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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Zusammen,

ich habe nun bei zwei PX Motoren das Problem, dass sich die hintere Zentralmutter der Bremstrommel von selbst lockert.

Die Muttern wurden vorher mit einem Drehmomentschlüssel entsprechend angezogen, Sicherungskäfig und Splint wurden ordnungsgemäß verbaut.

Da ich grade dabei bin, mir einen "neuen" PX200 Motor aufzubauen, habe ich mir diese Problemstelle genauer angesehen. Auch hier war die Zentralmutter bei der Demontage nur "handfest".

Bei genauerer Betrachtung ergab sich das folgende Bild an Bremstrommel:

Der Ring des Radlagers hat sich ca. 0,1- 0,2 mm in die Bremstrommel eingearbeitet.

Setzt man die Bremstrommel auf die Achse sitz diese nahezu spielfrei auf der Welle. Minimales kippen nach links, rechts, oben und unter (wenn man vor der Trommel steht) ist ohne Zentralmutter möglich. Setzt man die Zentralmutter auf und zieht diese nur einen "Hauch" an, ich das Spiel weg.

Dennoch muss dieses minimale Spiel reichen, um durch Reibung Material von der Trommel abzutragen.

Noch einen Gedanken zur Abdichtung.

Da dies anscheinend einer der ersten Lusso Motoren ist, ist hier der Simmerring Außen verbaut. Der war auch so weit dicht, in der Trommel hat sich nur trockener Staub befunden.

Allerdings war unter der Radnabenkappe "öliger Dreck".

Schaut man sich die Konstruktion genauer an, wird auch klar, woher das öl kommt: Es geht den Weg zwischen Lagerringe und Bremstrommel, dann zwischen der Verzahnung durch bis unter die Staubschutzkappe.

Bin jetzt nicht ganz sicher, wie diese Situation zu beurteilen ist. Wäre es eine Möglichkeit bei der Neumontage die Verzahnung mit einem Wellenklebemittel zu bearbeiten? Dann sollte auch die "konstruktive Undichtigkeit" beseitigt sein.

über eine paar Tipps würde ich mich sehr freuen!

Gruß, Björn

post-39597-0-12424500-1327228522_thumb.j

Geschrieben (bearbeitet)

meiner meinung nach liegt das unter anderm an einer zu weichen unterlegscheibe unter der zentralmutter ...

habs mal testweise mit der scheibe von hinter der kulu montiert - damit gabs keine probleme

nachtrag :

hatte dazu ja schonmal nen topic eröffent - nur da hat ja keiner ne meinung zu gehabt

Bearbeitet von vespamichi
  • Thanks 1
Geschrieben

dasselbe problem hab ich auch bei meinem p200e motor von '81. ich hab laufend die zentralmutter lose, und motoröl in der chromkappe. hab schon versucht, die verzahnung und die dicke unterlegscheibe mit hylomar einzuschmieren, aber das hält auch nur 200-300km... allerdings ist die trommel innen auch immer trocken, also ist der siri dicht...

splint ist auch immer neu und ordnungsgemäß montiert, trotzdem löst sich die mutter.

auf materialabtragung bzw. druckstellen am trommelrand hab ich allerdings noch nicht geachtet, werd ich bei nächster montage kontrollieren.

(setup: malle / si24 oval / 57 mm mazzu / scorpion, 15-16ps)

Geschrieben

Hallo Zusammen,

ich habe mal nachgeschaut, von "FA" oder "FA Italia" ist auf der Bremstrommel nichts zu sehen. Es ist nur das Piaggio Zeichen eingegossen, sowie ein paar Nummern. Baujahr müsste ca. 1984 oder 85 sein.

Die Sache mit dem Dichtmittel hatte ich mir ja auch schon überlegt. Allerdings muss es ein Mittel sein, dass mechanische Kräfte übertragen kann und das Spiel zwischen den Verzahnungen überbrückt.

Wenn sich da nichts mehr bewegen kann, kann auch kein Materialabrieb entstehen und die Schraube behält ihnen "Druck".

Mit Loctite 648 könnte das gehen, damit werden die Verzahnungen von Autoantriebswellen verklebet.

Geschrieben

Von der Verklebeaktion halt ich nicht viel.Würds wie der Michi schon geschrieben hat, mit ner anderen Unterlegscheibe probieren.

Schau mal wenn die Trommel auf die Welle geseckt wird-Schraube festziehen und wieder lösen-ob Tromel und welle die gleiche Auflagefläche haben.

Geschrieben

Wieso Materialabtrag? :wacko:

Trommel sitzt an der Stelle des Abdrucks von aussen am inneren Lagerring des Hauptwellenlagers an.

Dieser dreht sich mit der Trommel bei gleicher Drehzahl.

Wenn sich die bei der Montage vorgelegte Spannung aufheben sollte setzt sich entweder das Material der Tommel im Montagebereich oder die Hauptwelle hat ihren Belastungshorizont im Dehnbereich (die Einschnürung in der Welle nach dem Gewinde) überschritten.

Vielleicht wurde da mal in der Vergangenheit "unfachmännisch" randaliert? :wacko:

Wer weiss das schon.

Grüsse

Michael

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich habe die 2mm Scheibe verbaut. Die Scheibe ist nicht deformiert. Auf der Seite der Zentralmutter sind Spuren von dieser zu sehen. Die der Bremstrommel zugewandte Seite ist glatt und hat wohl flächig aufgelegen.

Das mit der Testmontage werde ich heute Abend machen und berichten.

Es kann natürlich auch sein, dass die ganze Konstruktion durch schlechte Behandlung vorgeschädigt ist, ist ja immerhin schon gut 25 Jahre alt. An dem Motor sieht aber sonst alles unverbastelt aus, ich würde sogar so weit gehen, anhand der Dreckablagerungen, der unter dem Dreck perfekten Schrauben etc., zu sagen, dass der Motor bisher ungeöffnet war. Allerdings bin ich mir bei der Zentralmutter nicht sicher, ob diese schon mal geöffnet wurde.

Die Frage ist jetzt, wie beseitigt man das Problem?

Die "konstruktive ölundichtigkeit" könnte man durch einen Umbau auf Simmerring innen beheben, muss nur mal schauen, ob da die entsprechende Hauptwelle verbaut ist.

Edit: hat noch was gefunden :wacko:

Hier ist eine neue Bremstrommel zu sehen, die doch so aussieht, als ob das etwas an der entsprechenden Stelle gehärtet wurde!?

Bearbeitet von bw299
Geschrieben

Hi,

das Problem hat meine Lusso auch (gehabt). Die Zentralmutter lockert sich, es ist Öl auf und in der Verschaubung der Zentralmutter. Die Scheibe unter der Mutter ist ok, weder zerquetscht noch verbogen. Meine Lusso hat den innenliegenden Simmerring, der vor der Revision auch undicht war.

Jetzt habe ich den Motor neu gedichtet und werde die "Mutter" beobachten. Sollte sich die Mutter wieder lÖsen, werde ich die Mutter mit Schraubensicherung verkleben. Oder gleich verkleben?

Oliver

Geschrieben

Hi Oliver,

nach meiner Theorie löst sich nicht die Schraube (Sicherungskäfig!), sondern die Spannung der Verbindung wird reduziert durch, ich nenn es mal, "Mikrobewegungen", die dann zu einem Materialabtrag führen.

Eine Idee wäre es jetzt, diese Mikrobewegungen zu verhindern, also die lose Passung der Verzahnung mit Kleber zu füllen. Das wird bei Autoantriebswellen teilweise auch ab Werk so gemacht.

Geschrieben

Hi,

um auf innenliegenden Simmering umzubauen, brauchst Du aber ein entsprechendes Motorgehäuse bzw. einen Sitz für den Ring im Gehäuse!

Bei meiner Lusso mit innenliegender Dichtung hatte ich ebenfalls das Problem einer sich lösenden Mutter. Seit diese zusätzlich mit mittelfester Schraubensicherung montiert wird, hat sich das Problem allerdings erledigt.

Ciao

Geschrieben

Servus!

Behaupte mal: Bei BJ 83/84 hast du ne PX=> Unterlegscheibe 4 mm.

Du benutzt die Scheibe für PX Lusso - nach 88 - mit 2mm.

Es fehlen 2mm. (Was NICHT heisst, daß 2 mm Spiel vorhanden ist!!!!)

Die Mutter dreht zwar bis zum Ende des Gewindes der Welle, aber drückt halt die Trommel nur sehr leicht an.

Ein wenig Bewegung und die Trommel löst sich ein Eckchen und sitzt nicht mehr dicht aufm Simmerring.

Fazit: Nehm die 4mm Scheibe und wechsel den Simmerring noch mal (der sollte inzwischen "ausgeschlagen " sein), dann sollte das klappen.

greets,

Jan

Geschrieben

Hallo Jan,

der Block ist aus einer PX 200 GS, Baujahr dürfte so 1985 gewesen sein.

Es ist definitiv ein Lusso Getriebe verbaut, Hauptwelle hat SW 17.

Gegenüber meinem PX Lusso Block von 92 habe ich bisher folgende Unterschiede gefunden:

-Simmerring außen statt innen

-Stehbolzen zur Vergaserbefestigung statt Schraublöcher

-7 polige statt 5 polige Zündgrundplatte

-hat auch eine ölpumpe für die Getrenntschmierung

Deine Theorie hatte ich mir auch schon überlegt. Kann aber nicht passieren, da sich die Mutter noch viel weiter auf die Welle Schrauben lässt und nicht am Ende vom Gewinde anliegt.

Zur Sicherheit werde ich mir das heute Abend nochmals anschauen.

Geschrieben

Ich behaupte einfach mal, dass sich die Mutter löst, weil die bremstrommel beim bremsen gut heiß wird und sich die wärme dann auf die Mutter überträgt. zieht man die Mutter im heißen Zustand nochmal nach, erledigt sich das Problem (zumindest bei mir)

Geschrieben

Danke für die Ratschläge!

Werde erst mal die vorhandene Bremstrommel weiter verwenden, die Mutter mit Schraubensicherung verbauen und den Sicherungskäfig "vorspannen".

Dann wird alles genau beobachtet und ggf. weitere Maßnahmen eingeleitet.

Gruß, Björn

  • 2 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die Ratschläge!

Werde erst mal die vorhandene Bremstrommel weiter verwenden, die Mutter mit Schraubensicherung verbauen und den Sicherungskäfig "vorspannen".

Dann wird alles genau beobachtet und ggf. weitere Maßnahmen eingeleitet.

Gruß, Björn

Und, hat es geholfen?

Hab gerade dasselbe Problem.

Gruß, Hendrik

Bearbeitet von Hjey
  • 7 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich hole das mal hoch. 

Hab seit Jahren das Problem, dass sich die Mutter an der Trommel löst. T5, also Lusso Welle. Zuletzt habe ich die Mutter mit Loctite Hochfest eingeklebt. Gestern, als ich am Dämpfer zugange war, bemerkte ich wieder Spiel. Kacke. Und jetzt will ich das richtig machen und nicht mehr alle paar hundert Kilometer nachziehen. 

So sieht die Verzahnung der Hauptwelle aus (siehe Bild 1). Ich vermute, dass die Trommel durch die Verdrehung in der Welle nicht ganz am Lagerinnenring angeht. Man kann sie auch hin und her wackeln, wenn die Mutter nich nicht drauf ist. 

Liege ich richtig, dass die Welle hinüber ist?  Und wenn ja, welche sollte ich nehmen? Original Piaggio wäre mir am liebsten, wenn die Qualität passt. Aber das 23iss man ja heute auch nicht mehr. 

Ach ja, ein Bild der Trommelverzahnung ist auch noch dabei. Was meint Ihr, geht die noch? Habe sonst noch eine neue angebliche Piaggio Trommel hier (ist aber keine Prägung von Piaggio drin). 

Danke :cheers:

IMG_20210524_181926.jpg

IMG_20210524_184238.jpg

Bearbeitet von Elbratte
Ergänzung
Geschrieben
vor 14 Stunden hat Elbratte folgendes von sich gegeben:

Und wenn ja, welche sollte ich nehmen? Original Piaggio wäre mir am liebsten, wenn die Qualität passt.


Ich hatte vor ca 3 Jahren auch das Problem mit der lockeren Bremstrommel bei meiner T5. Die Verzahnung meiner Hauptwelle sah aber auch schlimmer aus als bei dir. Ich hab dann eine neue originale Piatschio Welle und Trommel verbaut. Bisher keine Auffälligkeiten, Motor hat aber auch kein Tuningkrams.  Passte alles super, würde ich wieder verbauen. 

Geschrieben

Bei meiner Motovespa T5 hat sich innerhalb kurzer Zeit 2x die Achsmutter gelockert. Welle und Trommel waren noch original, aber 43.000 km gelaufen. Zu sehen war an den Teilen nichts, trotzdem habe ich sie jetzt ausgetauscht. Und zwar gegen eine GR Hauptwelle (made in India) und eine OEM Bremstrommel. Bisher (ca. 100 km) ist alles bestens. 

 

Ich nehme an, dass minimales Spiel an der Verzahnung mit der Zeit zum Lösen der Mutter führt. Aber das kann ich nur vermuten. 

Geschrieben (bearbeitet)

Was sagt Ihr zu meiner Vermutung, dass sich das Verdrehen der Verzahnung an der Welle darauf auswirkt, dass die Trommel nicht mehr sauber am Lager anliegt und zu dem Problem führt?

Wie gesagt, bei aufgeschobener Trommel kippelte selbige. 

Bearbeitet von Elbratte
Ergänzung
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Da kann ich ein Lied von singen :censored:

 

schon bei dem letzten und vorletzten Motor hat sich immer die Achsmutter losgerappelt. Egal was ich versucht habe:

 

-110Nm mit festhalten per Bremse 

-110Nm mit Festhalten des Reifen damit die Bremse nicht das beeinflusst -90Nm und anschließend 110Nm

-anderen Drehmoment 

-andere Trommeln 

-Schrauben, Unterlegscheiben usw getauscht 

 

selbst beim neuen Motor hat die sich losgerappelt, obwohl der Vorbesitzer ohne Probleme damit 2k gefahren ist. Und! Ich hab das Ding nur eingehangen und nix gemacht….

 

am Ende half jedesmal nur festkleben mit Mittelfest und gut war!

 

keine Ahnung warum das bei mir passiert aber das ist wohl so ne Fluch-Nummer :wallbash:

Geschrieben

Ich hab jetzt ne neue Welle und ne neue Trommel verbaut. Werde mal sehen, ob sich das Thema erledigt hat. Sollte ja eigentlich. 

Geschrieben
vor 4 Stunden hat MJ folgendes von sich gegeben:

Da kann ich ein Lied von singen :censored:

 

schon bei dem letzten und vorletzten Motor hat sich immer die Achsmutter losgerappelt. Egal was ich versucht habe:

 

-110Nm mit festhalten per Bremse 

-110Nm mit Festhalten des Reifen damit die Bremse nicht das beeinflusst -90Nm und anschließend 110Nm

-anderen Drehmoment 

-andere Trommeln 

-Schrauben, Unterlegscheiben usw getauscht 

 

selbst beim neuen Motor hat die sich losgerappelt, obwohl der Vorbesitzer ohne Probleme damit 2k gefahren ist. Und! Ich hab das Ding nur eingehangen und nix gemacht….

 

am Ende half jedesmal nur festkleben mit Mittelfest und gut war!

 

keine Ahnung warum das bei mir passiert aber das ist wohl so ne Fluch-Nummer :wallbash:

Neue MUTTER für die Trommel haste auch versucht?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 7.7.2021 um 16:59 hat freerider13 folgendes von sich gegeben:

Neue MUTTER für die Trommel haste auch versucht?

Ja auch das!

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