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Wie können Eiben nicht überleben?


Beo

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Wir haben Eiben im Garten. Aufgrund der Münchner Baumschutzverordnung (http://www.muenchen.de/Rathaus/plan/lbk/naturschutz/baumschutz/125728/index.html) und eines negativen Baumfäll-Antrags bei der unteren Naturschutzbehörde kann/darf ich da nicht einfach was machen.

In der Begründung im Antrag haben wir auch von der Giftigkeit der Eiben und unseren beiden Kindern gesprochen, das hat aber nicht überzeugt. Die Antwort war mehr als weltfremd.

Nun frage ich mich, was wohl passieren würde, wenn die Eiben krank werden.

Oder so ähnlich.

Erste Nachfragen ergaben, dass Eiben "Waldbäume" sind und daher einen sauren Boden mögen. Wäre der Boden bei uns möglicherweise übertrieben salzig (wofür aber vermutlich eine Palette Salz herhalten müßte), wäre fraglich, ob das die Eiben überhaupt beeinträchtigt.

Schädlinge sind Läuse, aber um 5 Bäume mit ca. 5-8 m Höhe zum Erliegen zu bringen, bräuchte es dafür auch einen Container Läuse. Zudem würden die ja nicht nur die Eiben anknabbern.

Kupfernägel und andere Hausmittelchen sind oft moderne Märchen und funktionieren nur bei extremer Anwendung: Kupfernägel im vollständigen Ring um den Baum herum, um die Rinde komplett zu durchtrennen.

Wobei wir dann auch sofort bei der Nachweisbarkeit sind: Falls einer der Bäume die nächsten Jahre nicht überleben sollte, wird die "Todesursache" sicher untersucht, und ich will nicht dafür verantwortlich sein.

Forstwissenschaftler und erfahrene Baumpfleger, bitte vor!

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Wir hatten auch extrem viele Eiben bei uns im Garten und einige haben wir immer noch. Die Dinger sind extrem widerstandsfähig. Ich hatte welche knapp über dem Boden komplett abgesägt. Die trieben wieder aus. Wir haben auch welche ausgebuddelt, wobei die meisten Wurzeln beschädigt wurden, woanders eingepflanzt und die Viecher sind wieder angegangen.

Willst Du jetzt wahrscheinlich nicht hören, aber wenn Ihr schon einen Antrag gestellt habt, der abgelehnt wurde, dann habt Ihr da wohl ziemlich schlechte Karten.

Eventuell mal bei professionellen Fachbetrieben anfragen, ob die da Tricks und Kniffe kennen, wie man doch noch eine Genehmigung bekommt und dann halt das ganze inkl. Genehmigungsverfahren in Auftrag geben - kostet dann halt.

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Das Urteil kannten wir, bevor wir den Antrag gestellt haben.

Aber vermutlich wäre es sinnvoll, mit den Damen und Herren der Unteren Naturschutzbehörde nochmal einen Ortstermin zu vereinbaren und dann nochmal auf diese Dringlichkeit hinzuweisen. Im Ablehnungsschreiben kamen auch Vorschläge wie "Bäume abhängen, damit nichts herunterfällt", "Aufsichtspflicht für Kinder" oder "gefährdete Bereiche abgrenzen". Und "Der Ortstermin" (...an dem wir nicht dabei waren...) "ergab, dass die Bäume gesund aussehen und daher keine akute Gefährdung von ihnen ausgeht, die eine Fällung befürwortet." (Texte so, oder so ähnlich.)

Klar, deswegen kaufe ich mir eine Wohnung mit Garten im Bestand, um dann die Kinder nicht mehr draußen spielen zu lassen. :wacko:

Bearbeitet von Beo
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Wie hoch ist hinterher wohl die Strafe, wenn man die Scheißdinger ohne Genehmigung umkloppen lässt?

Wenn man das vorher genau kalkulieren könnte,

ist es ja so wie bewusst mit 29 km/h zu schnell an einer Radarfalle vorbeiheizen.

Edit:

wenn nicht irgendein strammer rechtsschaffender deutscher Nachbar während der Aktion seiner Bürgerpflicht nachkommt und sofort die Naturschutzpolizei ruft

Bearbeitet von skrotum
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Klar, deswegen kaufe ich mir eine Wohnung mit Garten im Bestand, um dann die Kinder nicht mehr draußen spielen zu lassen. :wacko:

Strahlen Eiben eigentlich irgend 'ne giftige Aura ab, oder wieso müssen die Dinger jetzt zwingend weg? Ich bin vermutlich nicht der einzige, der im Umfeld von jeder Menge an giftiger Pflanzen aufgewachsen ist. Allerdings hab ich auch die Finger davon gelassen, wenn Papa es verboten hatte. Vielleicht ist das ja auch ein Ansatz, wenn die Dinger letztendlich doch stehen bleiben müssen.

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Nun, ein Grund ist tatsächlich die Giftigkeit.

Und, dass unsere Kinder nicht immer darauf hören, was wir ihnen sagen.

Und natürlich die giftige Aura! ;-)

Der andere Grund ist, dass wir es als Eltern es manchmal schöner fänden, einen helleren und lichteren Garten zu haben. :wacko: Aber so einen Grund kann man nicht ernsthaft angeben, da werden einem ja sofort der Vogel und die Tür gezeigt.

Insofern dachten wir, es trifft sich gut, dass es "giftige" Eiben sind. Da geht doch "Mensch" vor "Pflanze", dachten wir. Die Argumentationskette war unserer Meinung nach schlüssig.

Aber nicht für die Untere Naturschutzbehörde.

Es treffen also zwei Gründe zusammen, die sich für unser tägliches Leben mal mehr, mal weniger stark in den Vordergrund stellen.

Bearbeitet von Beo
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dabei sind eibenbeeren garnicht so giftig.

also die beere ... der kern ist auch erst ab so 4 - 5 stk. tödlich (bei kindern wahrsch. weniger), aber die beere hat voll viel vitamin C

als ich noch als gärtner gejobbt hab, haben wir die kundschaft immer geschockt indem wir im vorgarten die beeren gefuttert und die kerne heimlich ausgespuckt haben :wacko:

ach so ontopic: "legal" wirste da nicht wirklich rumkommen. eine macht man evtl. noch mal flugs weg, aber ein paar mit 5 - 8 metern, das fällt auf.

und das willste jetzt nicht hören, aber die eiben standen ja schon da, bevor du die wohnung bezogen hast. das ist so ein wenig gentrification-light gegen bäume. über die kneipe ins in-viertel ziehen und sich dann wundern, dass da getrunken, gelacht und geraucht wird.

versuch doch dich mit den eiben zu einigen. äste auf griffhöhe der kinder kappen. kindern beibringen, was verboten ist. die essen ja wohl keine zweige und "blätter" - das wäre wohl auch erst ab einer signifikanten menge lethal. die beeren kommen hald einfach auf die verbotsliste.

fangnetz-halskrause an den baum oder ein hasenzaun-sperrgebiet für die kinder machen. evtl. kann man auch ne kleine buchshecke zur abgrenzung pflanzen.

b

edith: wegen licht im garten: etwas kappen kann man die dinger sicher, also stutzen ;-)

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Ja, ich sehe es ziemlich ähnlich. Entweder nochmal mit "Good-Will" bei der Unteren Naturschutzbehörde. Oder ästeweise für etwas mehr Licht sorgen. Die Kinder (1,5 und 4,5 Jahre) stecken sich die Sachen mal mehr, mal weniger oft in den Mund.

Dass die Beeren an sich nicht giftig sind, weiß ich: Eibe = giftig, außer das Fruchtfleisch.

Und das Argument "Die Bäume waren ja schon vorher da." kenne ich auch. Prinzipiell sehe ich es natürlich genauso und da gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Wenn ich jedoch persönlich davon betroffen bin, dann verschiebt sich die Sicht der Dinge etwas... :wacko:

Deswegen war meine Überlegung: Was müßte passieren, dass die Eiben die nächsten Jahre nicht überleben?

Aber da sieht es wohl schlecht aus.

(Grobe Gewaltanwendung scheidet ja leider aus...)

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wenn es schnell gehen soll: einfach kurz nen ring unten an der rinde ringsherum rausschneiden (3-5cm breit)... :wacko:

Es sollte irgendwie nicht offensichtlich nachweisbar sein. ;-)

Rinde aufbewahren und später wieder ankleben :thumbsup:

Ostern haste auch knapp verpasst.

Grillunfall wäre noch was.

Oder nen LKW leihen und beim Wenden übersehen.....

Oder verkaufen an Selbstabholer :-) - so würden die ja an anderer Stelle "weiterleben" vielleicht mit Nachweis :crybaby:

Oder Du isst ein paar von den Dingern / mit Kern :thumbsup:

Oder die Katze vom Nachbarn macht das.

Oder Du erntest den Kram und pflanzt beim zuständigen Amt ganz viel

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Moin, habe auch so mistdinger an der Mietwohnung. Eine habe ich abgesägt und mein Hochbeet draufgestellt, eine radikal runtergeschnitten, die machte eine Kiefer kaputt und war viel zu groß für die ecke, die anderen werden jetzt auch konsequent klein gehalten. noch eine habe ich jetzt auch soweit ausgedünntdas die von innen treiben muss um wieder was zu wollen.

wenn man sich was mühe gibt, dann geht das scheißzeug ja auch halbwegs ansehnlich, wobei das bei eiben echt schwer ist.

ganz schlimm finde ich diesen lebensbaum/eibenwahn. Billig, wächst wie unkraut und sieht scheiße aus. was soll das? Voll die monokulturen. kuckt euch mal neubaugebiete an. jeder depp pflanzt ne koniferenhecke weil se schnell und billig dicht ist. aber wuchert und in 10jahren kommt der container.

ich bevorzuge sträucher und andere ansehnliche gewächse wie obstbäume, flieder usw. nadelgehölz gehört in den wald. eiben und koniferen schonmal gar nicht nach europa.

btw. anstatt buchsbaumkugeln werden jetzt eibenkugeln verkauft... billiger und dichter. kotz.

Zu deinem Problem. schädige ein paar wurzeln und grabs wieder zu... chemie aller art erlaubt.

Strafe für Fällungen ohne Genehmigung ist nicht ohne. Geht ab 1500euro aufwärts los.

Ich würde erstmal kucken was mit der Baumschere rauszuholen ist, ggf könnt ihr euch dann arangieren.

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Kurz nach Kyrill 2007 haben hier bei uns in NRW ein paar pfiffige Leute schnell schnell so einen überflüssigen Baumbestand abholzen lassen und das ganze auf Sturmschäden geschoben.

Die unteren Behörden und Forstheinis hatten so schon genug zu tun, als das sie das noch einzeln kontrollieren konnten.

Also:

- such Dir ein paar neue Freunde bei einer freiwilligen Feuerwehr. Für einen Kasten Bier und 10 Bratwürschtl machen die alles, fast so wie Rollerfahrer.

- führe täglich einen altindianischen Regentanz im Garten auf, nackt natürlich, bis die gewaltige Sturmfront zuschlägt.

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hau ein ordentliches Rohr unter den Baum in die wurzeln, spül das frei und kipp da immer wieder ordentlich kalk-Wasser rein. das machen die auf gar keinen Fall lange mit. ob die Aufbewahrung und handhabe mit ungelöschtem kalk aber so toll in der Nähe von Kinder ist Weiß ich Nu auch nicht...

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Während ich gerade im Garten sitze und die Prachtexemplare so vor mir sehe, könnte ich mir durchaus eine Mischung aus vielen der vorgebrachten Antworten vorstellen. Ok, außer den Kupfernägeln.

Aber ein Stutzen von "porös" aussehenden Ästen, mit anschließendem Wundschluß mit Fertan (=braun) sollte doch als Laie eine gutgemeinte Behandlung der Bäume sein.

Mal sehen. :wacko:

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