Zum Inhalt springen

geschäftliche Kontakte knüpfen alla Vespa XING


hamas

Empfohlene Beiträge

Ich bin hier im Forum nicht der einzige der hier im Forum teile verkauft. Dabei gibt es bei vielen Gewinnerzielungsabsichten.

Vielleicht kauft ihr auch teile die ihr irgendwo günstig ersteht um sie hier zu verkaufen.

Macht ihr euch deswegen ein konkretes und niedergeschriebenes Konzept?

Ihr könnt es hier auch als Möglichkeit sehen Menschen kennenzulernen, die mit Vespa geld verdienen wollen.

Es soll nicht darum gehen ein Geschäftsmodell an den Mann zu bringen. Ich will denjenigen ja auch nicht einstellen. Er soll ein Partner sein.

Ich freue mich auf risikoafine Gesprächspartner.

Bearbeitet von hamas
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein guter Rat: Wenn du dich selbständig machen willst, frag NIE im Internet, oder bei Freunden, die nicht selbständig sind, um Rat. Nahezu JEDER wird dir sagen, das deine Geschäftsidee nichts taugt, bzw. keine Nachfrage nach deinem Kram vorhanden ist, bzw. du die Kosten völlig unterschätzt, bzw. sich "heutzutage" deinen Kram niemand mehr leisten kann, bzw. sowas "heutzutage" eh nichts wird, bzw. du das besser "den Großen" überlassen solltest, weil gegen die hat man ja eh keine Chance, bzw. ausgerechnet DU einfach nicht der Richtige dafür bist, bzw dein Vorhaben an den kaum zu überschauenden gesetzlichen Regelungen scheitern wird. (Falls ich einen der beliebten Standard-Einwände vergessen haben sollte, bitte ergänzen.)

Dabei ist auch völlig egal, was du genau vorhast. Ob Anwaltskanzlei, Esoterik-Laden, Vorstadt-Bordell, oder was auch immer, du wirst stets genau diese Antworten hören.

Sieh zu, dass du Kontakte zu Leuten knüpfst, die an ein Leben jenseits der Festanstellung glauben, dann kommen auch ein paar brauchbare Infos rum.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@kuchenfreund: Er hat doch gar nicht um Rat gefragt. Er hatte bloß ne unkonkrete Schnapsidee, die er nicht erklären konnte/wollte und dafür einen Partner suchte. DAS sollte man allerdings nicht übers Internet machen. Ich finde, die Fragen, Antworten und Tipps (zum Beispiel, wie man eine solche Sache angeht), die man an denTE richtete, waren erheblich konkreter und präziser als die "Geschäftsidee" "Espresso & Schaltkreuz". Es gab sogar Hinweise auf die lokale Vespa Szene in Leipzig und Halle/S, die den TE aber nicht zu interessieren scheint oder der Hinweis auf bereits bestehende ähnliche Projekte.

Hier wird nix miesgemacht. Hier wird sich eher geärgert, über "Enthusiasmus bringt Geld" oder "egalwo, egalwas, egalwieviel" -Sprüchen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Champ: Kann mir sehr gut vorstellen, dass Deine Publikation so zustande gekommen sein kann, und das ist in dem Fall wohl auch gut so. Du wirst aber zugeben, dass Du die Jahre davor intensive Marktforschung betrieben hast, vermutlich eher unbewusst, bis die Kompetenz und das Netzwerk auf einem Niveau waren, das einen gewissen Handlungsspielraum "aus dem Bauch heraus" zuliess.

Und genau darum geht es mir auch: Erst muss die fachliche Kompetenz und der (geistige) Kontakt zur potentiellen Kundengruppe gegeben sein. In diesem speziellen Fall kommt noch die schwierige Frage der Location dazu (50 meter vom Schuss kann schon eine grosse Herausforderung sein, da du die Leute bei einem kommerziellen Konzept neu konditionieren musst!). Ausserdem ist es meiner Erfahrung nach nicht so schlau, sofort dreigleisig fahren zu wollen, das kostet Energie an allen Seiten, bevor man eigentlich weiss, welche® Teil(e) tragbar ist/sind.

Ja, BWL ham wa ma studiert, aber ich zitiere hier eher aus meinem Fundus an praktischen Erfahrungen (Irische Kneipe, englisches Cafe, Offshore-Sicherheitsvideoproduktion, und einiges mehr). Das meiste hat zum Schluss hingehauen, so dass man's mit guten Marginen losgeschlagen hat, aber ich/wir habe(n) mir/uns selber einiges viel zu schwer gemacht. Mit Mitte 20 kann man das noch verkraften, learning by doing eben, aber heute muss es rationeller ablaufen.

Aber bitte, wenn jemand die harte Schule machen will- uns hat ja damals auch keiner gestoppt (wie auch...??? :D )

.

Bearbeitet von reusendrescher
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da der Ursprung des Topics m.M. nach kaum was hergibt, erklär doch mal was das Konzept eines " englischen Cafes " ist???

Find ich spannend. Kaffee mit Teegeschmack, Ace-Cafe Londonium Imitat? Englisches Gebäck? Hässliche Weiber in kurzen Klamotten???

Wie lief das ab??? :cheers:

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@sukram: Juggler's English Cafe hat sich folgendermassen definiert: Deko angelehnt an alte, englische Jahrmarkttradionen (Fairs), dazu nachmittags hausgemachte englische Spezialitaeten von Scones mit bitterer "marmalade" bis Ploughman's Lunch. Leichte Musik: gitarrenbasierter englischer Folk, etc. Abends dann schrittweiser Uebergang zu Ale, Stout, etc, dazu ein Eintopfgericht und fette "Subs" im Angebot. Tanzmusik ohne dancefloor, das bringt Leben in die Bude. Hierbei die ganze Palette: Soul, Britpop, Manchester Rave, vertretbare neuere Takte, etc. An ruhigen Abenden (Montag-Mittwoch) auch mal Intimkonzerte. Englische Angestellte, soft am nachmittag, abends eher hart aber herzlich. Das Publikum: Anglophone und anglophile Mitbuerger aller Gesellschaftsklassen. Hat Spass gemacht!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich meinen Stundenlohn von damals betrachte: Hat nix eingebracht. Anfangs war sogar noch Couchsurfen im Keller angesagt, weil erstens sowieso kein Geld fuer Wohnungsmiete da war und zweitens das nach Hause gehen gar nicht lohnte. Wenn ich dann aber die Abloese mit einrechne war's auf jeden Fall lukrativ! Konnte am Ende (nach einem Jahr) auch gut von dem Laden leben, obwohl das Potential keineswegs ausgeschoepft war. Wollte eigentlich noch Fruehstueck ins Programm nehmen (english und continental), dann haetten wir den Laden von morgens um 10 bis nachts um 2 genutzt. Ausserdem wurde der Laden zu klein.

Schluss war dann, weil wir (ein Partner und ich) sowieso nur ein Jahr fuer das Projekt veranschlagt hatten, dann ging das Studium weiter und es hatten sich auch neue Moeglichkeiten ergeben (Bandmanagement, Eventmanagement), die nicht so zeitraubend waren und auch gut was einbrachten. Der Laden war bald darauf runtergewirtschaftet, weil die neuen Betreiber es einfach nicht konnten (Das Profil wurde generell zu hart).

Das ganze war hier an der Westkueste von Norwegen, kann aber auch woanders funktionieren, egal ob als "Ye Olde English Bakery", "The Cromwellian" oder sonst was. Unser Konzept war stimmig und was ganz anderes als die Konkurrenz. Hierfuer ist ein Standort im "Cafe/Kneipenviertel" einer Stadt massgeblich, denn hier belebt Konkurrenz tatsaechlich das Geschaeft, und die Leute wissen, dass sie Ausweichen koennen, wenn es bir zu voll ist, machen sich also trotzdem erstmal auf den Weg.

Wenn du weitere Erfahrungswerte brauchst, gerne PN. (Wir hatten damals z.B. "10 goldene Regeln" entwickelt, die uns ziemlich nach vorne gebracht haben.)

Abschliessend generell: Nur mit angestammten BWL-Wissen kommt man bei der Selstaendigkeit natuerlich nicht weiter, da ist man als Bachelor erstmal nur Buchhalter. Es muss kreativer Freiraum geschaffen werden um Neues auszuprobieren. Es bleibt aber auch das Ruestzeug fuer geschmeidige Ablaeufe, wer einen Roman schreibt, sollte ja auch erstmal den Synthax beherrschen.

Wenn du erstmal ein laufendes Konzept hast, kommen dir die guten Ideen oftmals als Kunden-/ Personalwuensche entgegengeflogen, es bleibt wichtig, diese in den laufenden Betrieb einzubeziehen. Ausserdem: Grundsolide anfangen und lieber schrittweise Raum fuer stetes Wachstum schaffen.

Mein Hauptprojekt in jenen Jahren war aber ein wesentlich groesserer Laden, den ich leider nur als Angestellter gemacht habe, aber immerhin mit Carte Blanche. Ist 'ne andere Geschichte, baut aber zumindest teilweise auf diesen Erfahrungen auf...

.

Bearbeitet von reusendrescher
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Güte, was hier geschwafelt wird. Der TE hat angefragt, ob es Leute in seiner Umgebung gibt, die grundsätzlich Interesse daran haben, sich über eine mögliche Selbständigkeit im Vespa-Bereich auszutauschen. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Wie kuchenfreund das treffend beschrieben hat, hätte er das einfach lassen sollen. Weil's nix bringt. Denn hätte Mr. Zuckerberg den ersten Beitrag geschrieben, dann stünde hier genau das selbe.

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass man sich für sowas im engen Freundeskreis umsehen sollte. Oder eben alleine anfangen. Aber das hier von Beginn an so zu zerreden is doch auch irgendwie scheisse.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vespahandel/ Teilehandel/ Espressobar/ Werkstatt

Hast Du überhauptmal überlegt, wieviele Leute im Leipziger Raum handgeschaltete Blechroller fahren und NICHT selber schrauben???

Hast Du mal durchkalkuliert, was Dich ne VERNÜNFTIGE (!!!) Werkstatteinrichtung samt Firmentransporter kostet? Hast Du die Kohle dafür mal eben so übrig???

Wie lange schraubst Du schon gegen Bargeld, ergo professionell??? Wie viele Karren reparierst/tunst/modifizierst/rtestaurierst/ Du so im Monat???

Mal Gedanken über die dünnen Monate im Winter gemacht???

Mal darüber nen Gedanken gemacht, dass es jedem vernünftigen Mechaniker und dessen Chef METERWEIT AUF DIE EIER GEHT, WENN EINEN DIE KUNDEN STUNDENLANG VON DER ARBEIT ABHALTEN UND ER SO KEINE KOHLE REINSPIELEN KANN???

WIEVIEL KOHLE HAST DU AUFM KONTO, UM MINDESTENS EIN JAHR OHNE EINNAHMEN ÜBERBRÜCKEN UND WÄHREND DER ZEIT TROTZDEM DEN LADEN; DEN FIRMENBUS; DIE FIXKOSTEN, DEINE BUDE UND LETZTEN ENDES AUCH DEINE ALTE UNTERHALTEN ZU KÖNNEN?

Hast Du Dir die Fragen alle gestellt und diese auch beantwortet?

Ich meine, ich schraube nicht seit gestern gegen Kohle professionell an alten Rollern und hab Zweiradmechaniker (und auch vorher mal Kaufmann) gelernt, kann überblicken, wieviele bezahlte Stunden und Teileumsatz netto monatlich MINDESTENS reinkommen müssen, um einen Laden mit zwei Leuten auch im Winter tragen zu können und dass auch Gewinn hängen bleibt, ich weiß, was gutes Werkzeug kostet und hab immer noch kein Schweißgerät und keine Drehbank, weil weder mein Chef noch ich privat mal eben so die Kohle überhatten und ganz ehrlich: du bistn Träumerle, sorry, ist so.

Wenn Du kein gelernter Mechaniker sein solltest bzw. als gelernter Kaufmann, der buchhalterisch was drauf hat, nicht schon seit Jahren professionell an Vespas, Lambrettas und/oder Tuppermaten schraubst, lass es lieber einfach, Du wirst vermutlich schneller aufgeben, als Dir lieb ist und dann fürchterlich frustriert (und bis über beide Ohren verschuldet...) sein.

Die Latte Macchiato-Fraktion ist nicht alles, es kommen sicherlich viele arme Studenten, die schon bei einem Rechnungsbetrag von hundert Euro schlucken müssen (bitte bedenken - n Fuffi netto sind knapp 60,- brutto Umsatz zzgl. evtl. Bruttoteileumsatz n Zehner, das sind gerade mal anderthalb Stunden BEZAHLTER Umsatz und evtl. den Rest des Tages nüschte)....

Beisewäih: ich hatte auch schon mal überlegt, in Leipzig nen Laden bzw. in erster Linie ne Werkstatt aufzumachen, habs dann aber verworfen mangels großer Rollerszene dort und zu wenig Erfolgsaussichten sowie zu wenig Plan von alten Ostkisten... ;-)

Solltest Du es doch machen wollen: viel Glück und gute Geschäfte!

Bearbeitet von BFC
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

muss man dafür nicht einen meistertitel haben? also wenn man an den kisten gewerblich schrauben will?

Ja, prinzipiell mit Ausnahmen (Service wie Ölwechsel z.B.) schon - oder nen Meister auf 400,- Eurobasis unter Vertrag...

Finde mal eben so nen Zweiradmeister, der seinen Namen gibt bzw. zahl mal jeden Monat einfach so 400,-, wenn Du einen hast... Die 400,- mußte ja auch erst mal reinspielen und dann haste noch nüscht gefressen, deinen Laden noch nicht bezahlt und nüschte...

Andere Möglichkeit: Du schraubst nachweislich seit ich glaube mindestens sechs Jahren ERFOLGREICH gegen Kohle selbstständig (also quasi geduldeter Meister h.c.), dann kannste Dich in die Handwerksrolle eintragen lassen und wirst rechtlich wie ein Handwerksmeister behandelt, darfst aber nicht ausbilden, wenn Du keinen AEVO-Schein (Ausbilderschein, kosten n Dusi ungefähr und ist Teil vier der Meisterprüfung im Handwerk) hast. Hast Du den AEVO-Schein, darfste dann auch z.B. Zweiradmechaniker ausbilden.

Du hast natürlich auch die Möglichkeit, als gelernter Kaufmann Deinen Zweiradmechanikermeister zu machen, wenn Du nachweislich seit drei Jahren als hauptberuflicher Schrauber arbeitest. Dann kannste Dich auch zu den vier Meisterprüfungen anmelden (Fachtheorie, Fachpraxis, kaufmännischer Teil und Ausbildereigungsprüfung.)

Wir hatten genau das Thema damals mal im Unterricht, was eine (Mopped-)Werkstatt reinspielen muß, damit der Chef und ein Geselle ein Auskommen haben (bei sehr niedrigem Einkommen des Gesellen und auch des Chefs) - das waren monatlich etwa 15.000,- ohne Umsatzsteuer inkl. Rücklagen fürn Winter, solten keine Custombikes reinkommen, damit der Laden sich trägt und dann hat Cheffe noch keine dicke Marie auf Tasche, sondern kann einfach nur seinen laden und den Mechaniker bezahlen und sich selbst ein halbwegs menschenwürdiges Gehalt zahlen.. Übrigens, bei der Rechnung ging es nicht um Chinaroller, die noch weniger Kohle bringen als neu aufgebaute Vespas, sondern um Harleys und Triumphs, wo wenigstens ETWAS Kohle hängen bleibt.

Bei den fuffzehn Mill kannste davon ausgehen, dass die Hälfte einfach mal stumpf Personalkosten für zwei Leute (Geselle und zusätzlich SCHRAUBENDER Geschäftsführer) sind, dann noch mal sagen wir eins-fünf Ladenmiete inkl, Nebenkosten, Fünfhundert der Firmentransporter inkl. möglicher Reparaturen. Bleiben noch etwa fünfeinhalb Mill monatlich über für Rücklagen,.ständig zu erneuernde Werkstatteinrichtung, Gewinn etc. - ist nicht wirklich viel.

Sprich: So ein Laden MUSS bei angenommenen 50,- netto Stundensatz 200 bezahlte Stunden im Monat aufs Jahr gerechnet abwerfen und zusätzlich noch ca, fünf Mille netto Teileertrag im Monat. Das spiel erst mal ein, dann kannste Dir über einen Roller- und Motorradladen Gedanken machen, wenn der nicht nach kürzester Zeit wieder dicht machen soll.

Außerdem noch ne extrem wichtige Sache: finde mal nen Vermieter, der an ne Moppedwerkstatt vermietet. Wird schwer, wenns nicht auf der grünen Wiese, sondern z.B. mittenmang in Connewitz werden soll (gilt auch für z.B. Kreuzberg o.ä. angesagte Bezirke in Deutschen Großstädten). Dann haste schnell das Ordnungsamt am hacken und andere Schwacheimer, die zwar "so ne süße Vespa" fahren, aber doch bitte keine solche Werkstatt im eigenen Viertel haben wollen, die machen ja Dreck/Krach beim Probelauf/Gestank etc.

Also: wird schwer und ohne dicke Marie (oder viel schrauberisches Können und gute Connex) in der Hinterhand sollte man so ein Abenteuer nicht wagen.

Bearbeitet von BFC
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Neeee, BFC, das ist doch alles ganz anders gemeint.

Werd nicht so konkret, das macht kein Spaß

Mehr so spielerisch und enthusiatisch und so, weisst!

Dann kommt das Geld ganz von allein und so....

:-D

Ach, ich bin gerade beim Bier und nehme so eine Idee sehr ernst, weil ich die prinzipiell gut finde (außer den Espressokrempel, wenn Leipzsch, dann doch bitte ne Sterni-Punkrockkneipe mit angeschlossener Werkstatt) gut finde, wollte aber auch aufzeigen, dass ne Rollerwerkstatt einfach mal richtich Asche kostet, um Asche einzuspielen.

ich finds ja gut, wenn in einer Universitätsstadt (wo Uni, da Blechroller, da Studis mit Papis Kohle, die sie auch in einem Blechrollerladen lassen dürfen) wie Leipzig so was gestartet wird, gebe aber auch meine Bedenken zum besten, damit der Mann nicht auffe Fresse fliegt.

Joar nüüü, meen Güüüdtstoar... :-D

Und die wichtigsten Fragen überhaupt:

Biste bereit, Dir den Arsch für Vespa und Lambretta aufzureißen, mit schmutzigen Fingeern und Klamotten stinkend in der Sähsong 18 bis 20 Stunden am Tag an sieben Tagen inner Woche mit der Durchschnittskohle eines unterbezahlten Wachmanns zu keulen? Ja? Biste Rollerschrauber mit Vollhau, der einfach Schrauber mit Leib und Seele ist und der das nicht nur wegen der Marie macht? Dann mach so einen Laden auf, sonst lass es lieber.

Wenn Du - auch in Leipzsch oder wo auch immer - so einen Laden aufzumachen gedenkst, weil "süße Dallmayr-Vespas und Latte Macchiato an unbedarfte Volleimer verhacken, immer schick Kohle auf Tasche und die Chicas am Starcht, immer wat aus Kolumbien inner Nähe und voll auffe Kagge hauen" - dann lass et lieber und schick n paar Stuten für Dich anschaffen, mit Vespaschrauberei wirste dauerhaft nicht reich und die dicke Marie auffe Schnelle is nich.

Bearbeitet von BFC
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, schon - oder nen Meister auf 400,- Eurobasis unter Vertrag...

Andere Möglichkeit: Du schraubst nachweislich seit ich glaube mindestens sechs Jahren ERFOLGREICH gegen Kohle selbstständig (also quasi geduldeter Meister h.c.), dann kannste Dich in die Handwerksrolle eintragen lassen und wirst rechtlich wie ein Handwerksmeister behandelt, darfst aber nicht ausbilden, wenn Du keinen AEVO-Schein (Ausbilderschein, kosten n Dusi ungefähr und ist Teil vier der Meisterprüfung im Handwerk) hast. Hast Du den AEVO-Schein, darfste dann auch z.B. Zweiradmechaniker ausbilden.

Du hast natürlich auch die Möglichkeit, als gelernter Kaufmann Deinen Zweiradmechanikermeister zu machen, wenn Du nachweislich seit drei Jahren als hauptberuflicher Schrauber arbeitest. Dann kannste Dich auch zu den vier Meisterprüfungen anmelden (Fachtheorie, Fachpraxis, kaufmännischer Teil und Ausbildereigungsprüfung.)

Finde mal eben so nen Zweiradmeister, der seinen Namen gibt bzw. zahl mal jeden Monat einfach so 400,-, wenn Du einen hast... Die 400,- mußte ja auch erst mal reinspielen und dann haste noch nüscht gefressen, deinen Laden noch nicht bezahlt und nüschte...

Wir hatten genau das Thema damals mal im Unterricht, was eine (Mopped-)Werkstatt reinspielen muß, damit der Chef und ein Geselle ein Auskommen haben (bei sehr niedrigem Einkommen des Gesellen und auch des Chefs) - das waren monatlich etwa 15.000,- ohne Umsatzsteuer inkl. Rücklagen fürn Winter, solten keine Custombikes reinkommen, damit der Laden sich trägt und dann hat Cheffe noch keine dicke Marie auf Tasche, sondern kann einfach nur seinen laden und den Mechaniker bezahlen und sich selbst ein halbwegs menschenwürdiges Gehalt zahlen.. Übrigens, bei der Rechnung ging es nicht um Chinaroller, die noch weniger Kohle bringen als neu aufgebaute Vespas, sondern um Harleys und Triumphs, wo wenigstens ETWAS Kohle hängen bleibt.

Bei den fuffzehn Mill kannste davon ausgehen, dass die Hälfte einfach mal stumpf Personalkosten für zwei Leute (Geselle und zusätzlich SCHRAUBENDER Geschäftsführer) sind, dann noch mal sagen wir eins-fünf Ladenmiete inkl, Nebenkosten, Fünfhundert der Firmentransporter inkl. möglicher Reparaturen. Bleiben noch etwa fünfeinhalb Mill monatlich über für Rücklagen,.ständig zu erneuernde Werkstatteinrichtung, Gewinn etc. - ist nicht wirklich viel.

Sprich: So ein Laden MUSS bei angenommenen 50,- netto Stundensatz 200 bezahlte Stunden im Monat aufs Jahr gerechnet abwerfen und zusätzlich noch ca, fünf Mille netto Teileertrag im Monat. Das spiel erst mal ein, dann kannste Dir über einen Roller- und Motorradladen Gedanken machen, wenn der nicht nach kürzester Zeit wieder dicht machen soll.

Außerdem noch ne extrem wichtige Sache: finde mal nen Vermieter, der an ne Moppedwerkstatt vermietet. Wird schwer, wenns nicht auf der grünen Wiese, sondern z.B. mittenmang in Connewitz werden soll (gilt auch für z.B. Kreuzberg o.ä. angesagte Bezirke in Deutschen Großstädten). Dann haste schnell das Ordnungsamt am hacken und andere Schwacheimer, die zwar "so ne süße Vespa" fahren, aber doch bitte keine solche Werkstatt im eigenen Viertel haben wollen, die machen ja Dreck/Krach beim Probelauf/Gestank etc.

Also: wird schwer und ohne dicke Marie (oder viel schrauberisches Können und gute Connex) in der Hinterhand sollte man so ein Abenteuer nicht wagen.

Mönsch, im Osten ist alles billiger :-D

Wenn die ganzen Ostglatzen zur Roller fahrenden Truppe gehören würden, wäre die Hütte voll ausgelastet. Leider sind die ja eher geistig veraltet :repuke:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nee, Schulle und Tommi Tox ham keinen Lappen, die hab ich mit Toxpack schon zum Gig nach Schramberg gegurkt und Troopers-Atze kann ick mir beim besten Willen selbst auf ner Lammy nich vorstellen (ach so, der is ja Wessi, grins)... :-D

Aber im Ernst: n Laden kostet Geld.

Wenn Du im Osten SCHNELL Kohle machen willst, pumpste dich auf, jehste kickboxen, wirste rot-weiß oder rot-gold und machst Jeschäfte... ;-)

Du und auch Deine Mitarbeiter müssen den Laden zu 1000% leben und sich damit absolut identifizieren, sonst wird dit nüscht. Wenn Du nicht bereit bist, fünf Jahre auf Deine Freizeit zu verzichten, Kitt zu fressen und für mindestens fünf Jahre auf alles außerhalb des Ladens zu scheißen, dann lass et.

Für die ersten fünf Jahre darf nur eines zählen - Dein Laden und alle haben mitzuziehen, sonst schmeiß sie raus oder mach den Laden zu. Entweder oder, dazwischen jibbet nüscht.

Bearbeitet von BFC
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mähndie, Sähndie, Schackeliene... das sind die Freundinnen von Tilöh, Kevin, Pazkall, Riköh... :-D

Dü hastn Maik mit A-I vergessen... :-D

Im Ernst, ich würde da eher ne "Tjüningworkstatt für Schtriiiietfaitor, Gastämm-Horläihs unn Vauwäh uffmachn", das lohnt sich wohl eher, als ne Rollerwerkstatt geschweige denn n Teileversand oder n Ladenlokal (mit "fremdgefertigten" Importrestos womöglich???)...

Bearbeitet von BFC
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wo sind die Techniker und Barista?

lacknase hier im forum kann vespa, lambretta und siebträger.

bin aber nicht sicher ob er auch schöne herzchen in den milchschaum bekommt.

bea meint noch, warum der techniker und barista noch einen BWLer braucht?

Bearbeitet von gravedigger
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Soso, der Topiceröffner übernimmt also den kaufmännischen Part. Wer macht die Technik? 'N blinder mit fünf Daumen an jeder Hand?

Echt jetzt. Bei so einer fundierten Marktanalyse und Planung lass das Geld mal lieber auf der Volksbank. Selbständigkeit ist kein Ponyhof. Und Gastro zweimal nicht.

Bearbeitet von Sir Wankalot
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.



×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information