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Das ULTIMATIVE M.I.S.A. Belgien-Vespa Topic....


Empfohlene Beiträge

Nachdem es vor etwas längerer Zeit schon einmal einen schüchternen Versuch gab....: http://www.germansco...__p__1066160453 ein Topic über die in Belgien bei M.I.S.A. produzierten 150GS zu starten, fang ich das jetzt vorsichtig an.

Ich restauriere gerade eine VS5, die eine der letzten 3000 Fahrgestellnummern hat und angeblich eine MISA sein soll. Angeblich deshalb, weil die Einzelgenehmigung (EG) nicht zum Roller gehörte. War aber auch Bj. 61 und MISA. Fahrgestellnummer ist links unterhalb der Seitenbacke. GS-Schriftzug ist genietet, Stoßdämpfer vorne von Boge, Lampenzierring v. SIEM Originalfarbe???

Ich hab dann im Villacher Fahrzeugmuseum noch so eine EG kopieren können: Bj. 61, wieder MISA. Dann hab ich noch so eine Kopie einer EG einer 150GS VS5, wieder als Hersteller: MISA Motors Brüssel.

Und dann hab ich noch die 150GS VS5 auf den Bildern, Bj. 59, noch mit dem kleinen Nasenrücklicht. Auch MISA laut EG. Auf der war der Tankdeckelaufkleber in Französisch, siehe unten. Fahrgestellnummer ist bei der Vergaserklappe einschlagen. Schriftzug am Beinschild geklebt, ähnlich wie bei den deutschen GS/3, aber doch ein bisschen anders... leider war nur mehr das "S" von GS vorhanden. Lampenzierring von SIEM.

In allen 4 Einzelgenehmigungen, die ich kenne, scheint die Firma ORIONE aus Wien als Importeur auf.

Die Fotos in den EGs sind allerdings abenteuerlich, meistens ist da immer die selbe deutsche GS/3 mit Schwanenhalsrücklicht und Denfeldsitzbank abgebildet.

Typenscheine gab es soweit ich weiß damals für die Vespen noch nicht, ich hab aus der zeit nur EGs gesehen.

VS5, Bj. 59, MISA, kleines ital. Rücklicht

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Mit Hella Hupe, schwarz!

Der Rest vom GS-Schriftzug:

Mich würde es freuen, wenn andere MISA 150 GS Besitzer hier reinschreiben würden, was ihnen an ihren Rollern so aufgefallen ist.

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Bearbeitet von ptuser
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hab vor einiger zeit auch ne misa aus österreich erworben. wir haben ja schon drüber gesprochen, georg. leider ist sie zerlegt, so dass ich nicht viel zu den besonderheiten der belgischen auslieferung sagen kann. das rüli ist bei mir auch wie auf deinem foto. mache gleich mal ein paar fotos vom traurigen zustand...

ich hab noch zu dm-zeiten mal eine misa gekauft und wollte sie immer fertig machen. dann sind 2 dt. gs/3 dazwischengekommen und eine ital. vs2. für letztere habe ich mich dann von der misa getrennt. das war ein fehler! als sie weg war, hab ich sie doch vermisst und mir dann später hier ausm forum diese wieder zugelegt. es kommt die zeit, da werde ich sie fertig machen...

bei meinen papieren ist auch dieses gs/3 standardfoto drauf. die foto-gs ist ne 58er mit sternfelgen! lustig. warum haben die österreichischen behörden eigentlich nur dieses standardfoto verwendet??

sind die herstellungs-/ auslieferungzahlen bzw. fin-nr. eigentlich bekannt?

gruss

andreas

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Bearbeitet von andreasnagy
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Meine Olack Misa VS5 wurde von Maitz aus Graz 1961 importiert.

Ich denk mal das war ein Grauimport und die Vespa war für Belgien bestimmt. Besonderheit die dafür spricht ist der Autoroche Scheinwerfer mit der gelben Glühbirne (hat eine eigene Fassung mit 3 Befestigungsstiften) und der Scheinwerferzierring (kein Siem). Die Sitzbank sieht auch etwas anders aus als die von italo GS'en. Herstellerschild "Donza Continentale" habe ich zuvor noch nie gesehen.

Die Vespa wurde nur von 1961-1966 bewegt und ist seit dem abgemeldet.

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Bearbeitet von thwre
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ich würde sagen, dass bei M.I.S.A. je nach baujahr sowohl deutsche als auch italienische rahmen/teile verwendet wurden.

HIER findet man z.b. einen restobericht einer belgischen GS mit VD2TS rahmen und italienischem batteriehalter.

also auch mehr als merkwürdig. somit gehe ich davon aus, dass man dort einfach teile, je nach verfügbarkeit, zusammengestoppelt hat.

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Der Hersteller der Sitzbankbezüge hieß "DONZA", s.Bild

Auf meinen beiden war allerdings kein Herstellerschildchen drauf, auch keine Löcher dafür. Aber es ist wohl eher wahrscheinlich, dass die Bezüge einmal getauscht wurden.

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Die Schriftzüge am Beinschild sind bei MISA und deutschen GSsen verschieden, auch wenn sie beide geklebt wurden, wie schon von thwre gesagt..

Fragt sich, ob es auch MISA GSsen gab, bei denen der Schriftzug genietet war?

Und generell frag' ich mich, ob es in Österreich beim Importeur nur belgische 150 GSsen gab? Deutsche gab es wohl gelegentlich auch, aber italienische, also solche, die VS 1-5 als Präfix haben UND in Italien Zusammengebaut wurden?

Leute, schaut's in euren (österreichischen) Papieren nach, wer da als Hersteller drinsteht... ich hab bis jetzt in Österreich jetzt nur EGs gefunden, in denen MISA Motors drinsteht!

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hab ich mir schon gedacht. werden die dinger irgendwo reproduziert?

Laut defed1, einem User aus Belgien hier im Forum, werden die Schriftzüge für GS und GL reproduziert. Es soll auch noch Originale geben, allerding so um ca. 100,- Euro/Stk. :aaalder:

Ich hoffe, dass defed1 hier auch einmal was schreibt.... er interessiert sich für die MISA Geschichte, von der offenbar in Belgien auch nicht viel bekannt ist.

Bearbeitet von ptuser
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Hallo Vespa Freunde

Ich melde mich hier auch mal

Ich versuche schon mehrere Jahre die Misa Geschichte zu rekonstruieren. Nicht einfach, aber faszinierend. Beispiel ist auch diesen Export von Misa vespas nach Österreich.

Ich werde so weit wie möglich versuchen, Ihre Fragen zu beantworten und hoffe hier vielen Info, Bilder, Daten zuruck zu finden.

- Listen Misa Fahrgestellnummern gibt nicht es leider nicht (mehr). Die Nummern korrespondieren mit der italienischen .

- Auteroche ist ein Französische Marke. Misa hat damals häufig Französische Teile verwendet und auch mit Acma zusammen gearbeitet. Misa Scheinwerfer sind in der Regel von Siem.

- Die Misa Sättel sind von der Marke "Aquila" oder "Donza". Donza ist die lateinische Übersetzung der Stadt Deinze in Belgien (siehe Google maps). Das Unternehmen, wo diesen Sätteln gemacht wurde: "Van Autreeve & Van Hauwaert".

- Das geklebtes Emblem ist das herausragendste Merkmal der Misa Vespas. Das Emblem ist sehr zerbrechlich und während Restauration fast immer gebrochen. Ich habe damals einigeEmbleme reproduziert und sind noch, glaube ich, bei Maskes Vespa Klassiekers in Holland zu kaufen. Das ursprüngliche Logo ist selten. Derzeit gibt es eine Person in Belgien, die einige Embleme zu verkaufen hat, aber wie schon gesagt, nicht billig.

- Einige Misa vespa haben eine besondere Farbe; weiß- und kupferfarbenen Vespa GS oder Vespa GL in gelb, rot oder gold. Kann mir jemand in diesem Forum ein Bild zeigen einer original weiße Misa Vespa GS?

- Im Jahr 1958 hat Misa Deutsche VD2TS Fahrgestelle verwendet. Es gibt wahrscheinlich nur ein paar VD2TS Frames in einen temporären Mangel an italienischen Frames.

Ich habe auch einige Fragen:

-Sind in Österreich belgischen Misa GS VS1 - VS4 oder VD2TS Modelle bekannt?

-Hat jemand einen VNA, VNB, VGLA, VGLB Misa Vespa die von Orione oder Maitz in Österreich importiert wurde? (Die Misa GL von Mopetenbengel ist keine österreichischen Import). Lass mail die Bilden kommen.

Jedenfalls ein super Topic!

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Das topic hatte ich noch gar nicht gesehen !

Dazu kann ich sehr fundierte Aussagen machen !

Bereits ab 1949 kamen Vespas über die Firma BEVELUX in Brüssel importiert. Die belgische Regierung schützte zu dieser Zeit die heimische Industrie durch hohe Strafzölle, wodurch bereits 1954 die Bestrebungen nach einer inländischen Produktion aufkeimten.

Ab 1956 baut die Moto Industry S.A. (M.I.S.A.) in Jette bei Brüssel Vespas in Lizenz und verwendet dabei Fahrzeugteile aus italienischer, aber auch deutscher Prodution.

Vorrangig war der neue Lizenznehmer für die euphorisch angesetzten Produktionszahlen von Messerschmitt ein willkommener Handelspartner, um die „Überproduktion“ zu übernehmen. Später kamen dann viele Teile zur Endfertigung aus der neu gegründeten Vespa GmbH Augsburg nach Jette.

So kann man sagen, dass M.I.S.A. zwischen 1956 und 1962 keine eigenen Vespamodelle prodziuerte, sondern diese aus den Serienfertigungen vorranging aus Deutschland und Italien stammen.

Ab 1957 wurde in Jette auch das APE C-Modell sowie die Vespa GL produziert.

Wie erkennt man nun M.I.S.A.-Vespas ?

  • Die belgischen Lizenzvespas tragen allesamt eigene Schriftzüge, die im Gegensatz zu den italienischen Versionen nicht mit Nieten befestigt sind, sondern wie die der deutschen Modelle geklebt. Diese gegossenen Schriftzüge sind aber weitaus „rundlicher“ geformt als die von Messerschmitt oder der Vespa GmbH Augsburg.
  • Tankbeschriftung und Einfahrvorschrift
  • Sie haben oft die italienische und deutsche Fahrgestellnummer an den bekannten Stellen. Vespas aus Augsburg trugen ja dann oft keine eigentliche Fahrgestellnummer, sondern lediglich Typenschilder.
  • M.I.S.A.-Vespas haben zu/anstelle diesen/r Fahrgestllnummer eigene zusätzliche Prägungen.

a) vertikel in der Vergaserklappe

b) kupplungsseitig, innerhalb des Chassis im hinteren Bereich

c) innerhalb des Chassis bei der Reserveradhalterung (Mod. VSB)

Viele M.I.S.A.-Modelle kamen ab 1958/59 über den Generalimporteur „Orione & Spetic“ aber auch den bekannten Grazer Vespa-Händler Franz MAITZ nach Österreich. Dies basierte anscheinend auf steuerlichen Vorteilen. Sicherlich waren diese Vespas auch günstiger als Esportmodelle aus dem italiensichen Mutterwerk.

Die GS150 wurde zwischen 1956 (wohl aus GS2-Beständen von Messerschmitt) und 1962 in den Lacken Aluminium Grand Sport 8515, Mordore bronze und angeblich weiteren „GS-untypischen Lacken“ angeboten.

1962 wurden auch noch die GS160 sowie GS4 in Belgien montiert und vertrieben. Dieses Sportmodell war dann auch das letzte aus belgischer Produktion, denn im gleichen Jahr wurde die Fertigung mangels Rentabilität geschlossen.

Bearbeitet von mr.VespaGS
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Sehe gerade, dass Edwin auch schon geantwortet hat.

Na dann hat sich ja der MISA-Spezialist schon zu Wort gemeldet !

In Österreich gab es MISA-GS mit aussenliegenden Bowdenzügen, aber diese stammen def. von den deutschen GS2, da die Chassis-Form dementsprechend ist.

Ich selbst habe eine VNB1T, die original Hellblau Met. war, eine VS5 und GS160 (1. Serie) aus belgischer Herstellung.

Allesamt haben geklebte Schriftzüge.

post-3100-0-30519300-1354053596_thumb.jp Das Foto stammt von meiner GS160 in perfektem O-Lack, die 1962 von einer Lady in Rotterdam gekauft, mit massig Chromschmuck versehen und dann zur Eurovespa nach Madrid bewegt wurde. Das Fahrzeug hat jetzt 6000 originale Kilometer drauf, was darauf schliessen läßt, dass das wohl die einzigen Fahrten waren. Diese Dame nahm die GS dann in den 80ern nach Österreich mit, da sie da geheiratet hat. Die GS160 wurde in den 80ern dann in A einzelgenehmigt.

Vorher hatte ich schon diverse VS4 und VS5 von M.I.S.A. und auch eine GS150 mit aussenliegenden Bowdenzügen von 1956, die mittlerweile im Beitz eines Freundes ist.

Ein Freund hat vor kurzem eine VS5 von MISA verkauft.

Ergo waren MISA-Vespas wohl in Österreich sehr häufig vertreten.

Bearbeitet von mr.VespaGS
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- Die Misa Sättel sind von der Marke "Aquila" oder "Donza". Donza ist die lateinische Übersetzung der Stadt Deinze in Belgien (siehe Google maps). Das Unternehmen, wo diesen Sätteln gemacht wurde: "Van Autreeve & Van Hauwaert".

- Einige Misa vespa haben eine besondere Farbe; weiß- und kupferfarbenen Vespa GS oder Vespa GL in gelb, rot oder gold. Kann mir jemand in diesem Forum ein Bild zeigen einer original weiße Misa Vespa GS?

wow, hier ist ja die geballte misa-kompetenz versammelt!

@edwin (und @martin):

a) das foto von deiner kupferfarbenen interessiert mich. weisst du, ob die ursprünglich gelieferten chassis evtl. in brüssel auf kundenwunsch umlackiert wurden? auf deinem foto scheint an manchen stellen der silberlack durchzukommen stimmt das?

b) zu deiner frage nach weissen gs'en: schau dir mal die fotos von meinem chassis an. unter dem weissen decklack konnte ich an manchen stellen den originalen silberfarbenen erstlack erkennen, ist das vielleicht auch so eine in brüssel umlackierte gs gewesen, die dann nach österreich ausgeliefert wurde?? leider hat jemand schonmal den weissen decklack großflächig abgetragen...

c) meine sitzbank ist eine aquila continentale. weisst du, ob die von misa auch verwendet wurden, oder ist da in grauer vorzeit mal ne andere satteldecke montiert worden?

d) weisst du etwas über die dämpfer? wurden da italienische teile verwendet oder kamen die von belgischen zulieferern. auf meinem dämpfer kann ich leider keine beschriftung erkennen. wenn interesse besteht, würde ich ihn mal zerlegen und schauen, ob man ihn überholen kann bzw. ob die heute bereits nachgefertigten stangendichtungen adaptiert werden können.

gruss

andreas

Bearbeitet von andreasnagy
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Holla,

jetzt muss ich meine Teile doch nochmal durchschauen. Eine Donza-Bank habe ich, und der Scheinwerfer ist etwas anderes als Siem (wobei der Zierring von Siem ist).

Wer also eine (wahrscheinliche) MISA-Vespa sein Eigen nennen will, soll mich anschreiben, ich verkaufe meine die Tage (gute Restaurationsbasis)!!

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a) das foto von deiner kupferfarbenen interessiert mich. weisst du, ob die ursprünglich gelieferten chassis evtl. in brüssel auf kundenwunsch umlackiert wurden? auf deinem foto scheint an manchen stellen der silberlack durchzukommen stimmt das?

b) zu deiner frage nach weissen gs'en: schau dir mal die fotos von meinem chassis an. unter dem weissen decklack konnte ich an manchen stellen den originalen silberfarbenen erstlack erkennen, ist das vielleicht auch so eine in brüssel umlackierte gs gewesen, die dann nach österreich ausgeliefert wurde?? leider hat jemand schonmal den weissen decklack großflächig abgetragen...

c) meine sitzbank ist eine aquila continentale. weisst du, ob die von misa auch verwendet wurden, oder ist da in grauer vorzeit mal ne andere satteldecke montiert worden?

d) weisst du etwas über die dämpfer? wurden da italienische teile verwendet oder kamen die von belgischen zulieferern. auf meinem dämpfer kann ich leider keine beschriftung erkennen. wenn interesse besteht, würde ich ihn mal zerlegen und schauen, ob man ihn überholen kann bzw. ob die heute bereits nachgefertigten stangendichtungen adaptiert werden können.

...das würde mich auch alles sehr interessieren!

Was den Dämpfer betrifft, kann ich bei meiner 59'er nachschauen was da verbaut ist, hat jedenfalls einen ziemlich dicken Alufuss.

Die kupferfarbene GS finde ich i-wie hammer! Noch nie gesehen so etwas! :rotwerd:

Hier sind die Einzelgenehmigungen von MISA-GS, die ich habe (sind doch nur 3). Importeur war immer Orione, Renngasse 2, 1010WIEN.

Bei den ersten beiden 59'ern ist als Foto die GS/3 drin, bei der 61'er aber eine VS5, würde ich sagen.

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Korrekt, dass Orione & Sp. sehr viele dieser belgischen Modelle nach A import hatten, aber F. Maitz war da auch nicht zu unterschätzen. Der hat schon einige ins Alpenland geholt.

Also ich kann nur sagen, dass ich schon alle möglichen Bauteile an belgischen GSen montiert sah.

Kürzlich sogar eine frühe 59er VS4 mit Hella-Rücklicht ! Das war original def. da drauf, weil man das an den originalen Bohrungen erkennt.

Es gab die MISA GSen laut meinen Aufzeichnungen auch noch in anderen Lacken, jedoch habe noch nie eine in einem entsprechenden Originallack gesehen.

Ich weiß eine rote VS5, auch aus belgischer Produktion, die def. Originallack ist.

Ich muss die nächsten Monate dahingehend wieder mal nachhaken.

Die steht schon seit Jahren rum und ich kann mich mit dem Verkäufer nicht wiklich einigen.

Das könnte dieses onimöse "Fiesta Red" sein.

Bearbeitet von mr.VespaGS
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wow, hier ist ja die geballte misa-kompetenz versammelt!

@edwin (und @martin):

a) das foto von deiner kupferfarbenen interessiert mich. weisst du, ob die ursprünglich gelieferten chassis evtl. in brüssel auf kundenwunsch umlackiert wurden? auf deinem foto scheint an manchen stellen der silberlack durchzukommen stimmt das?

b) zu deiner frage nach weissen gs'en: schau dir mal die fotos von meinem chassis an. unter dem weissen decklack konnte ich an manchen stellen den originalen silberfarbenen erstlack erkennen, ist das vielleicht auch so eine in brüssel umlackierte gs gewesen, die dann nach österreich ausgeliefert wurde?? leider hat jemand schonmal den weissen decklack großflächig abgetragen...

c) meine sitzbank ist eine aquila continentale. weisst du, ob die von misa auch verwendet wurden, oder ist da in grauer vorzeit mal ne andere satteldecke montiert worden?

d) weisst du etwas über die dämpfer? wurden da italienische teile verwendet oder kamen die von belgischen zulieferern. auf meinem dämpfer kann ich leider keine beschriftung erkennen. wenn interesse besteht, würde ich ihn mal zerlegen und schauen, ob man ihn überholen kann bzw. ob die heute bereits nachgefertigten stangendichtungen adaptiert werden können.

gruss

andreas

Die Geschichte des kupferfarbenen vespa kenn ich leider nicht, aber es ist möglich, dass einige Vespa nach Kundenwunsch in anderen Farben gemacht sind. Es sollten anlässlich Expo 1958 in Brussel Sonderfarben hergestellt sein...

Die graue Farbe ist nicht die Original grau Metallic-Lack Farbe, sondern mattgrau, vielleicht Primer. Ich habe diesen vespa ” life” gesehen und habe keine Spuren der ursprünglichen Metallic-Lack gefunden.

Ich kenne nur eine weißer Vespa GS 150, bin leider nicht sicher ob es Originalfarbe ist. Vielleicht sind es immer höhe Fahrgestellnummer, um dann den Weg für die neue weiße Vespa GS 160 1962 frei zu machen. Nur ne Idee...

Sättel sind beide verwendet: Aquila 50% - Donza 50%

Dämpfer glaube ich, ist nur Italienisch.

@Ptuser: Falls du einen Einzelgenehmigung von MISA nicht mehr brauchst, ich bin Kandidat :cheers:

@ Mr Vespa GS: vielen dank für deinen Beitrag. Hoffentlich erscheinen hier die nächste Wochen vielen Misa Sonderfarben :sly:. Anbei jedenfalls Misa "Fiesta Red"

Es geht weiter...

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@Ptuser: Falls du einen Einzelgenehmigung von MISA nicht mehr brauchst, ich bin Kandidat :cheers:

Anbei jedenfalls Misa "Fiesta Red"

Tja, die EGs sind bei uns auch recht beliebt, nicht nur zu Sammlerzwecken.... wenn man so etwas einmal ohne Roller bekommt, dann braucht man sie meistens selber, sorry.

Die in "Fiesta red" ist aber keine GS, oder?

@Mr.VespaGS - mit "immer Orione" hab ich die 3 EGs gemeint, die ich kenne. Maitz dürfte ein sehr gewichtiger Händler gewesen sein, auch später, als schon der Faber am Werk war.

Bin gespannt, was hier noch so alles auftaucht.

Kann man, mit wenigen Ausnahmen, sagen, dass eine 150 G.S. ohne Löcher für die Nieten vom Schriftzug und mit horizontalen Bohrungen fürs Rücklicht eine MISA sein muss!?

Bearbeitet von ptuser
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