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GSFwa: Solarstrom eigennutzen moeglich ?!


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Klar, Batterien sind heutige Technologie, da wird es in Zukunft schon Alternativen geben. Trotzdem gilt: Lokal erzeugter und genutzter Strom muss nicht durchs Netz geleitet werden, d.h. Leitungsverluste und der Wirkungsgrad des Kraftwerks wo der Strom sonst herkommt kann spielen hier keine Rolle. Wäre so etwas flächendeckend umgesetzt, so hätte man eine spürbar abgepufferte Netzbelastung. Gäbe es noch eine zentrale Informationsverwaltung könnte man auch die Kraftwerke entlasten bzw. besser planen und Spitzenlastkraftwerke mit schlechteren Wirkungsgraden möglicherweise sogar umgehen. Dezentrale Erzeugung und Speicherung mit zentraler Verwaltung hat jedenfalls Zukunft, meiner Meinung nach. Speziell bei schlecht planbaren Energiequellen, wie eben PV oder Windkraftwerke.

Gibt's da nicht sogar irgendwo einen Feldversuch der dank zentraler Steuerung (also meinetwegen Waschmaschinen entsprechend koordiniert und so Krams) inklusive industriellem Stromverbrauch vollständig mit regenerativer Energie betrieben wird? Wo war das denn? Auf jeden Fall hängt da irgendein Institut/Laden aus Deutschland/Stuttgart (?) mit drin. Das las' sich sehr gut und machte Mut für die Zeit nach der Energiewende.

Geschrieben

...Für den "Haushalt" gab es schon eine Kraft-Wärme-Kopplung Lösung von einem KFZ-Hersteller. Die wurde mit Erdgas betrieben, aber mangels Nachfrage wieder aufgegeben.....

In Deutschland wurde einige Jahre der "Dachs" vertrieben, den gab's wahlweise mit öl oder Gas. Hat sich aber nicht wirklich durchgesetzt. Wohl aus zwei Gründen: zum einen die relativ hohe Investitutionssumme von rund 40.000,- €, zum anderen, daß man mit dem Ding sogar mehr öl / Gas verbraucht als mit einer normalen Heizung, da ja in erste Linie Strom produziert wird und die anfallende Abwärme zum Heizen dient. Finanziell rechen konnte sich sowas nur über die subventionierte Netzeinspeisung, so richtig effizient war das Teil aber wohl (noch) nicht.

Mittlerweile gibt es das hier: http://www.ibkammelter.de/blog/heizungen/blockheizkraftwerk/73-bhkw-verbund-von-lichtblick-und-vw-soll-megakraftwerk-werden.html Das selbe Prinzip aber zum einen steht ein großer Konzern als Motorenbauer dahinter und dann muß man die Heizung ja auch nicht kaufen, sondern finanziert sie quasi über seinen Energiepreis, also quasi so eine Art Full-Service-Leasing.

http://www.ibkammelter.de/blog/heizungen/blockheizkraftwerk/73-bhkw-verbund-von-lichtblick-und-vw-soll-megakraftwerk-werden.html

Geschrieben

Gehört habe ich davon auch, aber Betreiber/Ergebnisse kenne ich nicht. Sollte man mal recherchieren. In dem Kontext ist aber gerade dieser Begriff "Smart Grid" geboren worden, der heute fast universell für nachhaltigen Netzausbau verwendet wird. Den Ansatz Verbraucher (die man nicht unmittelbar benötigt, wie eben Waschmaschine, Spülmaschine, etc.) zentral zu steuern um die Netzbelastigung gleichmäßiger hinzubekommen find ich jedenfalls toll. Dann würde auch auf der Angebotsseite gelten: Eigenverbrauch vor (möglichst okaler) Leitung vor Speicherung. In dem Kontext könnte man sich auch von Hochtarif/Niedertarif verabschieden und stattdessen den Preis bzw. die Vergütung lastabhängig gestalten. Das würde vieles automatisch regeln.

Geschrieben (bearbeitet)

In meinen Augen spielt die Netzbelastung speziell bei Solarstrom eine große Rolle. Du kannst ihn schlecht prognostizieren und dadurch treten hohe und unregelmäßige Netzbelastungen auf, die man irgendwie mit Kraftwerken ausgleichen muss. Deswegen wurde auch diese Eigennutzung eingeführt bzw. gefördert... Ist ne interessante Sache, habe meine Bachelorarbeit darüber geschrieben!

Zum Thema Ausgleich der Netzbelastungen fand ich diesen Artikel bei spiegelonline recht interessant:

Es handelt sich um einen sogenannten Wechselrichter. Im Prinzip sind Wechselrichter simple Geräte. Sie wandeln den Gleichstrom, den eine Wind- oder Solaranlage erzeugt, in Wechselstrom um und speisen diesen ins Netz.

Der Wechselrichter in dem Kraftwerk nahe Schwarzach kann weit mehr. Er gehört zu einer neueren Generation, die auch ohne Sonnenlicht eine spezielle Art von Energie erzeugen kann: sogenannte Blindleistung. Eine Art Phantomstrom, der zwar keine Glühbirnen zum Leuchten bringt, der aber wie regulärer Strom dazu eingesetzt werden kann, die Spannung im Stromnetz zu regulieren.

Und zwar in beide Richtungen: Der Wechselrichter kann dem Netz Blindleistung zuführen oder ihm welche entziehen und damit große Spannungsschwankungen ausgleichen, in einem Umkreis von mehreren Kilometern, binnen Zehntelsekunden, rund um die Uhr. Die Pilotanlage in Schwarzach am Main soll bis Ende des Jahres mit voller Kraft laufen und die Spannung dann blitzartig um bis zu zehn Volt erhöhen oder senken.

http://www.spiegel.d...,791119,00.html

steckt zwar noch in den Kinderschuhen, könnte aber die Notwendigkeit von Kraftwerken zur Spannungsregulierung reduzieren.

Bearbeitet von hansen
Geschrieben

Ihr meint Greenpeace Windgas

Zerbrech mir auch schon den Kopf, wie ich Energie zu Hause speichern kann, da ich das angehen will.

Ein paar große Thermoskannen kaufen und immer wenn Strom über ist Tee und Kaffee auf Vorrat kochen....

Geschrieben

@champ: Den großen Motorenbauer meinte ich. Der wollte das zuerst alleine realisieren und unternimmt nun einen 2. Anlauf.

@Johannes: smart grid ist eigentlich der falsche Begriff, da nicht "das Netz", sondern die Geräte mitdenken sollen. Aber im Laufe der Zeit hat sich das so eingebürgert. Ein Problem ist hier der Datenschutz, da man aus den Lastprofilen (wann, wie viel Strom verbraucht wird) ziemlich viel auslesen kann. Nicht umsonst versucht gerade ein umtriebiger US-Konzern hier ein Auswertungssystem aufzubauen. IMHO wird er das sogar realisieren, da wie bei facebook&co den Leuten egal ist, wer ihre Daten hat und was damit passiert. Ein witzige Idee im smart grid Bereich war es, die Fernseher mit einem Modul auszurüsten, welches die Bildgröße verändern kann. So kann man bei billigen Strom volles Bild genießen, bei teurem Strom mit reduzierter Bildgröße schauen. Die Idee ist aber wieder gestorben :wacko:

@hansen: Die Blindleistung wird dazu benötigt, das Netz zu stabilisieren. In gewissen Zeiten und Gegenden ist/war Blindleistung teurer als Wirkleistung (das ist die nutzbare Energie), bzw wurde die Wirkleistung verschenkt oder der Abnehmer für die Abnahme bezahlt. Das ist aber sehr selten (1 bis 2 Stunden pro Jahr).

Geschrieben

In Deutschland wurde einige Jahre der "Dachs" vertrieben, den gab's wahlweise mit öl oder Gas. Hat sich aber nicht wirklich durchgesetzt. Wohl aus zwei Gründen: zum einen die relativ hohe Investitutionssumme von rund 40.000,- €, zum anderen, daß man mit dem Ding sogar mehr öl / Gas verbraucht als mit einer normalen Heizung, da ja in erste Linie Strom produziert wird und die anfallende Abwärme zum Heizen dient. Finanziell rechen konnte sich sowas nur über die subventionierte Netzeinspeisung, so richtig effizient war das Teil aber wohl (noch) nicht.

Mittlerweile gibt es das hier: http://www.ibkammelt...erk-werden.html Das selbe Prinzip aber zum einen steht ein großer Konzern als Motorenbauer dahinter und dann muß man die Heizung ja auch nicht kaufen, sondern finanziert sie quasi über seinen Energiepreis, also quasi so eine Art Full-Service-Leasing.

http://www.ibkammelt...erk-werden.html

oder hier Lichtblick

noch was:

Synthetisches Erdgas

Geschrieben

In meinen Augen spielt die Netzbelastung speziell bei Solarstrom eine große Rolle. Du kannst ihn schlecht prognostizieren und dadurch treten hohe und unregelmäßige Netzbelastungen auf, die man irgendwie mit Kraftwerken ausgleichen muss. Deswegen wurde auch diese Eigennutzung eingeführt bzw. gefördert... Ist ne interessante Sache, habe meine Bachelorarbeit darüber geschrieben!

Richtig! Wenn ich meinen Einspeisevertrag recht im Kopf habe, wird jede selbstverbrauchte Kwh mit 8cent gefördert.... wieso also speichern?

Geschrieben

Richtig! Wenn ich meinen Einspeisevertrag recht im Kopf habe, wird jede selbstverbrauchte Kwh mit 8cent gefördert.... wieso also speichern?

Dann bist Du aber selbstständiger Unternehmer. Kumpel von mir hat für viel Geld für Solarpaneels auf dem Dach ausgegeben und bereut das inzwischen ein wenig. Er mußte monatlich abrechnen, so wie er mir das erzählt hat. Dann hat die kautte Software von Finanzamt? (oder wer auch immer das war?) nie richtig gut funktioniert, so daß er das Programm jedesmal zeitaufwendig komplett neu auf seinem Rechner installieren mußte. Schließlich hatte die Behörde ein Einsehen und hat ihm die jährliche Abrechnung erlaubt.

Wie lange es bei den 8 Cent bleibt, weiß ja auch keiner.

Pumpspeicherwerk im Garten, wie schon erwähnt, nimmt viel Platz weg.

Obwohl für mich personlich ein überhaupt unwichtiges Thema (50qm Mietwohnung), hätte da 'ne ganz dumme Idee: Einfach ein Loch bohren, im Garten, 100m tief, dann in den Schacht ein 10t-Gewicht (z. B. einen Eisenwürfel mit einer Kantenlänge von etwas über 1m, oder einen Rundzylinder) mit einer Seilwinde mit stark untersetztem Getriebemotor runterlassen, bzw. wieder hochziehen! Beim Runterlassen arbeitet der Motor als Generator. Platzsparend oben drüber befindet sich sämtliche Mechanik und die Elektrik. Das sieht dann aus wie ein alter Brunnen aus dem Mittelalter.

Wieviel Energie kann gespeichert werden, wenn das Gewicht ganz oben ist?

10t-->10 000kg-->100 000N einmal über die Strecke von 100m -->10 000 000Nm bzw. Ws -->10 000kWs-->2,8kWh

Mit 360 Tagen (also 360 Durchgängen) multipliziert wären das 1000kWh/Jahr. Das wäre ziemlich genau die Menge, die ich

jedes Jahr an Strom (richtig wäre: el. Energie) verbrauche.

Ich bin mir aber nicht sicher! Vielleicht habe ich mich auch verrechnet? Vielleicht überprüft das mal jemand?

...ist schon länger her, als man mich wegen andauernder Rechthaberei der Schule verwiesen hat. :wacko:

Falls die Berechnung stimmen sollte, müßten aber von den 2,8kWh noch die Getriebeverluste abgezogen werden.

Die dürften vor allen Dingen im Generatorbetrieb groß sein; wesentlich höher als bei Motorbetrieb.

Wenn darüber hinaus die ganze Elektrik auf 12V= abgestimmt wäre, mit einer kleinen Blei-Pufferbatterie parallel, hätte man zudem wenig elektrische Umformverluste. Converter von 12V auf 220V~ könnte man nachschalten. Die gibt es heute schon für wenig Geld mit perfektem Sinus am Ausgang.

Weil das ganze Gebilde insgesamt nur sehr wenig Grundstückfläche erfordert (Bei einem Bohrungsduchmesser von nur 50cm müßte das Eisengewicht dann aber 5m lang sein), fände ich so etwas eventuell nicht schlecht? Vermutlich gibt's aber Probleme mit dem Grundwasser und dann kann man das Projekt sowiso knicken! Aber auch wenn, wird das wohl trotzdem nicht zufriedenstellend funktionieren? Wenn das ginge, wären ja wohl auch schon längst andere Leute drauf gekommen. :wacko: Immerhin wäre die Landschaft nicht verschandelt.

Geschrieben

Pumpspeicherwerk im Garten, wie schon erwähnt, nimmt viel Platz weg.

Auch das könnte man ja unter die Erde bauen. (is ja wurscht ob man von 0m auf 10m pumpt oder von -10m auf 0m)

und einfacher als ein 100m tiefes aber nur 50cm dünnes Loch zu graben ist das vermutlich auch noch....

Geschrieben (bearbeitet)

Bei 10m statt 100m hast' auch nur ein 10tel speicherbare Energie. Dann vielleicht zwei Stück parallel arbeiten lassen?

Damit eine Quelle ständig abrufbar ist? Aber wie schon gesagt, sind solche überlegungen wohl eher als Zeitverschwendung anzusehen?

Edit: Klar gibt's ja schon lange. Jetzt bin ich drauf gekommen: Das Kukuksuhrenprinzip mit den beiden schweren Gewichten an 'ner Kette!

Wenn man bedenkt, daß so eine moderne Batterie fürs Elektroauto etwa 10 - 20 mal so viel Energie speichern kann wie im mech. Beispiel,

kann man das total vergessen! Aber interessant finde ich das Beispiel allemal! So hat man mal eine ungefähre Vorstellung

für die Größe der Energie, mit der man es im Privathaushalt zu tun hat.

Bearbeitet von Don
Geschrieben

Richtig! Wenn ich meinen Einspeisevertrag recht im Kopf habe, wird jede selbstverbrauchte Kwh mit 8cent gefördert.... wieso also speichern?

Weil das der Gag ist.

Will nur aufrüsten, wenn ich Spaß dran habe: tagsüber sammeln und abends verheizen.

Das Eingespeise ist doch Dummfax und ich glaube nicht im Traum dran, dass das jemals rentabel sein könnte.

Denkt einer, er würde dadurch reich, oder mache ein gutes Geschäft? Niemals.

Geschrieben (bearbeitet)

Das Eingespeise ist doch Dummfax und ich glaube nicht im Traum dran, dass das jemals rentabel sein könnte.

Denkt einer, er würde dadurch reich, oder mache ein gutes Geschäft? Niemals.

Ja! Mein Bekannter hat es auch schon ein wenig bereut. Die Einrichtung der Anlage war sehr teuer (...hat er machen lassen).

Das wird sich wohl erst in 10 oder 20 Jahren rentieren - wenn überhaupt, meint er. Gut fand er lediglich, daß er dadurch viel

dazulernen konnte...ist schließlich eine interessante Angelegenheit - sowas!

Bearbeitet von Don

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