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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Für was ist das eigentlich gut,den Zylinderkopf in den Backofen zu geben?

Hab zwar schon oft davon gehört,weis aber nicht was das bringt.

Bitte um Erläuterung

mfg mrfreeze

Geschrieben

Könnte gut sein wenn Du den Kopf zwecks besserer Wärmeabführung schwärzen willst.

Dazu minnst Du das schwarze Zeug zum Herdplattenanmalen, mengst etwas Öl bei, streichst den Kopf damit ein und backst ihn dann.

Das Backen tut aber nicht not wei auf dem Zylinder wird er bei der Fahrt eh heiß.

Geschrieben

Ha ha, wird warm :-D

Der Sinn dabei soll wohl sein, den Aluguß schön langsam mit der Backofenhitze spannungsfrei zu machen. Also Ober und Unterhitze bzw. noch besser Umluft. :-(:-(

Obs allerdings Sinn macht :-(:-(:-(

Geschrieben (bearbeitet)

Folgendermaßen:

Beim Gießen, Schweißen, Kaltverformungen (z. B. Biegen oder Tiefziehen), Spanender Bearbeitung sowie durch ungleichmäßige Abkühlung nach einer Wärmebehandlung entstehen in dem Werkstück sog. "Eigenspannungen".

Die Aufnahmefähigkeit für äußere Spannungen (der Kopf wird z. B. über die Kopfmuttern und Stehbolzen fest an den Zylinder geschraubt oder er erwärmt sich und kann sich nicht so ausdehnen wie er will => Spannungen im Material) wird dadurch mehr oder weniger stark vermindert. Bei Belastungen oder Bearbeitung besteht Gefahr von Verzügen oder Rißbildung: Kaputt!!

Jeder Werkstoff kann nämlich nur begrenzt Spannungen vertragen. Schluß ist im günstigsten Fall bei der sog. "Streckgrenze". Bis dahin ist noch nichts gerissen: das Werkstück ist noch ganz, allerdings schon plastisch verformt (verbogen oder verzogen).

So; viel Bla Bla vorneweg... :plemplem:

Aber jetzt: diese oben genannten entstandenen Eigenspannungen kann man durch eine Wärmebehandlung wieder abbauen => nennt man "Spannungsarmglühen". (wie T5Rainer auch schon gesagt hat..)

Den Kopf in den Ofen zu stecken soll wohl diesen Effenkt haben... :-(

Kann ich mir allerdings nicht so ganz vorstellen, das das klappen kann, denn Werkstofftechnik und Wärmebehandlung von Metallen hat so manchen Studi fast das Kreuz gebrochen :-D und ist wirklich ziemlich kompliziert. Man muß nämlich genau über verschiedene Parameter bescheid wissen: Wie hoch und vor allem wie schnell wird erwärmt? Wie lange muß die Temp. gehalten werden und wie schnell muß abgekühlt werden...all das natürlich abhängig von verschiedenen Materialeigenschaften oder Legierungskomponenten. Das ganze erfordert natürlich einen besseren Ofen mit ein bischen mehr Kick als Mutti´s AEG. :-( und unzählige Tabellen und Diagramme zum Nachschlagen.

Alles in allem ein ziemlicher Wahnsinn :puke:

Hab Dich hoffentlich nicht verwirrt und konnte helfen....

Grüße,

wasti :-(

Bearbeitet von pxwasti200
Geschrieben

kann es sein, daß du einfach die geschichte mit dem backofenreiniger gemeint hast, mit dem der ganze grind von kopf & kolben runter geht? :-D

Geschrieben (bearbeitet)

ich bin der meinung, dass es bei einem neuen kopf schon was bringt.

wird ja auch als warmauslagern bezeichnet und so gemacht.

über die dauer und gradzahl lässt sich streiten(150-200° und 12-24 stunden).

bei meiner alten firma hatten wir alugussghäuse bearbeitet und als wir mal "frische" wannen gefräst hatten und danach auf der 3d-messmaschinen vermessen hatten, was alles o.k.

leider wurden die wannen erst 3 monate später geliefert und waren dann alle verzogen und damit ausschuss :-D .

beim rollershop hatte ich heuer neue köpfe gekauft, die von 97 waren. bei diesen ist das warmauslagern sicher nicht unbedingt nötig. bei köpfen von 03 ist es aber nötig.

@PXwasti

es gibt schon einen unterschied zwischen theorie und praxis :-(:-(

Bearbeitet von gravedigger
Geschrieben

@Gravedigger

...glaub ich Dir! Hast ja schon genug (GSF)Köpfe in den Fingern gehabt, die gut funzen :-D

Aber ganz ohne graue Theorie geht´s leider auch nicht.

Grüße...

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