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Geschrieben

Ich schon wieder mal.

Habe das Problem das ich mit der LL keine Drehzahl mehr einstellen kann, bin jetzt ca 1 Woche nur Kurzstrecken Gefahren und alles schön, gestern war ich dann mal ein paar km mehr unterwegs muste mal stehen bleiben Motor ging aus und nur mit Gas wieder an. Heute schlecht angesprungen und wenn ich sie mit dem Gas nicht am laufen halte geht sie aus. Gemacht habe ich folgendes bis jetzt.

Vor ca 14 Tagen Vergaser im Ultraschallbad gehabt alles mit Druckluft durchgeblasen und Dichtsatz gew.

Heute nochmal die beiden Düsen im Ultraschallbad gereinigt.

Dr 134 vergaser 20/20 kleine Düse 52 140, große Düse 160 steht drauf. Kerze war eingebaut ngk b6es, hab dann ne Bosch w5c und ne ngk b8es verbaut. Was am Motor bzw. am Vergaser gemacht wurde weis ich nicht da ich die Vespa so gekauft habe und der Vorbesitzer nur meinte geht wie Sau.

Gemisch steht auf Grundstellung 1 1/2 raus und LL hatte ich schon so weit drin das der Schieber schon fest war

Geschrieben

Gab es ein Grund dafür, dass der Vergaser gereinigt wurde? Was passiert, wenn die LL Gemischregulierschraube mehr rausgedreht wird. Leerlaufdrehzahl ist eingestellt?

Geschrieben

Ja die Vespa stand jetzt seit 2004 und im Vergaser hatte sich so was ähnliches wie fett angesammelt. Wenn ich die Gemischreguschraube raus drehe ändert sich nur das sie irgend wann ausgeht genauso wenn ich rein drehe, und wie meinst du das mit Leerlaufdrehzahl eingestellt, wenn du die Schraube meinst die aus dem Vergaserdeckel schaut da geht nix hatte sie schon so weit drin das der Schieber fest war.

Geschrieben

reindrehen geht aus, rausdrehen geht aus ist normal. Das mit der LL Einstellund darf so aber nicht sein, es muss sich bein ReinRausdrehen die drehzahl merklich ändern.

 

Zum Gemischeinstellen:

 

Aufpassen! So wirds gemacht!

man braucht erstmal eine fixe LL-Drehzahl, die man am Ende der Einstellprozedur haben will (am besten die vom Hersteller)...ich nehm jetzt mal ein Beispiel: 2000 1/min

Dann braucht man noch einen Drehzahlmesser...

Vorgehen:

-Bock anschmeissen, warm machen (brummbrumm)... dann im LL tuckern lassen...

-per Schieberanschlagsschraube (SS) und Drehzahlmesser die 2000 einstellen...

-jetzt an der Gemischschraube (GS) langsam (!) Richtung mager drehen (bei Dellos rein, bei Mikunis raus, bei Keihins weiß ichs nicht auswendig): Dabei sollte die Drehzahl nun langsam ansteigen.

Szenario "Drehzahl steigt an": solange weiter drehen, bis die höchstmögliche Drehzahl erreicht ist und ein Weiterdrehen an der GS Richtung mager wieder zum Absteigen der Drehzahl führt. Diesen Punkt der höchstmöglichen Drehzahl nennt man "Peak" (wie der Peak bei einer Leistungskurve!)...ist man drüber hinaus fällt die Drehzahl aufgrund zu mageren Gemischs wieder ab, also wieder leicht zurückdrehen (Richtung fett). Nehmen wir mal an, dieser Peak ist jetzt bei 2100....das wäre ein Anzeichen, dass man sich relativ nah am Peak befand (100 fett), was eher mager ist. Ist der Peak bei z.B. 3000 ist man mit dem Peak 1000 1/min weg von der LL-Drehzahl 2000, was eher fett ist (1000 fett)...
ein gesunder Bereich liegt zwischen 300 und 800 "fett", d.h. von LL bis Peak sinds 300 bis 800 Umdrehungen...
Jeder Motor braucht eine andere Grundfettigkeit im LL, also Ausprobieren, mit welcher Fettigkeit er am besten Gas annimmt...mal z.B. 300 mit 800 fett vergleichen...die Amis nennen das "richdown".
Über diese Angabe "soundsoviel fett" kann man ohne Messgeräte (außer Drehzahlmesser natürlich) die Fettigkeit seines Motors angeben und auch jederzeit wiederfinden, wenn man mal was verstellt hat.
Was mache ich jetzt, wenn der Motor seinen Peak bei 2100 hat, ich ihn aber bei 2800 haben will? Ich drehe die SS etwas rein und suche den Peak mit der GS erneut...das mache ich so lange im Wechsel, bis der Peak bei 2800 ist...danach die GS (nur die!) solange Richtung fett drehen bis der Motor wieder bei 2000 läuft. Dann ist er "800 1/min fett".

Szenario Drehzahl steigt nicht an, fällt sogar ab: 2 Möglichkeiten: entweder man hat ausversehen Richtung fett gedreht (nochmal checken!) oder man ist schon hinter dem Peak! D.h. jegliches Drehen Richtung mager sorgt nicht für den gewollten Drehzahlanstieg, sondern man befand sich schon genau auf oder hinter dem Punkt höchster Drehzahl, so dass nur ein Drehzahlabfall folgen kann-> Motor ist "0 fett"-> Peak bei 2000, also viel zu mager! Man muss immer auf der ansteigenden Seite, also vor dem Peak sein!
Lösung: SS beherzt reindrehen, so dass die Drehzahl z.B auf 2800 steigt, jetzt nochmal Peak mit der GS suchen...ist der Peak auch auf 2800 o.ä., dann über GS fett drehen bis auf 2000 (weiter siehe Szenario oben!)

So...jetzt hat man einen Fettigkeitswert gefunden, der eine gute Gasannahme zeigt...z.B. 500 fett (so fahr ich rum): Jetzt schaut man sich an, wo die GS steht. Fällt sie fast aus dem Vergaser oder ist kurz vor Block? Fällt sie z.B. beim Dello fast raus, dann muss eine größere Nebendüse rein, beim Mikuni umgekehrt, usw....ein gesunder Bereich ist normalerweise 1/2 bis 2 1/2 raus...ist nicht so wichtig...hauptsache nicht auf Block und nicht kurz vorm Rausfallen....
nach Nebendüsentausch wieder auf die gewünschte Zielfettigkeit einstellen...siehe oben...
Erreicht man die gewünschte Fettigkeit gar nicht, dann muss man die Düse natürlich vorher schon tauschen!



Klingt alles super wild...dauert aber, wenn mans kapiert hat, keine 2 Minuten! Am besten an den Motor hocken und mal versuchen Wort für Wort das zu machen, was ich da getippt habe...vorher sich das vorzustellen ist schwer. Genauso wie das Erklären...

Geschrieben (bearbeitet)

Mein Problem is ja das ich keine Leerlaufdrehzahl bekomme weder über die Gemischreguschraube noch über die Leerlaufeinstellschraube

Ich hatte den Motor ja schon am laufen und mit den Schrauben eingestellt was ja auch richtig funktioniert hat, aber jetzt geht nichts mehr einzustellen

Bearbeitet von Jumping
Geschrieben

Jetzt nochmal, 1. ändert sich die Dehzahl wenn du oben die Regulierschraube ganz reindrehst?

 

2. Ändert sich die Dehzahl wenn du oben die Geschmischregulierschraube raus oder reindrehst?

Geschrieben

dann kann da massiv etwas nicht stimmen, wenn die LL-Regulierschraube (nur zu Sicherheit, es ist die gerändelte mit Feder) keinen Effekt hat. Bekommt der Vergaser genug Sprit? eventuell Luftblasen im Schlauch? Dichtung vergessen - Falschluft? Hakt der Gaszug? Chocke schließt richtig? Wie läuft die Kiste mit Choke? Wenn die mit nicht absäuft -> Falschluft/Benzinunterversorgung.

Geschrieben

Bei mir sind beide Schrauben gerändelt und mit Feder, aber die Leerlaufregulierschraube schaut oben aus der Vergaserwanne raus und die Gemischraube ist in der Vergaserwanne hinter einen Gummipropfen versteckt. Hab jetzt den Vergaser noch mal runter und die Dichtung zwischen Vergasser und Vergaserwanne gew. weil mir eingefallen ist das das Theater los ging nach dem ich die Chokedüse gereinigt hatte. Choke hat warum auch immer keine Funktion ( Drehzahl bleibt gleich sie Raucht nur stärker im kaltem Zustand )

Testfahrt fällt heute wegen evtl. Promillereste aus.

Geschrieben

In dem man diese bzw. den Düsenstock mit selbiger unten dran rausschraubt und die Zahl abließt.

 

Wo ist das Problem?

 

Ich meine, ich bin zwar mittlerweile schwerst weitsichtig, aber ich helfe mir mit einer Lupe für so kleine Zahlen - die ist echt prima, sach ich Dir...

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte sie ja draußen aber bis auf die Zahlen die ich oben angegeben habe hab ich nix gefunden

Das erste ist ja die ND und die zweite Zahl die HLKD ??

Bearbeitet von Jumping
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn Du den Luftfilter runternimmst, siehst Du eine kleine Düse mit Schlitz - das ist die Leerlaufdüse (hier Nebendüse genannt), bei der 80er in der Regel eine 52/140. Die mal rausschrauben und durchpusten mit Druckluft und evtl. auch noch durchprökeln mit ner einzelnen Litze eines alten Seilzuges

 

Daneben befindet sich ein großer, dreiteiliger, geschlitzter Düsenstock, der besteht aus dem Zerstäuber (hier Mischrohr genannt), der Hauptlufkorrekturdüse und von unten in den Zertäuber reingesteckt die Hauptdüse. Den ganzen Krempel kannste auch mit nem Schlitzschraubendreher rausschrauben. Ist dreiteilig und zusammengesteckt.

 

Normalerweise ist da die Kombi 160er HLKD mit Zerstäuber BE3 und eben einer bestimmten Hauptdüsengröße drin, die Bezeichnungen sind in die jeweiligen Bauteile eingraviert bzw. eingeprägt.

 

Auf dieser Hauptdüse steht eine zwei- oder dreistellige Zahl. Diese Zahl kann schon mal zugeschmoddert sein nach vielen Jahren. Also einfach mal abwischen, dann kannste die Größe ablesen. Bei der PX 80 ist in der Regel ne 95er oder 96er Hauptdüse drin. Also sollte da ne 95 oder 96 eingeprägt sein.

 

Deine Hauptdüse hat aber nichts mit dem mangelnden Standgas zu tun.

Bearbeitet von BFC
Geschrieben

@ BFC wenn ich jetzt einen Revisionskit nehme das Gehäuse noch mal Ultraschale und dann kräftig mit Druckluft ausblase und immer noch kein Standgas bekomme sollte ich doch den Vergaser ausschließen können? Dann denke ich hab ich ein größeres Problem , hast du evtl. einen Tip für mich , weil wenn ich Spalten muss dann soll es erst im Winter sein

Danke schon mal

Geschrieben

Block/Wanne/Vergaser. Schmier da mal DIrko zwischen. Nicht zu fest anziehen, sonst verzieht es einem das Material, wenn nicht schon geschehen.

 

Bekommt der Vergaser genug Sprit? eventuell Luftblasen im Schlauch? Dichtung vergessen - Falschluft? Hakt der Gaszug? Chocke schließt richtig?

Geschrieben

Ich werd mir mal den Kit besorgen und dann nochmal von vorne Anfangen, da ich ja schon mit und ohne Dichtmittel gearbeitet habe. Ballontest mach ich noch. Vergaser ist noch gerade da ich ihn vor Montage abgezogen habe.

Geschrieben (bearbeitet)

Würde mich jedenfalls auf die Stelle konzentrieren, wenn die Kiste weder auf Choke noch auf LL reagiert hast du definitiv dort /Vergaserseite) das Problem.

Bearbeitet von Mr.Schmidt

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    • Könnte sein, dass ich da einen da hab. Melde mich nochmal 
    • 14% empfinde ich jetzt weniger dramatisch.     Kalkuliere das vorher gut durch. Wir haben das bei der Haussanierung auch machen lassen. Damals hatte ich allerdings auf dem Schirm, dass die Teile regelmäßig geeicht oder ausgewechselt werden müssen. Unter Zugrundelegung dessen wurde das Ganze dann aber zum Zitronenhandel und ich hab's bleiben lassen. Aber vielleicht war nur unser Gartenwasserverbrauch zu niedrig     Ich hab irgendwann mal was gelesen, dass das in einigen Fällen auch mit einem zu niedrigen Gesamtverbrauch der Bevölkerung zu tun habe. Dadurch stiegen die Kosten für Instandhaltung der Durchleitungsfähigkeit o.Ä.... also mehr verbrauchen!
    • Ich hätte ne Winter oder Spanische Li zum aufbauen 
    • Diesen Motor hab ich aus einem bestimmten Grund aufgebaut :  Alle Augen sind immer auf der PS Zahl, aber das sagt absolut nichts aus wie gut der Motor ist. Viel PS "zaubern" ist wenn man weiß wie, extrem einfach. Bei den Diagrammen wurde alles für den Prüfstand aufgepimt mit möglichst wenig Aufwand und mit Serienteilen wie es sie von meinem EGIG220 zu kaufen gibt. Geändert wurde :  Auslassoberkante gefräst Verdichtung angepasst Lüfterrad abgedreht Zündzeitpunkt verrändert das alles dauerte zuammen höchstens 1,5h und schon siehe da +15PS mehr Leistung und würde ich jetzt noch einen passenden Auspuff dranhängen, geht die Reise richtung 60PS. Aaaaaber, das Ding ist so nicht fahrbar und ist ein reiner Prüfstandsmotor. Ein Motor der haltbar und gut abstimmbar ist, hat ganz andere Merkmale und genau darin liegt die Kunst ein stimmiges Setup zu kreiren. D.h. sollte man nicht all zu viel Prüfstandsberichte aufsaugen ohne die genauen Hintergründe zu kennen und übrigens ist das Rote Diagramm mit Prüfstands Hauptfüse, mit Straßendüse liegt man bei ca 2PS weniger
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