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Geschrieben

Da gibt's dann die Gegenargumente von wegen hör mit Deiner Rollerei auf, spar Dir die Sauferei am Wochenende – und Schuhe kann man durchaus auch mal 5-10 Jahre tragen.

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Geschrieben

Ich versteh' die Argumentation nicht ganz. Ich mein' wenn einer jetzt einen betagteren Wagen fährt weil das für ihn finanziell das Praktikabelste ist fällt er halt erst mal als Finanzier von Technologieträgern weg. Das iss aber ja nun nix wirklich Neues. Porsche zum Beispiel baut, für die meisten von uns uninteressant, schon länger teure Fahrzeuge. Zudem war auch der jetzt 26 Jahre alte Audi erst mal ein Neuwagen, und vermutlich keiner der Dacia Logan Klasse. Nach ein paar Jahren ist der dann halt nur noch einen Bruchteil des Neupreises wert, und damit für eine andere Käufergruppe interessant als am Anfang. Genau so ist das dann halt vermutlich mit kommenden Neuwagen, egal ob mit Brennstoffzelle, Elektormotor oder klassischem Verbrenner. Alleine die Tatsache, dass wir uns hier in einem Rollerforum bewegen ist ja wohl auch ein Hinweis darauf, dass wir alle das Thema Fortbewegung nicht besonders pragmatisch betrachten.

Ich mein' jetzt mal ehrlich: Individualmobilisierung wie wir sie kennen ist ein Auslaufmodell, das ziehen wir, und die 2 Milliarden Chinesen und Inder nicht noch mal 100 Jahre so durch. Iss einfach so, da bin ich mir voll sicher. Meinen Standpunkt diesbezüglich kann ich ganz gut mit: "Mir Latte, Zweitakter/olle Kiste macht Spaß, leckt mich am Arsch mit der Scheiße" zusammen fassen. Ich fahr', bis auf die Familienkiste (und die fährt meine Frau, überwiegend PK XL (eigentlich sogar überwiegend Fahrrad) weil mir der ganze modische Scheiß zu teuer und zu Zahnarzt ist. Ich brauch'aber den Preis nicht um zu sagen, dass ich mir garantiert nicht so'n Schwalbe-Müllfaß holen werde. Nicht mal geschenkt. Trotzdem stimmt das, was ich oben bezüglich Auslaufmodell geschrieben habe vermutlich, und trotzdem interessierts mich halt.

Geschrieben

Was gibt's da nicht zu verstehen? Reduzierter ausgedrückt ist meine Meinung, dass ich durchaus alternative antriebstechnologien begrüße, zudem sogar auch nicht abgeneigt wäre diese anzunehmen und zu nutzen. Was mit der Rollerei wird, wird man sehen - das Hobby an sich ist und war ohnehin immer so etwas wie Luxus. Allerdings werd ich nicht einfach so beim Wechsel mitmachen können, vor allem nicht wenn sich alles auf die Fahrt zur Arbeit reduziert und auf keinen Fall, sollte die Fahrerei an sich zum einzigen Luxus werden. Mag sogar sein, dass es sich unter beschissenen Umständen so entwickelt, aber dann werd ich sicherlich nicht der einzige sein, der nicht auf den E-Zug aufspringt, sondern eher von allen anderen abspringt. Soll heißen, man muss je nach Kosten nicht nur den Wechsel der Motoren in Betracht ziehen, sondern eben auch alles drumherum. Am idealsten wäre bei einer Umstellung ja ganz klar, wenn alle mitmachen könnten. Und eben nicht nur die, die könnten, sondern auch die die wirklich wollen. Kann aber auch sein, dass ich da mit meiner Meinung alleine stehe.

Geschrieben

Ich versteh'den Schwenk nicht, das ist alles. Ich mein' beim SS Topic schreibt doch auch niemand, dass er sich die Karren in seiner aktuellen Lebenssituation nicht leisten kann, genau so bei den Falc, oder CNC Gehäuse-Dingern. Klar wäre das schön, wenn sich alle alles leisten könnten. Ich zum Beispiel kann's eher nicht ('ne Weile ordentlich verdient, dann, mit 40, mal eben mit was für mich ganz Neuem noch mal selbständig gemacht, Frau, zwei Kinder, aktuell wegen Nachwuchsmäßig verplanter Tage Dauernachtschicht mit wenig Schlaf, diverse Karren mittlerweile verkauft, Heuschnupfen, seit hundert Jahren nicht mehr auf 'ner Rollerveranstaltung gewesen weil's einfach nicht drin ist, wie's halt so iss im Leben). Das ändert aber doch nix dran, dass die Teile jeweils auf ihre Art 'ne Daseinsberechtigung haben. Genau so ist das halt bei dem Ding hier auch. Da find' ich persönlich interessanter, wie sich das mit der Ökobilanz verhält, was denn so'n Akku wirklich an Umweltbelastung darstellt, wie sich vielleicht der Preis erklärt, ob jemand das schon mal gefahren ist (unwahrscheinlich, klar), was von 160Nm Drehmoment zu halten ist, ob einer vielleicht grundsätzlich Elektro voll homo findet, ob das Schwalbe-Design wirklich so geil ist, dass man's noch mal ausgraben muss, so Kram halt.

Geschrieben

Siehste und ich seh das etwas allgemeiner. Interessant ist das Thema an sich sowieso, versuche aber etwas weiter zu denken. Und abgesehen von der technisch ausgereiften Umsetzung sehe ich halt bei der möglichst optimalen Umsetzung große Probleme. Und auch wenn der eine oder andere SUVs inzwischen skeptisch beäugt, so glaub ich, ohne genaue zahlen zu kennen, das der Absatz da zur Zeit recht hoch ist. Die Karren sind aber für mich nicht finanzierbar, ebenso wie der Schwenk auf ein modernes umweltfreundliches Fahrzeug. Soll jetzt nicht heißen, das ich mir ne dicke Karte holen würd, wenn ich's zahlen könnt. Fahr im Alltag nicht ohne Grund einen 60 ps Diesel. Für die gleiche Knete hätt ich mir genau so auch einen ollen Jaguar holen können, so wie's der Azubi von nem kumpel getan hat. Also würd ich meinen, ist da schon durchaus Sinn für die eine oder andere Verhältnismäßigkeit vorhanden. Mir isses relativ schnurz wie komfortabel, schnell und stilvoll ich die meisten täglichen KM runterreisse - vermutlich aber nicht denen, die das nötige Kleingeld haben um auf andere Antriebe auszuweichen. Meine Meinung weiterhin - wenn es der großen Masse ermöglicht würde da etwas zu ändern, nutzt das der Umwelt mehr, als wenn es eben nur wenige tun könnten. Egal jetzt ob ich mir in 20 Jahren einen gebrauchten leisten kann. Meine Meinung an sich hat jetzt auch nicht primär etwas damit zu tun, ob ich es für sinnvoll halte, dass da in der Richtung überhaupt etwas passiert, oder nicht.

Geschrieben

Hat jetzt zwar nix mehr mit dem Eigentlichen hier zu tun, iss aber ja auch Blabla. Ich hab' oben geschrieben, dass die wenigsten von uns pragmatisch entscheiden, oder zumindest zu entscheiden scheinen (will hier keinen in Sippenhaft nehmen). Du bist, glaube ich, eh' ein Sonderfall mit deinem alten Scheiß (und das ist nicht abwertend gemeinnt, ich werde auch seit Jahren von den Menschen mit anständigen Mopeds und Autos belächelt, und bin jetzt mit meinem Settle-down-and-get-pregnant Kurs mit Fahrradfahren auf selbsgebauten Rahmen sowieso komplett unten durch). Ganz schön viele junge Leute gehen nämlich echt mal locker an die Schmerzgrenze und drüber hinaus um sich 'nen Neuwagen, oder sehr neuen Gebrauchten, vor die Hütte zu stellen. Wenn man's dann mal hin kriegt, 'ne Elektrokarre in jugendkompatiblem Look an den Start zu bringen, und auf der IAA auf einmal an den Ständen auch E-Karren stehen, und Bill Kaulitz oder wie die Peerstrategen gerade heißen oder heißen werden, halt auch so'n Elektroeimer fährt, dann muss das nicht für 6 Euro 80 zu kriegen sein. Dann geht das halt, wie jetzt beim Neugolf auch, über Kredit bis die Hose knarzt. Die Käufer für so was sind da, da bin ich mir absolut sicher, die Dinger haben halt alle aktuell noch'n Imageproblem.

Geschrieben (bearbeitet)

Image wär mir jetzt mal schnurz. Vermutlich ist es bei der Diskussion aber ohnehin ein Fehler von mir persönlich auszugehen, weil ich mir auch keine Karre auf Kredit hinstellen würde. Langt schon, dass ich vermutlich auf einen zurückgreifen muss, wenn mal neue Beisser angesagt sind.

Bearbeitet von Motorhuhn
Geschrieben

Image wär mir jetzt mal schnurz. Vermutlich ist es bei der Diskussion aber ohnehin ein Fehler von mir persönlich auszugehen, weil ich mir auch keine Karre auf Kredit hinstellen würde. Langt schon, dass ich vermutlich auf einen zurückgreifen muss, wenn mal neue Beisser angesagt sind.

Ich sach' ja, du bist merkwürdig. Echt jetzt, ich hab' bis neulich mit Azubis rum hantiert. Da war das voller Standard sich mit 18 'nen Neu-Astra mit Ausstattung zu kaufen. Ich hab' mit 30 "mein" erstes Auto (WG Benz 240D, 123er) gehabt, vorher nur Moped gefahren. Das iss echt 'ne andere Nummer. Geh' mal heute über'n Uniparkplatz, da gehen dir die Augen auf. Wenn irgendwer durchgibt, man müsse zum Iphone so'n E-Eimer fahren, dann ist das gesetzt. Definitiv.

Geschrieben

Da ich beruflich mit der Elektromobilität zu tun habe, kann ich ein paar emotionslose Fakten einbringen.

Bis 2020 werden einige von den Dingern herumfahren. Warum? Weil die EU die Luftschadstoffe im urbanen Bereich verringern will. Industrie und Hausbrand geht gar nicht (Arbeitsplätze) oder nur langsam (eine Kombitherme hält mindestens 10 Jahre), also bleibt nur der Mobilitätssektor. Außerdem wird China (und teilweise Indien) immer öldurstiger und kann sich jeden Ölpreis leisten (zumindest eher als die USA und EU) und den nationalen Benzin/Diesel/Heizölpreis subventionieren (wie früher die USA).

Also geht jetzt der Weg von Hybrid über Rangeextender zu reinem Elektroantrieb. Reiner E-Antrieb natürlich nur für den urbanen Bereich. Den Anfang machen diverse Flotten (zB Lieferdienste, etc). LKW und Flugzeug bleiben weiterhin fossil betrieben.

Ob die Akkus fix eingebaut oder getauscht werden ist noch nicht klar. Es gibt da verschiedene Konzepte. Für den Akkutausch spricht die Möglichkeit, wie beim Tanken die volle Reichweite innerhalb von Minuten wieder herzustellen. Allerdings werden nie alle Autohersteller den selben Akku verwenden. Für den fix eingebauten spricht die höhere Ladekapazität und Crashsicherheit.

Wo kommt der Strom her? Nun ja, bis zu einem gewissen Vorfall in Japan hatte sich die Atomlobby einen ziemlich großen Happen vom EU-Energiebudget gesichert, der ist jetzt fraglich. Vor allem, wenn D aussteigen würde und F und GB alleine dastehen würden, aber das ist noch in der Schwebe.

Ein möglicher Ansatz wären die "smart grids". Hier werden grob gesagt die Autos geladen, wenn Strom im Überfluß zur Verfügung steht (zB in der Nacht, wenn Eure Windparks im Meer durch eine steife Brise Strom ins Netz liefern). Dazu müsste aber das europäische Stromnetz noch mehr zusammen wachsen.

Oder überflüssiger Strom wird in Wasserstoff umgewandelt und entweder ins Gasnetz eingespeist, oder gespeichert (leere Gaslagerstätten) und dann wieder verstromt.

Da der Staat natürlich nicht zusehen wird, wie die Einnahmen der Treibstoffsteuer immer geringer werden, versteht sich wohl von selbst. Hier ist auch einiges im Entstehen, um den Konsumenten wieder einige Euros aus der Tasche zu ziehen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die E-Karren sind im Kommen, da gibt es nichts zu rütteln. Die Hersteller, Energieversorger und Behörden müssen sich noch den Kuchen aufteilen, aber das wird schon werden.

Bis 2050 soll 95% des Strombedarfs aus Erneuerbaren Energiequellen kommen, also wird wie immer alles gut :wacko:

Geschrieben

Was gibt's da nicht zu verstehen? Reduzierter ausgedrückt ist meine Meinung, dass ich durchaus alternative antriebstechnologien begrüße, zudem sogar auch nicht abgeneigt wäre diese anzunehmen und zu nutzen. Was mit der Rollerei wird, wird man sehen - das Hobby an sich ist und war ohnehin immer so etwas wie Luxus. Allerdings werd ich nicht einfach so beim Wechsel mitmachen können, vor allem nicht wenn sich alles auf die Fahrt zur Arbeit reduziert und auf keinen Fall, sollte die Fahrerei an sich zum einzigen Luxus werden. Mag sogar sein, dass es sich unter beschissenen Umständen so entwickelt, aber dann werd ich sicherlich nicht der einzige sein, der nicht auf den E-Zug aufspringt, sondern eher von allen anderen abspringt. Soll heißen, man muss je nach Kosten nicht nur den Wechsel der Motoren in Betracht ziehen, sondern eben auch alles drumherum. Am idealsten wäre bei einer Umstellung ja ganz klar, wenn alle mitmachen könnten. Und eben nicht nur die, die könnten, sondern auch die die wirklich wollen. Kann aber auch sein, dass ich da mit meiner Meinung alleine stehe.

Das ist ein interessanter Punkt, an dem man meiner Meinung nach ansetzen könnte / sollte. Anstatt auch noch die letzten Ressourcen zu plündern um den Bedarf an Akkus zu decken und so weiter, fände ich es durchaus eine Überlegung wert, ob man nicht einfach verhandene Technologien gezielt nutzen sollte, um die Fahrerei und Fliegerei an sich massiv zu reduzieren.

Wir verfügen doch heutzutage über leistungsfähige Telekommunikationsmöglichkeiten. Anstatt diese nur zu nutzen um sich in sozialen Netzwerken oder Pornokanälen rumzutreiben oder Musik und Filme zu klauen, sollte man, da wo es mnöglich ist verstärkt über Heimarbeit nachdenken. Ich denke da ist ein riesiges Potential in vielen Branchen. Auch könnten in großen Firmen verstärkt Videokonferenzen und so ein Schnickschnack praktiziert werden als Millionen von kleinen und mittleren Angestellten für irgendwelche Meetings kreuz und quer durch die Gegend jetten zu lassen. Gerade in vielen Firmen wird unheimlich innovatiov getan und jeder meint, daß er voll up to date ist, weil er mit einem Smartphone rumrennt, aber im Prinzip stecken sie alle gedanklich noch in Zeiten der Damnpfmaschine.

Geschrieben

Ich finde es nahezu täglich unnötig auf die Arbeit zu Gurken. Natürlich regelmâssig bei tanken, gerne auch bei der lohnabrechnung, wenn ich grob überschlage was davon flöten geht nur um erstmal Geld zu verdienen, aber auch den zeitlichen Faktor nicht zu vergessen. Ohne Witz, klar nach Fakten völlig für die Tonne. Klar, ich brauch keinen Maschinenpark, da ginge das. Zudem taucht mein Chef vielleicht alle drei wochen mal für 10 minuten auf, aber es ist nun mal so, dass Angestellte einfach da zu sein haben. Wenn man das durchziehen würde ließe sich nicht nur Sprit sparen! Aber das halte ich bei der arbeitgeberpsyche aehnlich ausgeschlossen wie morgen auf e-Fahrzeuge auszuweichen.

Geschrieben

Naja, ich kenn' das auch anders. Hab' ja irgendwann werbemäßig ein wenig getextet, und da war das durchaus schon üblich. Das war 1999-2000 oder so. Allerdings auch 'ne Agentur in Frankfurt. Wenn man da Miete für'n paar Quadratmeter Bürofläche sparen kann finden das auch Arbeitgeber gut. Allerdings wird ja gerade in der Werbebranche sinnfreies Absitzen bis in die Puppen mit hohem Engagement und enormer Produktivität verwechselt. Und echt mal jetzt, Alder, auch wenn's mich nix angeht, such' dir doch mal 'nen anderen Job. Das Leben iss echt zu kurz um sich nur zu ärgern.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich versteh' die Argumentation nicht ganz. Ich mein' wenn einer jetzt einen betagteren Wagen fährt weil das für ihn finanziell das Praktikabelste ist fällt er halt erst mal als Finanzier von Technologieträgern weg. Das iss aber ja nun nix wirklich Neues. Porsche zum Beispiel baut, für die meisten von uns uninteressant, schon länger teure Fahrzeuge. Zudem war auch der jetzt 26 Jahre alte Audi erst mal ein Neuwagen, und vermutlich keiner der Dacia Logan Klasse. Nach ein paar Jahren ist der dann halt nur noch einen Bruchteil des Neupreises wert, und damit für eine andere Käufergruppe interessant als am Anfang. Genau so ist das dann halt vermutlich mit kommenden Neuwagen, egal ob mit Brennstoffzelle, Elektormotor oder klassischem Verbrenner. Alleine die Tatsache, dass wir uns hier in einem Rollerforum bewegen ist ja wohl auch ein Hinweis darauf, dass wir alle das Thema Fortbewegung nicht besonders pragmatisch betrachten.

Ich mein' jetzt mal ehrlich: Individualmobilisierung wie wir sie kennen ist ein Auslaufmodell, das ziehen wir, und die 2 Milliarden Chinesen und Inder nicht noch mal 100 Jahre so durch. Iss einfach so, da bin ich mir voll sicher. Meinen Standpunkt diesbezüglich kann ich ganz gut mit: "Mir Latte, Zweitakter/olle Kiste macht Spaß, leckt mich am Arsch mit der Scheiße" zusammen fassen. Ich fahr', bis auf die Familienkiste (und die fährt meine Frau, überwiegend PK XL (eigentlich sogar überwiegend Fahrrad) weil mir der ganze modische Scheiß zu teuer und zu Zahnarzt ist. Ich brauch'aber den Preis nicht um zu sagen, dass ich mir garantiert nicht so'n Schwalbe-Müllfaß holen werde. Nicht mal geschenkt. Trotzdem stimmt das, was ich oben bezüglich Auslaufmodell geschrieben habe vermutlich, und trotzdem interessierts mich halt.

Es geht mir nicht darum, dass ich mir kein Fahrzeug eines bekannten deutschen Luxusfahrzeugherstellers leisten kann. Damit habe ich kein Problem. Ich habe ein Problem damit, dass die Regierung und die deutsche Industrie eine ökologisch fragwürdige Technologie als Heilsbringer verkauft, die sich zumindest die nächsten Jahre nur die "besserverdienende Bevölkerung" leisten kann. Den 26 jahre alten Audi werde ich aufgrund der schweineguten Ökobilanz auch weiter fahren bis er auseinanderfällt. In der Woche fahr ich eh jetzt Randgruppenbeschleuniger (Straßenbahn) so es irgendwie möglich ist.

Ich sehe jetzt schon, dass das Geheule groß sein wird, wenn Simson keinen wirtschaftlichen Erfolg mit den irre günstigen Batterierollern haben wird und nach Subventionen des Staats schreit (die höchstwarscheinlich auch vor Produktion umfangreich eingeflossen sind und trotzdem nicht zu einem konkurennzfähigen Produktpreis geführt haben). Sei's drum.

Bearbeitet von Marc Werner
Geschrieben

Es geht mir nicht darum, dass ich mir kein Fahrzeug eines bekannten deutschen Luxusfahrzeugherstellers leisten kann. Damit habe ich kein Problem

Solltest du aber. Schießließlich sind die meisten dieser Kisten als Firmenwagen sowas von subventioniert das du echt keinen Bock mehr hast. Das hat aber mit dem hier zugegebenermaßen nix zu tun.

Ich habe ein Problem damit, dass die Regierung und die deutsche Industrie eine ökologisch fragwürdige Technologie als Heilsbringer verkauft, die sich zumindest die nächsten Jahre nur die "besserverdienende Bevölkerung" leisten kann. Den 26 jahre alten Audi werde ich aufgrund der schweineguten Ökobilanz auch weiter fahren bis er auseinanderfällt. In der Woche fahr ich eh jetzt Randgruppenbeschleuniger (Straßenbahn) so es irgendwie möglich ist.

Ich versteh's immer noch nicht. Ob du, ich, oder Motorhuhn sich so was leisten können oder wollen ist doch echt unerheblich. Die Frage ist doch eher, ob wir als Industrieland es uns leisten können, uns eine potentiell relevante Zukunfsttechnologie durch die Lappen gehen zu lassen. Das Auto wie wir es kennen, an dessen Produktion direkt oder indirekt mindestens jeder dritte Arbeitsplatz hängt, ist mittel- und langfristig zum Aussterben verdammt, das hab' ich ja oben schon geschrieben. Sollen wir dann den Laden dicht machen weil du, ich, oder Motorhuhn nicht zu den ersten Nutznießern gehört haben? Ich mein' ich war auch nicht der erste mit 'nem Handy, oder 'nem Computer.

Ich sehe jetzt schon, dass das Geheule groß sein wird, wenn Simson keinen wirtschaftlichen Erfolg mit den irre günstigen Batterierollern haben wird und nach Subventionen des Staats schreit (die höchstwarscheinlich auch vor Produktion umfangreich eingeflossen sind und trotzdem nicht zu einem konkurennzfähigen Produktpreis geführt haben). Sei's drum.

Ich hab'keine Ahnung, was da an Subventionen geflossen ist, oder fließen wird. Ich hab' auch keine Ahnung, ob das wirklich die technologische Speerspitze ist, oder ob so'ne Schwalbe der volle Designtreffer ist. Dazu wurde ja noch nix geschrieben. Das Akkugewicht in Verbindung mit der Reichweite klingt aber zumindest mal nicht nach Bleigel. Ich weiß auch nicht, ob sich das verkaufen lässt. Die Pedelec-Teile wird man aber ja anscheinend ganz gut los, auch mal für mehr Geld. Die fahren 25 km/h und haben 'ne Reichweite von 30-40km. Hätte auch nicht gedacht, dass irgendwer so was will.

Geschrieben

Meine Meinung ist ja nur, dass wenn man die Wahl hätte, sicherlich mehr von meiner Sorte (also so von Gehalt her) umsteigen würden, als solche die es dicke haben.

Zur Schwalbe, hab mir heute mal die Gegend hier etwas bewusster angesehen, das dürfte nur ein geringer Bruchteil an Anwohner sein, die sich sowas wirklich holen könnten -so rein logistisch jetzt. Ich mein, die wenigsten wohnen im Erdgeschoss, ganz zu schweigen von einer Garage oder lademöglichkeit (naheliegende Steckdose)

Geschrieben

Selbst wenn Interesse da wäre, würde das Ding nur für sehr wenige funktionieren. Das Ding kann man halt nicht ums Eck parken und morgens grad bei ner Tanke vorbei Gurken. Bin gespannt, wie das an sich gelöst werden soll. Am zielort wär's ja auch das gleiche wegen der geringen Reichweite.

Geschrieben

Also ich' habe hier an der Immobilie neulich ein Kabel mit 'nem Stecker nach draußen gelegt weil das gelegentlich ganz praktisch ist. Das geht bei anderen Immobilien sicher auch. Der Mensch mit dem Twike von dem ich erzählt habe hat sich jeden Morgen von 'nem Kollegen 'ne Kabeltrommel raus reichen lassen. Wenn man das wirklich will geht das sicher auch eleganter. In Schweden etwa iss Strom am Parkplatz wegen Motorheizung Standard. Was der Schwede kann kriegt der Schwabe doch bestimmt auch hin.

Umsteigebereitschaft:

Haste wahrscheinlich recht mit. Trotzdem, so als Anektote: Ich hatte in der Schule Mathe. Da gab's Taschenrechner, aber noch nicht so furchtbar lange (also vielleicht 6-8 Jahre so frei verfügbar). Unser Schulrechner war ein damals ein TI30. Hat damals dann knappe 30 Mark gekostet und konnte aus heutiger Sicht wenig bis gar nix. Unser Mathelehrer hatte den auch. Er hat den, ziemlich direkt als er rauskam, weil er halt Freak und Überzeugungstäter und all so was war gekauft. Preis damals: 1 800,-. Mit drei Monaten Wartezeit. Das konnte sich natürlich kein Schüler leisten. Die 30 Mark die das Ding gekostet hat nachdem's eben keine Freakscheiße sondern einfach ein Großserienprodukt war dann aber schon.

Jetzt mal ohne Scheiß, speziell auf das Ding hier bezogen: Wenn jemand Bock hat Sommers wie Winters ausschließlich mit 'nem Zweirad zu fahren (geht grundsätzlich, hab' ich grob 15 Jahre gemacht), und halt wirklich 10, 20, 30 Km Arbeitsweg hat, dann finanziert er das Ding halt mit 0% effektivem Jahreszins für 150 Steine im Monat über 3 Jahre. Versicherung iss bei der Leistung nicht der Beinbruch, Steuerbefreit isses dann im Zweifelsfall auch, dann iss der Rest einfach ein Rechenexempel, so von wegen Kosten pro gefahrenem km (dazu bräuchte man dann halt Eckdaten um das aus zu rechnen). Nach drei Jahren verbimmelt er den Stuhl dann, je nachdem was der Qualitativ taugt, für 2000 oder mehr (ökologisch mal außen vor), dann hat' ihn seine Mobilität gerade mal 75 für die Karre im Monat, plus Verschleißteile, plus Stromkosten gekostet. Ich glaub' das kriegt auch einer hin, der nicht Gates heißt.

Der Punkt ist doch, dass wir hier schon eher Spinner sind. Es geht uns nicht darum, unsere Mobilität einfach irgendwie zu lösen. Sonst wäre nicht die Mehrheit der Karren hier in der einen oder anderen Form umgebaut, frisiert, gefummelt, was weiß ich was. Wenn man einfach nur fahren will holt man sich 'nen mittelalten japanischen Reihenvierzylinder, braucht den auf und holt sich den nächsten. Das Zeug iss billiger in der Anschaffung als 'ne PX, und Tuning braucht's nicht. Nicht meine Baustelle, ganz sicher nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt mal ohne Scheiß, speziell auf das Ding hier bezogen: Wenn jemand Bock hat Sommers wie Winters ausschließlich mit 'nem Zweirad zu fahren (geht grundsätzlich, hab' ich grob 15 Jahre gemacht), und halt wirklich 10, 20, 30 Km Arbeitsweg hat, dann finanziert er das Ding halt mit 0% effektivem Jahreszins für 150 Steine im Monat über 3 Jahre. Versicherung iss bei der Leistung nicht der Beinbruch, Steuerbefreit isses dann im Zweifelsfall auch, dann iss der Rest einfach ein Rechenexempel, so von wegen kosten pro gefahrenem km (dazu bräuchte man dann halt Eckdaten um das aus zu rechnen). Nach drei Jahren verbimmelt er den Stuhl dann, je nachdem was der Qualitativ taugt, für 2000 oder mehr (ökologisch mal außen vor), dann hat' ihn seine Mobilität gerade mal 75 für die Karre im Monat, plus Verschleißteile, plus Stromkosten gekostet. Ich glaub' das kriegt auch einer hin, der nicht Gates heißt.

Schöne Taschenrechneranektdote.

In Deiner Finanzierungsrechnunge sind für meinen Geschmack zu viele Unbekannte:

- effektiver Jahreszins = 0 % = Mutmaßung.

- Steuerfreiheit ? Noch ungeklärt, wird sich zeigen.

- Höhe der Versicherungsprämien sind auch noch nicht geklärt.

- Restwert 2000 € nach 3 Jahren ist auch nur einen Mutmaßung, vielleicht überstehen die Dinger ja gar

keine 3 Jahre bzw. die Batterien oder sonstige Komponenten, sind nach der Zeit schon fritte.

Keine Frage, für aufstrebend Yuppies aus der Hamburger Schanze werden die tighten

Gutmenschenlifestyebatterieroller echte Argumente sein, ihr soziales Ökogewissen zu entlasten.

Bearbeitet von Marc Werner
Geschrieben (bearbeitet)

Letzteres tue ich dich bereits, für den Alltag halt. Das muss verschleißen dürfen, nicht viel kosten. Ne Freundin gibt ihren 2 Jahre alten audi in Zahlung, legt noch 10.000 oder so drauf und kauft sich was neues. Komische Taktik mit ordentlichen kosten.

Mit dem Strom seh ich das trotzdem noch was anders. Ist halt schon ein Unterschied ob man in einem 1-3 Parteien Haus wohnt, oder 12 wie bei mir, oder knapp 40 wie ein paar Häuser weiter. Die Karre muss dann ja auch irgendwie an Haus stehen und laden. Hier ist nichtmal ein Parkplatz sicher und da isses halt nicht machbar, das ich halt nicht abends tanke sondern schnell morgens. Vermutlich gibt es da auch Lösungen für, aber die gehôren halt zwingend dazu -sonst bringen die besten e- Karren nix.

Bearbeitet von Motorhuhn
Geschrieben

Schöne Taschenrechneranektdote.

In Deiner Finanzierungsrechnunge sind für meinen Geschmack zu viele Unbekannte:

- effektiver Jahreszins = 0 % = Mutmaßung.

- Steuerfreiheit ? Noch ungeklärt, wird sich zeigen.

- Höhe der Versicherungsprämien sind auch noch nicht geklärt.

- Restwert 2000 € nach 3 Jahren ist auch nur einen Mutmaßung, vielleicht überstehen die Dinger ja gar

keine 3 Jahre bzw. die Batterien oder sonstige Komponenten, sind nach der Zeit schon fritte.

Keine Frage, für aufstrebend Yuppies aus der Hamburger Schanze werden die tighten

Gutmenschenlifestyebatterieroller echte Argumente sein, ihr soziales Ökogewissen zu entlasten.

Dann rechne's mit 5%, dass macht's auch nicht so viel schlimmer.

Steuer: Und wenn's 25 im Jahr sind?

Versicherung: Wie ungeklärt? Iss doch bekannt, oder lässt sich zumindest raus kriegen, was man bis 17 PS so zahlt.

Restwert: Gewährleistungspflicht? Das iss ein in Deutschland gefertigtes und verkauftes Neufahrzeug, da kommste nicht mit 3 Monaten weg. Der Chinascheiß hält von 12Uhr bis Mittag und kostet dafür aber auch nur 699.

Ich glaub' die Rechnung zieht auch bei 16 jährigen Azubis die sich bis jetzt mit 'ner Aerox gequält haben. Die haben da auch, wenn's sein muss, deutlich über zwei für raus getan und dann noch Custom-Müll dran geschraubt.

@Motorhuhn:

Ich will dir das Ding nicht schmackhaft machen. Ich will's auch nicht. Man kann da aber auch den 10kg schweren Akku ziehen und halt mit nach oben nehmen.

Nur um's noch mal gesagt zu haben: Ich will den Stuhl nicht, nicht mal geschenkt. Ich bin aber sicher, dass Elektrofahrzeuge zunehmend kommen werden. Ich werde so lange es sich irgendwie vermeiden lässt kein's haben. Wenn sich's nicht mehr vermeiden lässt werd' ich mit Benzin aus der Apotheke weiter Zweitakter für auf'n Prüfstand frisieren, weil ich das schon mach' seit ich klar denken kann. Trotzdem interessiert's mich, was die Dinger jeweils aktuell können. Das ist der erste mir bekannte deutsche Versuch mit Serienstartankündigung und Fertigung in Deutschland. Ich erwarte mir davon was technisch Ausgereifteres als von den Chinadingern. Ob das zutrifft würde ich gerne wissen.

Geschrieben

witzig, die gleiche leier hier wie in dem älteren und gehaltvolleren "e-" topic.

bei uns war es kurz davor, (klein-) seriell zu bauen. der 2.prototyp mit entnehmbaren zellen löst dann auch das mietshausproblem, wobei mit der leistungsdichte bezahlbarer zellen bei den von m. veranschlagten 10kg in sachen reichweite kein topf zu holen ist.

die andere option ist, nicht über die steckdose in der wohnung zu laden, sondern die hauseigentümer baulich einzubinden- dazu habe ich schon 2009 mit relevanten menschen konzepte erarbeitet, parallel zur energieversorgerlobby-tuchfühlung bzgl. ladestationen..

und die hamburger akkuschrauberstudenten- sind ja offensichtlich spassorientiert und machen auf trial & error,

so ein kiefer ist ja schnell wieder zusammengespaxt. :wacko:

Geschrieben

klaro, die herausforderung steht- mit minimalstem materialeinsatz maximale mobilität erreichen ist offensichtlich ein evolutionär bedingtes verlangen :wacko:

a.k.a "5 M - theorie"

aber gerade weil der selbsterhaltungstrieb in der regel den stärksten urinstinkt darstellt, erklärt sich das teil wohl von selbst.

Geschrieben

bei uns war es kurz davor, (klein-) seriell zu bauen. der 2.prototyp mit entnehmbaren zellen löst dann auch das mietshausproblem, wobei mit der leistungsdichte bezahlbarer zellen bei den von m. veranschlagten 10kg in sachen reichweite kein topf zu holen ist.

Ich hab' das nicht veranschlagt. Das steht in dem Link. 10kg Akkugewicht bei 60km Reichweite bei 4, bzw. 6 KW Motorleistung. Ich find' das eben auch ziemlich abgefahren. Ich hab' 'ne Weile vage in dem Bereich gearbeitet, das ist jetzt zwar schon wieder zwei bis drei Jahre her, aber damals war was mit der Energiedichte nicht für 850 Steine zu kriegen. Da steht aber ja nicht mal, was es für ein Akkutyp ist. Bleigel vermutlich eher nicht. LiPo? LiFePo? Noch was neueres? Die Ladeelektronic für einen größeren LiPo alleine hat damals noch durchaus Geld gekostet. Von daher finde ich, das ja auch die ganze Zeit mein Reden, den Preis gar nicht so fies. 'Ne PX 125 kostet ja anscheinend offiziell gerne mal so 3 600,-, und da würde ich im Vergleich den Entwicklungsaufwand als weitestgehend amortisiert betrachten wollen.

Das iss echt das selbe Problem wie mit dem 3L Lupo. Da hat auch jeder gemotzt, das sei viel zu viel Geld für'n Kleinwagen. Nun ist aber ein 911 von der Ladekapazität eher noch schlechter, und hat im Zweifelsfall auch weniger technische Innovationen drin. Trotzdem finden da viele den 3fach höheren Preis nicht so abwegig wie den Preis von dem Lupo. Das iss ja auch ein wenig das, was mich da nervt. Unsere automobilen Leitbilder sind eben eher Schwanzverlängerungen (die beim Fahren unbestreitbar Spaß machen) als hochinnovative Technologieträger.

Geschrieben

recht hat er, und unsere moral ist ja eigentlich ekelerregend, auch von innen betrachtet- oder?

schalkhafterweise sehe ich jedoch die schnittstellen zwischen der schwanzverlängerung und technologieträgern sehr gerne,

welche da wären understatement, die bevorzugte exotik, sowie vorsprung durch technik.

und da sag mir mal einer was anderes, schaltroller sind die notgeilsten laborratten überhaupt.

zur akkuchemie: lifepo, "c" ist halt noch relevant.ich halte arroganterweise das teil für eine relative luftnummer, da es keinerlei daten irgendwo zu lesen gibt.

(ich habe jeden interessierten meine e-vespa fahren lassen, und jedes detail je nach technischem verständniss erklärt.)

akkutechnisch, bei der preisliga wohl trotzdem nicht drin: die neueste, heisse scheisse, aus berlin, "kolibri" getauft.

stösst die faustregeln der reichweitenberechnungen um, zugunsten € natürlich.

was anderes, wer denn alles ausm gsf hat denn "auch" schon im bereich e-mobilität gearbeitet, und resultate daraus? oder ist das alles geheimsache?

oh, ideen-klauer lesen hier ja eh mit, grüsse in die berge..

Geschrieben

Naja. Einen ausgewachsenen 400PS-Sportwagen mit fetten Walzen mit unter 10 Litern durch die Gegend zu schieben ist jetzt auch keine kleinere Ingenieursleistung als 800kg auf 155er Reifen mit 3,irgendwas... Es wurde halt mit unterschiedlichem Ziel entwickelt.

Unter technisch Versierten wird das großflächig anders gesehen. In dem Lupo steckt ziemlich viel Hirnschmalz und Innovation drin. Bei Porsche isses eher nicht die Innovation, sondern die Perfektion von lange Vorhandenem die überzeugt. Abgesehen davon fährst du den nicht mit 400PS unter 10 Litern. Wenn du von den 400 zumindest einige ernsthaft wach hälst dann kannst du dich über U-20 freuen, wenn sie alle und einigermaßen durchgehend am Start sind sind Ü-30 auch machbar. Das stand aber auch garantiert nicht ganz oben im Lastenheft bei der Entwicklung. Das was im Lastenheft mutmaßlich ziemlich weit oben stand, nämlich "sportlichkeit", mach die Dinger (ich bin einige davon gefahren im Laufe der Zeit) zum Anachronismus. Zum Anachronismus der Spass macht wohlgemerkt. Im übrigen ist das genau das, was ich mit "automobilem Leitbild--Schwanzverlängerung" meinte. Solche Karren werden wirklich gerne durch die rosarote Brille gesehen. Selbst wenn man den mit Gaspedalstreicheln und rollen auf der Bahn mit unter 10 bewegt ist das nämlich immer noch drei mal mehr, als der mittlerweile auch schon wieder in die Jahre gekommene Lupo nimmt. Für den objektiv identischen Personentransporteffekt. Bei einem Bruchteil des Kaufpreises. Man muss sich das nicht schön reden. Man kann ja auch einfach sagen: Ich hab' die Kohle für den Eimer, mir macht das Spaß, die Torten stehen drauf, leck' mich am Arsch mit deiner Hippiescheiße. Das iss 'ne ehrliche Ansage, passt doch alles.

Der Lupo braucht, sparsam bewegt, deutlich unter 3. Drei ist eher bei durchaus normaler Fahrweise realistisch.

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