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Geschrieben

Hallo,

ich bin seit einigen Tagen auf der Suche nach der Ursache für folgenden Fehler.

Meine Vespa 50 N Spezial (V5B3T, 1977) macht seit einige Tagen deutlich hörbare Geräusche im Motor und gleichzeitig hat sich das Motorverhalten verändert.

Das Motorgeräusch äußert sich in einer Art unrundem Schleifgeräusch, so als hätte ich irgendwo einen "Achter". Je mehr Drehzahl, desto hochfrequenter wird das Geräusch. Bei maximaler Drehzahl ist ein deutliches Surren zu hören, welches aus der LüRa-Gegend kommt. Es ist vergleichbar mit dem Vibrieren eines Gepäckträgers oder einer lockeren LüRa-Abdeckung. Ist aber alles fest.

Ansonsten läuft der Motor aber wie immer. Lediglich die Karosserie vibriert deutlich mehr.

Gleichzeitig ist es so, dass sich der Motor anhört, als würde die Zündung nicht mehr passen. Bei niedrigem Standgas geht er manchmal aus, und dann ohne anschieben nicht mehr an. Sonst springt die Vespa aber auf den ersten Kick an.

Je länger ich fahre, desto auffälliger wird das Motorleistungsproblem. Gleichzeitig kommt der Motor sehr schlecht wieder vom Vollgas runter.

Zur Vorgeschichte:

Der Motor wurde von mir selbst vor 3-4 Jahren komplett neu aufgebaut und läuft seit dem unverändert völlig problemlos. Springt sofort an. Läuft rund und ist Vollgasfest. Damals wurden auch alle Lager und Simmerringe getauscht sowie ein neuer Vergaser und ein neuer 75er DR verbaut sowie ein neuer Sito plus Auspuff.

Seit dem Wiederaufbau habe ich nichts mehr dran gemacht und ca. 8.000-10.000 km gefahren.

Das habe ich schon gemacht um den Fehler einzugrenzen:

Neue Zündkerze - unverändert

Neuer Unterbrecher - unverrändert

Zündung abgeblitzt - passt perfekt

Vergaser gereinigt - unverändert

Zündkabel erneuert - unverändert

Was habe ich festgestellt?:

Wenn ich das LüRa hin und her drehe, klackert es. - Normal oder ausgeschlagen?

Wenn ich am LüRa rüttle hat es etwas spiel (ca. 0,5mm) - Normal oder ausgeschlagen?

Bolzen der Bremsankerplatte schleift an der Trommel (siehe anderer Thread)

Leistung bei normaler Fahrt auf normalem Niveau

Probleme im Standgas

Probleme beim Anlassen, wenn der Motor allein ausgeht

Der Motor schiebt, wenn ich das Ges wegnehme

Beim Einlegen der Gänge macht es ziemlich laut "KLONG" - ist aber alles richtig eingestellt

Der Motor läuft insgesamt nicht mehr bei 100% sondern eher bei 90%

Endgeschwindigkeit ist wie immer

Agilität ist wie immer

Wo ich persönlich jetzt eingrenzen würde:

Getriebe?

- was dafür sprechen würde, war die Tatsache, dass der komplette Motor blockiert war, als ich mal eine Vollbremsung machen musste. Ließ sich nur mit Mühe wieder lösen.

- Dagegen spricht, dass ich seit dem etliche Kilometer gefahren bin und das aktuelle Problem relativ kurzfristig innerhalb weniger Tage kam

Kurbelwelle - ausgeschlagen, Unwucht

- dafür würden die Geräusche sprechen

- dagegen spricht, dass es eigentlich keinen Grund gibt, warum das so sein sollte

Lager Kurbelwelle?

- dafür spricht das Geräusch

- dagegen spricht, dass die Lager damals komplett neu gemacht wurden

Sonstiges:

Simmerringe sind dicht

Getriebeöl getauscht - keine Auffälligkeiten

Für Hinweise zur Eingrenzung der Ursache wäre ich äußerst verbunden

Geschrieben

Update:

Mittlerweile habe ich den Motor komplett zerlegt. Zunächst gab es keinerlei Hinweise auf das beschriebene Problem. Bei näherem Hinsehen, konnte ich zumindest schon mal sehen, dass...

...die Kurbelwelle oben auf der Wange Schleifspuren hat, die sich am Motorgehäuse am Einlass wieder finden

...das Pleuel hat nach links und rechts ca. 0,5mm Spiel. In der Höhe aber kein Spiel

...das Kupplungsseitige Lager macht Geräusche, dreht sich zwar aber nicht so wie der Rest der Lager

...alles im Bereich der Kurbelwelle auf Kupplungsseite war mit einer Art zähem Schlamm verschmiert

Der Rest sieht noch Tip Top aus...

Fragen an der Stelle:

1. Geht das Spiel des Pleuels noch in Ordnung oder muss ich tauschen? Wie gesagt, nur Seitenspiel, kein Höhenspiel

2. Kann ich die alte KuWe mit neuem Lager wieder einsetzen oder muss ich die Schleifspuren beseitigen? Normalerweise sollte die nach Lagertausch ja wieder richtig im Motor sitzen

Geschrieben

Das Spiel ist m.E. in Ordnung. Solange keine größeren Schleifspuren auf der Drehschieberdichtfläche sind, spricht nichts gegen einen Wiedereinbau.

Viele Grüße

Flameboy

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    • Lese hier wieder einmal, dass Teile zuvor ins Eisfach gelegt werden was ich für komplett unsinnig halte. Schon allein deswegen, was sich an Feuchtigkeit bildet, wenn Teile im Minus Bereich auf Teile mit 120° + treffen. Bitte warum geht das bei mir auch ohne dem und das ohne Gewalt anwenden zu müssen? Bei 120° im Ofen mit Umluft Einstellung fällt hier jedes Lager einfach in jedem Sitz im Block und genauso verhält es sich auch, wenn eine Hauptachse oder eine Kurbelwelle in das jeweilige Lager gesetzt wird. Ganz ernsthaft, ich verbaue hier den gleichen Kram wie ihr und das auch nicht erst seit gestern...
    • Seht halt zu, dass ihr eine Ölablassschraube verbaut, die zu ist bzw den Magnet gekapselt hat. Hab schon 2 abgebrochene Schrauben gehabt, weil die Wandung der Schraube, wo der Magnet eingesetzt wird, zu dünn ist und es dann dort bricht.   Die GS waren immer toll, die vom SCK sind denen ja nachempfunden, aber auch nich gekapselt, aber der Magnet sieht "dünner" aus als bei SIP und deswegen ist wahrscheinlich die Wandung dicker als bei den SIP Teilen.   https://www.scooter-center.com/media/image/51/22/dc/bgm9030_BGM9030.jpg Im Vergleich zu SIP: https://www.sip-scootershop.com/de/product/schraube-oeleinlass-oelablass-m8x8-mm-sechskant-sip-fuer-vespa-50-125-pv-et3-pk-s-xl-xl2-125-v1-ts-150-vl-super-160-gs-180-ss-rally-1_94352300?usrc=Ölablassschraube Magnet Die SIP steht mir auch zu weit rein in den Motor...aber ob das was ausmacht, hmn... SIP hat den Vorteil, dass durch die Postionierung im Öl und der größeren Fläche wohl auch mehr dran haften bleibt.
    • ganz verwegene Zeitgenossen befüllen von unten nach oben   dazu muss du allerdings etwas Pumpenähnliches, entweder eine grosse Spritze oder sonst ein Zylinder und Kolben unten an der Bremszange mit dem Nippel verbinden, und dann die Bremsflüssigkeit nach "oben" drücken. es ist aber penibel auf Sauberkeit zu achten, weil du ja (falls der Nippel nicht ganz sauber ist) den Dreck ins System drückst. Schauen, dass der Behälter nicht überläuft. Zur Kontrolle, kannst du dann immer noch Alexens klassisches Prozedere wiederholen...  
    • So der 120er sitzt eigentlich sehr gut im Rahmen und auch mittig. Nur wie löst ihr das mit der Traverse? Spindelt bzw Fräst ihr die Traverse innen für das Silentgummi einfach tiefer? Bei den SF Motoren ist da ja leider nicht viel was man da weg nehmen könnte…      Gruß Stefan 
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