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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Liebe GSFler,

inspiriert von zahlreichen anderen Restaurationsberichten (die ich liebend gerne bei der Morgentoilette lese - sehr zum Leidwesen meiner Angetrauten), möchte ich hier meine Restauration dokumentieren. Vielleicht findet der eine oder andere hier ein paar Hinweise, falls er selbst einmal in die Lage kommen sollte ... :wacko:

Es handelt sich um eine Augsburg GS3, Bj 1960. EZ 15 Jahre und einen Tag vor meinem Geburstag und seit 1967 abgemeldet.

Vorweg: das ist meine erste Wideframe - habe bisher nur an Largeframes geschraubt.

Ich würde die GS gerne heuer noch auf der Strasse sehen, allerdings wird das abhängig vom Wetter (man will ja fahren auch)m Wetter (man will ja fahren auch) sein.

All jene, die gerne jeden Tag Bilder sehen, muss ich gleich enttäuschen - ich werde aber versuchen nach jedem Fortschritt auch das ganze zu dokumentieren (natürlich auch mit netten Bilder).

Zu Beginn mal ein paar Bilder, wie mein Schatz angeliefert wurde :???: :

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Auf der rechten Backe hatte der Vorbesitzer wohl probiert die GS noch ein wenig aufzupolieren. Naja, das ist ja wohl mal voll in die Hose gegangen.

Nachdem der Rostbefall doch schon sehr übel war :wacko: :wacko: und der Zustand klar nicht erhaltenswürdig war, hab ich mich entschlossen eine Totalrestauration vorzunehmen. Meiner Frau gefällts so auch besser, schön alles neu - das ganze Ziergedöns und auf Hochglanz das Ganze :sly:

War gar nicht so einfach den Lack runter zu bekommen. Ich hatte das zuerst mit der Hand, dann mit der Flex mit der Schleifscheibe probiert. Der Staub hat mir nicht so gefallen und in die Ritzen kommt man auch schwierig ran. Hätte mir nicht gedacht, dass das so eine Arbeit ist. Hab mich dann für Sandstrahlen entschieden.... :wacko:

Jetzt sieht die Gute doch gleich viel besser aus :wacko: :

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Derzeit bin ich am überlegen, welche Lackfarbe ich nehmen soll. Da die GS ja wohl ein Sportmodell war, würde ich eine spritzige Farbe passend für einen Racer wählen. Vorschläge sind herzlich willkommen ...

Hätte zufällig jemand den Farbcode, wie der auf diesen Kawasaki-Supersportlern (http://en.kawasakicl...83&ddlb_model=1) verwendet wird?

LG

Tom

Bearbeitet von derdomas
  • Like 2
Geschrieben

AUTSCH! vielleicht noch einen Motorad Drop drauf und Wasserkühlung ins Beinschild?

Mich würde mal interessieren wie hoch der Wertverlust bei diesem Vorhaben hier ist.

Sorry, aber da ist eine echte Rachität gestorben! Wirklich schade...

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Laubfroschgiftgrün mit orangen Flames und einem Airbrush mit heulenden Wölfen würd top aussehen....

gefällt mir - die heulenden wölfe find ich nicht so gut :wacko:

die idee mit dem drop lenker und wasserkühlung gefällt mir auch - wobei, das wird wieder arg teuer.... :wacko:

@rob rocket: über geld spricht man nicht, das ist liebhaberei :wacko::wacko:

aja, edith flüstert leise: man beachte die löcher in den backen - da hat wohl der sandstrahler zuviel draufgehalten. das hat man davon, wenn man nicht alles selbst macht :wacko:

Bearbeitet von derdomas
Geschrieben

Da die GS3 ja ein Sportmodell ist würde ich vor dem Lackieren erst mal die Falze cleanen, auf Scheibenbremse umbauen, einen PX-Motor mit mindestens

35+PS reinhängen und einen Spoiler anlaminieren. Der hässliche Tacho muss natürlich einem Digitaltacho weichen. Blinker müssen natürlich unbedingt nachgerüstet werden, verständlicherweise mit hochmoderner LED-Technik, wegen der race-Optik.

Jetzt aber mal Spaß beiseite.

Das GSF hat so manchen schon bekehrt, einschließlich meine Wenigkeit. Ich will hier keinen Stein werfen, das steht mir nicht zu.

Da der schöne O-Lack eh schon weg ist muss es ja irgendwie weitergehen. Vielleicht gehst du ja noch mal in dich, schläft ein paar Nächte drüber und entschließt dich eine O-Restauration durchzuführen-einschließlich Farbwahl.

Viel Spaß bei der weiteren Vorgehensweise.

Geschrieben

Bevor ich hier noch mehr virtuell gesteinigt werde und weitere pm's mit dem Titel "olack - mörder" bekommen - mal im Ernst:

Sowas muss doch erhalten werden!

Ich hab selten eine so gut erhaltene GS gesehen. Da ist keine Delle drann, lediglich ein wenig Flugrost. Es steckt noch eine Menge an Polierarbeit und beim Zusammenbau an, aber ich freu mich drauf :wacko::???::sly:

Die andere GS, die gestrahlt rumliegt, war leider nicht mehr zu retten. Da hätte ich versucht, die zu entlacken... die Flecken wo noch OLack da war, war z.B. im Beinschild nur wenige cm2. Der Rest übelst abgeschliffen und maximal noch ein wenig Grundierung zu sehen....

Ziel meiner "Restauration" ist es, den Roller so zu erhalten wie er ist. Ich will da nix nachlacken, lediglich aufbereiten und konservieren

Die gute soll schön poliert werden, der Lack wird von selbst wieder stumpf :wacko: Den Flugrost will ich so nicht konservieren - der soll schon entfernt werden.

Ich bin grade dabei mir eine Liste zusammen zu stellen für die Aufbereitung:

Also, ich hab mal das OLack Topic durchgesehen:

Ich würde bestellen:

- Schleifpaste rot/weiß

- Pelox für die Rostumwandlung (blankes Blech)

- Oxyblock für die Versiegelung

Hat jemand Erfahrung mit einem vergleichbaren Projekt und kann mir sagen, welche Mengen ich von dem Zeugs kaufen muss?

Passt das so, oder brauch ich noch etwas anderes?

Was ich noch nicht rausgefunden habe: Welches Mittel eignet sich am besten für die Chromteile?

Hoffe, ich hab nicht zu viele von euch entsetzt :-) , aber es dürfte schon öfters vorkommen, so ein Schmuckstück gestrahlt wird :wacko::wacko::wacko:

Nix für ungut :-)

LG

Tom

  • Like 1
Geschrieben

Ich muss schon sagen auch wenn der Zustand erhalten werden sollte bleibt es meiner Meinung nach jedem selbst überlassen ob er den O-Lack nun nicht drauf lässt

oder doch eine O-Restauration macht. In dem Fall wäre aber eine O-Restauration besser gewesen,aber solange es dem Besitzer restauriert besser gefällt und er auf den (höchst)wahrscheinlichen

Wertverlust pfeift ist das seine Sache.

Aber jetzt wo der Lack muss ich sagen,tolles Projekt :wacko:

Geschrieben

eventuell noch Owatrol für Versiegelung... im O-Lack Topic steht immer da es kleine Verfärbungen mit Oxyblock gibt

bei meiner PX Ratte hab ich nur Owatrol benützt

Geschrieben (bearbeitet)

Danke an alle für die Tips bisher :wacko:

Also, folgendes steht mal momentan auf der Einkaufsliste:

Rostentfernen:

- Pelox Rostentferner 250g (->blankes Metall, passt am besten beim Silber der GS)

Konservieren: (noch nicht klar)

- ? Oxyblock 250ml (für die Versiegelung der blanken Blechteile)

- ? Owatrol Öl 300ml Spraydose + Hohlraumsonde

Polieren/Schleifen:

- Lackreiniger ROTWEISS, 500ml

- Schleif- und Polierpaste ROTWEISS, 150ml

- Hochglanzpolitur ROTWEISS, 500ml

- Lack-Konservierer/Lackversiegelung ROTWEISS, 500ml

- 4 Stk. Handpolierschwamm ROTWEISS, 12x9x4 cm

- ? Autosol (für Chromteile)

- ? Edelstahlpolitur ROTWEISS 150ml (auch für Chrom geeignet)

Pinsel in verschiedenen Größen, Polierschwämme, sowie Microfasertücher sind vorhanden.

Folgendes ist für mich noch offen bzw. unklar:

  • zu Owatrol/Oxyblock: da steht auf der ersten Seite im OLack Topic: "OWATROL: ähnlich wie Oxyblock. Der O-Lack wird nicht verfärbt....du bekommst nur einen (leichten) gelblichen Schleier." Ich bilde mir aber auch ein, ich hab da mal was anderes gelesen. Nur wenn man - wie ich - die 45 Seiten in einem durch liest, dann verwechselt man gerne was. Sollte man sich wohl gleich Notizen machen :wacko: Da muss ich wohl nochmal durch.... :wacko:

  • zu Autosol/Edelstahlpolitur: bekomm ich da die Rostblumen auf dem Chrom auch weg damit? Oder womit behandel ich dass dann vorher?

  • Hab ich sonst noch was an Mittelchen oder Zubehör vergessen? Brauch ich noch irgendwelche Pads, etc. zum auftragen/bearbeiten?

  • Wie arbeite ich am Besten die Schrauben, Mutter usw. auf? Vom Rost mit der Drahbürste befreien, und dann mit Owatrol/Oxyblock einschmieren - reicht das?

  • Mir ist klar, was die einzelnen Mittelchen machen. Die Reihenfolge der Anwendung ist mir aber noch nicht ganz klar, vielleicht kann sich da noch jemand äussern. Will da auf keinen Fall durch falsche Anwendung/Reihenfolge den schönen Lack zerstören!

@vespafahrerman: du warst schneller als ich beim Tippen :wacko: - danke, dann wirds wohl Oxyblock!

LG,

Tom

Bearbeitet von derdomas
Geschrieben (bearbeitet)

Da ich selber gerade den Lack meiner VGLA aufbereite, kann ich dir da was zu sagen:

Erstmal reinigen mit Wasser und Spüli. Den gesamten Rahmen habe ich dann in so ner SB Waschanlage abgewaschen. Am Besten nimmste dir dann ein Testsück.

Ich habe den Deckel von der Seitenhaube genommen. Dann Lackreiniger nur grob reinigen. DAnn habe ich das Teil mit Pelox eingestrichen, jenachdem, ob es verrostet war oder nicht.

Würde es aber auf der ganzen Fläche auftragen, da sich Schlieren bilden können. Bei mir kamen Schlieren, weil das Zeug zu lange draufgewesen ist (Kannste später trotzdem wegpolieren...). Je nach Rost, mehrfach in kurzen Intervallen wiederholen. Bei mir waren es am Rahmenlack etwa eine halbe Stunde pro Durchgang, da sonst zu dolle Schlieren kamen. Anschließend gründlich mit Wasser abwaschen. Dann gehts schon zum Polieren. Erstmal die grobe Schleifpaste, wobei du darauf achten musst, inwiefern das Zeug den Lack abträgt. Ein bisschen geht immer mit ab. Dann die feine Polierpaste. Danach nimmste das Oxyblock-Zeug. Wirklich sparsam auftragen, da du sonst nach zwei Tagen immer noch das Zeug auf dem Lack hast. Überschuss einfach abreiben. Am besten stellste die bearbeiteten Teile, die trockenen sollen ins warme Wohnzimmer.

Danach nur noch Lackversiegelung und fertig sollte es sein.

Bearbeitet von vespafahrerman
Geschrieben

Danke! Da hilfst mir schon ein grosses Stück weiter!!!

Mit den Gebindegrössen, komm ich da aus?

Bei den Chromteilen, wo kleine Rostblumen drauf sind, mach ich dass dann ebenso nehme ich an...

Was hast du mit dem Tunnel gemacht - auch Oxyblock rein, oder?

LG

Tom

Geschrieben (bearbeitet)

Schleifpaste 150ml Tube

Polierpaste 200ml Dose

Lackversiegelung 250ml

Vorsichtshalber 500g Pelox RE

Oxyblock 250ml

Bin aber noch nicht ganz durch mit allem

Für den Rahmentunnel hab ich vor einen Lappen mit Pelox zu tränken, dann reinstopfen, ausspülen und anschließend mit Owatrol versiegeln, ebenfalls mit nem getränkten Lappen. Habe das schon bei meiner V50 gemacht und ist super bis jetzt.

Ich nehme hier Owatrol, weil die Kriechfähigkeit meiner Meinung nach besser ist und ich Oxyblock nicht auf Dauer bei stark verrosteten Stellen traue.

Müsste aber auch mit Oxyblock klappen, aber diese Viskosität von Owatrol scheint mir besser zu sein.

Chromteile habe ich keine. Lediglich Aluteile, die poliere ich ebenfalls mit RotWeiss.

Bearbeitet von vespafahrerman
Geschrieben

Da die GS3 ja ein Sportmodell ist würde ich vor dem Lackieren erst mal die Falze cleanen, auf Scheibenbremse umbauen, einen PX-Motor mit mindestens

35+PS reinhängen und einen Spoiler anlaminieren. Der hässliche Tacho muss natürlich einem Digitaltacho weichen. Blinker müssen natürlich unbedingt nachgerüstet werden, verständlicherweise mit hochmoderner LED-Technik, wegen der race-Optik.

Jetzt aber mal Spaß beiseite.

Das GSF hat so manchen schon bekehrt, einschließlich meine Wenigkeit. Ich will hier keinen Stein werfen, das steht mir nicht zu.

Da der schöne O-Lack eh schon weg ist muss es ja irgendwie weitergehen. Vielleicht gehst du ja noch mal in dich, schläft ein paar Nächte drüber und entschließt dich eine O-Restauration durchzuführen-einschließlich Farbwahl.

Viel Spaß bei der weiteren Vorgehensweise.

@ Tom

Bis auf die Blinker hast eh schon alles bei deiner GT montiert ;)

Geschrieben

Danke! Da hilfst mir schon ein grosses Stück weiter!!!

Mit den Gebindegrössen, komm ich da aus?

Bei den Chromteilen, wo kleine Rostblumen drauf sind, mach ich dass dann ebenso nehme ich an...

Was hast du mit dem Tunnel gemacht - auch Oxyblock rein, oder?

LG

Tom

Hallo Tom,

probiers mal für die Lackaufbereitung mit den 3M Produkten und für die rostigen Stellen das Owatrol

3M Perfect it! heisst das System, und da gibt es folgende Reihenfolge:

Feinschleifpaste --> Zum eigentlichen hervorbringen des ersten Lackes

Politur --> Zum Polieren des Lackes

Versiegelung --> Damit derLack witterungsbeständig ist und nicht gleich wieder matt wird.

bekommst du alles auch Owatrol bei Farben Thalhammer in Gmunden

hab damit schon einige Vespas und ne LIS wieder frisch gemacht

mfg

Stank

Geschrieben

@Martin:

Ts Ts - alter Banause :-)

Bei der Sprint ist nur PX-Motor, Scheibenbremse und Digitaltacho verbaut. 30+PS wird sich erst am Prüfstand zeigen und Blinker :wacko: :wacko: :wacko: geht ja gar nicht.

Aber, hier gehts auch nicht um die Sprint, sondern um die schönste Vespa, die jemals gebaut wurde - die GS :wacko: :wacko: :???::sly:

@vespafahrerman:

Du spülst dann ehrlich den Tunnel mit Wasser? Also das hätt ich mich nicht getraut... Wieviel kippst da rein? Wie geht das alles wieder raus?

@STANK: danke für den Tip - über die 3M Produkte hab ich auch schon gutes gehört, da werd ich mal vorbeischaun!

Bleibt nur mehr die Frage mit den Schrauben bzw. Kleinteilen. In Owatrol/Oxyblock baden? Oder lieber doch vernickeln/verzinken?

LG

Tom

Geschrieben

Ich hatte da irgendwie Angst, dass das Wasser in die Zwischenräume (Falz) zieht und dort dann wieder Rost ansetzt...

... obwohl das Owatrol wird das ohnehin wieder vereiteln ...

Denkfehler meinerseits :wacko::wacko: - kommt von der "Übervorsichtigkeit" :wacko:

Ich werd das auch so machen! :wacko:

Geschrieben

Lese immer wieder in diversen Topics von der Anwendung von Owatrol als Hohlraumschutz........vielleicht sollte man sich mal informieren wofür Owatrol entwickelt wurde. Das haben schon die Amerikaner im Krieg verwendet als Kriegsgerät über den Atlantik verschifft wurde damit das Salzwasser nicht alles vernichtet - Panzer usw wurden auch über Deck verschifft. In Europa wurde das Owatrol wieder heruntergewaschen. Als langzeitschutz wurde dieses Öl nie entwickelt, gar nicht für Hohlräume. Verwende Owatrol nur bei einer O-Lack Mühle für Oberflächenschutz und erneuere es alle 6 Monate.

Habe noch wo einen Rostschutztest vom Oldtimerpraxis liegen wo verschweisste Eisenkästen mit Löchern einen Winter im Freien gelagert und mit Salzwasse besprüht wurden. Sie wurden innen mit verschiedenen Hohlraumschutzmittel versiegelt........ der Kasten mit Owatrol war im Frühjahr weggerostet - letzter Platz.

Für Hohlräume verwende ich einen Primer von Sikkens oder Herbert Standox, danach Hohlraumwax von Teroson. Das Beste wäre natürlich das Kriechfett von Mike Sanders, will aber nicht das meine Mühlen bei Hitze ausrinnen.

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