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Empfohlene Beiträge

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Fände es auch schade, wenn das Topic sinnlos würde, profitieren ja hoffentlich viele zukünftliche Fahrer.

Da ja grad aktuell in der Kaufberatung nach Tourenrollern gefragt wurde, und ich mich nach der Tour hier noch gar nicht wieder gemeldet habe, kann ich ja mal berichten,

was bei uns kaputt ging, und was gebraucht wurde.

Wir hatten ja auch überlegt, was wir mitnehmen wollten- 3 Wochen Fahrt und begrenzter Platz.

Unsere Tour führte uns von Münster zur niederländischen Küste, von dort per Fähre nach Newcastle, um dann nordwärts nach Schottland zu fahren. Quer durch die Highlands bis zur Isle of Skye. Dann westwärts die schottische Küste runter, um dann wieder per Fähre nach Nordirland überzusetzen. Von Nordirland dann die Küste runter nach Irland (Dublin) selbst. Ansich sollte Südirland auch noch erfahren werden, aber das Wetter zwang uns zum Aufenthalt in Dublin (was auch ok war). Von dort wieder per Fähre nach Nordwales. Durch Wales südöstlich durch die Midlands in Richtung London. Über Dover per Fähre nach Frankreich und direkt über Belgien, die Niederlande zurück nach Deutschland. Die genaue Tour mit Bildern ist unter Reiseberichte zu finden.

Da das ja alles westeuropäische Länder sind, sollte man ja davon ausgehen, dass man grad in England als Rollerland recht schnell an E-Teile kommt.

Grundsätzlich mag das auch stimmen..., aber man muss auch immer bedenken, wo man sich grad aufhält.

In London findet man schnell Ersatz, aber in den einsamen Gegenden von Schottland zB , wo man mitunter über etliche Minuten kein Haus sieht...geschweige denn andere Menschen sieht das schon anders aus.

So wurde im Vorfeld ja auch gesagt," ...bei ner Panne...ab zum nächsten Bauern..." .., das ist aber zT gar nicht möglich, oder man schiebt 2 Stunden und hofft auf menschliche Ansiedlungen.

So gesehen sind einige Teile, die vielen überflüssig erscheinen durchaus wichtig.

Kommt auch immer drauf an, ob man Zwangspausen von mehreren Tagen einplanen möchte.

Nun aber mal zu den Pannen , welche Murphys Gesetz folgend fast nur bei mir auftraten, obwohl wir beide Roller zeitgleich und zusammen überholt hatten.

Bei meiner muss ich sagen, dass ich diese erst anfang des Jahres mit Schäden übernahm, und erst kurz vor der Tour fertig bekam. Probefahrten (auch mit Gepäck) wurden zwar unternommen, aber das ein oder andere ergab sich erst während der Tour.

Erste Panne war bei mir ein unrunder Reifen. Dieser war natürlich neu, Felge war auch ok und Schlauch war vorab auch neu gekommen.

Aber während der Fahrt kurz vor Edinburgh merkte man einen unrunden Lauf. Kein Platten, sondern entweder irgendwas mit der Felge (Schlag während der Fahrt), oder der Reifen ist verrutscht-keine Ahnung. Also schon am 2. Tag der Tour den Ersatzreifen angebaut. Damit war Ruhe.

Benötigtes Werkzeug- 13er Nuss/Knarre + E-Reifen

Dann schliff der Reifen teilweise seitlich am Kupplungsdeckel, so dass man es schon stark roch. Ursache war das blöde kleine Gummi in der unteren Stoßdämpferaufnahme.

Das hatte ich vor der Tour mit einem original Teil erneuert. Nur ist dieses O-Teil kürzer, so dass mit Beladung der Stoßdämpfer "kippte", eben weniger Halt hatte.

Das konnte man mit U-Scheiben (unterwegs organisiert) zwischen Trommel und Felge lindern. Inzwischen gibt es ja die Gummis als Repro in länger (wie ursprünglich original), was man dann auch nehmen sollte.

Benötigtes Werkzeug :13er Nuss/Knarre + U-Scheiben

Dann im Nationalpark von Glasgow zufälligerweise bemerkt, dass meine Hinterachstrommel minimal lose war. Splint war alles noch drin, aber es reichte , dass Getriebeöl rauskam. Da ich Splinte, wie auch ne große Knarre mit passenden Nuss dabei hatte, war diese Reperatur ruckzuck erledigt. Hätte ich diese Teile nicht dabei gehabt, hätte diese 3 min Reperatur wieder einiges an Zeit usw gekostet. Zudem die verschiedenen Schlüsselweiten Metrisch/Zoll, was nicht jede Werkstatt hat.

Benötigtes Werkzeug: Knarre, Nuss, Splint, Seitenschneider

In Nordirland und Irland erwischte uns die ganze Freundlichkeit des irischen Wetters- Dauerregen wie wir ihn noch nie erlebt hatten.

So fing meine Kiste zu stottern an. Ab zur Tanke und bemerkt, dass das Gummi über den Kontakten der Blackbox zwar optisch heile war, aber wohl dennoch Wasser an die Kontakte ließ. Der Einfachheit halber Ersatzbox drangeschraubt( passende Schlüsselweiten waren dabei) und die Nasse trocken gelegt. Zudem mit Kabelbindern die wir mithatten eine Tüte um die Box fixiert. Zudem noch reichlich Dirko um die Gummitülle geschmiert. Danach ging es wieder, bis das Navi ausfiel.

Batterie hat nicht mehr geladen (wir hatten die Elektrik von ohne Batterie auf Batterie mit anderem Spannungsregler usw vorab umgerüstet).

Benötigtes Werkzeug: Kabelbinder, Knarre/Nuss für Blackbox, Dirko,Tüte, Blackbox

In Dublin dann einen kleinen Rollerladen gefunden (mehr ne Schrauberhölle..aber vielmehr gibt es da nicht). Dort meinen Ersatzspannungsregler verbaut (bzw erstmal geschaut woran es lag).

Dabei zudem bemerkt, dass mein vorab schon verstärkter Gepäckträger einen Haarriss hatte.

Also von Colin dem Schrauber den Tip bekommen, bei einem anderen Shop, bzw Schrauberwerkstatt vorbeizuschauen.., da er kein Schweißgerät habe.

Bei Carl (zweite Bude nun) den Gepäckträger demontiert und neben dem bemerkten Riss einen weiteren entdeckt und schweißen lassen.

Benötigtes Werkzeug waren die Maulschlüssel (+ Knarre zum kontern) für den Gepäckträger, Nuss für Batteriekasten, Kreuzschraubendreher, Spannungsregler

In England dann wieder Probleme mit der Zündung. Es war feucht , aber es waren keine richtigen Aussetzer..mehr eine elektronische Drossel, die stellenweise kam.

Ich vermutete den Pickup, kannte das Problem vorher nicht. Also in einer offenen Scheune Polrad mit Abzieher ab, Ersatz-Lima drauf und zusätzlich nochmal die Blackbox gegen die nun trockene alte getauscht. Wieder mit Dirko alles abgedichtet und Ruhe für den Rest der Reise.

Benötigtes Werkzeug: Polradabzieher, 19er Maul, Kreuzschraubendreher, Schlitzschraubendreher, kl.Maul für Blackbox, Dirko, Lima

Dann wieder England: leichtes Wippen von hinten. Nix gesehen. Bei der Rast auf dem Motorway dann gesehen, dass erneut ein ganzes Stück Gepäckträger fehlte.

Hing zum Glück in den Sturzbügeln der Traveller fest. Mit Spanngurten zusätzlich alles gesichert und in den nächsten Ort gefahren.

Dort eine kleine Werkstatt gefunden, der das wieder schweißte, plus zusätzliche Streben einschweisste.

Benötigtes Werkzeug: s.o. Dublin

Deutschland- Autobahn: Kerzenstecker abgeflogen und am Standstreifen nur schnell wieder drauf gesteckt. Zum rauskramen eines Ersatzes war es da zu gefährlich.

Und mehrmals mussten wir den Ersatzkanister benutzen. Jeder hatte einen 5 liter Kanister dabei, der grad oben in Schottland von Nöten war.

Wir konnten bis auf die Schweißarbeiten alles selbst schnell erledigen. Das ein oder andere wie das blöde Gummi hätte man hier vorab ggf merken können, aber dem war leider nicht so. Mein Gepäckfach war quasi mit allen Werkzeugen und E-Teilen voll. Quasi alles, um einen Motor komplett in der Pampa am Strassenrand zu zerlegen.

Ich hatte im Endeffekt dabei (aus dem Gedächtnis jetzt):

-Maulschlüssel: 7, 8, 10, 11, 13,14,17,19, und den dicken für die Traversenschraube...22 oder 24? zum kontern

-Nüsse + Knarre (gr+kl) nahezu identisch wie die Maulschlüssel + Verlängerungen

-Abzieher für Polrad, Kupplung,Kupplunskompressor

-kl. Hammer

-Rohrzange, Seitenschneider

-Zündkerzenschlüssel in klein (der leider nix hielt)

-Kreuz/Schlitz als Nüsse

-Elektroschraubendreher

-Tüddeldraht

-einen Kolben (war bei uns identisch)

-Schmirgelpapier

-Kabelbinder

-Gaffatape

-ein Stück Kabel

-Lichtmaschine

-Spannungsregler

-Blackbox

-Zündkerzen

-Kerzenstecker + Kabel

-Dirko

-Dichtsatz

-Simmerringe

-Splinte

-eine Kupplung

-Vorderbirne/Rücklichtbirne/Bremslichtbirne

-Ersatzschlauch

-(Sicherungen wegen Navi/Batterie-einbau)

-Züge+Nippel

Im Groben müsste es das gewesen sein. War nicht wenig, aber es passte alles in mein Gepäckfach, eingepackt in verschiedenen Stoffbeuteln.

Für eine Tour hier in Deutschland hätte ich ggf auch das ein oder andere hier gelassen- aber ich war froh, dass wir alles dabei hatten. Da wir ja auch was von den Ländern sehen wollten, mussten wir so nicht auf Expresslieferungen oder dergleichen warten.

Aber auch jeder Roller ist da verschieden. Vieles wäre hier auch passiert, aber dadurch, dass wir die 3500 am Stück gefahren sind, fällt das mehr auf, als

wenn man die Strecke über Monate in Deutschland hier und da abreißt und dann Stück für Stück wieder instand setzt.

Zudem hatten wir jetzt enorm Gepäck vorne, hinten und überall am Roller. Das Gewicht merkt man.

Auch sind die Straßen zT anders als hierzulande. Schottland war traumhaft schön, aber die Straßen (oder zumindest die meist kleinsten Strassen die wir fuhren) sind extrem rauh. Bei beiden Karren sind die Reifen hinten blank gewesen, als wir wieder zuhaus waren. Rollsplit wie oben schon bemerkt, Cattlegrids usw tun ihr übriges.

Auch hatten wir vor der Fahrt überlegt, welche Sitzbank wir nehmen.

Die originale mit dem Spannbügel kam nicht in Frage. Es sollte schon eine durchgängige sein ohne Federn.

Wir entschlossen uns für 2 Ancilotti Nachbauten. Grundsätzlich eine gute Wahl. Allerdings sind die Nähte nicht dicht, so dass man auch Tage nach dem Regen noch einen nassen Arsch hat. Auch die Polsterung ist nicht unwichtig. Obwohl beide Bänke identisch und neu waren, war meine härter vom Schaumstoff.

Gerade bei langen Strecken war das ein Vorteil.

Für die nächste Tour würde ich meine sogar nachträglich noch härter polstern lassen und die Nähte von innen abdichten.

Weitere Erfahrungen von Tourenfahrern sind immer willkommen

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)

..., und erst kurz vor der Tour fertig bekam. Probefahrten (auch mit Gepäck) wurden zwar unternommen, aber das ein oder andere ergab sich erst während der Tour....

Das ist ja der Fehler! Direkt vor einer großen Tour sollte keine umfangreichen Veränderungen vorgenommen werden.

Weder am Motor noch am Fahrwerk.

Edit: Also, schon mal vor der Tour etliche Kilometer abspulen!

Die alte Sitzbank mit den Federn ist schon gut, m. E. optimal, aber auch nur, wenn noch ein Fell drauf kommt und darüber noch ein selbsgenähter, wasserdichter Bezug . Dann ist eine solche Sitzbank sehr bequem - auch für lange Touren.

Auf diesen neuen aufgeschäumten Sitzbänken möchte ich nicht sitzen wollen.

http://www.germansco...__p__1067258592

Bearbeitet von Don
Geschrieben (bearbeitet)

Das ist ja der Fehler! Direkt vor einer großen Tour sollte keine umfangreichen Veränderungen vorgenommen werden.

Weder am Motor noch am Fahrwerk.

Das ging ja nicht anders, da ich den Roller erst kurz vorher bekam, Welle, Zylinder und Kopf hinüber waren und der Roller auch sonst überholt werden musste.

Dämpfer sind neue reingekommen. Standard mit harter XXL Feder und haben super gearbeitet.

Ohne all dem, sprang die Kiste a) nicht an und b) wäre nur bis in die Niederlande gekommen.

Vor der Tour haben wir so 700 km abgerissen...mehr war zeitlich nicht drin.

Ansonsten stimmt es...never change a running System...,aber hier rannte ja nix ;-)

Bearbeitet von gattinator
Geschrieben (bearbeitet)

Du hast ausgesprochen viel Pech gehabt.

Das der hintere Reifen bei solchen Touren immer wieder Ärger macht, ist klar.

War es ein Heidenau?? Ich vermute mal nicht. :wow: Meiner Meinung nach hast Du zu viel mitgenommen.

Das muß nicht sein! Je schwerer die Kiste hinten wird, um so wahrscheinlicher die Reifenpanne.

Hier mal ein Bild von meiner Ausrüstung:

http://www.germansco...__p__1067113734

Wer meint, ein kompletter Reifen mitsamt Felge müßte auch noch zusätzlich mit, der hat den Ärger programmiert.

Ich sage es immer wieder: Bloß nicht zentnerweise Ersatzteile mitschleppen! Dinge/Werkzeuge mitnehmen,

die sich gegenseitig ergänzen und so das Gewicht gering halten!

Bearbeitet von Don
Geschrieben (bearbeitet)

Vor der Tour haben wir so 700 km abgerissen...mehr war zeitlich nicht drin.

...anschließend dann noch so viele Pannen? 3500km sind doch nicht die Welt?

So starke Federn braucht's auch nicht unbedingt. Von meinem Sebac hinten hatte ich die

starke Feder ausgetauscht gegen eine originale, weil der Rücken sich gemeldet hatte. :crybaby:

Geht gut mit der originalen, wenn die Maschine nicht so schwer ist. (Ich selber bin aber auch nur ein Leichtgewicht :-) ).

Inzwischen ist es ein Bitubo; m. E. optimal mit der originalen Bitubo-Feder auch für die Tour.

Edit: Erfreulich, daß es jetzt auch wieder die langen Stoßdämpfer-Gummis zu kaufen gibt, wie Du geschrieben hast.

Bearbeitet von Don
Geschrieben (bearbeitet)

Ich wieg da schon nen bissl mehr, somit passte das mit den Dämpfern :-D;-) . War ne gute Wahl zwischen Komfort und nicht durchschlagen.

Original ging gar nicht, weder bei mir, noch bei meinem Mitreisenden.., der flog schon vorher vor der Tour raus.

Aber das ist wie Du schon sagst ne Gewichtsache und ne subjektive Sache...will man es lieber weicher oder härter.

Wir hatten hinten Zargeskisten drauf, die wiegen ja auch schon. Aber abschließbar und auch als Stehtisch,Tisch und Sitz sind die recht komfortabel gewesen.

Nen Haken zum Jacke aufhängen bei Pausen war ebenso dran...,man reist ja auch mit Stil :sigh:

Würde und werde ich auch immer wieder nehmen- nur diesmal mit einem komplett selbst gebauten Gepäckträger.

Das schwere Wergzeug war mittig gelagert im Gepäckfach...das ging und störte gar nicht.

Wäre mir hinten auch zu schwer gewesen, wobei trockene Klamotten usw auch gut Gewicht bringt.

Das größere Gewicht der Kiste war fahrtechnisch gar nicht mal störend...grad bei Gegenwind und Seitenwind war man der Fels in der Brandung.

Reifen war ein Schwalbe Weatherman. Ansich auch recht zufrieden mit dem Ding...würd ich immer wieder nehmen.

Woran es dann da lag keine Ahnung...,kann wie gesagt sein, dass der irgendwo nach der Fähre nen Schlag bekommen hatte....

Denke die Kinderkrankheiten sind nun ausgemerzt.

Aber Werkzeug + E-Teile bleib ich dabei..., nehme da lieber ein Teil mehr mit, als 3 Tage auf den Expressdienst warten und weniger vom Urlaub zu haben.

Das alles bei größeren Touren in der Pampa natürlich. Hier in D würd ich ne Kerze, Züge und E-Reifen mitnehmen...quasi Standardausstattung.

EDITH schickt ein Update einige Jahre später nach:
Der Reifendefekt lag eben am Schwalbe Weatherman. Da hatte sich Aussen/Innenkarkasse voneinander getrennt, so dass er Blasen warf und so zu hoppeln anfing. So kam es zum scheuern am Motor und dem unrunden Lauf. Das die Dinger brandgefährlich waren hat sich ja gottseidank rumgesprochen. Es kam zu sehr vielen Reifendefekten damit und Schwalbe hat sich ja inzwischen auch aus dem Rollergeschäft rausgezogen.

Bearbeitet von gattinator
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo gattinator!

Nochmal wegen des Gewichtes: Da spreche ich aus jahrzehntelanger Erfahrung.

Im Urlaub hatte ich des öfteren hinten 'nen Platten. Manchmal sogar mit

plötzlichem Druckverlust. Das kann sehr schlimm ausgehen!

Die Vespa ist einfach nicht für so große Beladung ausgelegt.

Wenn das Gewicht zu hoch wird, fährst Du von Panne zu Panne.

Da macht die Fahrerei auch keinen Spaß!

Autobahnen meide ich bei meinen Reisen so gut wie möglich. Der Reifen hinten wird mitunter so heiß, daß man

ihn (zumindest im Sommer) gar nicht mehr mit der bloßen Hand anfassen kann.

Das ganze Gewicht hängt doch an dieser winzigen Hauptwelle. Das muß man sich nur mal vor Augen führen!

Die Vespa ist doch kein Motorrad! Überdies, das ganze Hinterradkonzept, aber auch die anderen Komponenten,

sind für hohe dauerhafte Zuladung völlig ungeeignet! Das Material wird zu sehr beansprucht!

Ich nur sagen: Gewicht einsparen, wo es nur geht! Dann macht die Reise auch Spaß.

Irgendwelche schwere Zusatzbehälter, Knarrenkästen oder ähnlich Überflüssiges läßt man lieber zu Hause.

(am besten mal mit Reinhard Meßmer reden, was der so an Ausrüstung mitnimmt, wenn er auf 'nem 8000er rauf will :-D )

Ebenso das Reserverad mit Felge. Da reicht ein Schlauch, Flickzeug dann für die Reparatur des kaputten Schlauchs

abends auf dem Zeltplatz.. Läßt sich doch ganz leicht machen? ...und schon ist man wieder gerüstet für die nächste

Reifenpanne.

Die von mir so gelobte Originalsitzbank ist leider auch viel zu schwer, verglichen mit den aufgeschäumten Dingern,

Aber das leiste ich mir in dem Fall.

Mit Heidenau-Karkasse wärst Du wahrscheinlich besser gefahren.

Daß am Hinterrad etwas Spiel entsteht, kommt leider gelegendlich mal vor.

Die Straßenlage mit voll beladener Vespa ist sehr gut. Das habe ich auch schon festgestellt.

Gruß Don

Edit:

Ganz nebenbei: Wenn ich so unterwegs bin, komme ich mir vor wie "Don Quichote".

So wie ich reise (und so wie Du unterwegs bist), reist doch inzwischen kein Mensch mehr!

Gelegendlich mal ein Radler mit Gepäck, aber sonst ist doch diese Art des Reisen überhaupt

nicht mehr üblich??? irgendwie komisch, wie sehr sich die Zeiten geändert haben. :wow:

Bearbeitet von Don
  • 1 Jahr später...
  • 4 Jahre später...
Geschrieben
Am 8.11.2012 um 16:57 schrieb gattinator:

Ich wieg da schon nen bissl mehr, somit passte das mit den Dämpfern :-D;-) . War ne gute Wahl zwischen Komfort und nicht durchschlagen.

Original ging gar nicht, weder bei mir, noch bei meinem Mitreisenden.., der flog schon vorher vor der Tour raus.

Aber das ist wie Du schon sagst ne Gewichtsache und ne subjektive Sache...will man es lieber weicher oder härter.

Wir hatten hinten Zargeskisten drauf, die wiegen ja auch schon. Aber abschließbar und auch als Stehtisch,Tisch und Sitz sind die recht komfortabel gewesen.

Nen Haken zum Jacke aufhängen bei Pausen war ebenso dran...,man reist ja auch mit Stil :sigh:

Würde und werde ich auch immer wieder nehmen- nur diesmal mit einem komplett selbst gebauten Gepäckträger.

Das schwere Wergzeug war mittig gelagert im Gepäckfach...das ging und störte gar nicht.

Wäre mir hinten auch zu schwer gewesen, wobei trockene Klamotten usw auch gut Gewicht bringt.

Das größere Gewicht der Kiste war fahrtechnisch gar nicht mal störend...grad bei Gegenwind und Seitenwind war man der Fels in der Brandung.

Reifen war ein Schwalbe Weatherman. Ansich auch recht zufrieden mit dem Ding...würd ich immer wieder nehmen.

Woran es dann da lag keine Ahnung...,kann wie gesagt sein, dass der irgendwo nach der Fähre nen Schlag bekommen hatte....

Denke die Kinderkrankheiten sind nun ausgemerzt.

Aber Werkzeug + E-Teile bleib ich dabei..., nehme da lieber ein Teil mehr mit, als 3 Tage auf den Expressdienst warten und weniger vom Urlaub zu haben.

Das alles bei größeren Touren in der Pampa natürlich. Hier in D würd ich ne Kerze, Züge und E-Reifen mitnehmen...quasi Standardausstattung.

EDITH schickt ein Update einige Jahre später nach:
Der Reifendefekt lag eben am Schwalbe Weatherman. Da hatte sich Aussen/Innenkarkasse voneinander getrennt, so dass er Blasen warf und so zu hoppeln anfing. So kam es zum scheuern am Motor und dem unrunden Lauf. Das die Dinger brandgefährlich waren hat sich ja gottseidank rumgesprochen. Es kam zu sehr vielen Reifendefekten damit und Schwalbe hat sich ja inzwischen auch aus dem Rollergeschäft rausgezogen.

Das mit dem Schwalbe Weatherman kann ich bestätigen. War auf Tour mit einem Club in Luxemburg. Dieser hatte als besonderes Event den Besuch der Test- und Rennstrecke von Goodyear eingeplant. Jeder konnte mal ordentlich Stoff geben. Mein Hinterrad quoll auf wie ein Tennisball. Gut das ich den unrunden Lauf gleich bemerkte und es nicht zu einem schweren Sturz kam.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb GL1960:

Das mit dem Schwalbe Weatherman kann ich bestätigen. War auf Tour mit einem Club in Luxemburg. Dieser hatte als besonderes Event den Besuch der Test- und Rennstrecke von Goodyear eingeplant. Jeder konnte mal ordentlich Stoff geben. Mein Hinterrad quoll auf wie ein Tennisball. Gut das ich den unrunden Lauf gleich bemerkte und es nicht zu einem schweren Sturz kam.

Stimmt, heute ist ja Fronleichnam :-P

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