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GSFwA: Kaminkehrer gefragt: Inbetriebnahme Kamin vor Begehung


Herr Gawasi

Empfohlene Beiträge

Hallo Loide,

die 2 Fragen gehen eigentlich nur an diejenigen die es wirklich 100%ig wissen, also an Kaminkehrer an sich:

1. Darf ich einen Kaminofen ohne vorherige Begehung des Kaminkehrers in Betrieb nehmen, z.B. Test Abzug? Sicherheitsabstände, Bodenplatte sind gegeben.

2. Muss zu diesem Zeitpunkt bereits die Leiter und der Tritt auf dem Dach montiert sein, den er braucht um den Schornstein reinigen zu können?

Eckdaten:

- Kamin neu 2012

- Standort Bayern, Schwaben (soll streng sein, aber nicht so streng wie in Oberbayern hab ich mir sagen lassen)

Danke und Gruß

HG

Bearbeitet von Herr Gawasi
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Servus!

Bin zwar kein Kamikehrer, hab aber letztes Jahr 2 Öfen und jetzt grad noch einen im "strengen" Oberbayern eingebaut.

Erfahrung: Erst mal darfst du Ihn NICHT in Betrieb nehmen. Falls dir die Bude abfackelt haste keinen Versicherungsschutz.

Ich hatte mit dem Kaminkehrer telefoniert - der war jedesmal schon zur Vorbesprechung da - und hatte mit Ihm abgeklärt was alles gebaut wurde - er hat mir dann einen "Probebetrieb" gestattet. Mit Feuerlöscher daneben, alle Fenster auf, nicht alleine lassen und so. War Ihm sogar ganz recht, da er mit dem Ruß nach 2 mal brennen auch besser sehen konnte ob alles dicht is, etc.

Ein anderer Kaminkehrer sieht das aber vielleicht anders, also auf jeden Fall anrufen und fragen.

greets,

Jan

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Genau, ruf den zuständigen Kaminkehrer - hier in NRW der Bezirksschornsteinfeger - an und schildere ihm die Situation. Hier in NRW darf jeder Öfen errichten und anschließen, neben an in RLP dürfen es nur Kaminbauer. Unser BSF war auch froh das der Kaminofen schon ein paar mal befeuert war als er zur Abnahme kam, konnte direkt sehen das alles dicht ist und hat beim Ofen eigentlich nur aufs Typenschild für die Genehmigung geschaut.

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Dann kann ich ja auch gleich noch eine Frage loswerden:

Nachbarimmobilie, 25 Meter über'n Hof von meinem Fenster eintfernt wurde der Schornstein neu gemacht.

Seitdem macht das Ding ein richtig widerliches Geräusch alle paar Minuten. Da hängt ein Ölbrenner dran.

Die benachbarte Hausverwaltung stellt sich dumm. Das Ordnungsamt hat auf meine Beschwerde zwar reagiert,

sich das angehört, unternimmt aber nichts weiter. Die sagen, das geht in den Hintergrundgeräuschen unter.

...stimmt aber nicht. Nachts ist nichts weiter zu hören als immer wieder dieses Brennergeräusch. Man kann es

sogar in 200 Metern Entfernung noch hören, wenn es windstill ist. Die Käuferin einer Nachbarwohnung im meinem

Block hat kurz renoviert und ist gleich wieder ausgezogen, hat alles wieder verkauft. Kommentar: "Was soll ich mit einer Wohnung, wo ich

die Fenster im Sommer nicht öffen kann?" Die Frau hatte das Geräusch nach ihren Angaben sogar durch die geschlossene

Thermophenscheibe gehört.

Bei mir wohnen zumeist Sozialfuzzis. Ich habe einige gefragt, die fühlen sich aber nicht gestört.

Meine Hausverwaltung weiß von dem Krach, macht aber nichts. Mein Schornsteinfeger hat sich das Geräusch angehört,

als erheblich eingestuft, sich aber als nicht zuständig erklärt. Außerdem hätte ich das hinzunehmen, hat er gesagt.

Da kann man wohl nichts machen, oder? Ich kann jetzt nur noch bei völlig geschlossenem Fenster schlafen. :thumbsdown:

Bearbeitet von Don
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grundsätzlich berechtigen solche geräusche ab einer gewissen db-zahl zur mietminderung. hier geht die immission aber von einem nachbargebäude aus. wenn die sanierung des schornsteins nicht gegen bauordnungsrecht verstößt hast du eigentlich keine chance was zu unternehmen. wenn du es sicher wissen willst, dann bestellst du einen gutachter und lässt den geräuschpegel messen. wenn der das erlaubte maß überschreitet, muss der hauseigentümer des nachbarhauses etwas unternehmen.

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Da hänge ich mich doch auch direkt mal dran. Kamin mit einer Breite von gut 20 cm. Da soll ein Kaminofen angeschlossen werden mit Ofenrohrdurchmesser 15 cm. Muß dieses genau mittig in den Kamin münden oder wär das auch ok, wenn es auf der einen Seite bündig abschließt und auf der anderen Seite dann dementsprechend 5 cm Platz hat.

Folgendes Problem: Kamin ist im Prinzip genau in der Ecke des Raumes, um die vorgeschriebenen Abstände des Ofens zu den Wänden einzuhalten kann der Ofen nicht genau vor dem Kamin stehen. Muß das Ofenrohr eigentlich in 90° in den Kamin münden und eventuell Versatz von Außen mit zusätzlichen Bögen ausgeglichen werden oder darf das Rohr insgesamt schräg verlaufen und dann halt auch schräg in den Kamin münden?

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@Champ: Bei vielen Kaminöfen gibt es die Möglichkeit den Kaminanschluss von oben nach hinten zu verlegen. Sieht vielleicht schöner aus wenn du hinter dem Ofen mit ein paar Bögen hantierst um sowohl in den Kamin als auch in den Ofen im 90° Winkel zu kommen. Schräg in den Ofen würde ich nicht machen, zumindest bei allen Öfen die ich kenne wird der Anschluss nur mit einer Dichtungsschnur abgedichtet, wenn du da schräg dran gehst könnte es undicht werden.

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Servus!

Das mit den 5 cm passt. Macht nix. Du solltest nur nirgends den rohrdurchmesser stark verringern.

Und mit den Abständen Denk dran:

das gilt nur zu brennbaren Flächen!

Hast du Mauer, Fliesen oder so darfst auch näher ran.

Durch wärmeschutzbleche lässt sich der Abstand auch noch stark verringern.

Greets,

Jan

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@Champ: Bei vielen Kaminöfen gibt es die Möglichkeit den Kaminanschluss von oben nach hinten zu verlegen. Sieht vielleicht schöner aus wenn du hinter dem Ofen mit ein paar Bögen hantierst um sowohl in den Kamin als auch in den Ofen im 90° Winkel zu kommen. Schräg in den Ofen würde ich nicht machen, zumindest bei allen Öfen die ich kenne wird der Anschluss nur mit einer Dichtungsschnur abgedichtet, wenn du da schräg dran gehst könnte es undicht werden.

Das Ofenrohr soll schon oben rauskommen. Da wir in dem Raum 2,7 m Deckenhöhe haben soll das Ofenrohr auch deutlich höher gezogen werden. Schornsteinfeger meinte, daß ich bis 0,5 m unter die Decke gehen kann. Sieht zum einen schön altmodisch aus, zum anderen gibt das Ofenrohr ja auch noch mal etwas mehr Wärme ab, wenn's länger ist. Das habe ich soweit auch mit dem Schornsteifeger abgesprochen und er meinte ja auch, daß das mit dem Kamin so geht. Nur mit dem Versatz habe ich in dem Moment gar nicht bedacht. Das Rohr würde aber nicht schräg aus dem Ofen rauskommen, sondern schräg in den Kamin gehen. Das würde dann halt auch innen schräg abgesägt, daß es nicht in den kamin reinragt sondern bündig mit der Kaminwand abschließt. Dürfte doch dann kein Problem sein, oder?

Zur Verdeutlichung habe ich hier mal eine Skizze gemacht, wie das aussehen soll, sicht von oben, ist jetzt nicht maßstabsgerecht, aber die Position wird wohl ganz deutlich:

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Servus!

Also leicht schräg geht schon. hab jetzt auch grad nen Winkel von 5 Grad drin, Manschette eben schräg eingemauert.

Viel mehr würd ich aber auch nicht machen, alleine weils blöd ausschaut. Bei mir wars halt bedingt durch die Position des Ofens.

Hör aber jetzt schon ein paar Kumpels unken: "Na? Das Ofenrohr haste aber auch nicht gerade hinbekommen, was?"

greets,

Jan

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grundsätzlich berechtigen solche geräusche ab einer gewissen db-zahl zur mietminderung. hier geht die immission aber von einem nachbargebäude aus. wenn die sanierung des schornsteins nicht gegen bauordnungsrecht verstößt hast du eigentlich keine chance was zu unternehmen. wenn du es sicher wissen willst, dann bestellst du einen gutachter und lässt den geräuschpegel messen. wenn der das erlaubte maß überschreitet, muss der hauseigentümer des nachbarhauses etwas unternehmen.

Danke für die Beratung. Ich habe schon so viel versucht in der Sache, komme aber einfach nicht weiter. :thumbsdown: Eigener Gutachter, Schallmessung usw. ;das kann für mich

sehr teuer werden mitsamt Ärger drumherum. Mitte nächsten Jahres erschließen sich für mich neue Perspektiven. Ich will mal sehen, vielleicht bietet sich etwas Neues an.

LG Don

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Diese Doppelmanschette müßte halt schräg einzementiert werden, das Ofenrohr selber würde dann ganz normal durch diese durchgeschoben.

Ich wüde da wie schon angemerkt klassisch senkrecht in den Kamin rein und mit einem Winkelstück in die gewünschte Richtung verlegen. Schief aus der Wand raus sieht erstmal ziemlich bescheiden aus. Und ob die Muffe dann fachgerecht "schräg" eingemauert werden kann, kann am Besten ein Kamin- oder Heizungsbauer sagen. Die ragt ja dann recht ungleichmässig in den Kamin rein.

Btw. Hab jetzt den ein oder anderen Probebetrieb gestartet und muss sagen, es ist echt nicht einfach die optimale Belüftungseinstellung zu finden. Entweder verrust das Ding innen oder das Holz brennt im Nu weg. Bauholz ist da nicht sehr dankbar - Aber warm machts :-D Mittlerweile stinkt das Ding auch nicht mehr so krass wie bem ersten Hochheizen. Junge, war echt eklig.

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Mach das so:

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Das Kaminrohr habe ich an geeigneter Stelle einfach gekürzt und zusammengeschweißt.

Eigentlich sollte an dieser Niese ein Grundofen , also Kachelofen gebaut werden. Darum die relativ niedrigen anschluss. Nach 15 Jahren habe ich dann einfach einen Kaminofen dort hingestellt.

Ich durfte auch nach Rückruf beim Kaminkehrer den Ofen Testweise am Vortag der Abnahme in Betrieb nehmen.

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Hab jetzt den ein oder anderen Probebetrieb gestartet und muss sagen, es ist echt nicht einfach die optimale Belüftungseinstellung zu finden. Entweder verrust das Ding innen oder das Holz brennt im Nu weg.

=> Mein Kamin hat einen 20er Zug und Zuluft bekommt er direkt von aussen. Das Ding fängt sofort das Brennen an, Qualm höchstens die ersten 5 Minuten wenn zuviel Rinde dabei (Astmaterial) aber dann brennt das Ding total sauber in jeder Zulufteinstellung. Die Flammen werden sogar schön violett-bläulich.

Brennt auch alles komplett weg, es bleiben nicht mal Holzkohleklumpen drin liegen. :thumbsup:

Bauholz ist da nicht sehr dankbar - Aber warm machts

=> Na, bei mir ist´s 35 Jahre altes Laubholz.

:-D Mittlerweile stinkt das Ding auch nicht mehr so krass wie bem ersten Hochheizen. Junge, war echt eklig.

=> Mein Kamin hat kaum gestunken, die ersten 3-4 mal hat man einen ungewohnten Geruch wahrgenommen an dem man gemerkt hat, irgend was ist grad sehr heiß und dünstet etwas, war aber nicht unangenehm. (ist ein Spartherm) Schätze mal beim hitzebeständigen Lack gibt es auch ein Bandbreite von :repuke: bis :thumbsup:

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@Champ

Hab auch ne kleine Schikane im Rauchabzug

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....und hier noch die Zuluft von aussen.

Ist ein flexibler Aluminium-Isolierschlauch "ISODEC 250" mit 25mm Glasfaser-Isolierung, ich will ja schließlich kein Kondenswasser an dem Ding, wenn der -20° C kalte Aussenluft anzieht.

Außerdem haben wir, der Kaminbauer und ich, einen Passivhaus-Dunstabzugshauben-Aussenwandverschluß für die Frischluftzuleitung missbraucht. Dieses Ding ist ein wärmebrückenentkoppelter runder Wandeinsatz in dem zwei runde stellbare Klappen mit Silikondichtkanten sind. Wenn der Kamin also aus ist mach ich das Ding per Handhebel zu und es kommt keine kalte Luft in die Zuleitung bzw. Kamin.

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Ach ja, hier noch meine Einbausituation:

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Bearbeitet von BaziLuder
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Danke für die ganzen Tips und Bilder. Ich glaube ich werde mir da erst mal was aus Pappe basteln und schauen was am besten geht. Schräg in den Kamin scheint aber zumindest technisch kein Problem zu sein, es gibt da nämlich spezielle Wanddurchführungen und Ofenrohrmanschette für. Werde ich noch mal in Ruhe probieren welche Lösung die Beste sein wird.

Verbrennungsluft will ich auch extern zuführen. Allerdings ist der Kamin mitten im Haus, von daher muß ich durch den Keller. Den Zuluftschlauch hinter dem Ofen wollte ich mit einem Kasten aus Fermacellplatten umbauen, von innen mit Steinwolle dämmen, von außen an die Wandgestaltung anpasssen. Bei dem Kaminofen würde man das dicke, gedämmte Lüftungsrohr ja sehen (das Problem hast Du beim Kamin ja nicht). Eine Zuluftklappe will ich auch einbauen, die soll direkt auf Fußbodenniveau eingebaut werden, so daß ich sie vom Ofen aus öffen / schließen kann.

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Danke für die ganzen Tips und Bilder. Ich glaube ich werde mir da erst mal was aus Pappe basteln und schauen was am besten geht.

=> Hab ich auch so gemacht, ich hab mir von 10 möglichen Heizkassetten die 1:1 Maße mit Fenstergröße und Brennkammer auf einen Pappdeckel übertragen, dazu noch die fertige Aussenkontur. Mit den Pappdeckeln kann man sich das 1a vorstellen auch Sichtwinkel in die Brennkammer (bei nur nach einer Seite offenen Zellen) lassen sich so gut veranschaulichen. Kostet nix außer Zeit und man ist besser vor Fehlentscheidungen gefeit. Kann diese Mühe nur empfehlen.

(PS.: ich hab die Kaminkanten sogar mit Lego-Duplo in die Höhe gezogen um noch eine räumliche Vorstellung zu gewinnen.)

Verbrennungsluft will ich auch extern zuführen. Allerdings ist der Kamin mitten im Haus, von daher muß ich durch den Keller. Den Zuluftschlauch hinter dem Ofen wollte ich mit einem Kasten aus Fermacellplatten umbauen, von innen mit Steinwolle dämmen, von außen an die Wandgestaltung anpasssen.

=> Denk an die Dampfsperre sonst hast Du Schimmel im Kanal. (Zumindest könnte ich mir das bei extremen Temperaturunterschieden vorstellen wenn Raumluft in Deinen Kanal kommt).

Bei dem Kaminofen würde man das dicke, gedämmte Lüftungsrohr ja sehen (das Problem hast Du beim Kamin ja nicht). Eine Zuluftklappe will ich auch einbauen, die soll direkt auf Fußbodenniveau eingebaut werden, so daß ich sie vom Ofen aus öffen / schließen kann.

=> Hab vorhin mal bei meinem Kaminbauer gefragt von welchem Hersteller das Ding ist, wenn ich´s weiß geb ich Bescheid. Der Hebel ist bei mir auch links am Boden im Eck und man sieht ihn nicht, kommt aber bequem hin.

Bearbeitet von BaziLuder
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