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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Keine Auktion, normales Verkaufsangebot - angeblich auch runtergefallen, aber ein angefordertes Foto vom beschädigten Teil habe ich trotz mehrmaligen Nachfragen nicht erhalten.

Da ist die Rechtslage aber auch eine komplett andere, da der Kaufvertrag in diesem Fall noch nicht zu Stande gekommen ist.

Geschrieben

Da ist die Rechtslage aber auch eine komplett andere, da der Kaufvertrag in diesem Fall noch nicht zu Stande gekommen ist.

Mitnichten, da die Zusage beiderseits bereits erteilt war und das Ding vor dem Versand runtergefallen ist.

Ähnlicher Fall, aber wohl am Topic vorbei. Habe mich damals damit abgefunden.

Geschrieben

Meine Güte - was seid ihr alle streitlustig.

Abhaken. Ich kann bald schon gar nicht mehr aufzählen was alles runtergefallen, verunfallt oder in Flammen aufgegangen ist bevor ich es bekommen hätte.

Wenn man viel Zeit, Geld und Nerven hat... Bitte. Viel Spaß.

Ich hätte da keine Lust zu, denn ein Schaden ist dir so direkt (nicht rechtlich) ja nicht entstanden, gelle?

Geschrieben

Mitnichten, da die Zusage beiderseits bereits erteilt war und das Ding vor dem Versand runtergefallen ist.

Die Zusage alleine ist kein gültiger Kaufvertrag, Ware gegen Geld schliesst in dem Fall den Vertrag.

Geschrieben (bearbeitet)

Kam jetzt ein Vertrag zustande, oder nicht?

Der Kauf ist ein 2 Seitiges Rechtsgeschäft (Angebot des Verkäufers und Annahme durch Käufer)

DH: Verkäufer bietet einen Gegenstand zum Preis X an.

Käufer nimmt dieses Angebot zum Preis X an.

Also sind 2 gleichlautende Willenserklärungen entstanden > Verkäufer verpflichtet sich somit zur Lieferung der Ware und der Käufer sich zur Abnahme der Ware und bezahlung der Ware

Da es sich aber um eine Auktion ohne Mindestpreis handelte, ist das Angebot des Verkäufers gleich dem höchsten Gebot.

Da der Käufer geboten hat ist dieses Gebot und die Abnahme bei Zuschlag verbindlich- also ist ein Rechtsgeschäft entstanden

Die Zusage alleine ist kein gültiger Kaufvertrag, Ware gegen Geld schliesst in dem Fall den Vertrag.

Nope.. wenn ich sage "ja, ich nehme die Ware zu Preis X" bin ich verpfichtet zu zahlen, wenn der Verkäufer die Ware anbietet und ich seinem Angebot zustimme ist er verpflichtet zu liefern.

Außer ich sage ich bezahle weniger, dann kann der Händler das Angebot annehmen oder nicht.

Bearbeitet von Kon Kalle
  • Like 1
Geschrieben

Vor AndieEierpacken immer gucken, ob er welche hat..

Hab zwar ein rechtskräftiges und vollstreckbares Urteil, aber ob der gewerbliche Anbieter Geld hat steht bis jetzt in den Sternen

Gelegentlich hat der gewerbliche Anbieter aber Ware oder vieleicht auch eine Tageskasse und in diesem Fall ja anscheinend auch noch ein funktionstüchtiges Zweit- oder Drittgerät..

bin damit zum anwalt, der sagte ich solls lassen, wenig aussicht auf erfolg und lohnt sich nicht.

..sagt mein Zahnarzt bei meinem Gebiss auch immer. Mehr kann einem da wohl nicht einfallen..

Geschrieben

Servus!

Der Ansatz ist goldrichtig. Der Verkäufer ist so oder so in der Beweispflicht. Da er dir ja nun sogar geschrieben hat, dass er den defekten Ofen noch hat, kann er ihn auch nicht so einfach entsorgen, da er sich sonst selbst jegliche Argumentationsgrundlage für weitere Verhandlungen nimmt. Das würde ich so mal direkt zum Anwalt geben, der ihm das klar und deutlich in einem Schreiben mitteilen wird.

Versicherung habt ihr ja entsprechend. Dem alles übergeben und zurücklehnen.

Ach ja, mit den Ebay- Richtlinien meinte ich natürlich: Er kann die Auktion VOR Ende abbrechen swenn der Artikel nicht mehr zur Verfügung steht. Bis dahin aber jederzeit. Aber genau das hat unser Kandidat ja hier nicht getan...

Und noch was fällt mir ein: Bilde mir ein mal gelesen zu haben, daß der rechtskräftige Vertrag erst mit Bezahlung des Kaufpreises zustande kommt. Da gabs wohl Musterurteile, aber vielleicht kann wer anders das bestätigen. Falls du Ihn mit Anwalt oder Co. packen willst: Vorher Zahlen nicht vergessen!

greets,

Jan

Geschrieben

Servus!

Ach ja, mit den Ebay- Richtlinien meinte ich natürlich: Er kann die Auktion VOR Ende abbrechen swenn der Artikel nicht mehr zur Verfügung steht. Bis dahin aber jederzeit. Aber genau das hat unser Kandidat ja hier nicht getan...

Und noch was fällt mir ein: Bilde mir ein mal gelesen zu haben, daß der rechtskräftige Vertrag erst mit Bezahlung des Kaufpreises zustande kommt. Da gabs wohl Musterurteile, aber vielleicht kann wer anders das bestätigen. Falls du Ihn mit Anwalt oder Co. packen willst: Vorher Zahlen nicht vergessen!

greets,

Jan

Ochnee, das ist schon irgendwie falsch. Der Vertrag kommt durch die beidseitige auf eine Sache abzielende Willenserklärung zustande, woraus der jeweilige Anspruch dann entsteht, wie Geld gegen Waren. Als Vereinbarung im Vorfeld könnte man ja auch "Zahlung auf Ziel" vereinbaren (Rechnung). Wobei stets der Grundsatz gilt: Geld hat man zu haben oder auch:

"nur ungern nimmt der Handelsmann statt barer Münze Scheiße an".

Geschrieben
guck dir mal die Entscheidung vom OLG Köln, 19. Zivilsenat, Urteil v. 08.12.2006, Az. 19 U 109/06

..und den Streitwert.. Gerne nimmt der Juristenmann Fälle ab 5000 an...

Geschrieben (bearbeitet)

http://www.ra-maas.d...ges-ebay-gebot/

Nette Beispiele.

Wenn also bei einer Auktion eine Wette auf hohen Gewinn gehalten wird, ist es für den Anbieter zumutbar, auch mal die Wette zu verlieren...

Daher der "Wertausgleich".

Es geht nicht immer nur um die Kohle., manchmal auch um Anstand. Geld ist eigentlich nur ein Kommunikationsmittel zur Verhandlung zum rechtmäßigen Wechsel des Eigentums. Wer nicht anständig ist und anständig kommuniziert, bei dem wird das Geld auch relativ obsolet. Der tankt und fährt weiter...

Wobei ich nicht glaube, das eine Welt ohne Geld die anständigere ist. Nagelt mich da bitte nicht fest.

Der Spambot WIKIPEDIA will Euch noch ein wenig erhellen :-D

Philosophie des Geldes, Georg Simmel, 1900

In einem seiner Hauptwerke, der Philosophie des Geldes entwickelt Simmel 1900 sehr anschaulich die These, dass das Geld immer mehr Einfluss auf die Gesellschaft, die Politik und das Individuum erhalte. Die Verbreitung der Geldwirtschaft habe den Menschen zahlreiche Vorteile gebracht, wie die Überwindung des Feudalismus und die Entwicklung moderner Demokratien. Allerdings sei in der Moderne das Geld immer mehr zum Selbstzweck geworden. Sogar das Selbstwertgefühl des Menschen und seine Einstellungen zum Leben werden durch Geld bestimmt.

Seine Aussage: Geld wird Gott, indem es als absolutes Mittel zu einem absoluten Zweck werde, veranschaulicht Simmel durch ein prägnantes Beispiel: Die Banken sind inzwischen größer und mächtiger als die Kirchen. Sie sind zum Mittelpunkt der Städte geworden. Alles sinnlich Wahrnehmbare hat mit Geld zu tun. Der Mensch habe jedoch die Freiheit, nach Dimensionen zu streben, die mehr als Geld sind. Dies kann durch die Bildung solidarischer Gemeinschaften, die sich mit dem Geistesleben auseinandersetzen, geschehen. Durch Handeln kann die Macht des Geldes, beispielsweise in der Kultur, eingeschränkt werden. So arbeitet ein Künstler nicht allein des Geldes wegen, sondern um sich in seiner Arbeit geistig selbst zu verwirklichen.

...

Wichtige Gründe für Simmels gestiegenes Interesse am Problem der Geldwirtschaft ist dessen Verortung der Geldwirtschaft in den Großstädten. In Verbindung mit der Verstandesherrschaft (bei Max Weber der Zweckrationalität) ist die Geldwirtschaft prägend für die Moderne. Die Welt als gigantisches Rechenexempel der kalkulierenden Rationalität wird gemessen in Geld wie die Zeit mit der Uhr. Diese beiden Maßstäbe machen die Moderne erst möglich. Bei Simmel basiert der Wert eines Produktes anfänglich auf der subjektiven Wertschätzung. Mit steigender Komplexität der Gesellschaft wird dann der Tausch zur sozialen Gegebenheit. Um den Tausch zu vereinfachen ist das Geld notwendig. Im Geld spiegelt sich der Wert der Dinge wider. In ihm treffen die Welt der Werte und die konkreten Dinge aufeinander: „Das Geld ist die Spinne, die das gesellschaftliche Netz webt.“ Es ist ebenso Symbol wie Ursache der Vergleichgültigung und Veräußerlichung. Indem jetzt alles mit jedem getauscht werden kann, weil es ein identisches Wertmaß erhält, findet gleichzeitig eine Angleichung (Nivellierung) statt, die keine qualitativen Unterschiede mehr kennt. Der Sieg des Geldes ist einer der Quantität über die Qualität, des Mittels über den Zweck. Es ist nur das wertvoll, was einen Geldwert besitzt. Somit findet eine Verkehrung statt. Am Ende diktiert das Geld unsere Bedürfnisse, es kontrolliert uns, anstatt zu entlasten und zu vereinfachen. Indem das Geld mit seiner Farblosigkeit und Indifferenz sich zum Generalnenner aller Werte aufwirft, höhlt es den Kern der Dinge, ihre Unvergleichbarkeit aus. Am Ende steht das moderne Individuum vor dem Dilemma, dass die Versachlichung des Lebens es zwar aus alten Bindungen gelöst hat, dass es sich aber der neu gewonnenen Freiheit nicht zu erfreuen weiß.

Analog zu bisherigen Religionen, die Sicherheit, Lebenssinn und Versprechen für die Zukunft gegeben haben, kann in der Moderne die Geldwirtschaft als neue Religion bezeichnet werden, die alle sozialen und individuellen Beziehungen berührt und auch die menschlichen Gefühle beherrscht. Als alternative Lebensentwürfe jenseits von dogmatisch machtvoller traditioneller Religion und Geldbeziehungen sah er diejenigen des antiken bedürfnisarmen Kynikers Diogenes und des mittelalterlichen – einstmals reichen, in freiwilliger Armut lebenden – Franz von Assisi an.

SORRY für das ganze OT. Ich hoffe, ich lanweile Euch nicht! :cheers:

Bearbeitet von Revolverheld
Geschrieben
Nagelt mich da bitte nicht fest.

klingt aber, als würd's mal wieder Zeit.. :cool:

als organ der rechtspflege ist der streitwert nur von untergordneter rolle...

türlich, seh ich ganz genauso, und in Hamburg ham wer ja die ÖRA (so ne Art staatliches Sparmodell), damit is dann ja alles gut, nä?

Das Verbot der Pro-Bono-Tätigkeit führt ja auch nur dazu, dass der Anwalt Steuern auf Honorare zahlen muss, die nie fließen werden. Alles supi.

Drück die Daumen und würde mir ein neues Rechtspflegeorgan suchen..

  • Like 1
Geschrieben

klingt aber, als würd's mal wieder Zeit.. :cool:

türlich, seh ich ganz genauso, und in Hamburg ham wer ja die ÖRA (so ne Art staatliches Sparmodell), damit is dann ja alles gut, nä?

Das Verbot der Pro-Bono-Tätigkeit führt ja auch nur dazu, dass der Anwalt Steuern auf Honorare zahlen muss, die nie fließen werden. Alles supi.

Drück die Daumen und würde mir ein neues Rechtspflegeorgan suchen..

ich würde auf ein rechtspflegeorgan komplett verzichten....gibt doch google und ratgeberseiten......

Geschrieben (bearbeitet)

ich würde auf ein rechtspflegeorgan komplett verzichten....gibt doch google und ratgeberseiten......

und den GSF-FLASHMOB.

:inlove:

Bearbeitet von Revolverheld
Geschrieben (bearbeitet)

Sind wir jetzt schon die Typen, vor denen wir unsere Kumpel immer gewarnt haben?

Im Bewertungs-Forum wird ein unwürdiger Glücksritter niedergemacht, weil er die Gunst der Stunde dreist ausgenutzt hat...

Hier wird ein würdiger Glücksritter aufgebaut, weil er an der dreisten Ausnutzung der Gunst der Stunde gehindert wird...

Mal ehrlich, für mich klingt das nicht so, als wenn die Existenz des TE an diesem Ofen klebt (spaaseshalber mitgeboten). Was beim Verkäufer allerdings sehr wohl der Fall sein kann... Auch wenn er sich hier selten dumm aufführt!

Ok, es geht wieder mal gegen das Schweinesystem, und die Systemkritik darf hier nie aufhören, aber da wundere ich mich schon, dass hier die Aufforderung zum "Kumpelbieten" zwecks Erlösmaximierung kommentarlos hingenommen wird, während genau dies in anderen Zusammenhängen hier im Forum auch wieder als Teil des Schweinesystems angeprangert wird.

Schön, dass wir hier noch eine ausgeprägte "Wir-Kultur" haben, aber insgesamt kommt das ziemlich unreflektiert rüber.

Mein Vorschlag an den TE: Fahr alles auf, was du aus dem Rechtsfundus auftreiben kannst, knall ihm das vor dem Latz und lass ihn gegen eine einmalige Zahlung von €1000,- vom Haken. Mit der Kohle kannst du deinen Spaß haben, und er hat Lehrgeld bezahlt.

Meine 2 Eurocent...

Bearbeitet von reusendrescher
  • Like 2
Geschrieben

Im Bewertungs-Forum wird ein unwürdiger Glücksritter niedergemacht, weil er die Gunst der Stunde dreist ausgenutzt hat... Weil er ein Lügner ist.

Hier wird ein würdiger Glücksritter aufgebaut, weil er an der dreisten Ausnutzung der Gunst der Stunde gehindert wird... kein Lügner

Fällt dir spontan ein Unterschied auf? :whistling:

Geschrieben

(OT: keine Ahnung, was das mit seiner Lüge sollte, vollkommen unnötig und irrelevant für seinen Fall; Der Ärger mit dem Ausgestochenen war vorprogrammiert und hat im Kern nichts mit der Sache zu tun. Ich kenn keinen der Beteiligten, finde aber das ganze liest sich wie ein abgewiesenes Drehbuch aus der Independent-Sparte "Gay Drama".)

Sorry, falsches Topic!

Geschrieben (bearbeitet)

Das GSF ist so eine Art gleichgeschaltetes Wirgefühl von zwei Rädern mit zwei Takten. Dagegen sind die Borg und der Warpantrieb ne Kaffefahrt im Weltall. :-D

Bearbeitet von Revolverheld
  • Like 2
Geschrieben

Servus!

Gelegentlich hat der gewerbliche Anbieter aber Ware oder vieleicht auch eine Tageskasse und in diesem Fall ja anscheinend auch noch ein funktionstüchtiges Zweit- oder Drittgerät..

Das is ja der Witz:

Das sind oft nur noch Briefkastenfirmen ohne eigene Lagerhaltung und so. Reine Vertriebsstruktur. Läuft über diverse Zentrallager, ein eigenes Lager gibs nicht mehr. Nur noch Fremdzulieferer in der Lagerhaltung. Pfändbar ist dann nix mehr.

greets,

Jan

Geschrieben (bearbeitet)

An den Topiceröffner: Ist halt dumm gelaufen, aber mal ne Frage - hast Du bereits irgendwelche Moneten irgendwohin überwiesen, sprich nen finanziellen Verlust erlitten? Ja - Rechtsanwälte glücklich machen, nein - Kasten Bier, leer machen, dabei volle Kanüle Slayer hören, sich ärgern und "drauf geschissen" sagen. Zwei Tage später ist der Arsch von Verkäufer vergessen.

So funktioniert eben Marktwirtschaft. Leider.

Bearbeitet von BFC
  • Like 2
Geschrieben
Rechtsanwälte glücklich machen, nein

:wallbash::withstupid:

ich scheiß mich grad ein... Hast ja gesehen, wie scharf die auf sowas sind.. Kannste kaum kostendeckend bearbeiten sowas...

Das einzige, was motivieren könnte, das trotzdem durchzuziehen, ist die Hoffnung, dass dieses Geschäftsmodell nicht noch Schule macht..

  • Like 1

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