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Geschrieben

Hat jemand von euch eine Idee wieviele Wicklungen auf so einer Spule sind? Ich hab vor Jahren eine geschlachtet, die Windungen der Trafospule konnte ich zählen, die Erregerwicklung allerdings war aus haardünnen Draht und konnte nicht gezählt werden, da die Spule ziemlich gut vergossen war. Wäre über Infos sehr dankbar, vielleicht kommt ja jemand über einen theoretischen Ansatz auf die nötigen Windungen.

 

Geschrieben

Wieviel Wdgn genau, weiß ich nicht.

 

Es sind aber soviel, dass Du eine Wickelmaschine brauchst.

Die nötigen Isolagen nicht vergessen.

Den gleichen Drahtdurchmesser mit sehr gutem Lack verwenden.

Geschrieben (bearbeitet)

Wie schon gesagt, gleichen Drahtdurchmesser und den Spulenkörper dann einfach vollwickeln.

Mit 'ner Bohrmaschine und etwas Vorbereitung müßte das gehen. Darauf achten, daß Lage

für Lage draufkommt, d. h. die Wicklungsbereiche und -enden sich nicht zu nahe kommen!

Sonst gibt es Überschläge wegen der hohen Spannung. Ich halte so was für machbar.

Außen dann was drumwickeln und tränken mit geeigneter Flüssigkeit. Was genau dafür

am besten ist, kann ich aber jetzt nicht sagen. Vielleicht endfest oder irgendeinen Kleber???

 

Ich hatte mir mal einen Hochspannungstrafo gewickelt...war sogar ein Ringtrafo, was zusätzliche Schwierigkeiten macht. Über die einzelnen Lagen hatte ich das feine Malerkrepp von Tesa

gelegt. Das ging wirklich gut, trägt kaum auf, schafft Stabilität und isoliert auch ganz gut.

Windung für Windung genau nebeneinander! Die Wicklung hatte ich nicht getränkt und nur mit feinem Zwirn dann zum Schluß außen umwickelt.

 

Die Erregerspule von der Vespa-Zündung könnte man vielleicht selber machen; eine außenliegende

Zündspule wohl eher nicht.

 

Für mehr als 1000V oder 2000V Spannung dürfte es wohl schwierig werden, so was selbst zu wickeln;

mal abgesehen von dem feinen Draht, den man sich ja auch noch beschaffen muß.

Bearbeitet von Don
Geschrieben

Trafospule waren ca 170 Windungen, das geht gut mit der Hand, da kann man genauer arbeiten als mit einer Drehbank od. Bohrmaschine.

Soweit ich mich erinnern kann, waren der dünne und der dicke Draht gemeinsam gewickelt, der dünne dann aber früher seitlich ausgeführt und der dicke dann bis zum Rest. Das war aber schon 7 Jahre her. Laut meinem Elektromaschinenbauer, der mich auch mit allen Lackdrähten in Kleinmengen und Top-Qualität versorgt, kann die fertige Spule mit Uhu-Endfest verklebt werden.

Die letzte Windung, wie du sagst Don, wird noch festgeknüpft. Gewachste Zahnseide bevorzuge ich.  :satisfied:

Das dünne Malerkrepp ist zwar super zu verarbeiten, ich bezweifle aber die Durchschlagsfestigkeit. Ich traue mir durchaus zu die Spule in 2 Stunden gewickelt und vergossen zu haben, so dass sie auch gut funktioniert. Mein Problem ist lediglich die Wicklungszahl der Erregerseite. Niemand eine Ahnung wen ich da anhauen kann? Das sollte doch bei allen Unterbrechermagnetzündungen der 50er Jahre für die Vespa-Gewichtsklasse mehr oder weniger gleich sein? Ich mag keine 130€ für eine Neuspule vom SCK ausgeben.

Geschrieben

...

Problem ist lediglich die Wicklungszahl der Erregerseite. Niemand eine Ahnung wen ich da anhauen kann? Das sollte doch bei allen Unterbrechermagnetzündungen der 50er Jahre für die Vespa-Gewichtsklasse mehr oder weniger gleich sein? Ich mag keine 130€ für eine Neuspule vom SCK ausgeben.

 

 

Welche Seite der Z-Spule meinst Du nun?

 

  1. Erregerspule = Primär
  2. "haardünner Draht" = Sekundär

 

Der Motelek-Ewald hat ein paar Beispiele auf seiner HP.

Geschrieben (bearbeitet)

An Ewald hab ich auch gedacht und gestern mit ihm Kontakt aufgenommen.

 

Ich glaube ich hab da was falsch verstanden mit Prim. und Sec., dachte die Drähte wären umgekehrt.

Ich benötige die Windungszahl und Durchmesser der Sekundärspule, Primär konnte ich erfolgreich abwickeln und bin auf 170 Wnd. gekommen. 

 

Ewald meint, er würde es lassen da die Spulenisolation perfekt sein muss. Ca. 2A braucht die Zündspule vom Erreger geliefert.  Auf Durchschlag kann ich leider selber nicht testen.

Bearbeitet von 788.101
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe  mal ein Bild reingestellt, wo man die Funktion vom Tesa-Krepp zwischen den Wicklungen gut sehen kann:

 

 

 

Der Ringkerntrafo auf dem Bild macht zwar nur 50V (über Zerhackerschaltung),
aber einen ähnlichen in derselben Bauform hatte ich auch schon für ein paar hundert

Volt gewickelt.

 

Es kommt drauf an, wie dick der Original-Sekundär-Draht ist. Ist er sehr, sehr fein, kannst' Du es vergessen,

ansonsten, käme auf einen Versuch an....allerdings, 30 000V sind doch schon ziemlich happig. :-(

Aber viel Zeit wird's nicht erfordern und dann weißt Du mehr!

 

Immerhin hat der bloße Lackdraht schon eine Isolierung und das Kreppband wirkt auch noch mal zusätzlich isolierend

und trägt nicht groß auf. Vielleicht nur sporadisch alle paar Lagen 'ne Schicht drauflegen?

Edit: Bei immerhin 130 Euro fürs Neuteil würde ich mir auch noch mal Gedanken machen.
 

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Bearbeitet von Don

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