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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo beisammen,

ganze 2 Wochen hatte ich meine schwarze Cosa 200 (FL) von 1992, und da bin ich auf die blöde Idee gekommen, mich mal hinter einem LKW zu hängen. Der Tacho geht nämlich nie über 85 km/h und ich wollte das von einer BAB-Auffahrt zur nächsten kurz abchecken. Alles kein Problem; ich konnte einen vorbeifahrenden LKW locker aufholen und mich hinten dran hängen. Nebenbei hab ich gelernt, dass Windschatten-Fahren kein wirklicher Spass ist...

Bei der Abfahrt nahm die Cosa auf dem Bremsstreifen kein Gas mehr an. Wenige Augenblicke später fing das Hinterrad an zu blockieren; ich hab noch schnell die Kupplung gezogen, um halbwegs weiterrollen zu können. Abseits der BAB war dann schnell klar: hier geht nichts mehr. Kickstart ging "leer" also ohne spürbare Kompression durch. Ein sehr guter, rollerzerlegender Freund hat mich mit seinem Hänger abgeholt. Nach Demontage des Zylinderkopfes war klar: Loch im Kolben. Hier mal ein paar Bilder davon und auch vom inzwischen demontierten Zylinder.

klick --> Picasa-Album

Ich hab da mehrere Fragen und erbitte auch Vorschläge für die weitere Vorgehensweise. Selber bin ich - was Vespa-Schrauben angeht - absoluter Noob. Das ganze wird zusammen mit meinem bastelnden Kumpel ablaufen. Dessen Vespa-Club-Freunde haben sich das Ding schon angeschaut und sehen kein Sinn darin, mit diesem Zylinder weiterzumachen.

Idee: Zylinder und Kolben neu. Idealerweise würden wir gleich von den Original 10 auf 12 PS umbauen. Geht das problemlos? Passt der (unbeschädigte) vorhandene 10PS-Zylinderkopf auf den 12PS-Zylinder?

Wir würden gleich noch ein Art kleine Revision vornehmen (ca. 16500km). Auf was sollen wir besonders schauen?

Geschrieben (bearbeitet)

Das Problem war wahrscheinlich die Fahrt auf Teillast bei hoher Drehzahl über längere Zeit, sowas macht man mit einem Zweitakter einfach nicht. Nächstes Mal den Teillastbereich sauber abstimmen, und nein, der Umbau auf 12PS ist gar kein Problem.

Edit ergänzt: Kopf passt, kauf einfach den BGM Kit, dann rennt das schon.

Und ganz wichtig: Blitz die Zündung ab, bloß nicht auf die Gehäusemarkierungen verlassen.

Bearbeitet von 50s-bastler
Geschrieben

Hallo beisammen,

ganze 2 Wochen hatte ich meine schwarze Cosa 200 (FL) von 1992, und da bin ich auf die blöde Idee gekommen, mich mal hinter einem LKW zu hängen. Der Tacho geht nämlich nie über 85 km/h und ich wollte das von einer BAB-Auffahrt zur nächsten kurz abchecken. Alles kein Problem; ich konnte einen vorbeifahrenden LKW locker aufholen und mich hinten dran hängen. Nebenbei hab ich gelernt, dass Windschatten-Fahren kein wirklicher Spass ist...

Bei der Abfahrt nahm die Cosa auf dem Bremsstreifen kein Gas mehr an. Wenige Augenblicke später fing das Hinterrad an zu blockieren; ich hab noch schnell die Kupplung gezogen, um halbwegs weiterrollen zu können. Abseits der BAB war dann schnell klar: hier geht nichts mehr. Kickstart ging "leer" also ohne spürbare Kompression durch. Ein sehr guter, rollerzerlegender Freund hat mich mit seinem Hänger abgeholt. Nach Demontage des Zylinderkopfes war klar: Loch im Kolben. Hier mal ein paar Bilder davon und auch vom inzwischen demontierten Zylinder.

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Ich hab da mehrere Fragen und erbitte auch Vorschläge für die weitere Vorgehensweise. Selber bin ich - was Vespa-Schrauben angeht - absoluter Noob. Das ganze wird zusammen mit meinem bastelnden Kumpel ablaufen. Dessen Vespa-Club-Freunde haben sich das Ding schon angeschaut und sehen kein Sinn darin, mit diesem Zylinder weiterzumachen.

Idee: Zylinder und Kolben neu. Idealerweise würden wir gleich von den Original 10 auf 12 PS umbauen. Geht das problemlos? Passt der (unbeschädigte) vorhandene 10PS-Zylinderkopf auf den 12PS-Zylinder?

Wir würden gleich noch ein Art kleine Revision vornehmen (ca. 16500km). Auf was sollen wir besonders schauen?

Da der Motor eh auf muss um die kleinen Alubrösel aus dem Kurbelwellenraum zu entfernen, würde ich die Revision etwas größer ausfallen lassen. Wie gesagt, wenns eh auf ist macht man gleich alles, sprich Wellendichtringe, Lager, Dichtungen und die Primärfedern.

Die Kurbelwelle würde ich mir zudem aus eigener, leidvoller Erfahrung sehr genau ansehen, sollte da Alu in das untere Pleuellager gewandert sein, kann man davon ausgehen das die Welle so nicht mehr uneingeschränkt einsetzbar ist.

Allerdings deutet die Art des Schadens für mich auf ein defektes Teil im Zündsystem hin (oder die ZGP war komplett zum Mond eingestellt).

Nochwas, auch mit dem 12 PS Zylinder wird die Kiste nicht erheblich schneller, selbst mit der PX Primärübersetzung.

Ich hab einen Malossi draufgepackt und kämpfe mich nur recht unregelmässig bis in den 3 stelligen Bereich meines Tachos vor. :thumbsdown:

-

Geschrieben

Hallo Cyberherby,

ich würde das Problem für das Loch im Kolben nicht alleine in der Zündeinstellung suchen und auch den Vergaser anschauen. Die Cosas waren oft etwas mager abgestimmt um die AU besser zu schaffen.

Wenn du dein komplettes Setup postest kann man dir vielleicht Tipps dazu geben.

Gruß, Klaus

Geschrieben

Hallo Cyberherby,

ich würde das Problem für das Loch im Kolben nicht alleine in der Zündeinstellung suchen und auch den Vergaser anschauen. Die Cosas waren oft etwas mager abgestimmt um die AU besser zu schaffen.

Wenn du dein komplettes Setup postest kann man dir vielleicht Tipps dazu geben.

Gruß, Klaus

Das sehr mittige Loch ist doch sehr verräterisch, wäre der Vergaser zu mager bedüst, sähe der Schaden meiner Meinung nach etwas anders aus.

Ich glaube es war entweder eine falsche/sehr alte/defekte Zündkerze , ein falscher Zündzeitpunkt oder eine defekte Zündspule.

-

Geschrieben

Mager eingestellter Motor in Verbindung mit Teillastfahrten mit hoher Drehzahl und Halbgas im Windschatten.

Poste mal deine Bedüsung und ZZP überprüfen ist immer ne gute Sache.

Zwar verdampfen die meisten Partikel deines Kolbens oder gehen zum Auslaß raus,doch würde ich auch zum Spalten raten.Und wenn du schon nen Rollerschraubenden Kumpel hast steht doch nem netten Wochenende mit schmutzigen Fingern(und Bier) nix mehr im Weg.

PX Tom hat ein Sorglos Paket mit allem drum und dran,für nen guten Kurs.

Geschrieben

Hi beisammen,

danke schonmal für die rege Beteiligung! :thumbsdown:

Ja, das mit dem Hinterherfahren klingt als Idee hinterher immer blöder - hätte ich mir eigentlich denken können. :crybaby:

Zur Hardware der Cosa: die Teile selbst müssten alle Original sein. Kein Tuning. Der Roller selbst ging schon durch mehrere Vorbesitzer, weswegen eine Fehlersuche bzgl. "welche Werkstatt" oder "wer hat was eingestellt" de facto unmöglich ist; und ich hatte die Cosa zum Schadenszeitpunkt erst 2 Wochen. Aufgrund der Ablagerungen auf der Innen-/Radseite des Motor gehe ich aber nicht davon aus, dass dort wirklich jemals was gemacht worden ist.

Einer aus dem Roller-Club hat auch vorgeschlagen, den ZZP nach vorne zu verlegen (wenn ich das richtig verstanden habe), um der Problematik des Heißlaufens entgegen zu treten.

Dann werden wir also den Motor komplett zerlegen und uns nichts schenken. Ist mit Sicherheit das Beste, weil wir dann gleich alles machen (Bremse und Kupplung mal anschauen zzgl. Dichtungen/Lager etc.).

Die Frage Ölpumpe stilllegen oder weiterbenutzen lässt sich wohl nicht pauschal beantworten?

Geschrieben

Die Frage Ölpumpe stilllegen oder weiterbenutzen lässt sich wohl nicht pauschal beantworten?

Um 100% sicher zu sein: stilllegen!

Geschrieben

Um 100% sicher zu sein: stilllegen!

Ich versteh diesen immer wieder wiederholten Rat nicht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die mechanische Ölpumpe kaputtgeht - insbesondere wenn man nicht miesestes Öl reinkippt (verharzen) oder das falsche Zahnrad einbaut (80er) dürfte erheblich geringer sein, als das Kurbelwelle, Kolben, Elektrik oder das hydraulische Bremssystem den Geist aufgibt.

Da ich bei jeder zweiten Cosa-Tankfüllung (fahre mit Zusatztank = 2x240km) den Öltank vollmache und dann noch massig Reserve und eine Ölkontrolleuchte habe, halte ich die Wahrscheinlichkeit, irgendwann beim Tanken einmal das Öl zu vergessen, für erheblich höher als ein Versagen der Pumpe.

Aber wenn man die ausbaut kann man sich natürlich 100% sicher sein, dass es nicht an der Pumpe, sondern an einem selbst liegt.

Dazu lese ich hier von Kolbenschaden wegen Windschattenfahrt - da hat die Ölpumpe immer Reserven, selbst wenn ich mit dem Motor Bremse. Denke eher, dass der Motor abmagert wenn er mit hoher Geschwindigkeit aber mittlerer Gasstellung fährt und das ist unabhängig von Gemischt- oder Getrenntschmierung - eher liefert die Pumpe aufgrund Drehzahl noch etwas mehr Öl zu - das schützt aber nicht vor Überhitzung wegen zu magerem Gemisch.

An meiner PX 200 lusso Bj. 1986 hatte ich fast alles irgendwann in rund 100.000 km erneuert - außer der Ölpumpe...

und ich bin immer Windschatten gefahren, wenn es ging.

Wer Komfort mag, sollte nicht an der Getrenntschmierung sparen - schon gar nicht wegen "Sicherheit"!

100% sicher ist der Tod und sonst nix!

Gruß

Schorsch

Geschrieben

Bei ner Alltagsmöre würd ich die Pumpe laufen lassen,wenn Tuning ins Spiel kommt,dann raus damit.Hab bis jetzt erst 1mal erlebt(in 25 Jahren) das die Pumpe im Sack war.Seh das Problem mit der Pumpe eher in der ungenauen Menge(eher zu Fett).

Geschrieben

So, neues Problem:

gestern haben wir versucht, das Lüfterrad runterzubekommen, um endlich mit Motor spalten beginnen zu können. Wir haben es mit viel Mühe aufschrauben können, aber dann gings mit dem üblichen PX-Lüfterrad-Abzieher nicht weiter. Das Lüfterrad sitz dermaßen fest, dass es nun wahrscheinlich das Gewinde vom Abzieher und/oder Lüfterrad etwas abgeschabt hat. :( Wie würdet Ihr da weitermachen?

Geschrieben

dass es nun wahrscheinlich das Gewinde vom Abzieher und/oder Lüfterrad etwas abgeschabt hat.

Sowohl als auch wäre optisch zu erkennen, wenn das Gewinde am Abzieher im Sack ist würde ich es mit einem neuen versuchen, sollte das Gewinde am Polrad platt sein wird es schon deutlich schwieriger.

Ich hatte erst 2 mal mit so festgegammelten Polrädern zu tun, beide male waren die Polräder nach erfolgreicher Demontage leider nicht mehr brauchbar.

Wenn man da mit handelsüblichen 2/3/4 Armabziehern dran geht, brechen meist Stücke aus dem Polrad aus, klar, könnte man neu wuchten und einen neuen Konus einsetzen, der Aufwand dürfte aber finanziell im Bereich eines neuen gebrauchten Polrads liegen.

-

Geschrieben

So, neues Problem:

gestern haben wir versucht, das Lüfterrad runterzubekommen, um endlich mit Motor spalten beginnen zu können. Wir haben es mit viel Mühe aufschrauben können, aber dann gings mit dem üblichen PX-Lüfterrad-Abzieher nicht weiter. Das Lüfterrad sitz dermaßen fest, dass es nun wahrscheinlich das Gewinde vom Abzieher und/oder Lüfterrad etwas abgeschabt hat. :( Wie würdet Ihr da weitermachen?

Ich würde es mal mit einem anderen Abzieher versuchen. Ich habe mal einen nagelneuen von SCK bekommen und der rutschte auch durch. Umgetauscht und gut war.....

Gruss

Micha

Geschrieben

Wenn orgi Welle und Lager eh getauscht werden,gib ihm einen mit nem Hammer auf den Wellenstumpf(trocken und kurz-aufs Gewinde aufpassen,Blah Blah) mit.Ich weiß,ist nicht die beste Möglichkeit.Wenn du verzweifelt genug bist machste das als letzte Möglichkeit.

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    • Mein Beileid!  Danke für alles! Es tut mir so leid! 
    • Gibt es Immunrezeptoren? Ist das die kombinierte Immuntherapie? Wenn ja, kann ich Dir berichten, dass die meine Frau ziemlich sicher gerettet hat und das war vor zwei Jahren, was soweit ich weiß in der Krebsforschung schon wieder eine halbe Ewigkeit ist. Die Zulassung der Immuntherapie war wohl noch ziemlich frisch, aber sie hatte auch schon Leber- und Lymphknotenmetastasen. Die waren nach der Immuntherapie verschwunden und die Zelluntersuchung des operativ entfernten Gewebes hat keine lebenden Tumorzellen mehr gefunden. Sie hatte allerdings HER2neu triple positiv und keine Hormonmarker. Es könnte also auch die Chemo gewesen sein.  Die Mediziner in meiner Familie haben mir von einer damals laufenden Studie in Luzern zur Laboranzucht eigener Antikörper berichtet. Wie weit da die Zulassung ist, mussten wir dann nicht mehr verfolgen.  Was Dir die Entscheidung wahrscheinlich zusätzlich noch schwerer macht, ist, dass Du diesmal weißt, was auf Dich zukommt und das ist nunmal ein echt hartes Brett. Ich kann Dir nur wünschen, dass das Ergebnis auch so eine positive Überraschung wie bei meiner Frau sein wird. 
    • und das kleine I blinkt und blinkt... sagt "schreib doch was!".. schreib was du fühlst, denkst. Ihm noch sagen willst... Tod du bist ein ARSCHLOCH! Du nimmst, schneidest weg, machst das Licht aus.  Wie kann ich jemanden danken, der nicht mehr hören kann? Könnt ich malen, so wär es der kleine Mann auf seiner VBA. Sein alter Rucksack weht im Wind wie er gerade um eine Kurve fährt.  Könnte ich ihm nochmals danken, so wäre es für die Stunden in der Werkstatt. Er fluchend, weil diese rebellische Mutter nicht ihren Gang fand. Ich genervt, weil er fluchte... Was würde ich geben, nochmals genervt zu sein.   Rainer hat der Szene so viel gegeben, mit seinem Einsatz, seiner Arbeit (vor und hinter der Bühne). Rainer war mein Freund, der Stammtisch, war unser Tourguide, unser Organisator, unser Flyer...    Mit nicht nur einer Träne...    machs gut      
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