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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Vespafreunde,

ich habe mir eine Vespa PX 125 E Lusso von 1986 gekauft. Ich bekomme sie aber nicht zum Laufen. Zündfunke ist da. Benzin direkt in den Vergaser gespritzt, spingt sie an. Leider geht diese immer nach kurzer Zeit aus. Nach ca. 1 Minute oder auch 100 Meter Wegstrecke. Bis Schwimmerkammer leergefahren??? Düsen habe ich schon rausgeschraubt, durchgeblasen und Schwimmer funktioniert auch. Ich denke, dass nicht genügend Benzin zugeführt wird. Benzinhahn ist auf. Tankdeckel wegen Entlüftung auch abgenommen. Eventuell fehlender oder nicht ausreichender Unterdruck und deßhalb wird zu wenig Benzin angesaugt und Motor stirbt ab? Gibt es einen typischen Anfängerfehler?

Danke für jede Hilfe

Norbert

Geschrieben

Hallo,

hatte ja mal ein ähnliches Problem. Würde auch mit dem Benzinschlauch anfangen, dann den Hahn... Bei mir war es der Vergaser. Der war trotz Ulrtraschallreinigung nicht sauber. Würde einen anderen Vergaser drauf bauen und dann testen.

Die gibt es ja schon für kleines Geld gebraucht hier im Forum, oder hast Du jemanden der dír zum testen einen leihen kann? Hört sich auf jeden Fall nach eienm typischen Spritproblem an.

Creni

Geschrieben

Hallo Norbert

Wie voll ist den der Tank ? Fast leer ?

Es gibt da noch die Reservestellung ,mit der würde sich der Druck noch mal etwas erhöhen.

Geschrieben

Hallo Voyager, ja, da kommt ein Messingröhrchen raus. Ist das eine Entlüftung??

VIELEN DANK AN ALLE FÜR DIE TIPPS:

Problem:

Motor springt an und geht nach ca. 1 Minute wieder aus.

Zündfunke ist da. Benzin im Tank und Hebel ist auf.

In der Schwimmerkammer ist Benzin.

Benzin in den Vergaser gespritzt, läuft der Motor.

Nach dem ich ja alle Düsen schon einmal ausgebaut und gereinigt hatte, habe ich nochmals den kompletten Vergaser von der Vergaserwanne abgeschraubt, die Kanäle und nochmals alle Düsen gereinigt.

Zwischen Vergaser und Vergaserwanne war keine Dichtung verbaut. Das kann doch nicht sein, oder? Welche Dichtung gehört da rein???

Vergaser wieder (erstmal ohne Dichtung) zusammengebaut und eingebaut. Ergebnis: keine Änderung, Motor geht nach einer Weile wieder aus.

Aufgrund eurer Empfehlungen habe ich mir die Benzinzufuhr zun Vergaser nohmals angeschaut. Da tröpfelte meine Ansicht nach zu wenig Benzin durch den Schlauch.

Weiterer Test:

Benzinschlauch vom Vergaser abgeklemmt und Benzin über einen Trichter und zweiten Benzinschlauch direkt dem Vergaser zugeführt. Und siehe da, der Motor läuft und läuft und läuft...

Im Forum habe ich gelesen, dass gerne auch abgeknickte Benzinschläuche den Benzinfluss behindern. Also habe ich mich wieder im Forum aufgeschlaut und nachgelesen, wie ein Benzintank ausgebaut wird.

Meine Arbeitschritte:

1. Benzin mit Schlauch abgesaugt. Das war nicht meine favorisierte Geschmacksrichtung, aber aus dem regulären Benzinschlauch tröpfelte das Benzin nur sehr schwach.

2. Schrauben unter der Sitzbank gelöst

3. Sitzbank abgenommen

4. Gepäckträger und Nummernschild musste ich auch abschrauben, weil alles hinten miteinander verbunden war.

5. Steckverbindung und der Tülle im Rahmen für die Tankfüllstandsanzeige gelöst. Die hätte ich ohne Forumtipps nie endeckt.

6. Gummitüllen für die Ölanzeige Schauglas und Tankhebel Auf/Zu entfernt.

7. Öl und Benzinschschlauch vom Vergaser abgezogen, verschlossen mit 6er und 8er Schrauben, eingefettet und durch die Gummitüllen in den Rahmen geschoben.

8. Tank hinten angehoben und hochgezogen.

Nächste Erkenntnis:

Leider war der Benzinschlauch nicht geknickt. Wäre auch zu einfach gewesen.

Ein Blick mit der Taschenlampe in den Tank zeigte jede Menge undefinierbare Krümel oder Rückstände, die für eine saubere Verbrennung garantiert nicht benötigt werden.

Ich habe auch mal den Schwimmer für die Tankfüllstandsanzeige ausgebaut. Sieht leider auch nicht mehr so toll aus, wie überhaupt das ganze Innenleben des Tanks. Ist halt alles 26 jahre alt.

Auf jeden Fall ist also der ganze Benzinhahn und eventuell der Filter so zugesetzt, dass praktisch kein Benzin durchläuft.

Was wäre Eure Empfehlung:

Macht eine Sanierung von Tankgehäuse, Benzinhahn und Schwimmersystem Sinn, unter Berücksichtigung der Alterung durch 26 Jahre? Spezialschlüssel für den Ausbau des Benzinhahns wird auch noch benötigt. Allerdings wäre dann ales noch original. Und wie geht den der Ölbehälter ab??? Ich habe mit einer Rohrzange versucht, die schwarze Überwurfschraube zu drehen, aber da löst sich nichts.

ODER: Kauf von Komplettsystem mit Tank, Benzinhahn und Schwimmer für ca 100 €.???

Danke für eure Tipps

Norbert

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Was wäre Eure Empfehlung:

Macht eine Sanierung von Tankgehäuse, Benzinhahn und Schwimmersystem Sinn, unter Berücksichtigung der Alterung durch 26 Jahre? Spezialschlüssel für den Ausbau des Benzinhahns wird auch noch benötigt. Allerdings wäre dann ales noch original. Und wie geht den der Ölbehälter ab??? Ich habe mit einer Rohrzange versucht, die schwarze Überwurfschraube zu drehen, aber da löst sich nichts.

ODER: Kauf von Komplettsystem mit Tank, Benzinhahn und Schwimmer für ca 100 €.???

Danke für eure Tipps

Norbert

Hallo Norbert,

Das Tankinnere ist also total verrostet...

Der Benzinfilter ist am Vergaser direkt unter dem Kleinen Deckelchen über der Schwimmerkammer.

Ich würde versuchen den Tank wieder zu beleben. Im Forum fliegt eine Anleitung zum Entrosten mit Hilfe von Zitronensäure Pülferchen welches man bei DM Drogeriemarkt oder sonstwo kaufen kann. Ich selbst habe das zwar noch nicht gemacht, die Methode hört sich aber recht simpel an - einfach über Nacht stehen lassen und so lange Wiederholen bis der Tank wieder krümelfrei ist. Neu wird der wohl nicht aber durchaus brauchbar. Ich glaub sowas bei den Oldies vor kurzem gelesen zu haben.

Und Werkzeug würde ich mir vorerst auch keins kaufen - lass den Benzinhahn einfach drin - ich glaube nicht dass Zitronensäure das Dichtungsgummi vom Benzinhahn so schnell killed (ist aber halt nur Glaube).

Wie ich lese hast du schon erfolgreich die Suche bemüht! Mach so weiter und spar dir die 100€ für einen neuen Tank.

Gruß,

RGV

Edit meinte daß der Ölbehälter durch den Öleinfüllstutzen hindurch mit einer Mutter geschraubt ist - ich glaube dat is ne 13er mit M8 Sechskant unterm Öltank. Da braucht man nur die lange Verlängerung mit 13er Steckschlüssel. Geht ganz geschmeidig und ohne Stress.

Der schwarze Plastikring quetscht nur die Dichtung am Einfüllstutzen.

Viel Spaß beim schrauben.

Bearbeitet von RGV
Geschrieben

Tank gibt's gebraucht für um die 20 Euro; ein neuer Hahn kostet ca. 'nen Zehner (falls der beim Tank nicht dabei ist). Allerdings shabe ich noch keinen so richtig fertigen Lusso-Tank erlebt; m. E. geht der Dreck meist weg.

Wo wohnst Du? Vielleicht hat bei Dir in der Nähe mal jemand kurz Zeit, den Hahn auszubauen. Ansonsten: Schlüssel besorgen, benutzen und nach Gebrauch bei Ebay verbimmeln, falls es auf die paar Euro wirklich ankommt ... ;-)

Geschrieben

Ok, vielleicht ist's 'nen 10er teurer. Wie auch immer: ich würde

  • mir erstmal den Hahn anschauen und den Schieber begucken (die zwei kleinen Schlitzschrauben)
  • dann den Benzinhahnschlüssel besorgen (oder 'nen 32er Maulschlüssel bearbeiten und umschweissen (lassen))
  • dann den Tank ernsthaft von innen begucken (lassen (gibt's schon Bilder?))

... dann wieder hier :-) .

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Ich habe mich nun doch gewagt, den Tank auszubauen. Ich habe mir einen Schlüssel für die innen liegende Mutter des Benzinhahns besorgt. Den Benzintank habe ich mit warmen Wasser und Zitronensäure sauber bekommen. Die Mischung: 1 Liter warmes Wasser mit 2 Esslöffel Zitronensäure. Er war im Nachgang betrachtet nicht verrostet, sondern mit irgendwelchen Belegen derart zugesetzt, dass diese auch den Benzinhahn praktisch undurchlässig gemacht haben. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gleich die Dichtungen im Vergaser gewechselt und einen neuen Gummi für die Ansaugluft eingebaut.

Unten sieht man, dass der Reinigungsprozess im Vespatank schon eingesetzt hat.

...und hier das Ergebnis. Der Vespa_Tank ist blitzblank.

Der Vespa_Benzinfilter war ziemlich zugesetzt. Da ist kaum noch Benzin zum Vergaser geflossen.

Auch die Tankfüllstandsanzeige im Vespa Tank wurde durch die Zitronensäure wieder funktionsfähig.

Danach lief der Roller wieder und wir hatten ca. 200 Km viel Fahrspaß gehabt.

Leider macht er wieder Probleme. Nach ca. 30 Km Volllast, gab es einen stärkeren Leistungsabfall. Die geplante Tour musste ich abbrechen um wenigstens einigermaßen sicher nach Hause zu kommen. Der Motor läuft nur noch mit ganz wenig Leistung. Im Stand lief er mehrfach ohne Gas zu geben in einen sehr hohen Drehzahlbereich. Auch durch Abschaltung der Stromzufuhr drehte der Motor unvermindert extrem hoch. Nur durch Gang einlegen und Einkuppeln mit gleichzeitig angezogener Bremse konnte der Motor abgewürgt werden.

In Foren konnte ich nur rauslesen, dass der Fehler in Richtung Falschluft zu suchen ist. Eventuell noch defekter Simmerring. Das heißt, der Motor läuft zu mager, wird zu heiß und das Benzingemisch zündet auch ohne Zündfunken.

Des weiteren ist mir aufgefallen, dass der Motor kaum Öl verbraucht. Mein Vorbesitzer hatte viel Öl in den Behälter gefüllt, so dass durch das Schauglas kein Verbrauch ablesbar ist. Kann es sein, dass der Motor schaden genommen hat, weil keine ausreichende Schmierung stattgefunden hat?

Kennt jemand dieses Problem und kann mit Tipps geben, in welche Richtung ich suchen sollte?

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  • 6 Jahre später...
Geschrieben
Am 31.7.2012 um 20:20 hat CDI folgendes von sich gegeben:

Wobei es die Reservestellung aber nur gibt, wenn der falsche (=PX Alt) Benzinhahn verbaut ist.

Aber das bringt mich auf eine andere Idee:

Kommt aus dem Benzinhahn ein Messingröhrchen, das fast bis zum Einfüllloch reicht und dieses ist auch fest verbaut?

Das mit dem Messingröhrchen würde mich interessieren, ist bei mir so und mene px 200 fährt nur wenn der tank ganz voll ist nach ca 50 km geht sie aus, man wartet ne minute und sie geht wieder an fährt ein paar hundert meter und geht wieder aus .... weißt du das was

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