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Soll Guttenberg zurücktreten?


Champ

  

253 Benutzer abgestimmt

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Empfohlene Beiträge

Ja sollte abtreten, was für ein arroganter Schmierlappen. Verläßt sich scheinbar auf sein Selfmarketing und seinen Adelstitel (ob der überhaupt echt ist ?).

Hat in meinen Augen bislang noch nichts messbar positives für die Bundeswehr und unser Land erreicht. Hinzu kommen die ganzen hochpeinlichen Vorfälle, Frau auf Staatskosten im Flieger mit an die Front mitnehmen, Gorch Fock Eklat und "on top" sein "Beschiss" beim Doktortitel. Er trug den Titel schon 2007, obwohl seine Dissetation erst in 2009 gedruckt worden ist (erst dann hätte er ihn tragen dürfen). Dazu in großen Teilen kackfrech kopiert und wie ich denke ist das ganze Ding warscheinlich noch nichtmal von ihm selbst geschrieben worden. Was er sich sonst noch alles geleistet hat will ich gar nciht wissen.

Wiedermal ist ein Politiker seiner Gier nach Macht, Anerkennung und Geld erlegen. Viele machen es, er ist halt aufgefallen. Pech gehabt. Mit seinem Handeln schadet er diesem Land und seinem Amt. Nach meiner Meinung sollte er sich schnellstmöglich verpissen (selbst dafür bekommt er ja noch mehr als genug Geld).

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Der tatsächliche Umfang variiert ziemlich, je nach Uni und vor allem Fachbereich.

Ich würde mal so grob sagen, zwischen 1 Jahr Teilzeit bis 5 Jahre Vollzeit.

Bearbeitet von Brosi
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Auf jeden Fall reicht's für 'ne Doktorarbeit eher nicht, nur den Kenntnissstand zu dokumentieren. Da ist wissenschaftliches Neuland gefragt. Eigentlich. Keine Ahnung ob der Zurücktreten soll. Wer wär' denn die Alternative? Die Aktion mit der Doktorarbeit ist aber, unabhängig davon, 'ne maximale Arschlochaktion, grad weil er ja den Oldschooltugendkatalog selbst auf'n Tisch gelegt hat. Wenn einer im Nebensatz darauf verweist, dass seine Sippe bei jeder sich bietenden Gelegenheit für's Vaterland gestorben ist (bei der Zahl der Gefallenen auf deutscher Seite bei den letzten beiden Großereignissen vielleicht aber auch nicht der ganz große Trick) und daraus implizit seine eigene Ernsthaftigkeit ableitet isser aber schon 'ne Wurst.

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Adieu und Tschüssikowski, Alda!

Alternativen? Schlimmer gehts doch kaum...irgendein anderer Schleimbeutel wird sich schon finden lassen im Rotationskabinettchen dieser machtbesessenen Mischpoke. Ich finde, bei jedem sollte der akademische Titel überprüft werden, und wer keinen hat, warum eigentlich nicht! Das wären endlich mal Themen, die einen spannenden Diskurs zwischen den Herrschaften im BT erzeugen, denn da gehts um sich selbst, und nicht um das Volk, für dessen Vertretung man eingesetzt ist.

Wo is einklich Kaskup, wenn man ihn braucht?

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Wenn man sich seinen Lebenslauf so ansieht, sind da jede Menge ordentlich aufgeblähte Luftbuchungen drin. Der Gute ist noch nicht mal Volljurist, d. h. er hat nicht das zweite Staatsexamen, aber immerhin 14 Semester für das erste Staatsexamen gebraucht. So gesehen einigermaßen nachvollziehbar, dass er bei der Dissertation nicht ohne fremde "Hilfe" auskam.

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Welchen Stellenwert hat eigentlich so ne Doktorarbeit?

Kommt sehr oft auf den Titelträger an.

Manche habens total wichtig damit, manche überhaupt nicht. Meine Erfahrung: Je bedeutungsvoller die Person ist, und je höher die wissenschaftlichen Weihen, und je höher die wissenschaftliche Anerkennung, desto unwichtiger wird der Titel.

Dampfplauderer hingegen haben's mit den Dr.-Titel oft unglaublich wichtig.

Ohne böse sein zu wollen: Bei Medizinern sind die Titel oft unglaublich wichtig.

Manche sagen, die Dr.-Arbeit in Medizin ist nicht so viel Wert wie eine gute Diplomarbeit in z.B. Maschinenwesen.

Langen Aufsatz geschrieben und schon bin ich Dr.?

Nein.

Es gibt bei jeder Fakultät eine Ordnung (=Regelwerk) für alles: Diplomprüfungsordnung, Studienordnung, Promotionsordnung, usw.

Da steht ganz genau drin, was man darf, und -vor allem- was man nicht darf.

Ganz oben steht meistens "selbstständig, wissenschaftlich erarbeiten". Wenn Dir also permanent einer sagen muss, was Du als nächstes untersuchen und ansehen sollst, ist es nicht mehr selbstständig. Das variiert aber bei manchen Doktorvätern (=Professor) von wöchentlichen Berichten, jährlichen Berichten bis zu "Geben sie es ab, wenn sie fertig sind.".

Kurz gefragt: Was macht den Dr. zum Dr.?

Im Moment würde ich sagen, vor allem wenn man sich an die Regeln in der vorgegebenen Promotionsordnung hält. Dann hat man alle Vorgaben erfüllt, die die Fakultät zur Verleihung des Doktortitels verlangt.

Promotionsordnung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth:

http://www.rw.uni-bayreuth.de/de/committees/downloads/Promotionsordnung_nichtamtliche_Gesamtfassung_des_Dekanats_Mai_07.pdf

Auszug:

§ 7

Dissertation

(1) Die Dissertation muss eine selbständige wissenschaftliche Leistung darstellen und zur Lösung wissenschaftlicher

Fragen beitragen. Sie soll zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen führen.

[...]

(3) Die Dissertation ist in Maschinenschrift vorzulegen; sie soll gebunden oder geheftet sowie paginiert sein und außerdem ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung enthalten, die Problemstellung und Ergebnisse darlegt. Die benutzte Literatur und sonstige Hilfsquellen sind vollständig anzugeben; wörtlich oder nahezu wörtlich dem Schrifttum entnommene Stellen sind kenntlich zu machen.

-----------

Änderungsgrund: Nummer (3) hinzugefügt.

Bearbeitet von Beo
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Er sollte sein Amt niederlegen - wird er aber leider nicht. Dazu ist der Herr zu selbstverliebt und mediengeil.

Wie bei seinen anderen "Aktionen" wird er den Kram aussitzen und abwarten bis das Vergessen einsetzt.

Mit Herrn Westerwahnsinn gibt er ein schön beklopptes, peinliches Pärchen ab, worum uns sicher selbst die Amis schon beneiden :thumbsdown:

Bearbeitet von 2strokestefan
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In wenigen anderen Berufen spielt u.a. der Begriff der Glaubwürdigkeit eine so große Rolle, wie bei Politikern. Unabhängig davon, dass auch ich eine ganze Reihe seiner Aktionen (Kundus-Affaire, Gorch Fock-Affaire, Selbstdarstellungssache bei der Bundeswehr in Afghanistan) auch nicht alle goutiere, geht eine Sache - weder als Mensch noch als Politiker - gar nicht: Auf moralische Integrität pochen, Glaubwürdigkeit als ein hohes Gut propagieren und sich selber als Gutmenschen verkaufen und dann bei seiner Doktorarbeit, die einen wissenschaftlichen Beitrag zur Forschung liefern soll, so vehement abzuschreiben, an unzähligen Stellen das geistige Eigentum anderer wortwörtlich ohne Kennzeichnung (Zitate) zu übernehmen UND dann noch davon sprechen, dass alles nicht sein könne, später handwerkliche Fehler einzuräumen, aber zu betonen, dass alles nicht mit Vorsatz gemacht wurde.

Das alles spricht eben nicht für moralische Integrität und Glaubwürdigkeit und es spricht vor allem auch nicht für Ehrlichkeit. Das alles - unabhängig seiner ggf. fachlichen und sonstigen Fähigkeiten - würde einen Rücktritt zwanghaft nötig machen. Jeder Mensch sollte eine zweite Chance bekommen, aber in der Politik sollte er es nicht mehr versuchen. Dort bekommt er kein Bein mehr auf den Boden.

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Auszug:

§ 8

Antrag auf Zulassung zur Promotion

Die Zulassung zum Promotionsverfahren ist schriftlich beim Dekan zu beantragen. Dem Antrag sind beizufügen:

1. Nachweise über die Zulassungsvoraussetzungen nach § 4 Abs. 1 Nr. 1, § 5 beziehungsweise § 6;

2. drei gleichlautende Exemplare der Dissertation;

3. ein handschriftlich verfasster Lebenslauf des Kandidaten, der insbesondere über den Bildungsweg Aufschluss

gibt;

4. ein amtliches Führungszeugnis, falls die Exmatrikulation mehr als drei Monate zurückliegt und der Bewerber

nicht im öffentlichen Dienst steht; bei Mitgliedern der Universität Bayreuth kann auf das amtliche Führungszeugnis

verzichtet werden;

5. eine Erklärung des Bewerbers darüber, ob gegen ihn wegen eines Verbrechens oder eines vorsätzlichen

Vergehens ein Ermittlungs- oder ein Strafverfahren anhängig oder ob er wegen einer solchen Tat rechtskräftig

verurteilt ist oder eine Freiheitsstrafe verbüßt;

6. eine ehrenwörtliche Erklärung des Bewerbers darüber, dass er die Dissertation selbständig verfasst und

keine anderen als die von ihm angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt hat; dass er die Dissertation

nicht bereits einer anderen Hochschule zur Erlangung eines akademischen Grades eingereicht hat; dass er

nicht bereits diese oder eine gleichartige Doktorprüfung an einer anderen Hochschule endgültig nicht bestanden

hat.

Wenn man das auf sein von sich hergestelltes Bild in der Politik verwendet, dann hätte er am besten auch gestern zurücktreten müssen.

Bearbeitet von Beo
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Ein Politiker der lügt und betrügt soll also sofort zurücktreten ,aha, dann wären wir ja schlagartig

die ganze Bande los :crybaby:

Da soll sich noch jemand wundern warum keiner mehr lust hat sich mit politischen Themen zu

befassen und immer weniger leute wählen gehen!

Bei dem schwarz/rot/gelb/grün was weis ich noch Irrenhaus macht man doch generell einen Griff ins

Klo oder :thumbsdown:

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Fragt der Praktikant im Verteidigungsministerium: Wo ist denn der Kopierer? Antwort: auf Truppenbesuch in Afghanistan.

'türlich geklaut der Witz, mir fällt sowas nicht ein, aber es erinnert ein bisschen an die fette grobe die zur Berufs-

schule ist.

:thumbsdown:

edith entfernt die edith.

Bearbeitet von Paola
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Ich sehe da noch den Unterschied zwischen dienstlichem Vergehen und privatem Vergehen, wobei sich sowas natürlich bei einem Politiker und ganz besonders bei jemandem, der selbst hohe moralische Wertvorstellungen propagiert hat, nur sehr schwer trennen lässt. Der Dr. war ja keine Einstellungsvoraussetzung für den Ministerposten, insofern hinkt der Vergleich mit Hochstaplern, die mit irgendwelchen gefälschten Zeugnissen berufsnotwendige Qualifikationen vortäuschen.

Zum Rücktritt zwingen kann man ihn deshalb wohl nicht, anstandshalber sollte er es aber von sich aus tun.

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@Beo: Besten Dank für die ausführlichen Infos. :crybaby:

Ich dachte ne Dr.-Arbeit wäre nur ne "Formsache" als Ende eines langen Studiums - n langer Aufsatz halt, für den man sich auch gerne mal n Ghostwriter nimmt.

Ich weiss noch nicht so genau, wie ich darüber denken soll. Ich hab ja damals auch beschissen wo's nur ging (Spickzettel, Abschreiben etc. :thumbsdown: ). Nicht, dass mir noch jemand meinen Baumschulabschluss aberkennt.

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Ich hab ja damals auch beschissen wo's nur ging (Spickzettel, Abschreiben etc. :thumbsdown: ).

Was hat das damit zu tun? Wenn man dich damals dabei erwischt hätte hättest du vielleicht rumgeheult, aber letzten Endes hättest du die Konsequenzen akzeptieren müssen. Und das hättest du auch, weil du einfach wußtest, dass das eben nicht richtig ist.

Ich seh' das mit dem Doktortitel so'n bisschen wie mit Blinkern beim TÜV. Unbedingt brauchen tut man die nicht immer, aber immer wenn sie dran sind, müssen sie auch funktionieren.

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Kommt sehr oft auf den Titelträger an.

Manche habens total wichtig damit, manche überhaupt nicht. Meine Erfahrung: Je bedeutungsvoller die Person ist, und je höher die wissenschaftlichen Weihen, und je höher die wissenschaftliche Anerkennung, desto unwichtiger wird der Titel.

Jau, diese Erfahrung mache ich au tagtäglich im Hotel.

Natürlich sollte er abdanken. Allein für seine Partei, aber die werden wohl wieder auf "gaymeinsam sind wir stark" machen um ihre Solidarität, intern zu beweisen. :crybaby:

Mal ehrlich, wer Politiker wird hat seine Seele am Empfang abgegeben und wenn ich mir unsern Staat so anschaue, wollen wir als Volk doch lieber belogen werden - langsam bekommen wir immer mehr Ami-Verhältnisse "lüg mich an", zeig mir von der Welt nur die heile Seite - TV aus u. alles ist gut.

Alles wird gut, ihre Nina Ruge! :thumbsdown:

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Ich dachte ne Dr.-Arbeit wäre nur ne "Formsache" als Ende eines langen Studiums - n langer Aufsatz halt, für den man sich auch gerne mal n Ghostwriter nimmt.

Abschreiben ist nicht gleich abschreiben.

Jeder Dissertation wird veröffentlicht. Muss veröffentlicht werden. Erst dann darf der Promovend seinen Doktortitel führen. Und jede Dissertation ist auch ein Buch. D.h. jeder, der irgendwann mal eine wissenschaftliche Arbeit schreibt, kann z.B. auf die Dissertation von Dr. Guttenberg zugreifen. Und -wenn er sie als Quelle nennt- auch in seiner Arbeit verwenden.

Jetzt wird's aber heikel: Wenn jetzt einer die Guttenbergsche Dissertation nutzt, wessen geistiges Eigentum verwendet er dann? Das von Herrn Guttenberg, oder das der nicht genannten Quellen?

Ist die Quelle genannt, kann man so lange rückwärts suchen, bis man das Original hat. Und kann daraus zitieren.

Aber bei Guttenberg? Wer ist das Original? Es ist ja nicht kenntlich gemacht...

Das scheint die Bibliotheken im Moment tatsächlich anzustrengen.

Beim Abschreiben in der Schule ist das anders: Da bekomme ich beim Abschreiben (vielleicht) eine bessere Note. Aber ich werde nicht in anderen Schulaufgaben von Klassenkameraden zitiert.

Der übliche Ablauf eines Studiums ist so:

Anmelden, studieren, Prüfungen schreiben, Bachelor-Arbeit schreiben, alles bestehen, Bachelor sein.

Zum Master anmelden, studieren, Prüfungen schreiben, Master-Arbeit schreiben, alles bestehen, Master-Urkunde in Empfang nehmen.

Dann kann man darüber hinaus noch überlegen, ob man promovieren möchte.

Dann arbeitet man (üblicherweise) als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität, ist erst einmal so etwas wie ein Mädchen für alles, und irgendwann ergibt sich ein Thema, über das man selbstständig wissenschaftlich arbeiten kann. Das wird dann die Dissertation.

Dauer unterschiedlich: 1 Jahr (=Medizin) bis zu 6 Jahren (=Ingenieurwissenschaften)

(Meine Anmerkung: Ich bin der festen Überzeugung, dass die Guttenbergsche Dissertation sicher nicht die einzige ist, die jemals ohne Angaben aller Quellen abgegeben wurde. Aber sie ist im Moment so prominent plaziert, dass sie natülrich auch als schönes Beispiel für die Quellenangaben genutzt werden kann.)

Bearbeitet von Beo
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(Meine Anmerkung: Ich bin der festen Überzeugung, dass die Guttenbergsche Dissertation sicher nicht die einzige ist, die jemals ohne Angaben aller Quellen abgegeben wurde. Aber sie ist im Moment so prominent plaziert, dass sie natülrich auch als schönes Beispiel für die Quellenangaben genutzt werden kann.)

Ne bestimmt nicht, hatte ich oben ja schon verlinkt:

Der junge, aufstrebende Unions-Politiker muss sich verteidigen, seit Wochen schon. Ein Wissenschaftler ist darauf aufmerksam geworden, dass der Mann abgekupfert hat. Die Universität untersucht, es beginnt ein Streit. "Nach bestem Wissen und Gewissen" habe er die Promotion angefertigt, verteidigt sich der Unions-Politiker.

Doch es reicht nicht. Am Ende muss Andreas Kasper gehen. Er verliert seinen Doktortitel, er verliert seinen Job, er verliert seine Existenz. Absätzeweise hatte er aus Texten abgekupfert, ohne die Quellen korrekt zu zitieren.

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Kasper spürt das Strafrecht: Im Januar 2010 verhängt die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl mit 90 Tagessätzen à 100 Euro wegen des Verstoßes gegen das Urheberrecht. Kasper zahlt.

Quelle:TAZ

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Mit dem Abschreiben war auch nicht soo Ernst gemeint. Ich will ja auch keine Dr.-Arbeit mit nem Schulaufsatz vergleichen.

Aber ich kann mich noch an mehr als einen Schulaufsatz erinnern, den ich so ziemlich komplett aus einem Buch abgeschrieben habe.

Allerdings habe ich dann den Satzbau und einige Worte so verändert, dass es nicht auffiel - diese Mühe hat er sich ja anscheinend noch nicht mal gemacht. :thumbsdown:

Bea: "Quod licet Iovi, non licet bovi." :crybaby:

Bearbeitet von zektor7g
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Doktortitel wie mit Blinkern

Ich finde ja eher, das es so wie mit originalen Blinkern an einer deutschen TV 175 ist, wenn man die als Original verkauft, aber Ochsenaugen oder Nachbauten montiert hat, ist es den geforderten Preis nicht wert, Und der Verkäufer der sowas wissentlich macht , ein Betrüger.

Soll mich, in wichtigen Entscheidungen mit internationaler Tragweite, welche unmittelbar Menschenleben existentiell betreffen ein Betrüger repräsentieren?

Ich denke, das kann ich leicht mit einem eindeutigen Nein beantworten !

Mich würde ja sehr interessieren, ob der Ghostwriter noch lebt, und vor allem wo. Vermutlich geduckt unter einem Palmenblatt in Nordkorae.

Wird Zeit , das die Zensur-Ulla mal erklärt wie sie der unheimlichen Belastung gewachsen ist, unter der Gutti zerbrach. :thumbsdown:

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