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Geschrieben (bearbeitet)

hab die anleitung mal mit etwas mehr liebe aufbereitet, also viel spass damit! (9.1.2021)

 

VORBEREITUNG:
was wird benötigt?

 

- ein 4.2mm bohrer (standard hss, 4.2mm weil das der kernlochdurchmesser des M5 gewindes ist, das für die abdeckung bereits existiert)

- eine bohrführung für den 4.2mm bohrer damit man das 4.2mm loch für die senkerführung im rechten winkel setzen kann

- einen 10mm senker mit 4.2mm führungsspitze (schneiden so bearbeitet dass das entstehende loch ca 9.8mm hat) - gibts bei HABERKORN 10mm/4.2mm Nr 351216 um 12.-

- eventuell einen 12er senker mit 10mm führungsspitze (selber basteln)

- eine handreibahle 10h7

- ein drehteil (verschliesst das loch des xl2 schaltarmlagers, bietet führung für 2zug schaltarm)

- 2zug schaltarm komplett von pk/v50/pv original

 

bohrer, senker, reibahle:

_material.jpg

 

flachsenker%2010-4.2_800.jpg

 

bearbeiteter senker:
flachsenker_bearbeitet_800.JPG 


drehteile mit bohrbuchse:

drehteile_800.JPG

 

adapter_fertig.jpg

drehteil (skizze)

adapter.jpg

Am 2.3.2013 um 13:47 hat 'beatle folgendes von sich gegeben:

Fazit:
Umbau kein Problem. das Drehteil kann man unten um 2mm kürzer machen, damit's nicht übersteht.

 

skizze2: 1zug loch
vergleich%20mit%20bemassung5.JPG
 
 
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DURCHFÜHRUNG:

 

die gute nachricht: das klappt ratzfatz, siehe anleitung unten.

 

die schlechte nachricht: die gehäuse haben leider im inneren lunker, was ja auch sonst bei jüngeren gehäusen der 90er jahre vorkommt.

leider sind aber die 1zug gehäuse genau diese moderneren blöcke, wo man wahrscheinlich immer mit lunkern rechnen muss.

 

fazit: umbau kein problem, die lunker kriegt man im fall der fälle wohl mit einem 12x1er messingröhrchen oder einer buchse in den griff - dh aber man muss wohl desöfteren die normale reparatur des 10er lochs zusätzlich anwenden.

die standard-13x1.5er buchse passt hier nicht, restwandstärke wäre meiner meinung nach zu gering

 

aber seht selbst:

test1foto01.JPG

 

lagerloch freimachen damit die bohrführung platz hat und ordentlich ohne kippeln aufsitzt

test1foto02.JPG

 

lager rausschlagen! meistens zerlegts aber das lager und man hat nur mehr die hülle drin. diese vorher wohl am besten mit kugelfräser an einer stelle schwächen/durchtrennen und dann mit schraubenzieher vom alu hochbiegen und rausdrücken!

 

bohrung setzen mit führungsteil und 4.2mm bohrer
test1foto03.JPG

 

sieht dann oben so aus, sollte mittig auf der erhöhung sein. kleine abweichungen machen aber nix, da mal im schaltarm sowieso ein gelenk hat welches kleine abweichungen verkraftet

test1foto04.JPG

 

mit senker (der einen 4.2mm zentrierzapfen hat) von unten durchfräsen und ein loch knapp unter 10mm macht.

ordentlich schmieren dabei hilft, eine glatte oberfläche zu erzielen

test1foto05.JPG

 

 

hier sieht man leider lunker, daher muss man nochmal auf 12mm aufbohren und ein messingrohr 10x1mm einkleben - details siehe weiter unten.

test1foto08.JPG

 

test1foto09.JPG

 

WENN man lunker hat, nochmal mit einen entsprechenden bohrer (10er führungsspitze, schneiden so bearbeitet dass sich ein loch knapp bei 12mm ergibt)

beispielfotos meines m200 motors:

bohrer_schaltarm_sf2_800.jpg

 

buchsen1_800.jpg

 

messingrohr 12 aussen/10 bzw etwas unter 10 mit loctite füge welle nabe einschlagen/kleben

buchsen2_800.jpg

 

mit handreibahle auf 10mm aufreiben (egal ob direkt die gesenkten 9.xmm oder ob man auf 12 gebohrt hat und ein 10x1er messingröhrchen oder eine buchse eingeklebt hat)

test1foto14.JPG

 

nun muss man noch das drehteil entsprechend vorsichtig mit loctite füge welle nabe einschlagen/kleben.

 

ACHTUNG:
das drehteil nicht mit roher gewalt einschlagen! durchmesser vergleichen und zur not das drehteil oder die bohrung nachschleifen.
die durchmesser im gehäuse variieren leider ein wenig!

 

am ende muss man noch die bohrungen/gewinde für die stellschrauben entsprechend der position an normalen gehäuse einbringen und das wars :-)


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ursprüngliches posting:

guten abend!

da ich nun 2 smallframe 1zug gehäuse habe, möchte ich diese sinnvoll (und natürlich mit geringstem finanziellen aufwand :-D) auf 2zug umrüsten. dafür fehlt mir aber noch das richtige werkzeug, mal sehn ob mir hier jemand weiterhelfen kann:

unser lokaler wiener vespahändler hatte vor jahren mal so einen "spezialbohrer", der einem das leben beim schaltwellenloch buchsen bei smallframemotoren sehr erleichtert hatte.
da war eben beim 12mm bohrer vorne ein 10mm zapfen der ca 5-10mm rausstand. mit diesem als führung im originalloch, konnte man ohne probleme das loch auf 12mm erweitern ohne die üblichen probleme mit verkeilen und dreiecklöchern zu haben, die sonst beim freihandaufbohren auftreten.


so sieht sowas aus:
http://pe2.hmcdn.de/media/2011/11/17/item/14/01/76/31/1/item_L_140176311_305233071.jpg


meine frage: WO KRIEGE ICH SOWAS HER?

EDIT:
danke fürs verschieben vom TECHNIK ins SMALLFRAME an die admins! ging anfangs nur um den "flachsenker", nun aber ums komplette umrüsten und ghört daher auch in den smallframebereich!

Bearbeitet von Motorhead
  • Like 1
  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

super, dank dir! an der bezeichnung FLACHSENKER scheiterte es bei mir.

das hab ich zb in wien gefunden bei http://shop.haberkorn.com/

zum neusetzen des schaltwellenlochs würde ich folgendes nehmen:

10mm/4.2mm Nr 351216 um 12.-

123a4dsq.jpg

zum neu buchsen mit 12x1mm buchse diesen hier:

12mm/10mm Nr 441766 um 30.-

0000E28C.jpg

:thumbsup:

das 1zug gehäuse hat ja ein 1mm tiefes M5 gewinde an der stelle, wo beim 2zug die schaltgabelwelle durch rausgeht.

jetzt muss ich nur noch das 4.2 mm loch halbwegs im 90° winkel in den 1zug motor reinjagen ;-)

da wurden mir so bohrbuchsen empfohlen, hat da jemand damit erfahrungen?

anschliessend mitn flachsenker und dessen 4.2mm zapfen das 10mm loch durchbohren!

Bearbeitet von Motorhead
Geschrieben

Ich weiss gerad' nicht, aber gibt's Bohrbuchsen aus Buntmetall? Gehärteter Stahl ist doof an der Stelle. Denk auch daran, dass die Bohrung im Gehäuse 'ne Passung ist.

Geschrieben

@Motorhead

Habe ich das richtig verstanden, dass du einen 1-Zug-Motor mittels der 2-Zug-Schaltgabel umrüsten willst? Auf den unteren Zapfen der 2-Zug-Schaltgabel kommt dann ein Adapter mit einem Außendurchmesser von 10mm, statt des Simmerrings ein Verschlussstopfen und die Position der Schaltwelle ist genau die des Gewindes für die Schaltzugabdeckung im Motorblock? Passt das alles in den XL2-Block, denn dort ist ja wesentlich mehr Material in diesem Bereich?

Geschrieben (bearbeitet)

ja das hab ich so vor - für das einzug loch bin ich nun an einem drehteil dran, welches einerseits das loch schliesst sowie andererseits oben für den 6.9-7mm zapfen (das variiert) der schaltgabel eine entsprechende öffnung hat.

 

skizze drehteil

adapter_800.jpg

 

skizze2: 1zug loch

vergleich%20mit%20bemassung5_800.JPG

 

die stellschrauben kann man übrigens auch so setzen, das das loch des schaltdrahtes nicht stört:

vsr%20umruestkit1_800.jpg

 

(ich glaub man darf SIP fotos in den topics verlinken, telefonjoker VIC sah das ähnlich :-D)

Bearbeitet von Motorhead
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Sieht gut aus.

Ich fände es aber schöner, das vorhandene Nadellager zu nutzen, d.h. auf die Schaltgebel ein Drehteil pressen. Statt des Simmerrings dann ein Kunststoffdrehteil zur Gehäuseabdichtung. Oder kann die Schaltgabel dann nicht mehr montiert werden?

Für die Welle der Schaltgabel (wo die Schaltrolle drauf kommt) könnte man doch auch ein Nadellager (gibt es ja auch mit integrierten Dichungen) verwenden. Ein Simmerring wird dort wohl keinen Platz mehr finden?

Bea: Man könnte auch ein Nadellager ins Gehäuse einsetzen, in dem die Schaltgabel direkt läuft, dann braucht man nur noch einen "Verschlussstopfen"

Bearbeitet von Torx
Geschrieben (bearbeitet)

klar kann man, aber ich seh den sinn für mich nicht. ich fahre alle meine blöcke ohne dem komischen xl2 gedöns und hab nie ein dichtheitsproblem gehabt - spätestens nach buchsen wenns mal komplett ausgeschlagen war. abgesehen davon, dass ich immer übermass-oringe verwende (und zwar nicht die, die es in den shops gibt sondern 10,5x6,5x2).

mir ist eher wichtig, dass ich das umrüsten ohne von jemanden abhängig zu sein (bis auf die vorher besorgten drehteile, klar) durchführen kann - sprich einfach mal auf die schnelle bei mir im keller.

Bearbeitet von Motorhead
Geschrieben (bearbeitet)

Der Aufwand der beschriebenen Maßnahmen ist aber fast derselbe, außer dass man zwei Drehteile(chen) braucht, also Stopfen und Adapter für das Lager.

Ist denn die Welle (für die Schaltrolle) der 2-Zug-Schaltgabel lang genug? Im 2-Zug-Gehäuse ist doch weniger Material in dem Bereich.

Mir gefällt halt der Gedanke, die Schaltgabel mit Nadellagern auszustatten.

Bearbeitet von Torx
Geschrieben (bearbeitet)

du kannst ja parallel deine idee durchdenken und hier niederschreiben, dann können die leute beides nachbasteln.

für mich ist die einfache variante aber mehr als ausreichend und ich seh wirklich keinen sinn für ein nadellager und das wird sich wohl auch nicht ändern - sei mir deswegen nicht böse. :cheers:

Am 4.1.2013 um 19:09 hat Torx folgendes von sich gegeben:
Ist denn die Welle (für die Schaltrolle) der 2-Zug-Schaltgabel lang genug? Im 2-Zug-Gehäuse ist doch weniger Material in dem Bereich.

im 1zug gehäuse ist innen weniger material von der höhe her gesehen, als im 2zug gehäuse (siehe fotos unten - stufe 1.5mm zu ca.4mm). das vorhandene (auf den beiden bildern untere) loch ist vom höhenniveau (oben und unten gemessen) aber gleich.

daher werde ich beim durchgehenden schaltarm innen zum gehäuse eine 2-3mm beilagscheibe hinzugeben!

 

1zug

vergleich%20mit%20bemassung1_800.JPG

 

2zug

vergleich%20mit%20bemassung2_800.JPG

Bearbeitet von Motorhead
Geschrieben (bearbeitet)

hab heute testbohrungen an einem kaputten 2zug gehäuse gemacht. vom bohren her klappt das gut, kein verkanten oder dergleichen mit dem 4.2mm führungsloch. leider ergibt sich aber ein lochdurchmesser von 10.3mm beim von hand bohren, was nicht verwunderlich ist.

(dies hier ist ein kaputtes testgehäuse, das loch ist nicht an der position wo es am 1zug gehäuse sein wird!)

 

testbohrung02_800.JPG

 

alternativ dacht ich dann an die 13mm buchse die man im gsf oder von undi kriegen kann.

geht sich leider platzmässig nicht aus, auch eine 12mm buchse möchte ich da vermeiden - spätestens wenn man bedenkt, das der konische stift rein und rausgeschlagen werden muss, sieht man das wohl ähnlich wie ich ;-)

 

buchse_800.JPG

 

neue idee:

- flachsenker an den 3 schneiden gleichmässig anschleifen

- loch dann mit reibahle (gibts bei http://shop.haberkorn.com unter der nummer 351254) auf die gewünschten 10mm erweitern

Bearbeitet von Motorhead
Geschrieben

Ui, auf dem oberen Bildchen geht es echt knapp an den Rand - oder ist das nur der Blickwinkel? Hast du auch ein Bild von einem "normalen" Motor von unten?

Geschrieben (bearbeitet)
Am 6.1.2013 um 19:41 hat sic folgendes von sich gegeben:
Ui, auf dem oberen Bildchen geht es echt knapp an den Rand - oder ist das nur der Blickwinkel? Hast du auch ein Bild von einem "normalen" Motor von unten?

das is ein kaputtes 2zug motorgehäuse (mein motordummy) und an einder anderen ähnlichen stelle gebohrt ;-)

hier fotos:

 

1zug

vergleich3_800.JPG

 

2zug:

vergleich4_800.JPG

Bearbeitet von Motorhead
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

ja, 2 drehteile sind in auftrag gegeben, hätte ich die tage kriegen sollen. werden wohl doch erst zum wochenende hin fertigwerden.

da wird auch eine extra angefertigte stahlbohrbuchse dabei sein, die mir die 90° bohrung mit dem 4.2mm bohrer erleichtert!

 

probebohrungen hab ich ein paar gemacht, das sollte soweit auch passen. hab mir nun ein alustück mit einem 30x30mm vollprofil organisiert, wo ich das loch noch 3x lupenrein reinarbeiten möchte (dh zuerst mit 4.2mm und stahlbohrbuchse das führlungsloch bohren, dann mit flachsenker erweitern auf ca 9.7-9.9mm sowie dann mit handreibahle auf 10mm aufreiben), bis ich mich an eines meiner gehäuse wage...

 

edit: natürlich wieder mit sachen zum lachen, heute: noch "trockene" testbohrungen in ermegeddons dummy-gehäuse :-D

 

testbohrung03_800.JPG

 

testbohrung04_800.JPG

Bearbeitet von Motorhead
Geschrieben (bearbeitet)

ja, ich hab die schneidenlänge auf ca 1/3tel verkürzt und auch am durchmesser was abgenommen.

ergab dann 9.8mm löcher die man von hand mit der reibahle gut auf 10mm erweitern kann.

Bearbeitet von Motorhead
Geschrieben

Ich verstehe den Sinn aber nicht, es gibt doch ein Umrüstkit dafür.

Ist das jetzt wirklich nur aus Kostengründen oder spricht noch etwas anderes gegen das Umrüstteil?

Geschrieben

Ich verstehe den Sinn aber nicht, es gibt doch ein Umrüstkit dafür.

Ist das jetzt wirklich nur aus Kostengründen oder spricht noch etwas anderes gegen das Umrüstteil?

suchen sie... das ding hat einige nachteile. für kurzstreckenfahrer vielleicht vertretbar - für leute die kilometer im jahr machen eher nicht. stichwort verschleiß und spiel am schaltgriff..

Geschrieben (bearbeitet)

Ah so! Ich dachte, das Spiel am Schaltgriff ließe sich durch ne andere Seilzugrolle (PK) beseitigen oder deutlich reduzieren.

Hatte ich hier mal irgendwo gelesen. Das die Teile so schnell verschleißen wusste ich nicht...

Aber gut, ist so oder so nen interessantes Thema.

Bearbeitet von shamrock

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