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Drehmomente PX Motoren - Hauptwellenabstützung und Risse der Nebenwellenaufnahme


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
 

Ich müsste allerdings die Frage stellen ob es bei Verwendung eines Dritten Hauptwellenlagers überhaupt noch einer Nebenwellenabstützung bedarf...

 

 

 

Das macht durchaus noch sinn.

Das 3. Lager bekämpft zwar die Ursache, aber wenn es doch zum Zahn ausfall kommt werden die Kräfte wie gewohnt an die üblichen stellen geleitet .

Mag sein dass der Kleber auch noch etwas aufnimmt aber im Härtefall wird der Motorblock reißen.

Bei dem Drehmoment kaum auszuschließen :-D

 

Deswegen sehe ich meine Variante immer noch als optimalste aber aufwendigste.

Bei mir werden die Kräfte dann in die kleine Motorhälfte geleitet, aber bei meiner Minderleistung reicht das locker aus :laugh:

 

Habe jetzt schon ein paar 1000 Kilometer drauf gefahren und aktuell bei 34 Nm nicht das geringste Problem.

 

Grüße Andy 

 

 

 

 

  • Like 1
Geschrieben
18 hours ago, muehlpower said:

Wie auf dem Bild zu sehen. Die welle ist auf 20h7 abgedreht, dann ist eine Stützscheibe und der Lagerinnenring aufgepresst. Bei der Montage wird die Hülse (liegt im Bild vor der Welle) aufgesteckt. Das Lager liegt an der Hülse an, und beim festziehen  wir alles miteinander verspannt. Der Simmerring läuft außen auf der Hülse.

 

ausgegossen mit:    Hysol® 3472™

 

Chapeau! Ich bin sprachlos ob der Einfachheit und Genialität :wow:

Geschrieben

sehr sehr geile lösung.

da merkt man halt direkt wer praktisch veranlagt ist. dann kommen auch praktikable sinnvolle lösungen bei raus.

und keine doktorarbeiten die im theoriestadium verbleiben weil nicht umsetzbar.

 

richtig geil. weiter so.

 

Geschrieben

Gedankenspiel.

 

Die NM-Angabe  beziehen sich auf 2 Motoren, Ihr zündet ja mit 180 Grad Versatz. Das heißt, dass bei Eurer Konstruktion genau genommen nicht mit einem Hub 57NM anliegen sondern diese Kraft noch zeitlich verteilt wird. Was diese pure Zahl etwas relativiert, aber nicht die Ingenieurskunst.

 

Geschrieben
 

Schaut mal wo die Last auf die Nebenwelle kommt... wenn sich die signifikant zu biegen anfängt, ist eh alles zu spät!

Sehe ich auch so.....

Wenn die Gehäuseaufnahme überlastet ist, dann fängt aufgrund der Biegung der Nw die Aufnahme vom Inneren des Gehäuses an zu reißen....

Geschrieben
3 hours ago, schnapsverächter said:

Echt geile Lösung!

 

Wie wird denn die Schmierung vom Radlager gewährleistet?

 

Radlager bei innenliegendem Simmerring ist (Lebensdauer)Fettpackung geschmiert.

Wie soll das Öl denn auch zum Lager kommen?

Geschrieben
 

Echt geile Lösung!

 

Wie wird denn die Schmierung vom Radlager gewährleistet?

Der Wedi ist ohnehin innerhalb des Lagers, so wie bei Lusso oder in meinem Fall Cosa. Das Lager selbst ist abgedichtet und fettgefüllt, original Vespa!

 

Zum Thema Nebenwelle wird normalerweise angenommen das die Abstoßung der Zahnräder zum Riss führt. Das Primär drückt aber in Richtung Hauptwelle und würde dann keinen Riss in Richtung KW verursachen, das könnte nur der vierte Gang, da im ersten die Kraft von der kleinen Motorhälfte aufgenommen wird. Wahrscheinlichere Ursache ist die entstehende Querkraft, die in Richtung schräg hinten oben wirkt, und bei einem Schlag durch springende, höhere Gänge noch verstärkt wird.

Geschrieben

Auch wenn ich kein Anhäger dieser Hauptwelle-verbiegt-sich=Theorie bin, muss ich zugeben, dass diese Lösung sehr, sehr professionell aussieht :thumbsup:

 

Und was den Gehäuseriss im Bereich der NW-Aufnahme betrifft: Eine Abstoßung der Zahnräder voneinander kann nur bei Schrägverzahnung erfolgen. Man kann die Situation extrem mit gerade verzahntem Kulu-Ritzel und Primärzahnrad entschärfen. Leider ist die Auswahl diesbezüglich gering.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Schrägverzahnung entwickeln im Gegensatz zu gerade verzahnten lediglich zusätzlich axiale Kräfte, die sind aber nicht ursächlich für den Riss. Radiale Kräfte erzeugen beide Verzahnungsarten.

Bearbeitet von wasserbuschi
  • Like 1
Geschrieben

Schräg verzahnte Zahnräder drücken sich voneinander weg aufgrund des Kraftflusses aufgrund der Schrägverzahnung. Das ist nun mal leider so und läßt sich auch nicht weg argumentieren. Und diese Kraft, u.a. im Bereich der NW-Aufnahme, wird in das Gehäuse weitergeleitet. Und wenn so ein Motörchen satt Power hat ist das Gehäuse in diesem schwachen Bereich irgendwann nun mal durch. Das ist keine Theorie/Vermutung sondern traurige Realität.

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)

Ja aber aufgrund der Schrägverzahnung eben Axial. Radial hast Du bei Schräg- sowie Geradverzahnung Kraftwirkung. Und das ist die, die die Gehäuse Killt!

Würde nach Deiner Theorie ja auch im Umkehrschluss bedeuten, dass nur Motoren mit SVZ kaputt gingen ;-)

Bearbeitet von wasserbuschi
  • Like 1
Geschrieben
 

Eine Abstoßung der Zahnräder voneinander kann nur bei Schrägverzahnung erfolgen.

 

Nee, auch bei Graden Verzahnungen, deshalb entsteht ja auch der Zahnausfall an den Primärgangrädern. 

Auch wenn Du kein Freund der"Hauptwellenbiegetheorie" bist - das ist aber die physikalische Erklärung. Eingriff der Zähne zu weit außen und dann Ermüdungsbrüche. 

  • Like 1
Geschrieben

@Deichgraf

seh ich auch so. Ursächlich ist das wegbiegen der Hauptwelle. Wenn der Zahneingriffswinkel - egal ob gerade oder schräg verzahnt - dann nicht mehr stimmt, brechen die Zähne weg. Der "Vorteil" der schrägverzahnten liegt wohl darin das sie leiser läuft und einen Teil der Kräfte axial verlagert - was für unseren Fall ja nicht unbedingt wünschenswert ist.

Auf alle Fälle find ich´s super was für geile Lösungen hier rüber kommen.:thumbsup:

 

1. verstärkte Hauptwelle => verhindert wegbiegen bis zu einem gewissen Grad

2.  verstärken der Nebenwellenaufnahme über Kuludeckel => mindert das Risiko eines Gehäusebruchs beim GAU

3. ausgießen und einbringen einer zusätzlichen Nebenwellen Abstützung => verhindert wegbiegen der Hauptwelle. Wenn´s aber doch zum GAU kommt reist das Gehäuse an der Nebenwelle.

4. einbringen einer Lagerplatte die beide Wellen auf kürzestem Wege gegeneinander spannt. Zusätzlich wird die Hauptwelle gegen wegdrücken von der Nebenwelle gesichert. Kommt es zum GAU nimmt die Lagerplatte den Großteil der Scherkräfte auf.

 

Mir persönlich gefällt die 3. Lösung am besten, da sie der Ursache recht wirksam entgegenwirkt und dazu noch recht kostengünstig und zügig umzusetzen ist.

 

 

Geschrieben

zu 3. glaube nicht, dass sich da die HW noch weg biegen kann. Somit ist das Ursachenrisiko, dass die Zähne ausbrechen minimiert. Müsste man mit der NW-Abstützung kombinieren - wie hier ja auch erfolgt - dann bricht beim GAU nur die NW aus der kleinen Motorhälfte, was zu verschmerzen wäre...

 

Aber so richtig kostengünstig ist das auch nicht, nur, wenn man Zugang zu Drehmaschine und CO hat.

- Lagergehäuse drehen

- Welle abdrehen und schleifen

- Ring verpressen und Schleifen

- Buchse drehen und Schleifen

Biste auch bei nen paar Euronen, wenn Du es machen lässt......

......aber Geil!

Geschrieben

Wer Motoren fährt, die solche Leistungen liefern, dass der GAU überhaupt eintreten kann, der kann doch auch noch die paar Mark fufzich für die Zusatzbearbeitungen investieren - ist ja vorbeugend und sicher kein unnötig investiertes Geld!

 

Die Drehteile kann Motorino Diavolo doch sicher auch in Kleinserie hier anbieten ;-) 

  • Like 1

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