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aufschweisen am zylinder


V5B3T

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servus

ein kolege hat an nem alten 100er polini an den überströmern material aufgeschweist. wollte nur wissen ob das auch hält.

wie wirken sich thermische veränderungen auf das aufgeschweiste material aus? wenns halten würde wär das ja super dann könnte man ja ordentliche querschnitte beim z.b. direkteinlass oder sogar beim auslass ( :-D ) zusammenkriegen.

was sagt ihr dazu? hat jemand erfahrungen mit aufgeschweisten gußzylindern???

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Malossi....Aluminium. Kein Problem, eigentlich. Polini: Guss. Viel Spass. Das geht wohl, aber eigentlich nur um mal ein kleines Löchlein zu zubekommen, mit einer Nickelelektrode. (schreibt man dass so ??). Material mit einer Nickelelektrode auftragen im grösseren Stil kannste knicken, in Guss bringt dass Risse mit sich. Es geht auch guss im Glühenden zustand zu schweissen....

Is also vom Aufwand her zu wenig Ausbeute.

Greetz,

Armin

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Zum Löcher flicken kannst schon Kaltmetall nehmen (wenn schon Loctite dann aber eher ST1, das passt vom Ausdehnungsverhalten etwas besser), komplette neue Überströmer würde ich damit nicht unbedingt formen wollen... da würde ich dann eher ne Platte aufschrauben und wieder dichten...

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Wie viele andere Dinge besteht an meinem Motor auch einer der Ü- kanäle zum Teil aus Loctite magic --->hält!

Bei einem Ü-Kanal am Zylinder (Polini 208) hatte ich ähnliche Probleme: Im Eifer des Gefechts etwas zuviel gefräst, daraus resultierend zu wenig Fleisch als Dichtfläche übrig geblieben --->Uhu Endfest (Epoxydharz) verrinnen lassen, dann plangeschliffen ---> hält :-D

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er hat einfach nur den zylinder genommen (ohne vorwärmen) und mit normalen elektroden drauflosgeschweist und nach jeder schicht di schlacke weggeschlagen.

bis jetzt hält es an den überströmern wunderbar. werde mal schauen was passiert wenn ich dran rumschleife. :-D

werde schauen dass ich einige bilder mache und hochlade.

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MOinsen,

.....wie es der Baymande schon gesagt hat, Habe die Überströmer meines 136 Malossi komplett vergrössert - dadurch auch eine nicht ganz so steile Form erzielt !! :-D Nun schöön bauchig !!

Für solche Sachen, die keine Festigkeit besitzen müssen klappt es mit Fingerspitzengefühl, Vorwärmen, Abkühlen etc. Kommt immer auf den Guss an.

Bei Fahrwerksteilen oder beanspruchten Teilen etc. : Finger weg :-(

Smallframegruss Dennis

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Schweissen auf Guss geht prima!

Mein Wassermantel um den 166'er wurde auch ohne vorwärmen, langsamen Abkühlen und dem ganzen schnick- schnack geschweisst!

WIG Gerät genommen, und drauf!!!

Ist an zwei Stellen nochmal nachgeschweisst worden, und seit dem dicht!

Ach ja, und mit 1,5bar abgedrückt...

Hat mein Schweißer wohl nen goldenes Händchen :-(:-D :love:

Gruss,

Alex.

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ich bin kein schweissfachmann, aber guss wird mit nickel geschweisst , damit das nickel die spannungen aufnehmen kann und keine risse enstehen.

mit nickel kann man auch so ziemlich alles zusammenpappen.

@carracho

was hast du für elektroden genommen?

. Stabelektroden zum Schweißen von Gußeisen

Werksbezeichnung

DIN 8573

AWS A 5.15

Anwendung, Eigenschaften, Zulassungen

Stromart

Schweißposition

Durchm. mm

FICAST NI

E Ni BG 11

E Ni-C1

Basisch-graphitisch umhüllte Nickelelektrode zum Kalt-Schweißen von Grau-, Temper- und Stahlguß sowie für Schweißungen an ermüdeten Gußteilen geeignet. Zum Beseitigen von Lunkern sowie Bearbeitungsfehlern. Die FICAST NI hat ausgezeichnete Schweißeigenschaften auch bei geringen Ampere-Einstellungen. Sie hat einen ruhigen, intensiven Fluß und geringe Spritzerverluste, sowie leichte Schlackenentfernbarkeit. Die Schweißnaht ist feilenweich und einschließlich der Übergangszonen zum Grundmaterial mechanisch bearbeitbar. =? =+ ~

PA, PB, PC, PS

2,5 - 4,0

FICAST NIFE

E NiFe-1 BG 11

E NiFe-C1

Basisch-graphitisch umhüllte Nickel-Eisenelektrode zum Kalt-Schweißen von Grauguß mit lamellarer und globularer Graphitstruktur, auch geeignet für Verbindungen von Gußeisen (GGL- und GGG-Sorten) mit unlegierten Stahlwerkstoffen. Die Legierung des Schweißgutes ergibt sich im Wesentlichen aus dem Kerndraht, 60% Ni und 40% Fe. Das Schweißgut ist mechanisch bearbeitbar und zeichnet sich durch hohe Rißsicherheit aus. Es ist dem Grundwerkstoff sehr farbähnlich und korrodiert auch später wie dieser. Die weich schweißende Elektrode weist gute Benetzungseigenschaften auf. =? =+ ~

PA, PB, PC, PS

2,5 - 4,0

FICAST NIFE K

E NiFe-1 BG 11

E NiFe-C1

Basisch-graphitisch umhüllte Nickel-Eisenelektrode zum Kalt-Schweißen von Grauguß mit lamellarer und globularer Graphitstruktur, auch geeignet für Verbindungen von Gußeisen (GGL- und GGG-Sorten) mit unlegierten Stahlwerkstoffen. Der Kernstab ist im Gegensatz zur FICAST NIFE stark verkupfert, was einen optimalen Stromübergang garantiert. Die Legierung des Schweißgutes ergibt sich im Wesentlichen aus dem Kerndraht, 60% Ni und 40% Fe. Das Schweißgut ist mechanisch bearbeitbar und zeichnet sich durch hohe Rißsicherheit aus. Es ist dem Grundwerkstoff sehr farbähnlich und korrodiert auch später wie dieser. Die weich schweißende Elektrode weist gute Benetzungseigenschaften auf. =? =+ ~

PA, PB, PC, PS

2,5 - 4,0

Bearbeitet von gravedigger
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@ smallframejunk

Wir wollen Bilder sehen!!!! :-(   :love:

Moinsen,

...sieht garnicht sooo spektakulär aus - ähnllich gross fahren hier denke ich auch einige im Forum :-(:-(

Innenseite habe ich leider nicht aufgeschweisst ( wäre aber der nächste Ansatz :-( ).

Werde den Zylinder morgen mal rauskramen und ein Vergleichsfoto mit einem Malossi machen ......

:-D Dennis

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Habe zweimal Gußzylinder beim Schweißer meines Vertrauens reparieren lassen, jeweils mit Nickelelektode...

und zwar jeweils an Polinizyl., einmal ein Loch im ÜS zum schief durchgebohrten Stehbolzen, und ein anderes mal eine abgebrochene oberste Kühlrippe an einem 177er! Hat beides tadellos gehalten, und läst sich auch prima nacharbeiten, da recht weich! Für größere Dinger ist das Verfahren aber ungeeignet, wie mir gesagt wurde! Ebenso für belastete Teile! Mein Schweißer macht jedoch sehr häufig Reparaturen an Oldiemotorteilen auf diese Art und Weise, sogar Zylinderköpfe an unbelasteten Stellen halten tadellos! Vorteil ist vorallem, daß i.a. kein Verzug entsteht, also kaum Nacharbeit erforderlich ist, kein Spindeln, Drehen, Hohnen...

Wie das jedoch bei größeren durchgängigen Bereichen a la Übeströmer hält? Da wäre ich eher skeptisch! Der Versuch, vergrößerte ÜS an einem 220er Polini mit H20-Mantel zu realisieren ist gescheitert, haben jedenfalls nicht lange gehalten! Zunächst ging der Mantel zweimal auf, das war nicht weiter schlimm, aber dann riß der ÜS ein, einer außen, einer am Übergang zum Zylinderguß...

Alternativ wurde dann ein Direkteinlaß (mehr geschraubt) verbaut und nur rundum noch sicherheitshalber geschweißt (unbelastet), und ein Kühlmantel geschweißt! Das hielt dann, die ganze Konstruktion war aber trotzdem ein Griff ins Klo (Sch... Polinikolben!), trotz größerem Laufspiel,..., und brachte eigentlich gar nix für den enormen Aufwand....., außer Erfahrung!

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bei höchster thermischer Belastung????

Wozu sollte das bloß gut sein? Solche Stege vermeidet man doch wo immer es geht! Kauf dir lieber einen besseren Kolben (Schmiedekolben) und vorallem setze gute Trapezringe (a la Malle 210) ein, die packen auch 70% Kanalbreite!

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Mein Schweißspezialist meint immer: das Hauptproblem sind thermische Spannungen! Hat man diese Hürde genommen, so machen dann (zusätzliche) mechan. Belastungen oft den Ruin! Klassisches Beispiel: langsam aufgeheiztes und sauber WIG geschweißtes Gehäuse, spannungsarm ausgeglüht, gespindelt,.... und dann das Lima Lager mit einem Adapter und einem (keineswegs kräftigen) Hammerschlag ausgetrieben -> alles hin, Haarrisse durch den ganzen Block!

Besondere Werkstoffe, sei es bezüglich Härte, Ausdehnungsverhalten,.... haben fast immer auch negative Seiten, die sehr häufig durch therm. u/o. mechan. Belastung "aktiviert" werden; vernachlässigt man diese, so wird das schnell ein Schuß ins Knie!

Die wenigen guten Spezialisten, die das halbwegs verläßlich beherrschen, verlangen auch entsprechenden Arbeitslohn, vom außergewöhnlichen Arbeits.- und Zeitaufwand (sowas macht man nicht mal einfach Zwischendurch in der Mittagspause!) mal abgesehen ist das auch gerechtfertigt! Wer das nicht bereit ist anzuerkennen, hat es nicht anders verdient, als von irgend einem Laden meist minderwertige Arbeit zu bekommen - die sich dann zumeist im Nachhinein als ganz enorm teuer herausstellt!

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ich glaube es wird Zeit mal wieder an meinem 130er Zirri etwas aufzuschweissen... der wird immer genommen um Fräser die sich mit Alu zugesetzt haben mal auf die Schnelle zu reinigen, da darf jeder reinhalten, dementsprechend ist er natürlich auch höchster mechanischer Belastung ausgesetzt (und bald passt er unter ne fuffi Haube...) Letzte Aufschweissung mit einem stinknormalem Mig/Mag Gerät hat er tadellos mitgemacht und gehalten hats auch tadellos... ich mach da mal ein paar Versuche... :-D:-(

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Hallo !

Grauguss (EN-GJL-150 bis 350) schweißen ist kein großes Problem, man sollte aber bedenken dass die Schweißstelle ein artfremdes Gefüge aufweist, sowie es durch das Schweißen in diesen Bereich zu Gefügeveränderungen und Spannungen in Zylinder kommt!

Mein Tip: Wende dich an eine Eisengießerei in deiner nähe. Die haben alle möglichkeiten (den Werkstoff Analyse und die richtige Elektrode zu wählen -Spektralanalyse) und Schweißen den Werkstoff jeden Tag. Der Zylinder sollte vor dem Schweißen vorgewärmt werden. Nach den Schweißen sollt man ihn Spannungsarm geglühen und auf das nächste Übermaß hohnen.

Glück Auf !

Der Commander

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Eisengießereien gibt es mehr als Du denkst, ca.200 im ganzen Bundesgebiet verteilt. Es sind halt Gießereien und keine Hütten oder Stahlwerke. Schau doch mal in den Gelbenseiten oder suche beim VDG (Verein deutscher Gießereifachleute, WWW.VDG.DE )

Glück Auf !

Der Commander

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die nickelelektrode ist die bauernelektrode für alle fälle und sehr viele materialien.

da brauche ich keine materialanalyse.

und für eine bisschen "lochzumachen" werde ich nicht den zylinder honen lassen.

das ist ja vielleicht fachlich der richtige weg, den du vorgeschlagen hast, aber mit kanonen auf spatzen geschossen.

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