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GSF weiß alles: KWK Mikro-Blockheizkraftwerk


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

ich halte seit kurzem meine Baugenehmigung in der Hand....Werkstatt mit Lagerkeller und Wohnung obendrüber

da möchte ich im Keller Kraft Wärme Koppelung installieren....also ein sogenanntes Mikro-Blockheizkraftwerk einbauen

hat einer von euch so ein Teil im Keller oder evtl berufsbedingt Erfahrung damit???

Rita

Bearbeitet von Rita
Geschrieben

An welche Leistung hast dabei denn gedacht? Nachteil ist ua dass du eine Spitzenlastheizung trotzdem installieren musst. Sprich das Micro-BHKW zusätzlich zur normalen Heizung eingebaut wird. Also höherer Invest und höherer Platzbedarf.

Wie sieht es denn mit Verbrauch nach Wärmebedarfsberechnung aus? Gibt es eine nennenswerte Grundlast, die ganzjährig besteht? Ich habe zB einen Dachs bei einem meiner Mitarbeiter, der hat eine Pension nebenher, da rentiert sich das durch ganzjährig hohen Warmwasserbedarf und hohen Strombedarf. Im Fall einer Werkstatt bin ich da nicht sicher, ob die notwendigen Volllaststunden erreicht werden. Und je kleiner das BHKW, dest kleiner wird auch der Einspareffekt. Weil Wartung etc ist nicht unbedingt viel weniger...

Geschrieben
ich geh im Moment von ca 30-35.ooo KWh Wärmebedarf aus...
hab mit dem "Zuhausekraftwerk" von Lichtblick geliebäugelt.... die empfehlen aber ab 45.oookWh
genaue Wärmebedarfsberechnung krieg ich erst noch....
Rita
Geschrieben

hab mit dem "Zuhausekraftwerk" von Lichtblick geliebäugelt....

Da solltest Du Dir aber das Kleingedruckte genau durchlesen. Das wird nämlich von denen zentral gesteuert und zwar nach dem jeweils aktuellen Strombedarf und nicht nach Deinem aktuellen Wärembedarf. Kann also sein, daß das Teil im Hochsommer auf Hochtouren läuft, weil gerade viel Strom benötigt wird. Das hat schon seinen Grund, warum die die Teile "kostenlos" installieren.
Geschrieben
hab mit dem "Zuhausekraftwerk" von Lichtblick geliebäugelt.... die empfehlen aber ab 45.oookWh

Das liegt eben genau an diesen Volllaststunden. Wenn du da wenige hast, dann rentiert sich das eher nicht. Ich bin da berufsmäßig ein wenig damit behaftet und sehe das mit den Micro-BHKW eher kritisch...

Warum nicht eher Richtung Solarthermie mit einem Zusatzkessel und viel Flächenheizung. Bietet sich auch besonders im Werkstattbereich an, kommt in meine Werkstatt auch rein. Direkt in den Betonboden. PN oder so bei Interesse...

Geschrieben

Da gebe ich dem MadMox recht, KWK lohnt nur bei ausreichender Grundlast die das KWK-Modul entsprechend per Vollast bedienen kann. Im Endeffekt muss das Ding mindestens 3/4 des Jahres durchlaufen können. Wenn der Wärmebedarf dazu nicht passt, dann rechnet sich das niemals - bzw. ist auch vom ökologischen Hintergrund her nicht mehr so der Bringer. Dazu kommt wie schon angemerkt wurde dass kleinen Anlagen da eh kritisch sind. Wenn aber die Rahmenbedingungen passen, dann ist das im Bereich fossiler Brennstoffe top.

Solarthermie ist richtig ausgelegt eine echt feine Geschichte und funktioniert auch schon bei kleineren Objekten... :wacko:

Geschrieben

Generell versucht man bei BHKWs die Laufzeit zu maximieren damit die Investition durch die Subventionen (erzeugter Strom) möglichst schnell rentiert. Wichtiger und oft unterschätzter Punkt bei Heizungsanlagen ist die richtige Wärmeverteilung. Schau mal bei www.baunach.net rein falls das Thema von Interesse ist.

Geschrieben (bearbeitet)

An welche Leistung hast dabei denn gedacht? Nachteil ist ua dass du eine Spitzenlastheizung trotzdem installieren musst. Sprich das Micro-BHKW zusätzlich zur normalen Heizung eingebaut wird. Also höherer Invest und höherer Platzbedarf.

Wie sieht es denn mit Verbrauch nach Wärmebedarfsberechnung aus? Gibt es eine nennenswerte Grundlast, die ganzjährig besteht? Ich habe zB einen Dachs bei einem meiner Mitarbeiter, der hat eine Pension nebenher, da rentiert sich das durch ganzjährig hohen Warmwasserbedarf und hohen Strombedarf. Im Fall einer Werkstatt bin ich da nicht sicher, ob die notwendigen Volllaststunden erreicht werden. Und je kleiner das BHKW, dest kleiner wird auch der Einspareffekt. Weil Wartung etc ist nicht unbedingt viel weniger...

Dann order es doch direkt so groß, dass du deine eigene Spitzenlast (thermisch) selbst erzeugen kannst. Die elektrische Leistung speist du ein.

Spannend ist ja die Frage der Betriebsführung:

- Kaufst du das (Mikro-/Mini-)BHKW selber, kaufst du dann über Lieferverträge Gas und bist Produzent...

- Läuft die Betriebsführung über die Stadtwerke, die Anlage ist aber in deinem Eigentum...

- Ist die Anlage im Eigentum der Stadtwerke, die auch die volle Betriebsführung übernimmt.

Da ist viel zu beachten und kann viel verkehrt gemacht werden.

Gruß Dirk

Bearbeitet von Vespadirk
Geschrieben

Variante 1: Zuhausekraftwerk von Lichtblick: bei regionalem Strombedarf schalten die das ein..... und ein großer Wärmespeicher wird aufgeheizt....

oder wenn akut wärmebedarf besteht von mir angeworfen

Vorteil: geringe Investition (5.ooo.-) als Einmalzahlung für 10 Jahre Wrtung / Instandhaltung

Nachteil. evtl läuft das Ding im Sommer dauernd, wenn regional Strombedarf besteht

Variante 2 ein kleineres BHKW, das von der Mainova gefürdert wird, weil ich damit langfristig als Gaskunde bei Ihnen bin

das Teil kostet ca 16.ooo.- in 2011 wurde es mit 5.ooo.- Zuschuß von der Mainova gefördert

(so ähnlich gings vor 4 Jahren mit meinem Erdgasauto.... 500.- Förderung...einzige Bedingung 3 Aufkleber aufm Auto, die vertraglich vereinbart 3 Jahre drauzubleiben hatten)

Variante 3 eine Sunmaschine.... das Teil verfeuert Holzpellets und erzeugt 10KW Wärme + 2 KW Strom

Vorteil..nutzt nachwachsende Rohstoffe...Förderung nach dem erneuerbare Ernergien Gesetz...geringe Brennstoffkosten (Festpreisvertrag für 10 Jahre möglich

Nachteil für die Gebäudegröße etwas unterdimensioniert....da brauchts für Spitzenlast noch nen Zusatzgasbrenner....Anschaffungspreis um die 23.ooo.-

Rita

Geschrieben (bearbeitet)

Sunmachine kann ich dir ua einen (Ex-)Betrieber sagen, bei dem steht das Teil im Keller. War ich am Samstag vorort wegen was anderem. Funktioniert bei ihm nicht, hat es auch nie richtig...

Klingt prinizpiell toll das Prinzip, damit hat es sich aber, wie so oft, auch schon wieder...

Ich wäre für Variante 4:

Möglichst viel Solarthermie aufs Dach, evt steil anstellen für eine gute Winterausnutzung, und je nachdem was dann rechnerisch vom Bedarf noch bleibt, evt sogar eine (oh Frevel!) Elektropatrone in den Puffer um Notfalls zuzuheizen. Ist umweltfreundlicher als einen Kessel einzubauen, der nie gebraucht wird. Und ich bin Heizungsbauer, ist sozusagen geschäftsschädigend :)

Bearbeitet von MadMox
Geschrieben (bearbeitet)

@madmox

Solarthermie eher nicht....Flachdach...

magste das mal am Tel mit mir besprechen??

schickste mir mal ne Nummer per PM??

Rita

Bearbeitet von Rita

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