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So ein Tag...


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

1. Akt (Wochenende):

Meiner ältere Tochter (4 Jahre) genügt es nicht mehr, auf meiner PX 135 in der Garage zu sitzen und "BrumBrum" zu plärren. Sie findet raus, wie man das Handschuhfach öffnet. Resultat: Sämtliches Werkzeug wird in der Garage verstreut und in div. Körbchen und Behältnisse am Kinderfuhrpark versteckt. Beim Aufräumen dann der Gedanke, dass es doch Unsinn ist, mit Ersatzzügen durch die Gegend zu fahren. Seid 6.000 km ist ja nix gerissen. Also Züge auf die Werkbank in der Garage gelegt.

2. Akt (gestern):

Meine bessere Hälfte erlaubt sich, ihren ganz persönlichen Fetisch auszuleben: sie fegt die Garage.

Als ich von der Arbeit komme, der erste Kommentar "Räum die Werkbank auf!" Auf der Werkbank liegen zwar nur die am Wochenende hingelegten Ersatzzüge, aber das ist offensichtlich Unordnung. Mangels Zeit und Nerven hab ich die Dinger einfach ins Handschuhfach meines Rollers geschleudert.

3. Akt (heute):

Extra früh aus der Arbeit geflüchtet, um den schönen Tag im Biergarten mit Familie ausklingen zu lassen. Nach 200 m Fahrt endet der Gedanke, warum denn der Kupplungshebel nicht mehr vollständig zurück geht, mit einem Satz nach vorne:Kuluzug gerissen! Das ganze auf Münchens belebtester Flaniermeile!

Also Fluchen, Handschuhfach öffnen und Jubel, dass meine Frau einen Ordnungsfimmel hat!

Der Einbau dauerte 15 Minuten und wurde nur dadurch behindert, dass ich sinnloserweis meinen Anzug dadurch schonen wollte, dass ich bei 25°C die Motorradjacke beim Reparieren angelassen habe. Das Ding muss doch in die Reinigung, denn es tropfte noch zu hause...

Moral von der Geschichte: Ordnung ist das halbe Leben;-)

PS: Einen ganz besonderen Dank an die (ungelogen) 9 Vespafahrer, die lediglich blöd glotzend an mir vorbeigefahren sind :-D -München halt! :-(

Olli

Geschrieben

eine geschichte aus'm wahren leben einer rollerfahrerin... ich dachte an dem morgen "lass dich besser direkt abholen und einweisen..." :-D

„....bei Obi!“ Uaäh! Was...? Wer- hmmm warum? HUCH!? Nein! Warum ist denn jetzt Werbung? Ich schaue verschlafen auf meinen Radiowecker... na, fantastisch! Prima! Jetzt ist es schon 7.10Uhr! Ach was... nein, die Selbstverarschung hat funktioniert! (der Wecker ist immer 15min vorgestellt :-( ) es ist erst kurz vor 7 Uhr...! kurz vor 7? Kurz vor 7? MIST!

Schnell (...) springe ich aus dem Bett und sammel mich noch 1 – 2 sek an der Bettkante... „Aufstehen.. schnell! Du hast verschlafen!“ drängt es sich in mein Hirn „du musst dich beeilen...!“ Das System ist doch noch gar nicht richtig hochgefahren... *gähn*

Wie in Trance stehe ich endgültig auf und wanke los.. auf dem Weg zur Schlafzimmertür drängt sich mir die Frage auf: „was sollte ich jetzt als erstes tun?“ hmmm...

Ah! Ab ins Bad, muss mich schliesslich erst mal salonfähig machen...

Auf dem Klo sitzend schiessen mir einige Gedanken durch den Kopf: „soll ich mir überhaupt Frühstück machen (zum mitnehmen)? Soll ich mir unterwegs was kaufen? Mensch, du bist eh schon spät dran! Eben! Dann machen 5 Minuten mehr oder weniger auch nichts mehr aus. Stimmt.

Was zieh ich an? Fahr ich mit dem Roller zur Arbeit? Mit dem Auto?“

Ich mache im Bad das Radio an. WDR2 dudelt mir entgegen...die Nachrichten.

Beim Zähneputzen entscheide ich mich schliesslich dazu, mit dem Roller zur Arbeit zu fahren. Soll ja schön werden heute. Und, dann bekomme ich wenigstens nen Parkplatz!

Total verschlafen in den Spiegel gucken macht wach! Vorallem, wenn man denkt, dass da ein bleicher Axtmörder hinter einem steht. Schnell die Haare zu einem geflochtenem Zopf verknoten, damit die Haare sich unter dem Helm nicht in alle Richtungen legen und am Ende der Helm im Büro auf bleiben muss... und kühles Nass ins Gesicht gespritzt.

Nach einem saftigen Krampf in der Hand vom flechten, tappse ich zurück ins Schlafzimmer. „wo um Himmelswillen ist meine Jeans?“ Begleitet von ein paar Flüchen knippse ich das Licht an. „Wo hab ich gestern Abend meine Jeans ausgezogen und hingepfeffert? Ah. Unter dem Schlaf-T-Shirt und der Shorts und den Socken und dem Shirt von gestern... (heilige Ordnung!) J“

Angezogen, aber immer noch nicht wirklich wach mache ich mich daran, mir ein Frühstück zuzubereiten. Das stellt sich als schwieriger heraus als gedacht.

Unentschlossen stehe ich vor der Arbeitsplatte und starre das Messer und das leere Brettchen an. „Frühstück!“ schiesst es mir durch den Kopf. „Achja...!“ 2 Brötchen vom Vortag werden heute in der Firma mein Magenfüller sein. „Was mach ich drauf?“ Während ich mir über diese lebenswichtigen, ja sogar notwendigen, Dinge den Kopf zerbreche, schneide ich die Brötchen vorsichtig auf. Das Brotmesser ist höllisch scharf und in meinem Tran würd ich mir sonst mal wieder in den Daumen schneiden... ich kenn mich doch!

So. die hälften mit Margarine beschmiert, nach meinen Wünschen und Vorstellungen belegt, in Folie Transportsicher verpackt und ab dafür.

Es ist jetzt 7.30Uhr; echte 7.15Uhr...

Während ich noch den letzten Rest Saft in mich hineinkippe zieh ich mir schnell die Jacke an. Ich hab es ja schliesslich eilig! Schnappe mir den Helm, meine Tasche und die Schlüssel.

Fertig zum Rollerfahren präpariert, sitze ich abfahrtsbereit auf dem Blechfreund. Handschuhe an, Helm auf. „Wo ist der Schlüssel...? In der Jackentasche!“ Also Handschuhe wieder aus, Schlüssel herausgefriemelt, Handschuhe wieder an. Angetreten (15- 20 mal...), losgefahren.

Auf dem Weg zur Arbeit kommen, wie soll es auch anders sein- vor allem wenn man es eilig hat-, alle vorsichtigen Fahrer, sowie Fahranfänger und die „beim-fahren-Schläfer“ aus ihren Ecken. Ja, die Spedition hat auch neue Lastwagen! Super. Es ist doch immer das Selbe... ein Spiel von nur wenigen Minuten. Sie entscheiden, ob man zügig voran kommt oder mit 40km/h den Berg zu der Schnellstrassenauffahrt hochkriecht.

Also, heute ist ein Kriechtag. Mit dem Roller könnt ich ja mal frech alle, einschliesslich den zwei LKW, überholen...

Huuuuuuuuch-nein. Die anderen Lkw, die den Berg runterkommen, überzeugen mich vom Gegenteil. Aber ich hab’s doch eilig... Naja, was solls! Ich hab doch eh verschlafen, pünktlich bin ich so, oder so nicht. Also tu ich mir die Ruhe an und atme weiter schwere Dieselabgase ein.

Aber! Die Sonne scheint! Welch ein Anblick!? Ja, was für einer eigentlich? Geblendet muss ich die letzten 50 – 100 Meter über die Bergkuppe im Blindflug zurücklegen. „hoffentlich ist die Ampel wenigstens grün...“ denk ich so bei mir und kann in dem Moment die Ampelfarbe erkennen, als der Fahrer des schmucken Hyundai Lantra eine Vollbremsung macht. Vielleicht, weil auch er die Ampelfarbe nicht frühzeitig erkennen konnte. „Ist ja noch mal gut gegangen!“ ruf ich ihm durch sein halb geöffnetes Beifahrerfenster rüber. Verschrecktes zurücknicken seinerseits.

Endlich angekommen, nehme ich noch einer Kollegin die Vorfahrt, spring mit 50km/h über den Einfahrtshubbel und knattere zu den Parkplätzen ‚nur für Motorräder’.

So. Der Freitag kann beginnen!

Kaum im Büro eingetroffen fange ich an den Rechner und den Riesen-Monster-Drucker hochzufahren... Währen der Rechner rappelt mache ich mir meine Teekanne fertig. Nachdem ich das Passwort eingeben hab, schnapp ich mir die präparierte Kanne und schlendere in die Küche.

Um nicht ganz nutzlos neben dem Wasserkocher rumzustehen, hab ich mir Kopiervorlagen mitgenommen, mit denen ich, den für die Allgemeinheit zuständigen, Verwaltungskopierer füttere. 11 Seiten 30 mal kopieren. Da dürfte der gute erst mal beschäftigt sein.

Ein kleiner Smalltalk unter Kollegen lässt mich den Kopierer für einige Minuten vergessen. Tja, schon ist es passiert. Die Kopien sollten auf Briefbogen 2. Seite erstellt werden, doch muss ich in meiner immer noch geistigen Umnachtung vergessen haben neues Papier nachzulegen... 15 Kopien für die Tonne! *Grrr*

Also noch mal. Papier nachgefüllt, die unbrauchbaren Kopien entsorgt und die Start Taste gedrückt. Mein Teewasser hat sich natürlich in der Zeit jemand anderes umgefüllt. Es ist doch eine schlechte Welt.

Nachdem nun alle Kopien ordentlich und richtig gestapelt sind und ich mein Teewasser mit Blut und Schweiss verteidigt habe, geht es im Büro frisch ans Werk.

Erst mal im Internet surfen und im Forum lesen. *Mmmmaaaan* Nichts klappt heute auf anhieb! Das Forum ist irgendwie platt und Trillian lässt mich nicht in den Chat...

Na gut, dann halt über euIRC direkt in den Chat.

Mittlerweile ist es 7.50Uhr und irgendwie ist noch nicht viel los. Im Chat!

Also entschliesse ich mich, eine meiner Aufgaben nachzugehen.

Ich begebe mich ins Nebenzimmer und fange an Begrüssungboxen für Umschulungsteilnehmer zu bestücken. Pro Box ein Kugelschreiber, ein Bleistift, ein Lineal, ein Radiergumme, ein Anspitzer, ein DinA 4 Block, ein roter Schnellhefter und ein Begrüßungsheft. Letzteres hab ich ja grad erst kopiert und muss ich noch Ringbuchlochen und ~binden. Tolle Wurst.

Wo sind denn die Kolleginnen, die mir dabei helfen wollten? *Grummel*

Lustlos verlasse ich die Stätte des Akkord-Stupide-Arbeitens und setze mich wieder vor den Rechner.

Trillian funktioniert! Also ab in den Chat. Nach einem kleinen geplauder klopft es an die Tür... „ohneinscheissenichtderbitte!!!!!!“ aber leider DOCH der.

Herr D., der für seine Ehrenamtlichen Freizeitaktivitäten (die wir mit Werbeheftchen für ihn und seine Projekte unterstützen) neue Infoblätter braucht ist eingetroffen. Eine ganze Stunde zu früh. Ich muss auch nicht lange auf die Erklärung warten, warum früher als vereinbart: „ich dachte Sie könnten vielleicht mal eben...“ Wie sehr ich diese Worte (gerade aus seinem Munde) hasse muss und kann ich hier nicht in Worte kleiden...

Nein, eigentlich kann ich nicht mal eben. Eigentlich müsste ich die doofen Boxen bestücken. Aber, da ich ja in gewisser Hinsicht ein guter und hilfsbereiter Mensch bin, lasse ich mich auf sein Bitten und Betteln ein. „es ist doch für die Fussballferienlagerkinder!“ jaja... alles für die Kinder.

Nach einer halben Stunde ist der gute Mann auch zufrieden gestellt und verlässt, mich mit dankes- und schönen Tag wünschen wieder. Ich soll doch mal mit meinem Freund Essen gehen. Auf seine Rechnung. Er bräuchte bloß eine Quittung. „Am Arsch! Dann hast du mich ja erst recht in der Hand!“

Endlich wieder allein im Büro stelle ich fest, dass es mittlerweile 8.40Uhr ist. Frühstückszeit! J Ich erinnere mich an die selbstgeschmierten Brötchen von heute morgen und krame in meiner Tasche danach.

Hmmmmm, was freu ich mich auf die leckeren Hefeteiggebäcke! Aber, was muss ich zu meinem erstaunen feststellen, als ich die runden Hungerstiller in der Hand halte!? Ich hab es mal wieder geschafft... beide oberen Hälften aufeinander gelegt und beide unteren Hälften. Was ja eigentlich nicht schlimm ist, aber da die meisten Körnerbrötchen nur auf der oberen Seite mit Körnern bestückt sind, geh ich beim anderen in dem Sinne leer aus.

Was solls! Schmecken trotzdem ... irgendwie...

Mit vollen Backen kauend schau ich noch mal ins Netz. Forum tut es immer noch nicht und im Chat ist wenig los.

Als ich mich zurücklehne klopft es erneut an die Tür. Ach! Die Kollegin, die beim Boxen bestücken helfen wollte! Da ist sie ja endlich. Ich mache sie mit ihrer neuen Aufgabe vertraut und verlasse sie gleich darauf wieder, um mich meinem 2. Brötchen genussvoll hinzugeben. „Äh‚ ’schuldigung, ich komm an die anderen Anspitzer im Regal nicht dran...“ kein Wunder bei einem Körper von 1,50m zum quadrat...

Mit genügend „Munition“ versorgt lass ich sie wieder akkorden und loche die Begrüssungshefte und binde sie.

Ich bin nun mit meinem Teil der Aufgabe fertig. Ich kann aber schlecht mit an sehen, wie die Gute da rackert. Also greif ich ihr unter die Arme (nur im wörtlichen Sinne!). Zu zweit ist man ja doch schneller fertig.

Es ist 11.22Uhr und nun könnt ich schon WE haben.. wenn ich nicht bis 14.00Uhr im Büro bleiben müsste... na ja, dann mach ich mir halt Gedanken, wie ich 1. den restlichen Arbeitstag rumkriege ohne Stress und 2. den Nachmittag bestmöglich nutze, weil ich ja noch zu meinem Freund will.

Mal sehen wie und was dann am Nachmittag noch so „schief“ geht oder unerwartetes passiert. Heute, da bin ich mir sicher, wird ein lustiger Tag! Die gute Laune, die mir die Pannen heute morgen schon gebracht haben, wird so schnell nicht vergehen!

und? that's life, oder!? :grins:

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