konischer Ansauger vorteilhaft?

[freibier]

Mahlzeit,

ich baue mir gerade einen komplett neuen Motor auf und habe mal irgendwo aufgeschnappt, dass eine Verjüngung des Querschnitts des Schnüffelstücks vorteilhaft sein soll. Der Vergaser, den ich verwenden will hat ca. 1134 mm² Querschnittsfläche (38er), die Membran (V-Force) hat im Spacer eine Öffnung von 1041 mm², was ca. einem Durchmesser von 36,4 mm entspricht.

Würde ich einen normalen Rohrbogen benutzen (r = 1,5*d_a), hätte dieser einen mittigen Radius von 48 mm, bei einem 90 ° Bogen entspricht die mittige Bogenlänge also ((2*pi*48)/4), also ca. 75,4 mm, vom Gaser zur Membran. Bei den gegebenen Flächen der Membran und des Vergasers würde sich ein Winkel von ca. 0,6 ° zwischen Seite und Mittelachse ergeben, also 1,2 ° insgesamt. 

Spindel ich den Gaser auf 41 mm auf, ergibt sich ein Winkel von insgesamt 3,50 ° (1,75 ° zur Mittelachse).

 

Jetzt ist für mich guter Rat teuer. Scheiß ich drauf und benutze ich einen 0815 Rohrbogen, mache ich mir den Stress mit einem konischen Schnüffelstück im 90 ° Bogen, wenn ja, mit welchem Winkel und wodurch diesen Winkel realisieren? Vergaser aufspindeln, oder Membran Querschnitt verkleinern?

Zielleistung soll deutlich über 40 PS liegen, für ein 30 PS Motörchen würde ich mir den Scheiß nicht geben....

 

 

 

 

Gruß, Ralf

Bearbeitet 24. April 2013 von freibier

[PXler]

warum rechnest du mit dem membraneingang?

ich würd eher die öffnungsfläche des ausgangs zur rechnung heranziehen!

[AK200]

die Nummer hab ich fürn 136er auch schon mal im Kopf durchgespielt, da war mir das aufgrund der Schlangenform des Ansaugers aber (bisher) zu aufwendig. Wheelspin hat im 133er Topic ja schön gezeigt das auf diesem Weg Leistung zu finden ist!

 

Hatte mir überlegt das änlich dem Auspuffbau zu machen. In Conelayout die Abwicklungen erstellen, auf Blech übertragen und verschweißen. Der Winkel sollte laut Tim Ey und Amazombi wohl zwischen 6° und 8° liegen, oder nicht darüber?

Die Länge des zu bauenden Ansaugers ergibt sich dann aus den Flächen (Gaser und Membraneintritt). Wobei die vom PXler vorgeschlagene Betrachtung der Membran bzw. des Stuffers vielleicht auch Sinn macht

[jolle]

Im Rotax Topic gabs mal was zu dem Thema.

 

HIER gehts los.

[freibier]

Moin,

danke erstmal für die Beiträge, im Rotax Topik durchgelesen, werde da aber nicht so ganz schlau draus, bzw. habe ich eine sehr viel größere Membran. 

 

 

 

Genau so mach ich das jetzt

Hat zufällig jemand nen Originalen Stutzen übrig?

Mein Vergaser hat 38mm, dann mach ich nen Stutzen, der Konisch auf 34mm zu läuft. Der Stuffer soll dann ein 34mm Loch bekommen und der Austritt an der Membran hat nen Querschnitt wie ein Loch mit 29,5mm.
Somit läuft der Komplette Ansaugweg von 38mm auf 29,5mm gleichmäßig zu.

Wenn das läuft kann ich ja eventuell mal nen Vergleich von diesem und meinem alten ASS auf m Prüfstand machen.

 

Meine 8 Klappen V Force hat einen Abstand zwischen den inneren Plättchen von 12 mm, geht man mal von 5 mm Öffnungsweite aus, ergibt sich zusammen mit der Breite (28 mm) der Öffnungen, die die Plättchen verschließen, eine Fläche von f₁ = 8 * 5 mm * 28 mm = 1120 mm². Geht man davon aus, dass die seitlichen Flächen f₂ genähert rechtwinklige Dreiecke sind, kann man zwei dieser Dreiecke zu einem Rechteck mit der Fläche Öffnungsweite * freie Plättchenlänge zusammenlegen: f₂ = 2 * 5 mm * 30 mm = 300 mm². Dieser Wert sollte in etwa hinkommen, da die tätsächliche freie Plättchenlänge mit 38 mm wesentlich größer ist, aber sich seitlich kein 100%iges Dreieck bildet bei offenem Plättchen. Insgesamt habe ich also eine effektive Membranfläche von 1420 mm², was der Fläche eines Kreises mit 42,5 mm Durchmesser entspricht. 

 

 

Wie gehe ich nun vor? 75 mm Ansaugweg, Gaserfläche ist ja mit 1134 mm² relativ fix, gehe ich mit den erwähnten 6 - 7 ° Richtung Membran, habe ich am Einlass in die Membran nur noch eine Fläche von ca. 683,5 mm² (entspricht einem Durchmesser von 29,5 mm), 55 mm weiter, an den Spitzen der Membran hätte ich dann nur noch eineFläche von ca. 423,5 mm² (23,2 mm Durchmesser). Irgendwo mach ich doch einen Gedankenfehler, oder?

 

Bei einem 41er Gaser ergäben sich am Stuffer 829,6 mm² (32,5 mm Durchmesser) und an den Spitzen 539,1 mm² (26,2 mm Durchmesser).

 

 

 

Welchen Querschnitt soll ich nun wo reduzieren?  Vorausgesetzt ich würde den 38er Gaser nehmen, mit 75 mm Ansauglänge, soll ich dann tatsächlich die Öffnung im Spacer von 1041 mm² auf 683,5 mm² reduzieren? Was ist mit dem Querschnitt 55 mm hinter dem Spacer? Also die effektive Fläche der Membran? Auch ändern? Das kommt mir doch etwas seltsam vor, auch wenn es konsequent wäre....

 

 

 

 

Gruß, Ralf

[Brosi]

Ich würde einfach gerade machen bzw mit dem Winkel, mit dem du vom 38er auf den Stufferdurchmesser (36mm) an der Membran kommst.

[freibier]

die Nummer hab ich fürn 136er auch schon mal im Kopf durchgespielt, da war mir das aufgrund der Schlangenform des Ansaugers aber (bisher) zu aufwendig. Wheelspin hat im 133er Topic ja schön gezeigt das auf diesem Weg Leistung zu finden ist!

 

Hatte mir überlegt das änlich dem Auspuffbau zu machen. In Conelayout die Abwicklungen erstellen, auf Blech übertragen und verschweißen. Der Winkel sollte laut Tim Ey und Amazombi wohl zwischen 6° und 8° liegen, oder nicht darüber?

Die Länge des zu bauenden Ansaugers ergibt sich dann aus den Flächen (Gaser und Membraneintritt). Wobei die vom PXler vorgeschlagene Betrachtung der Membran bzw. des Stuffers vielleicht auch Sinn macht

 

Bei 38er Gaser, 36,4mm Spacerfläche und 3,25 ° Öffnungswinkel, ergibt sich eine Ansaugerlänge von nicht mal 20 mm, das kriege ich nie im Leben unter. 

 

 

 

Ich würde einfach gerade machen bzw mit dem Winkel, mit dem du vom 38er auf den Stufferdurchmesser (36mm) an der Membran kommst.

 

Dann wäre ich mit dem 38er Gaser bei einem Halbwinkel von 0,6 °, ich glaube dass kann ich mir sparen. 

 

 

Warum überhaupt kleiner werden Richtung Membran? Dann könnte ich mir die riesen Membran ja sparen und eine Polinimembran fahren. Was spricht dagegen den Eintritt in den Spacer auf die Fläche eines 40er Kreises zu vergrößern, um dann mit dem Spacer in der Membran auf den riesigen effektiven Querschnitt zu kommen?

 

 

 

Gruß, Ralf 

[jolle]

Ich denke, dass ein konischer Ansauger nur sinn macht, wenn die Membran viel kleiner als der Vergaser ist.

Wenn die Membran jedoch groß genug ist, um den Vergaserquerschnitt durchzulassen, dann würde ich einen Ansauger mit konstantem Querschnitt verbauen.

[PXler]

man sollte vielleicht die steigende gemischgeschwindigkeit in einem ansauger nicht vernachlässigen.

ein konischer ansauger verbessert auch das verfetten bei niedrigen drehzahlen, was beim freibier jetzt aber keine rolle spielt.

 

ich glaub, mann müsste da mal konsquent beigehen und versuchsreihen mit unterschiedlichen ansaugvarianten starten.

leider wären diese dann aber auch nur auf dem testmotor ausschlaggebend.

[7werner7]

meine Überlegungen dazu:

Erst würde ich die Flächen die du als f2 bezeichnet hast nicht zur Ermittlung des freien Querschnittes hinzu ziehen.

Die Funktion des Stuffers verstehe ich folgendermaßen: Durch den Stuffer wird das Volumen im Membrankasten reduziert, dadurch soll die Geschwindigkeit / Druck des Gases in diesem Bereich ähnlich hoch gehalten werden wie vor und nach dem Membrankasten.

Ein Konus im Ansauger ist meiner Einschätzung nach nur ein Mittel zum Zweck ein möglichst verlustfrei Verbindung unterschiedlicher Durchmesser / Querschnittsflächen zu erreichen.

 

Das bedeutet in deinem Fall würde ich von der vmtl. Engstelle ausgehen, 1120mm² Membrandurchlass, und alles was davor und danach ist möglichst an diese Fläche anpassen. Also Einlass wird dann ev. kleiner sein, Vergaser würde ich aber nicht entscheidend größer vorsehen sonst gäbe es wieder die Konus-Geschichte als Lösung.

 

LG