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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb powerracer:

Beim Wellen einziehen,

und verschrauben des Primärritzels,

werden sehr, sehr viele Fehler gemacht.

Naja, aber wie dann richtig?

Grad bei Verwendung eines Rillenkugellagers nicht ganz trivial.

Nicht jeder hat die Möglichkeit das auf 1/100 genau daheim im Keller zu messen und vorab schon die richtge Distanz zu unterlegen.

 

vor einer Stunde schrieb powerracer:

Ich fertige meine Wellen für die Vespa und Lamy mit 1/100 Untermaß am Wellenstumpf an,

Sind das Kleinserien nur für dich, oder kann man die käuflich bei dir erwerben?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb gonzo0815:

Naja, aber wie dann richtig?

Grad bei Verwendung eines Rillenkugellagers nicht ganz trivial.

Nicht jeder hat die Möglichkeit das auf 1/100 genau daheim im Keller zu messen und vorab schon die richtge Distanz zu unterlegen.

 

Sind das Kleinserien nur für dich, oder kann man die käuflich bei dir erwerben?

@gonzo0815 hallo,

hier mal nur die "gröbsten" Fehler im Umfeld des Welleneinbaus,

 

1. Muttern des Schwungs u. Primärritzels mit Schlagschrauber festziehen und lösen

2. Liest man immer wieder, (sogar in Anleitungen von renommierten Motorenherstellern und Zündungsherstellern,

    PVL Zündungen haben z.B. für die TM Junior Motoren absolut keine Möglichkeit den Innenrotor gegenzuhalten,

    hier muss man sich ein Klemmstück anfertigen.

    Spricht man die Techniker an, heißt es lapidar, Schlagschrauber:-( )

    oder gegenhalten mit Kolbenstopper!

    Das sind Motore, die sind über die Zündung auf max. 14k ausgelegt:-(

3. Gegenhalten beim festziehen der Zündungsmutter über bockieren der Ritzel, (egal mit was)

    sowie der Primärmutter mit "5 Centstück zwischen Primärritzeln

4. Dann gibts auch schlaue Anweisungen, den Kolben von unten am Hemd mit einem U-förmigen Holzstück abzustützen

5. Eine Welle mit aufgestecktem HL kann man nie 100% winklig ins Gehäuse einziehen,

    außer man baut sich eine spezielle Vorrichtung, wo dies in Sekundenbruchteil geschieht.

   Sobald das Lager Temp. aufnimmt, dauert dieser Vorgang zu lange

 

Wie es sein sollte,

Lager muss auf dem Wellenstumpf einen Schiebesitz haben,

das HL muss in das angewärmte Gehäuse fallen (Temp. ca. 100°C)

nach erkalten wird das HL am Außenring nochmals an drei Stellen nachgeklopft,

damit das HL auch ganz im Grund aufsitzt. (kann sich manchmal um 0,1-0,15 mm setzen)

Beim Lagerausbau das Gehäuse auf ca. 130-140 °C erwärmen,

auch hier sollte das Lager rausfallen,

nicht rausklopfen!

 

Die Welle muss sich in die montierten HL stecken lassen.

Das bezieht sich auf Rillenkugellager.

 

Bei Zylinder- Rollenlagern sollte der Wellenstumpf auch auf "0" - 5mµ gefertigt sein,

bei 0,02-0,03 Übermaß des Wellenstumpfes,

ist erstens das Lagerspiel z.B. bei C3 schon fast weg,

zweitens bekommt man den Innenring fast nicht mehr abgezogen (hilft oft nur aufflexen)

das sind meistens die Innenringe die "blau oder braun" anlaufen.

 

Gruß

 

 

Bearbeitet von powerracer
  • Thanks 1
Geschrieben

Dann fragt man sich aber, warum die Hersteller da nicht beidseitig Schiebesitze machen.

Natürlich ist es mit dem geteilten Lager ein anderes Thema, aber naja.

 

Eine Schiebesitz hat meine Welle ja und irgendwie werd ich das Ding schon in den Motor bekommen, da das es hält :-D

 

Aber interessant wie andere das Thema so sehen, gefällt mir.

 

Gruß

Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb powerracer:

@gonzo0815 hallo,

hier mal nur die "gröbsten" Fehler im Umfeld des Welleneinbaus,

 

1. Muttern des Schwungs u. Primärritzels mit Schlagschrauber festziehen und lösen

2. Liest man immer wieder, (sogar in Anleitungen von renommierten Motorenherstellern und Zündungsherstellern,

    PVL Zündungen haben z.B. für die TM Junior Motoren absolut keine Möglichkeit den Innenrotor gegenzuhalten,

    hier muss man sich ein Klemmstück anfertigen.

    Spricht man die Techniker an, heißt es lapidar, Schlagschrauber:-( )

    oder gegenhalten mit Kolbenstopper!

    Das sind Motore, die sind über die Zündung auf max. 14k ausgelegt:-(

3. Gegenhalten beim festziehen der Zündungsmutter über bockieren der Ritzel, (egal mit was)

    sowie der Primärmutter mit "5 Centstück zwischen Primärritzeln

4. Dann gibts auch schlaue Anweisungen, den Kolben von unten am Hemd mit einem U-förmigen Holzstück abzustützen

5. Eine Welle mit aufgestecktem HL kann man nie 100% winklig ins Gehäuse einziehen,

    außer man baut sich eine spezielle Vorrichtung, wo dies in Sekundenbruchteil geschieht.

   Sobald das Lager Temp. aufnimmt, dauert dieser Vorgang zu lange

 

Wie es sein sollte,

Lager muss auf dem Wellenstumpf einen Schiebesitz haben,

das HL muss in das angewärmte Gehäuse fallen (Temp. ca. 100°C)

nach erkalten wird das HL am Außenring nochmals an drei Stellen nachgeklopft,

damit das HL auch ganz im Grund aufsitzt. (kann sich manchmal um 0,1-0,15 mm setzen)

Beim Lagerausbau das Gehäuse auf ca. 130-140 °C erwärmen,

auch hier sollte das Lager rausfallen,

nicht rausklopfen!

 

Die Welle muss sich in die montierten HL stecken lassen.

Das bezieht sich auf Rillenkugellager.

 

Bei Zylinder- Rollenlagern sollte der Wellenstumpf auch auf "0" - 5mµ gefertigt sein,

bei 0,02-0,03 Übermaß des Wellenstumpfes,

ist erstens das Lagerspiel z.B. bei C3 schon fast weg,

zweitens bekommt man den Innenring fast nicht mehr abgezogen (hilft oft nur aufflexen)

das sind meistens die Innenringe die "blau oder braun" anlaufen.

 

Gruß

 

 

 

Hallo Helmut,

 

da ich ein Verfechter der '5ct Methode' zum Anziehen der Primärmutter bin, würde ich nun gerne von Dir wissen, wie man es besser/richtig macht.

 

Zum Schiebesitz auf der Lichtmaschinenseite: Würdest Du hier tatsächlich einen Schiebesitz befürworten?

Dei einzige Möglichkeit bei bestehenden Wellen wäre eine Innenbearbeitung der Rillenkugellager...... Dabei habe ich Bedenken im Hinblick auf die Präzision und dass das Lagerinnere kontaminiert werden könnte.....

 

 

Geschrieben (bearbeitet)


 

vor 2 Minuten schrieb t5undtets:
 
Hallo Helmut,
 
da ich ein Verfechter der '5ct Methode' zum Anziehen der Primärmutter bin, würde ich nun gerne von Dir wissen, wie man es besser/richtig macht.
 

 
 

 


Lies noch mal genau, was er geschrieben hat. Es ging um das Festziehen der Polrad Mutter bei blockierter Primär.

 

Schon doof, wenn man jemandem eine Fehler vorhält, den man eigentlich selber gemacht hat.

 

Er schreibt ja auch was von Primärmutter festziehen.
Bitte meinen Einwand einfach ignorieren.

 

Bearbeitet von Brosi
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Brosi:


 

 


Lies noch mal genau, was er geschrieben hat. Es ging um das Festziehen der Polrad Mutter bei blockierter Primär.

 

 

Stimmt,

trotzdem wird die Methode auch beim Festziehen des Primärritzels von einigen kritisch gesehen. 

Aus diesem Grunde suche ich nach schonenden Altenativmethoden..... ;-)

 

Geschrieben (bearbeitet)

@t5undtets

zumindest bei deinen motori mit sonnen kupplung kannst dazu den blockier-fish hernehmen. erst kulugrundplatte fest mit mutter und nuss überm kuwe-stumpf, dann primärmutti. 

Bearbeitet von karren77
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb karren77:

@t5undtets

zumindest bei deinen motori mit sonnen kupplung kannst dazu den blockier-fish hernehmen. erst kulugrundplatte fest mit mutter und nuss überm kulustumpf, dann primärmutti. 

 

Danke, ich muß den Fisch mal suchen und ansehen..... Ist lange her.... ;-)

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb t5undtets:

 

Hallo Helmut,

 

da ich ein Verfechter der '5ct Methode' zum Anziehen der Primärmutter bin, würde ich nun gerne von Dir wissen, wie man es besser/richtig macht.

 

Zum Schiebesitz auf der Lichtmaschinenseite: Würdest Du hier tatsächlich einen Schiebesitz befürworten?

Dei einzige Möglichkeit bei bestehenden Wellen wäre eine Innenbearbeitung der Rillenkugellager...... Dabei habe ich Bedenken im Hinblick auf die Präzision und dass das Lagerinnere kontaminiert werden könnte.....

 

 

@t5undtetshallo Holger,

das idealste Haltewerkzeug wäre ein Stahlring,

seitlich ein M8 Gewinde durchgebohrt.

Dann M8er Schraube vorne Modul angefeilt,

Bohrung für Haltestange rein, oder SW für Gabelschlüssel..

 

Diese Variante funzt aber nur bei rundum zugänglichen Primärzahnräder,

z.B. bei allen Crossern.

 

Bei den Vespa nimmt man ein X-beliebiges Primärzahnrad, (klar, bei Geradverzahnt ein gerades, bei Schrägverz. ein schräges)

schneidet mit der Flex eine Art Viertel (wie ein Tortenstück) raus,

an dem 4-5 Zähne stehen bleiben.

Hier den max. Platz ausnutzen damit möglichst viele Zähne im Eingriff sind.

 

Dieses "Zahnradtortenstück" hält man nun beim gegenhalten zwischen großes und kleines Primärzahnrad,

je nach auf oder zudrehen mal von oben,

mal von unten.

Für die Rotax-Max- Motore gibts als Spezialwerkzeug so einen Halter um das Anlasserzahnrad gegenhalten zu können,

 

Gruß Helmut

 

PS: Bilder kommen gleich

Jolle hat ein käufliches Haltestück vorgestellt.

Wenn so ein Haltestück wie von Rotax verwendet wird,

hat dies den Vorteil, das kein so extremer radialer Druck aufs HL der Kuwe wirkt,

wenn das große Primärrad gegen das Gehäuse abgestützt wird.

Ich hab mir das Gehäuse noch nicht so genau angesehen,

wo hier abgestützt werden kann, muss ja auch für öffnen und lösen der Mutter funzen.

 

 

20180205_210438.jpg

20180205_210547.jpg

Bearbeitet von powerracer
  • Like 2
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb t5undtets:

 

Hierbei gehen die Kräfte aber ordentlich auf die Spitzen des Primärrades...

Da wäre mir die duktile Geldstückmethode sympathischer.

 

 

Daher ist mir ja auch die Rotax- Variante sympatischer,

wenn man sieht,

wo einige Zahnspitzen eingreifen:-(

Geschrieben (bearbeitet)

Die Sache mit dem Geldstück ist halt bei hohen Drehmoment und einer kurzen Primär schwierig, weil der Druck ja auch nicht unerheblich auf die Lagersitze und Lager abgeleitet wird. Wir hatten da schon mal ne andere Lösung Mit einer Verzahnung. Vielleicht lege ich das mal auf für die üblichen Primärantriebe. 

Bearbeitet von wheelspin
  • Like 1
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb lukulus:

Was spricht denn gegen das halte werkzeug? 

 

 

Screenshot_2018-02-06-09-24-32.png

 

Mir gefällt dabei nicht, dass die Federn komprimiert werden und sich alles total schwammig anfühlt......

 

 

Geschrieben

Sehe da auch keinen nachteil...

Di primär federn gehen halt dann auf bock...und mann zieht mit dem drehmoment schlüssel an...

 

Oder hab ich einen denkfehler..

 

Luk

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb t5undtets:

 

Hierbei gehen die Kräfte aber ordentlich auf die Spitzen des Primärrades...

Da wäre mir die duktile Geldstückmethode sympathischer.

 

 

ich verwende dieses Wekzeug und wenn man es dreht gehen die Flanken des Wekzeuges genau jeweils zwischen die Zähne der beiden Gangräder 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Bis auf die Tatsache, dass man die Kupplung zerlegt einbauen muss, finde ich das oben genannte Haltewerkzeug auch richtig gut. Kommt mir am schonendsten vor.

Bearbeitet von benmuetsch
Geschrieben

Die Münzenmethode ist halt einfach der letzte Scheiß/Pfusch. Man braucht sich dann nicht über abrasierte/abgebrochene Zähne am Primär wundern, mit allen Folgeschäden. Wofür wurden denn solche tollen Haltewerkzeuge erfunden? Und wem die Ruckdämpfer zu weich sind kann ja ne 3.72 Primär fahren, die hat die nicht... :withstupid:

Geschrieben

wobei ich ehrlich gesagt das problem der rückdämpfung nicht verstehe. die drückt man auf block, danach ist es hart und man kann es locker anziehen. den federn macht das nichts. passiert denen im betrieb oft genug.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb uLuxx:

Die Münzenmethode ist halt einfach der letzte Scheiß/Pfusch. Man braucht sich dann nicht über abrasierte/abgebrochene Zähne am Primär wundern, mit allen Folgeschäden. Wofür wurden denn solche tollen Haltewerkzeuge erfunden? Und wem die Ruckdämpfer zu weich sind kann ja ne 3.72 Primär fahren, die hat die nicht... :withstupid:

 

Quod erat demonstrandum.......

Mir ist aufgrund dessen mit ca. 25PS auf 2.56 noch nichts dergleichen passiert, kann aber sicherlich noch kommen..... :-(

 

 

 

Bearbeitet von t5undtets

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