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Wasser-Entkalkungsanlagen: Wer hat so was - wer kennt sich aus?


batiste

Empfohlene Beiträge

Nabend,

da wir letztes Jahr in eine Gegend mit extrem hartem Wasser (ca. 20 Grad) gezogen sind, spiele ich mit dem Gedanken eine Entkalkungsanlage anzuschaffen.

Jetzt bin ich mittlerweile schon so weit gekommen, dass nur die sog. Ionisierungsanlagen etwas taugen (Wo man Salz-Tabs reinschütten muss). Habe mir jetzt mal die Firma Grünbeck rausgesucht. Macht einen recht seriösen Eindruck. Ein Betrieb im Ort will für Anlage mit Montage ca. 1800 Euro haben.

Bringen solche Anlagen einen merklichen Unterschied? Stimmen die Versprechen wie: Keine Kalkflecken auf Armaturen, angenehm für die Haut, Kaffee schmeckt besser etc.? Merkt man das alles?

Wer von euch hat Erfahrung damit. Meine Frau hat sich in dieses Projekt verliebt...

Vielen Dank für Meinungen

B

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Wir haben in unserem Neubau eine Judo Watersoft Duo, hat 1500 gekostet, dazu kam noch das "Einbauventil" das in der Wasserleitung sitzt. Das hat unser Installateur mit eingebaut, die Anlage haben wir dann selbst angeschraubt. Die Anlagen (ich hatte mich damals auch informiert, glaube das war bei allen Herstellern so) können den Kalk nicht auf 0 reduzieren, sie vermindern ihn nur. Bei uns liegt die Wasserhärte irgendwo bei 16 -18, da konnte man schon die weißen Partikel im Wasserglas sehen wenn man es eingefüllt hat. Das ist jetzt mit der Anlage weg. Die feinen Düsen am Duschkopf etc. setzen sich mit der Zeit trotzdem mit Kalk zu (aber längst nicht so schlimm wie bei unseren Nachbarn). Ich wollte auch die ganze Zeit mal so ein Messgerät leihen um die Wasserhärte nach der Anlage zu messen. Der Salzverbrauch ist natürlich abhängig vom Kalk im Wasser, unsere Anlage spült automatisch zurück wenn einer der Filter zu ist. Je mehr Kalk desto öfter wird gespült. Habe ca. 50kg Salz pro Jahr, kostet keine 20€.

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Mit so einem ähnlichen Gerät habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Der Effekt ist sofort spürbar (aus/ein) und der Invest, ob´s auch für´s eigene Rohrsystem taugt, ist nicht zu hoch.

Der Kalk ist nach wie vor im System, klebt aber nicht mehr fest, sondern wird ausgespült.

 

 

 

 

 

Ede:

Nachdem der Link nun weg ist, hier ein Buidl:

 

 

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Bearbeitet von barnie
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meine Eltern hatten vor 30 Jahren beim Neubau eine Grünbeck Entkalkungsanlage mit Salz einbauen lassen, ging 10 Jahre danach war laufend was anderes bis sie nach 15 Jahren rausflog.

Da kann man hoffen das die Entwicklung weiterging und die Dinger jetzt länger halten.

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:wacko: Mann, was haben wir für ein Glück, dass es hier funktioniert! :wacko:

Es kommt mit Sicherheit darauf an, wie und was für ein Geröhr, sowie welche Wasserqualität und was-weiß-ich noch alles zusammenpassen muß.

Übrigends:

Ich schaue mir auch die Autoren der "Aufklärungsdoku" an ...

Denn das gab´s auch schon mal:

Der Arzt empfiehlt:

Rauchen ist gesund!

Unterschrift: Doktor Reemstma

:wacko:

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Wir haben auch eine und ich bin zufrieden. Weniger Kalkbelastung. Den Härtegrad muss man mit einer chemischen Reagenz testen. Wasser abnehmen und je mehr Tropfen ins Reagenzglas müssen, bis es verfärbt, desto härter ist das Wasser. Alle 3 Monate sollte man den Test durchführen. Klaktabs rein und ab geht's. Ionisiert sich regelmäßig selbst. Kann man eigentlich nur empfehlen.

Abraten würde ich von diesem "Brit*a" Wasserfilterzeug.

Gruß

Sir

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  • 1 Jahr später...

Habe letzte Woche eine Wasserenthärtungsanlage ins Haus bekommen.

Natürliche Wasserhärte hier bei uns 21° dH.

Die Anlage drückt den Wert auf 6° dH.

 

Dazu ein Dosiergerät, welches pro Liter Wasser Menge X an Phospat ins Wasser gibt.

Lapidare Begründung:

Das Phospat bildet einen Schutzmantel in den Rohren des Hauses, welcher diese vor der Korrosion durch das, nun "aggressivere" Wasser, schützt.

 

Wenn dem so ist, warum gehen dann auf Norderney (Nordseeinsel) die Rohrleitungen nicht kaputt ?

Die haben da auch 6° dH, allerdings stammt das Trinkwasser dort aus der Süßwasserlinse die durch Regen in der Insel entsteht.

 

Zum Wirkprinzip:

Das Wasser wird durch Kunstharzkügelchen gejagt, an die Na+ Ionen angelagert sind.

Im Vorbeifließen des kalkhaltigen Wassers werden die Na+ Ionen von den Ca2+ Ionen dort verdrängt und haften sich stattdessen ans Harz.

 

Somit fehlt mit den Ca2+ Ionen eine Hälfte des Kalkbildners und es kann sich keine Verkalkung bilden.

Wie das funktioniert kann man schön in Wikipedia nachlesen.

 

Bei der Regeneration wird gesättigte Kochsalzlösung durch das Harz gejagt. Durch die hohe Konzentration kann man wohl die höhere "Haftung" der Ca2+ Ionen (aufgrund Ihrer doppelten positiven Ladung im Vergleich zum Na+) am Harz überwinden und die Ca2+ Ionen am Harz wieder durch die Na+ Ionen ersetzen.

 

Das einzige was mir grad plausibel durch den Kopf schwirrt wäre, dass ich quasi eine "Verunreinigung mit Kochsalz" im System hab und Metall mit Salzwasser = Korrosion

 

Im Prinzip will ich eigentlich nur wissen, ob ich mir das Dosiergerät und vor allem die vom Hersteller gelieferten, sauteuren Phospatpacks sparen kann. Mir drängt sich das Gefühl auf, dass es wie bei den Druckern ist, dass Geschäft wird mit dem Verbrauchsmaterial gemacht, wenn se Dich erst mal mit dem Gerät am Haken haben.

 

Edith meint noch folgendes ergänzen zu müssen.

Ich hab im Haus mittlerweile einen Rohrmix aus Kupfer- und Edelstahlrohren, was der Geschichte mit Salzwasserkorrosion ja zuspielen würde.

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Moin,

also das mit der Entkalkung (Ca2+ und Mg) passt schon, wird auch bei der Trinkwasseraufbereitung teilweise im Wasserwerk schon gemacht.

Was da gemacht wird is eine AUsfällungsreaktion um eben den im Wasser gelösten Kalk auszufällen bevor es in die Hausleitung geht, aber die Phosphatsache..also ich hab nur wirklich Ahnung bis zum Haus, bahaupte aber jetzt frech mal dass sich auf metallischen Leitungen eine korridierte Schutzschicht bildet, der Phospahtgehalt im Wasser eher gering gehalten sein sollte. Bei der Aufbereitung von Trinkwasser/Wässern allgemein macht man mords das Klimbim ums Phosphat rauszubekommen, warum dann wieder dazu?

Was ich sicher noch weiss ist, dass eine Meldepflicht besteht, heisst: Wenn ich sowas in mein Haus einbaue und vermiete muss ichs den Mietern mitteilen.

Hab am Donnerstag wieder n Kurs, da werd ich das erfragen, mehr dann..

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....Bei der Regeneration wird gesättigte Kochsalzlösung durch das Harz gejagt....

 

Das das Prinzip funktioniert ist schon klar, so eine Anlage ist ja in jeder Spülmaschine eingebaut. Bei der Spülmaschine ist mir der Salzgehalt egal, daß Wasser geht danach ja in den Abfluß. Das Wasser aus der Leitung trinke ich aber, sei es pur, in Kaffee oder Tee, sowie in den verschiedenen Speisen, in die Wasser kommt. Von was für Mengen reden wir denn da? Also wenn ich sehe, was wir so alleine in unsere Spülmaschine reinschütten, dann ist das unter Umständen hochgerechnet auf das Trinkwasser gar nicht so wenig. Ob das auf Dauer so Gesund ist? Schließlich sollte man ja schon auf den Salzgehalt in seinen Speisen achten, da wir heutzutage eh häufig zu viel Salz zu uns nehmen. Wenn man jetzt regelmäßig latent Salz durchs Trinkwasser zu sich nimmt, stell ich mir vor, das das nicht gut ist. Beim Kochen könnte man es ja noch kompensieren, indem man entsprechend weniger Salz hinzufügt, aber was ist mit Sachen, wo normalerweise gar kein Salz reinkommt, Wie z.B. Kaffee oder Wackelpudding? Selbst beim Zähneputzen wird man ja permanent an Salzwasser gewöhnt.

 

Sagen die Hersteller von diesen Anlagen was dazu oder mache ich einen Denkfehler und das Salz landet gar nicht im Trinkwasser?

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Abend,

bei der Enthärtung werden die Kalzium und Magnesiumionen durch eine äquivalente Menge Na-Ionen getauscht..heisst dass dein Ca und Mg Anteil sinkt, der Na anteil aber dafür steigt.Bei der Regeneration werden diese mit dem Chlorid wieder aus dem Gel gewaschen, das Na nimmt die alten Plätze wieder ein. Ein hoher Natriumgehalt is wiederum gesundheitlich nicht sooo toll, technisch aber besser als der Ca und Mg Anteil, is hald wieder die Frage wiviel wird da getauscht, also die Konzentration hängt von der Kapazität der Anlage und den zur Verfügung stehenden Ca und Mg´s ab....und am Ende läeuft alles drauf raus, was einem jetzt wichtiger ist, so ne Kosten/Nutzen-Sache eben Der Kochsalzgehalt im Wasser is in etwa der Na-Gehalt x 2,5, bei Babys und Kaputten sollte dann schon drauf geachtet werden weils sich hald mit Essen etc. schon summiert. So ganz ohne Berechtigung sind die Osmoseanlagen dann eben doch nicht.. Die Grenzwerte bei Trinkwasser für Mineralien sind eh ca. 5x strenger als bei Mineralwasser.... Die oben erwähnte Phosphatierung is jetz das was mich da irgendwie stuzig macht, wie geschrieben, man macht eigentlich alles in der Aufbereitung um Po niedrig zu halten..mehr am Do dazu.

So, tschuldigung, genug geschwallt... Magnesium und Calzium raus, dafür mehr Na...

Bearbeitet von blechdepp
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@blechdepp:

Kleine Verbesserung:

Bei der Regeneration werden die Ca2+ Ionen die am Harz haften wieder durch Na+ Ionen ersetzt.

Die Cl- Ionen gehen mit der Regenarationslösung in den Gulli

Jedenfalls müsste das von der Logik her so laufen, bitte verbessert mich wenn´s falsch ist.

 

Beim Enthärten werden also Na+ Ionen ins Nutzwasser abgegeben, ergo steigt der Anteil dort.

Wenn dem so ist, dass die Grenzwerte für Trinkwasser 5x strenger sind als bei Mineralwasser dann habe ich keine Bedenken wegen dem Na+ Gehalt.

Begründung:

z.B. Krumbacher Mineralwasser ist wegen niedrigem Na+ Gehalt für Babynahrung geeignet, wenn der Trinkwassergrenzwert also 5x drunter liegt ist doch alles gut. So die Logik.

 

@Champ:

Und selbst wenn, überleg mal wieviel Salz Du Dir mit einer Scheibe Aufschnitt reinziehst, ich denke da ist im Verhältnis die Na+ Aufnahme durch Dein Leitungswasser lächerlich dagegen.

Ich schätze meine tägliche Aufnahme an Leitungswasser auf max. 0,1 Liter / Tag, da müsste das schon Sole sein um mir zu schaden.

 

Zur Phosphatbeigabe:

Hier gilt das gleiche, über die Verhältnismäßigkeit durch beigefügte Menge und tatsächlicher Aufnahme kann ich die Menge die ich durch´s Leitungswasser aufnehme vernachlässigen.

 

 

Was Kalkflecken angeht meine ich aber eine deutliche Verbesserung im Haus zu bemerken.

Die Flecken sind weniger und nicht so stark aber das wichtigste daran, sie lassen sich nun wesentlich einfacher entfernen. :thumbsup:

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Ja du Bazi...hab ich doch geschrieben, aber stimmt schon, clorid im Wasser waer ja auch bloed und ja, die Mengen sind im Vergleich zum essen voll vernachlaessigbar, ausser eben bei leuten die auf sowas achten muessen, so die Lehre, und zu grenzwerten sollte noch gesagt sein dass die ja jemand festlegt und vor allem, und jetz kommt meine Meinung, dass es laecherlich auf was ueberhaupt standartmaessig getestet wird, also das is bei weitem nicht alles was da drin sein koennte...vor allem die Leute ausm karst oder die deren Lw aus oberflaechennahem Grundwasser beziehen.....aber hey, schon mal in London am Leitungswasser gerochen?

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@Champ:

Und selbst wenn, überleg mal wieviel Salz Du Dir mit einer Scheibe Aufschnitt reinziehst, ich denke da ist im Verhältnis die Na+ Aufnahme durch Dein Leitungswasser lächerlich dagegen.

Ich schätze meine tägliche Aufnahme an Leitungswasser auf max. 0,1 Liter / Tag, da müsste das schon Sole sein um mir zu schaden.

 

 

 

Na ja, bei mir sind das locker 3 Liter Waser am Tag, die ich zu mir nehme, eher mehr. Wenn ich dann aber im Gegenzug auf eine Scheibe Wurst verzichten müßte, wäre das schon ein massiver Einschnitt der Lebensqualität.

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  • 2 Jahre später...

Grünbeck, Berkefeld/Veolia usw. können das alle ganz gut. Die Sachen sind auch bewährt, aufgrund der Klappertechnik hält es natürlich nicht ewig. 

 

10 Jahre ist jetzt nicht die Welt, aber da sich i.d.R. auch keiner drum kümmert jetzt auch nicht der schlechteste Wert. 

 

Die Anlagen fahren immer nach der Regeneration einen Erstfiltratschritt in den Kanal, bis der Leitwert stimmt, und somit auch kein Chlorid in Netz gelangen sollte. Ggf. mal den Hersteller dazu befragen. Wenn da was hinzugefügt wird, dann wundere ich mich schonmal ein bisschen. Kenne ich von unseren Produkten nicht. Ich frag aber mal nach... 

 

Mein Kollege hat sich auch so eine Anlage ins Netz gehängt, irgendwas von Ebay... Hausprodukte waren ihm zu teuer...

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Bei uns ist jetzt seit zwei Monaten eine Egger Anlage auf Basis Salz verbaut!

 

Unser Wasser hat zwischen 21 -23 Grad deutsche Härte... Sind auf 8 Grad runter und haben das alles ohne Pflegesystem verbaut. (unser Haus ist über 100 Jahre alt)

Leitungen wurden 1991 zwar zum großteil neu gemacht aber uns wurde mehrfach bestätigt, dass ein Pflegesystem nicht benötigt wird. Wenn das rohr eh schon vom kalk angefressen und dünnwandig ist hilft das alles nix... Bei unter 8 Grad härte ist es jedoch empfehlenswert..

 

Merkt man beim Duschen, waschen (wäsche aber auch auto)

 

preis war 2100€ inkl Montage und erstbefüllung

 

 

Bearbeitet von vnb1t
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Hat jemand Erfahrung mit Anlagen von JUDO, im Speziellen mit iSoft safe. Liegt preislich aber deutlich über dem Egger Beispiel von oben. Phosphat-Anlage würde ich auch nicht benötigen, wurde mir versichert. Wartungskosten bis auf Salz nachfüllen sollen ebenso keine anfallen. Die JUDO Homepage sagt da aber was anderes.

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