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kotflügel ausbeulen für rs24


Empfohlene Beiträge

nachdem es ja diverse topics über pk gabel mit v50 koti und rs24 gibt mal die frage obs jemanden gibt der mal ne anleitung schreiben oder per video machen kann wie man dieses ausbuchtung sauber in den koti bekommt.

ich frag mich halt schon länger wie man diese "beule" in den koti bekommt um für den rs24 platz zu haben ohne dass es nach pfusch und scheiße aussieht.

und da sicherlich die meisten nicht karosseriebauer sind würden sich bestimmt diverse über sowas freuen.

mir schwebt eigendlich vor in holz oder sonstwas eine negativform des kotis mit ausbuchtung zu gießen, fräsen, kloppen oder sonstwas.

dannden koti mit schraubzwingen befestigen damit kein material mit in die ausbuchtung "fließt", heiß machen und mit nem runden hammer reinkloppen.

da ich aber kein plan habe sollen die fachmänner, am besten mit bildern mal erzählen.

suche hab ich benutzt und das seid geraumer zeit. sollte es doch ein topic geben wo alles beschrieben ist :wacko:

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Dann versuch ichs mal... :wacko: Bin zwar in keinster Weise Blech-Profi, hab die Sache aber nach Einweisung und praktischer Demonstration durch nen Kumpel von mir, der ganz gut mit Blech kann, mal gewagt. Hab zwar schon gesehen gehabt, dass es da auf dem Markt diese Plastikdinger zu kaufen gibt, so einen wollte ich aber nicht an meiner Reuse haben, immerhin sinds Blechmopeds die wir da bewegen.

Ausgangspunkt ist zunächst die Koti-Wahl. Ich glaub nen Ori-Koti ist eigentlich besser geeignet, weil das Blech halt einfach stärker ist, bei mir hats aber auch ein billiger Repro getan. Ich wollte den Orginalen zweck möglicher Rückrüstung nicht opfern und hab auf die schnelle keinen anderen herbekommen. Die PL170-Dinger sind aber wohl gut geeignet.

Also erstmal flugs den Koti auf die zusammengebaute Gabel gestülpt um anzuzeichnen, wo die Beule rein soll. Guenni hat Recht, wenn er anmerkt, dass man nach hinten ein bisschen Platz lassen soll, weil der Dämpfer beim Einfedern rumkommt! Wichtig ist dass die Gabel genauso zusammengebaut wird, wie sie später laufen soll, also wirklich alle Schrauben richtig anziehen, beim verkürzten RS24 auch die Madenschraube einstellen, wie man es haben will um sie dann entsprechend zu kürzen, das geht sauknapp zu an der Stelle. Sollte man da gepfuscht haben, passt es nach dem Lackieren in der Höhe nicht. Klar kann man den Stoßdämpfer durch Distanzscheiben nach unten versetzen, man verliert dadurch dann aber heiß geliebte Tieferlegung. Meine Beule ist auch was größer als die vom Undi (yeah :wacko: ), weil ich den RS24 noch mit der LTH-Halteplatte kombiniert habe, die den Stoßdämpfer zwecks Geradestellung (Stichwort Spurversatz wegen Scheibenbremsumbau) noch nach Außen verlegt und (geilo) nochmal 5 mm Tieferlegung bringt. Außerdem wollte ich unbedingt, dass der Koti zumindest zur Kaskade absolut mittig sitzt. Ans Herz zu legen ist ganz ausdrücklich das Tieferlegungsteil für den RS24 von Rod'n'Roll. Der Macker hats drauf und ein so geiles Teil gebaut, dass ich mir gleich nochmal eins für die Vitrine bestellt hab. Der aufmerksame Leser weiß, dass man für das Teil die Halteplatte oben etwas erweitern muss, das gilt ebenso für die LTH-Platte, ist aber Kindergarten und mit der großen Schleifrolle im Nu erledigt. Wegen eventuell auftretender Gewindeinkompatibilitäten (bei mir auch) empfehle ich (nicht nur deswegen) die Lektüre seines Topics. Der Gewindeinkompatibilität ist mittels zölligem UNF-Schneideisen (kann man zum Harleyfritzen für, die haben das) in zufrieden stellender Weise beizukommen. Da bleibt genug Material. Meine Gabel wurde vom Custom0815 hier im Forum um 25 mm gekürzt, der Lagersitz um 10mm abgedreht. Auch er hat tolle Arbeit geleistet :wacko:.

Zunächst braucht man was, in das man das Blech hineintreiben kann. Aufwendig eine Negativform zu erstellen ist nicht notwendig. Hatte ich zunächst auch vor, dann hab ich über nen Sandsack nachgedacht. Alles Blödsinn, meinte mein Kumpel. Wir haben dann einen alten Gummihammer hergenommen und in eine der Flächen mit der Flex was halbkugelartiges hineingearbeitet. Dann gings schon los mit nem halbkugeligen Treibhammer, schön von oben nach unten das Material in den Gummihammer massieren. Wichtig ist erstmal, dass man das Material in die richtige Richtung bewegt, schön muss da noch nix sein, die Kanten sollte man halt nicht allzu wellig hinmassieren, damit man sie später noch einigermaßen gerade bekommt.

Jetzt heisst es halt Treiben, Drüberstülpen, Gucken und wieder von vorn. Das ganze so lange, bis der Koti auf die Gabel geht und die Feder vom Dämpfer frei läuft. Problematisch ist halt, gerade beim dünnen Reproflügel, dass sich das ganze Ding übelst verzieht, wenn man da auf einer Seite so massiv Material heraustreibt. Dazu aber später.

Passt alles muss man sich um die Kanten kümmern. Ich hab einfach russisch den Schraubstock auf die gewünschte Breite eingestellt und dann gib ihm mit dem Treibhammer, immer die Kante entlang. Natürlich haut man sich dabei dann wieder unerwünschte Beulen bei rein, aber die Kante wird schön und um die Beulen kann man sich ja dann später wieder kümmern. Bisschen aufpassen muss man, dass man sich die Sicke, die unten um den Koti rumläuft, nicht ruiniert, aber das geht schon...

Passen auch die Kanten, kann man anfangen, die Beule schön zu machen. Dazu hab ich Handamboß, Rundamboß und Schrumpfhammer verwendet. Ambosse werden in den Schraubstock gespannt, dann Koti drauflegen (mit der Innenseite :wacko: ) und unschöne Ausbeulungen nach Außen, die im Dengelprozess (wahrscheinlich aufgrund meiner Unfähigkeit) reingekommen sind, wieder zurückballern. Durch den Schrumpfhammer wird wohl das Material verdichtet wodurch die Beulen dann hinterher nicht wieder nach innen reinstehen, sondern man von beiden Seiten eine schöne Oberfläche bekommt. Die am Schraubstock verursachten unschönen Beulen an der Kante kann man in dem Zuge dann auch wieder richten. Ein Gläschen guter badischer Weißwein entspannt dabei ungemein!

Letzter Checkpoint ist die Rundung/der Übergang oben in die Beule. Auch dabei hat mir der Rundamboß gute Dienste geleistet. Allerdings war auch ein sachfremd eingesetzter Plastik-Schonhammer nicht zu verachten.

Jetzt ist die Beule fertig. Nun kümmern wir uns um den Sitz des Kotis. Der sitzt, wie beim PK-Gabel-Umbau üblich eher ziemlich beschissen auf der PK-Gabel. Noch dazu hat er sich durch das Gedengele ordentlich verzogen. Also erstmal den generellen Sitz richten. Wie gehabt durch bedremeln der Koti-Aufnahme, des Koti-Loches. Dann mal beherzt am Koti rumgebogen, damit er einigermaßen gerade sitzt. Ganz klappt das nicht, wenn man ihn nicht verbreitert, Stichwort Spurversatz, dicke Reifen und so. Zu diesem Zweck sollte die Gabel wirklich samt Rad komplett zusammengebaut sein, damit man überhaupt abschätzen kann, wie der Koti sitzt. Dann neue Schraubenlöcher, Unterlagscheiben etc. Gerne zwischendurch auchmal die Gabel samt Koti in den Rahmen einbauen, ich hab mir zu diesem Zweck ne Staubschutzscheibe und Lagerschale leicht aufgedremelt, damit man sie einfach drauf rutschen lassen kann, so wird die Montage/Demontage zum Kinderspiel. Durch die Kombination mit Rahmen kann man sich auch den Abstand des Kotis zum Rahmen etc. schön einstellen.

Dann kann es zur Lackur gehen. Schön grundieren, bisschen Spachteln (hab aufgrund extensiver Vorarbeit nur einen Hauch Spachtel an den Kanten und an dem Übergang Koti/Beule oben gebraucht), Schleifen, Füllern, Schleifen (Nass), Basislack, Klarlack.

Richtig Spaß machts dann, wenn man die lackierten Teile zusammenstecken darf und alles (einigermaßen bzw. ausreichend) gut passt.

Und so siehts dann fertig aus:

Hoffe, das ihr mit dem Bericht was anfangen könnt. In diesem Sinne: :wacko:

Edith reicht die Bilder nach...

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Bearbeitet von Faulenfürst
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Mit Blech kann ich eigentlich nicht besonders. Aber bei einem Nachbaukoti kann man ja was riskieren.

Ich habe eine - kleinere - Ausbuchtung für meinen Umbau mit einem Schonhammer (nicht nur Gummi sondern mit Metallschrot drinnne) herausgedengelt.

Schon auf einer 10er Korkplatte. Die war halt grad da.

Also ungefähr so groß wie eine BH-Einlage das Beulchen. Nicht so einen Riesenkanal wie oben gezeigt. Da kannste mit Schonhammer einpacken.

Insgesamt: wenn man sich piano rantastet gehts - nur Mut !

Grüssle

Bernt

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Ich Hänge da echt fest mit der Nummer ! Ein o-koti ist schon Platt :-/

Mal ne frage zu deiner reuse , was für Felgen hast du welche Reifen sind das ?

Ich möchte 2,5er Felgen "cosa" und 3.00 Reifen verbauen und das so Schick wie möglich .

Ach und das mit der lth Platte habe ich nicht ganz verstanden , muss ich an der Platte noch was verändern ?

Gruß

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@ scott:

Felgen sind die 2.10er SIP Alus. Reifen 3.5er Conti Twist Race. Hab ich beim örtlichen Piaggio Vertragshändler montieren lassen, der hat ne tolle Maschine und das auch perfekt erledigt. Wie das mit 3.00ern auf der 2.5er Felge ist, weiß ich leider nicht... Die 2.5er Alus vom SIP wollte ich wegen dem Spurversatz, der zu dem der Grimeca dazu kommt, nicht haben.

Die LTH-Platte bringt nochmal 5 mm Tieferlegung. Hauptzweck ist allerdings ein anderer. Man hat ja den oben angesprochenen Spurversatz beim Verbau einer Scheibenbremse. Den soll die Platte ausgleichen, damit der Dämpfer komplett gerade in der Gabel steht und sich nicht winden muss. Wie oben beschrieben, musste ich das Durchgangsloch ein wenig aufschleifen, weil die Verkürzung an der Stelle zwingend etwas mehr Durchmesser haben muss. Ist aber keinerlei Problem und schnell erledigt. Seitlich nach außen musst ich die Platte auch ein kleines bisschen verrunden, damit sie nicht am Koti angeht... Funktioniert wohl aber auch mit der orginalen Platte problemlos. Die Leute hier, die z.B. schöne O-Lack Kotis verbauen wollen, versetzen den Dämpfer oben ja gerne auch noch ein bisschen weiter nach innen. Das haut wohl auch gut hin...

Beschreib mal, welcher Schritt Dir mit deinem Kotflügel nicht so recht gelingen will, vielleicht kann ich ja nen Tip geben...

@ Guenni

Vielen Dank ... für die Blumen :wacko:. Das mit dem hinten Platz lassen hab ich mir dann auch gedacht. Allerdings erst nachdem die Beule schon drinne war. Mir war es dann zunächst wichtiger, dass der Koti grade sitzt, was ja nicht möglich gewesen wäre, wenn ich ihn nocheinmal weiter gedreht hätte, weil die Beule ja schon an Ort und Stelle drinne war. Glücklicherweise schleift jedoch nix beim einfedern!

Aber dafür ist so ein Topic ja da, dass man aufzeigt, was noch besser geht, damit die Anderen Bescheid wissen. Evolution eben... :wacko: Ich editiere das mal kurz rein.

Bearbeitet von Faulenfürst
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Jo verstanden mit der lth Platte , habe jetzt noch die s&s Verkürzung, warte noch auf die r&r Verkürzung .

Mein Problem liegt darin das ich gute 2,5cm rüber muss mit dem koti , 2cm die Felge und bestimmt 0,5cm Scheibenbremse .

Hast du mal ein Bild von dem Spezialgummihammerding ?

http://www.germanscooterforum.de/topic/241449-pk-gabel-rs24px-me-cosa-felgen-und-kein-platz/ hier habe ich mal mein leiden beschrieben ..

Bearbeitet von scott
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Spezialgummihammerding :wacko:. Ist einfach nen alter gammeliger regulärer Gummihammer mit abgebrochenem Stiel, bei dem in eine Schlagfläche ne (annähernd) halbkugelige Form reingearbeitet worden ist. Ist eigentlich auch völlig wurscht, was Du da nimmst. Du brauchst halt was, was außen das Blech stützt und innen erlaubt, es in die Tiefe zu treiben. Wurde auch nur am Anfang verwendet um die Ausgangsbasis zu schaffen, richtig Tiefe hab ich dann am Schraubstock gemacht.

2,5 cm... hmhm... Ich mess mal wieweit ich bei meinem rausgekommen bin. 2,5 sinds eher nicht, glaubich. Irgendwo ist dann halt die Grenze der Belastbarkeit des Blechs. Ausserdem zieht es den Koti auf einer Seite (da wo gedengelt wird) im Hinblick auf die Seitenlänge ja auch gut zusammen (Verzug). Da ist dann auch irgendwann Schicht im Schacht.

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