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Aussenwand beim Altbau sanieren (gg. Wasser abdichten)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin...

Vielleicht gibt's hier ein paar Leute vom Fach, die mir als Laien nen paar Tips geben können:

Die Wände unseres alten Schafstalles sind ziemlich nass bzw. feucht, so dass das Schrauben in der Hütte nicht immer angenehm ist.

Eine Nachschau hat nu ergeben, dass die äußere Abdichtung des Mauerwerks (mit was auch immer) teilweise nicht mehr vorhanden bzw. teilweise rissig ist.

Eine Ursache dürfte das Regenrinnenfallrohr an der linken Ecke darstellen, dass bisher kurz über dem Boden aufhörte, so dass das Wasser immer direkt an die Mauer herangespült wurde. Hierdurch ist dann wohl der starke "Schaden" an dieser Ecke entstanden.

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Fallrohr wurde nu erstmal in KG-Rohre gesteckt, so dass das Regenwasser vom Gebäude weggeleitet wird.

Wer kann mir Tips geben, wie man nu am besten/vernünftigsten das Mauerwerk wieder saniert bzw. gegen Nässe schützt?

Laut Google-Recherche denke ich bisher:

Schadhafte Stellen reinigen, neu verputzen (mit welchem Putz/Mörtel pp. auch immer?), Bitumen-Zeugs druff...

Gibts ne gute Lektüre / Internet-Seite zu diesem Thema?

Danke für hilfreiche Ideen und Gruß

Blommel

Geschrieben

Auch wenn Fragen offen sind wie

Ist das eine Kelleraussenwand oder nur ein Sockelbereich eines nichtunterkellerten Gebäudes?

nur Bodenfeuchte, nichtdrückendes Wasser (das ja wahrscheinlich solange das Fallrohr die Wand bewässert hat) oder gar drückendes Wasser (Grundwasser, Schichtenwasser)?

Minimalvorschlag wäre:

- Mauerwerk im Sockelbereich trocken reinigen, losen Mörtel entfernen

- Fugen mit Trass-Zement-Mörtel steinbündig verfugen oder auch komplett überputzen

- 2-K-Bitumendickbeschichtung (Stichwort für Google: KMB = kunststoffmodifizierte Bitumen...) drauf

- Noppenbahn vor die Wand zum Erdreich hin

- Aushubbereich an der Sockelzone mit Dränagevlies auslegen und

- Sockelzone (ca. 30 cm breit ab Wand) mit Kies verfüllen

Toll wäre natürlich noch eine Ringdränage (weissu schon: die gelben geriffelten Rohre mit Schlitzen in der oberen Hälfte) in Höhe Fundament zu verlegen. Da musst Du dann aber kräftig ums ganze Haus buddeln und zahlst noch Rohrmaterial, Kontrollschacht usw.

Je nachdem, wo das Wasser herkommt kann es natürlich sein, dass Du woanders die Probleme bekommst, wenn Du nur die momentan betroffene Ecke abdichtest.

Geschrieben

Die Lösung von thisnotes4u ist die Normallösung für die Abdichtung vom Kellermauerwerk gegen nicht drückendes Wasser. Jedoch darf die Noppenbahn nicht unmittelbar auf die Bitumendickbeschichtung aufgebracht werden, sondern es ist eine Schutzschicht dazwischen erforderlich. Ich würde in diesem Falle eine 2 cm dicke PUR-Platte aufbringen.

Geschrieben (bearbeitet)

Also zu den offenen Fragen:

Es handelt sich um ein nicht unterkellertes Gebäude. Die Sockelbereich ist etwa 50 cm tief.

Das Gebäude ist eigentlich nur von Regenwasser "betroffen" sach ich mal, also demnach "nichtdrückendes Wasser".

Denke die Minimallösung von thisnotes4you hört sich gut an...

Zum Verständnis für mich:

Wenn ich die Seitenwände abdichte, wird doch weiterhin Nässe bzw. Feuchtigkeit über die Bodenplatte in das alte Gebäude gebracht, oder? Ich werde also durch Abdichtungsmaßnahmen eine Verbesserung (Reduzierung von Feuchtigkeit) erreichen, aber keine 100 Prozentige Abdichtung, richtig??? Würde mir ja auch ausreichen, da es "nur" ne Werkstatt ist und kein Wohnraum sein soll...

So eine Drainage ist dann also nicht unbedingt erforderlich für dieses Gebäude (auch mit Blick auf Kosten und Aufwand) und kann weggelassen werden?

Ich wollt auf jeden Fall nicht nur diese "Schadensstellen" neu machen, sondern schon einmal ums ganze Gebäude herum alles machen...

"Schwarze Strich ist Dachpappe"???

Ich sach mal, die haben das verputzt und nen schwarzes Zeug rübergeschmiert...Dachpappe is da wohl nicht oder wie.

Danke schonmal für eure Tipps

:laugh:

Blommel

Sorry aber muß sein:

In Sachen PUR-Platte...Geht auch Grönemeyer? :wacko:

Bearbeitet von blonic76
Geschrieben

bei manchen alten bauernhäusern aus dem jahre schnee befindet sich oft nur ein mit schotter gefüllter graben entlang dem mauerwerk damit regenwasser versickern kann aber das mauerwerk immer austrocknen kann.das funktionierte bei so alten häusern oft zweihundert jahre lang bis man den streifen zubetonierte und die feuchtigkeit ins mauerwerk kletterte.

ich würde das mal einige wochen offenlassen und beobachten obs besser wird.

Geschrieben

Sieht nach einem typischen Frostschaden aus. Mauerwerk ist durchfeuchtet, Frost lässt Dir den Putz abplatzen und schon ist die Sperrschicht gegen das Spritzwasser runter. So geht das dann Jahr für Jahr immer ein Stückchen weiter. Das Mauerwerk nimmt das anstehende Regenwasser dann dankbar auf und plötzlich ist es an den undenkbarsten Stellen feucht.

Ich würde mich da meinem Vorredner anschließen, erstmal offen lassen und das Regenwasser vom Fundament wegführen. Wenn es einigermaßen trocken ist, neuen Putz drauf und fertig.

Bevor Du anfängst und das volle Programm mit Dränagematten, Bituanstrich, Kiespackung mit Dränrohr usw. auffährst kannst Du die Bude wahrscheinlich kostengleich abreissen und neu bauen. Völlig unverhältnismäßig.

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