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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Moin!

Nachdem "Uns Pepper" wieder glücklich zu Hause angelangt ist ( http://www.germanscooterforum.de/index.php?app=core&module=attach&section=attach&attach_id=682897 ), fällt mir auf, dass die verschiedenen Medien sich teilweise daran aufhängen, dass nach ca. 41.500 km Schlamm/Wùste/Schotter nicht viel vom Ori-Setup übrig ist.

Deswegen die Frage: wie sollte ein volltaugliches Paris/Dakar Setup mit den heute verfügbaren Mitteln aussehen?

(wohlgemerkt: dies ist nicht als Kritik am unangefochtenen Bwana Mkubwa und seiner Leistung zu verstehen!)

Bearbeitet von reusendrescher
  • Like 1
Geschrieben

Ich glaub' schon, dass da von der Tendenz her eher viel kaputt gegangen ist. Im Vorfeld wurde ja die eine oder andere Modifkation diskutiert, und mir persönlich schien' da nicht alles voll sinnhaltig. Ich mein' die Dinger werden ja auch in Indien oder so gefahren, wenn du dir da den Norden anschaust hast du auch Staub bis der Arzt kommt, und im Süden pisten und Regenzeit. Will sagen: Vieles, was da original dran ist ist alles andere als doof. Trotzdem sind 41 000km aber halt auch 'ne Menge Holz, klar.

Man müsste halt auch mal fragen, wie's mit der Wartung vom Material aussah. Ich hab' 'nen Kollegen der über Jahre weg immer etwa die Hälfte des Jahres in Afrika unterwegs war (und der das Topic hier auch recht interessiert verfolgt hat). Der hat damals XT 500, XT600 und dann irgendwann eine BMW bewegt. Er meinte, er habe sich relativ schnell angewöhnt, je nach Bedingungen, jeden, oder spätestens jeden zweiten, Tag eine halbe Stunde Wartung vor zu nehmen. Also Luftfilter reinigen, alles mögliche Abschmieren, Bremsen justieren, Schraubverbindungen kontrollieren. Er meint, dass er, bevor er das angefangen hat, halt auch mal ein Klappergeräusch ignoriert hat und dafür dann irgendwann einen erst nur losen, dann aber abgerissenen Gepäckträger oder ähnliches am Arsch hatte. Gerade so Geschichten wie massiv eingelaufene Bremsnocken, oder längerfristig defektes Licht, legen ja den Verdacht nahe, dass da vielleicht von der Tendenz her nur wirklich essentielles wirklich nur dann, wenn's kaputt war, repariert wurde. Scheint aber ja auch zu gehen, von daher kann man das sicher machen, wie man will.

Geschrieben

Moin!

Deswegen die Frage: wie sollte ein volltaugliches Paris/Dakar Setup mit den heute verfügbaren Mitteln aussehen?...

Die normale Vespa eignet sich für solche Gewalttouren überhaupt nicht. :thumbsdown:

Das liegt an der Konstruktion des Rollers.

Maniacs Rennvespa z. B. würde ich für derartige Unternehmungen schon als sehr viel tauglicher einstufen.

Separate Schwinge und der Motor in der Mitte bringen gute Entlastung des Materials. :thumbsup:

Geschrieben

Die normale Vespa eignet sich für solche Gewalttouren überhaupt nicht. :thumbsdown:

Das liegt an der Konstruktion des Rollers.

Maniacs Rennvespa z. B. würde ich für derartige Unternehmungen schon als sehr viel tauglicher einstufen.

Separate Schwinge und der Motor in der Mitte bringen gute Entlastung des Materials. :thumbsup:

Was iss das denn für'n Quatsch? Was stimmt denn an der Konstruktion nicht? Ich mein' mit den Dingern werden, mehr oder weniger seit es sie gibt, Fernreisen unternommen. Und sie wurden auch gerne mal in Schwellenländern zur "Erstmotorisierung" unter denkbar schlechten Bedingungen her genommen. Das hat schon seine Gründe.

Geschrieben (bearbeitet)

Da hab' ich schon mal was zu geschrieben:

http://www.germansco...__p__1067348904

Was iss das denn für'n Quatsch? Was stimmt denn an der Konstruktion nicht? Ich mein' mit den Dingern werden, mehr oder weniger seit es sie gibt, Fernreisen unternommen...

Aber mit immer wieder denselben technischen Problemen.

Bearbeitet von Don
Geschrieben

Also ich hab' alles in allem grob 200 000km auf Rollern runter und seh' die Probleme die du da schilderst nicht. Zudem war ich immer mal wieder mit Kollegen mit Mopeten unterwegs, und dass da gar nicht geschraubt wurde kann ich jetzt nicht behaupten. Ich halte Vespas generell für extrem genügsame und robuste Konstruktionen und kann behaupten, dass meine Pannen in der Regel klar auf meine Kappe gingen. An was hängt denn bei 'nem Moped das Hinterrad? Doch auch an 'ner letzten Ende nicht wilderen Achse. Allerdings gebe ich dir was das Gepäck angeht recht. Da kann man deutlich Gewicht einsparen, und das ist bestimmt kein Fehler.

Di

Geschrieben (bearbeitet)

Ich mache das ja nun schon seit vielen Jahren regelmäßig, inzwischen mit der Ausstattung hier:

Ganz früher mit Motorrad, dann mit Vespa. Es ist immer dasselbe: der Reifen hinten macht Probleme.

Das ist einwandfrei nur konstruktionsbedingt.

Ich wünsche Dir keinen Reifenplatzer, aber fahre mal so beladen wie auf dem Bild im Hochsommer einen Tank auf der

Autobahn leer, bei so 90 bis 100 kmh. Was das Schlimmes bewirken kann, habe ich deutlich zu spüren bekommen.

Sogar mehrmals! Das wünsche ich keinem anderen. Deshalb habe ich auch im Projekte-Topic ausführlich geschrieben,

wie man eventuell einem plötzlichen Reifenplatzer vorbeugen kann.

Ich habe im Laufe der Zeit viele Fahrten gemacht, zwar nicht sowas wie pepper, das traue ich mir nie im Leben zu,

aber ich möchte nur vor allzu viel Euphorie in Sachen Paris/Dakar warnen...wie schon gesagt, mit maniacs Maschine

würde ich da weniger Probleme sehen.

post-13492-0-59243200-1357564566.jpg

Bearbeitet von Don
Geschrieben (bearbeitet)

bei langen fahrten kann man immer Glück oder Pech haben.

Eine Superklasse Tour hat er da gemacht :thumbsup:

Eine Smallframe mit dem vielen Gepäck bei so einer radikalen Tour geht nach 2 Jahren logischerweise mal kaputt.

Schotterpiste,Sand,Matsch,vibrationen,Schläglocher.....etc. denke eine Sprint,PX wäre da etwas stabiler und Wartungsfreundlicher.

Aber mit seiner eigenen Lieblings- Vespa zu fahren sei es schmal- wide- oder large darin liegt ja auch gerade der Reiz, eine Vespa auf Honda Transalp oder Honda Africa Twin Technik umzubauen wäre ja nicht sinnig :-D

-Den Rahmen mit einer 3 mm Stahlblechlasche zu verstärken im Traversenbereich hinten rechts links am besten durchgehend im Gabelholmbereich rechts links

- sowie die Stoßdämpferaufnahme mit einer 3 mm Stahlblechplatte von innen zu verstärken

wäre eine Maßnahme die am Rahmen schon mal längerfristige Stärke bringen würde :-)

rechts und links

von unten innen

post-5802-0-63226500-1357565800_thumb.jp

post-5802-0-86980600-1357565805.jpg

Bearbeitet von schlubbi
Geschrieben (bearbeitet)

Nein! Zumindest ich nehme nicht zu viel Gepäck mit! Ich mache mir immer wieder Gedanken, an welcher Stelle ich noch Gewicht einsparen könnte. Jetzt überlege ich schon, meine Kette zur Diebstahlsicherung gegen ein leichteres Exemplar auszutauchen. Das, was ich ansonsten mithabe, ist unbedingt erforderlich für einen entspannten Campingurlaub.

Bearbeitet von Don
Geschrieben

@Don:

Jetzt nur mal so: 'Ne Smallframe wiegt unbeladen 70kg. Ein Moped das Doppelte, oder mehr. Bei 'ner Vespa kannst du Gepäck quasi über'm Vorderrad stauen. Beim Moped in der Form eher nicht. Bei der Vespa hast du was vor dem Hinterrad tief im Durchstieg stehen. Ich seh' nicht, wo bei 'ner Vespa absolut mehr Gewicht auf dem Hinterrad herkommen soll.

Keine Ahnung wie das auf der Bahn bei 80-90 ist. Bin ich seit etwa 1992 nicht mehr als Reisetempo gefahren. Bei 110-120, auch mit gekoppeltem Zusatztank, war das aber nie'n Problem. Ich glaub' die Dinger kommen original aus Italien. Dort ist es, gerade im Süden, im Sommer schon mal warm. Trotzdem wird das dort einfach gefahren. Kann's sein, dass du da ein Problem siehst, wo's keins gibt?

Ich sag' jetzt nicht, dass 'ne Vespa zwingend erste Wahl für lange Strecken auf unbefestigten Strecken ist. Aber dass das konstruktive generell quasi gar nicht gehen kann iss ja wohl Unfug.

Geschrieben

Das mir der Verstärkerei kann man machen. Muss man aber wohl nicht. Echt jetzt, in Indien sitzt man da immer zu dritt drauf auf den Dinger, und das sind da in der Regel keine Autobahnneubauten auf denen da gefahren wird.

@Don:

Wo gehen denn deine Reifen an Arsch? Wie sieht das Schadensbild aus? Verwendest du etwa Talkumpuder bei der Montage? Ich mein, du schreibst, du flickst die Schläuche wieder, also gehe ich jetzt mal nicht davon aus, dass da was tatsächlich schmilzt.

Und von wegen Moped: Lest mal etwa "A long way down", da wird mit BMW (und Mechaniker im Begleitfahrzeug) gereist. Das iss nicht so, dass da nix kaputt geht.

Geschrieben

Ich noch mal: Ich seh' das übrigens mit den Wartungsvorteilen bei 'ner Largeframe jetzt nicht so dramatisch. Das iss bei den Smallframes gerne mal überbewertet.

Geschrieben (bearbeitet)

Nein, geflickte Schläuche verwende ich nicht!

Talkumpuder tue ich beim Reifenwechsel immer ein wenig mit ran.

Wieso? Ist das nicht gut?

Bei jedem Reifenwechsel nehme ich aber nicht unbedingt einen neuen Schlauch.

Ich schaue mir aber den alten Schlauch ganz genau unter einer starken Lupe an.

Das Schadensbild sah früher so aus, daß der Schlauch da, wo die Felgenhälften

zusammenstoßen, geplatzt war. Mit Felgenband jetzt, ist das nicht wieder an der Stelle passiert.

Letztes Jahr war der Schlauch an der Seite durchgerieben.

Mach Dir mal den Spaß, nach so einer schnellen Autobahnfahrt, voll mit Gepäck, den Reifen anzufassen.

Da wirst Du staunen!

Bearbeitet von Don
Geschrieben

Mach Dir mal den Spaß, nach so einer schnellen Autobahnfahrt, voll mit Gepäck, den Reifen anzufassen.

Da wirst Du staunen!

Ich bin sogar noch 'ne Nummer irrer und hatte 'ne Weile aus jetzt nicht näher zu nennenden Gründen ein Infrarotthermometer bei. Da kommen 80° vor. Und? Das dann aber eher mit wenig Luftdruck im Rennbetrieb. Wenn das da deutlich drüber geht muss man halt den Luftdruck anpassen, klar.

Schlauchlos ist eine Option, aber jetzt nicht zwingend notwendig. Auf der Rennstrecke mit teilweise nur um ein Bar Luftdruck und extremer Walkarbeit sieht das anders aus. Ich kann die Zahl meiner Reifenplatzer (ohne das ich dämlicherweise den Schlauch zwischen den Felgenhälften geklemmt hätte) nun wirklich an den Fingern einer Hand abzählen. Ich glaub' es waren zwei. Bei oben genannter Laufleistung. Mit dem Auto hatte ich übrigens auch zwei bei nicht wesentlich höherer Kilometerleistung. Ich kann ehrlich das Problem nicht nachvollziehen.

Geschrieben

Und bevor wir uns jetzt auf den Reifenschaden als einzig denkbares Schadensbild bei langen Reisen auf einer Vespa einschießen: Was hat denn der Herr Afrika dazu anzumerken? War das bei ihm jetzt das ganz große Problem und her hat auf 40 000km 100 Schläuche verhurlebuzt?

Geschrieben

Eben. So kenn' ich das auch. Warum auch? Sauviele Mopeds wiegen 200kg und drüber und laufen 200. Wie soll man da bei 'nem Roller von 70-105kg, Abrollumfang hin oder her, mehr Last auf's und mehr Wärme in's Hinterrad kriegen?

Geschrieben

Das zulässige Gesamtgewicht gibt ja schon einen kleinen Hinweis. 200 kg Zuladung ist doch ein Wort. Ne BMW G/S als klassische Fernreisen-Enduro darf auch nicht mehr!

Ich kenne auch sonst keine Zweiräder, bei denen das Doppelte des Fahrzeuggewichts als Zuladung erlaubt ist. :thumbsup:

Geschrieben

Man sollte bei viel Gepäck und Autobahn auch mal über einen höheren Reifendruck nachdenken um die Walkarbeit zu verringern. Der Schaden bei der Fahrt auf schlechten Strecken rührt aber wohl eher daher, dass das Durchfahren von einem Schlagloch oder überfahren eines Felsbrockens so einem 10" Rad natürlich mehr zu schaffen macht also so einem 17" Rad. Dazu verteilen sich die Schäden auf einen kleinen Umfang - ist halt so. In Indien werden nicht ohne Grund auch moderne Roller mit Reserverädern ausgerüstet.

Geschrieben

Dann könnte man an dieser Stelle anmerken, das eine Vespa ( Lambretta) auch interessanter Weise, die simple Möglichkeit bietet, ein Ersatzrad mit zu führen. Das sieht bei Reiseenduros viel unentspannter aus, und der Reifenwechsel ( zu mal noch mit Schlauchwechsel...) ist da sehr viel nerviger.

Hat mir schon mal auf dem Weg zur Fähre den Arsch gerettet.

Bin auch mal gespannt, was der Pepper so zu erzählen hat, wenn er "runter" gekommen ist.

Hätte jetzt auch gedacht, das er akribisch das MAximum zusammen geschraubt hat. Andere Weltreisende setzen ja meistens auf PX 125/150. T5 halte ich für so eine Trip als Quatsch, auf Grund des fragilen Lenkkopfs, und der schlechteren Teileverfügbarkeit.

Wenn man abseits der ausgelatschten Routen unterwegs ist, macht geringes Fahrzeuggewicht auch Sinn, wenn man die Karre mal alleine aus dem Dreck/Graben ziehen muss....

Geschrieben

Man sollte bei viel Gepäck und Autobahn auch mal über einen höheren Reifendruck nachdenken um die Walkarbeit zu verringern. Der Schaden bei der Fahrt auf schlechten Strecken rührt aber wohl eher daher, dass das Durchfahren von einem Schlagloch oder überfahren eines Felsbrockens so einem 10" Rad natürlich mehr zu schaffen macht also so einem 17" Rad. Dazu verteilen sich die Schäden auf einen kleinen Umfang - ist halt so. In Indien werden nicht ohne Grund auch moderne Roller mit Reserverädern ausgerüstet.

Das mit der Radgröße ist bei schlechter Fahrbahnbeschaffenheit klar ein Punkt.

@Sukram:

Bei der Vorbereitung des Fahrzeugs wurde an diversen Stellen optimiert. Meine Meinung ist aber, dass man so'n Eimer an so vielen Stellen wie geht so nah' als möglich an der Großserie lassen sollte, einfach weil das Zeug dann millionenfach bewährst ist. Ich persönlich halte etwa die Umrüstung auf Membran (weil man Membranplättchen schon im Geldbeutel als Ersatzteil dabei haben kann) für nicht unbedingt zielführend einfach weil ich den "modernen" Drehschiebereinlass bei Vespa für in Punkto Dauerhaltbarkeit für maximal ausgetestet halte.

Geschrieben

Cool, ein Reifentopic... Aber immerhin mal eins mit wissenschaftlichem Ansatz!

Das mit der T5 war wohl nur als Referenz zur damaligen Paris/Dakar gedacht, werksseitig vorbereitet und unterwegs professionell gewartet. Ist aber so, wenn ein Ori-Puff heute für €500,- weggeht, wird man sich überlegen, ob man damit einmal quer durch's Kongo-Delta fährt...

  • Like 1
Geschrieben

Denke eher es sind die spanischen Kisten gemeint, die jetzt grade in Afrika waren. Gibt Bilder bei face/antigattibook oder im SCK Blog...

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