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GSFwa fristlos kündigen als Arbeitnehmer


EyS

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Moin zusammen, habe einen dringenden Fall in familiärer Umgebung, geht um Mobbing seitens des Arbeitgebers, kann der Arbeitnehmer in so einem Fall standrechtlich, also sofort, kündigen? Bin mir nicht sicher, ob die Kollegen, die die Tortour täglich mitbekommen, gegen den Arbeitnehmer aussagen werden, wenn es vor Gericht geht.

 

Deswegen würde ich gerne das allwissende GSF fragen, was vorher eventuell noch zu machen ist, als letzte Instanz, bevor ich hinfahre und Zahnreihen neu modelliere.. Google sagt, hier dürfe fristlos gekündigt werden, aber wie soll man Mobbing ohne Unterstützung der Kollegen beweisen, dass sie gegen den Cheff aussagen, kann man auch nur schwer verlangen.

Es gibt da einen, da wurde eine bereits in den Boden gemobbt, dass sie am Ende eine stationäre Therapie gebraucht hat, aber ob sie sich mit dem Dreck noch auseinandersetzten werden wollen wird ist anzuzweifeln.

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Es gibt Mobbinberatungen. Google mal Mobbingtelefon - dort findest du was in eurer Gegend. Manchmal städtisch, manchmal von Gewerkschaften, manchmal von kirchlicher Seite. Auf jeden Fall kompetente Beratung in Anspruch nehmen!!!

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Nicht selber kündigen, da man sonst eine Sperre fürs alg bekommt. Krankschreiben lassen, immer weiter und weiter. ..

Am Ende läßt man sich kündigen und klagt am besten noch auf Abfindung undein akzeptables Zeugnis.

Bearbeitet von Revolverheld
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Danke für die zahlreichen Antworten. Gibt es da kein Konflikt mit der zukünftigen Arbeitsstelle, wenn man sich länger oder oft und dann noch aus psychischen Gründen krankschreiben lässt? Rechtsschutz ist nicht vorhanden, vor Gericht wird es dann eher nicht so toll werden, vor allem weil es dann wieder eine Belastung ist.

 

Der Arbeitgeber ist eine Ratte, er, eigentlich eine Sie, braucht nur wen zum draufschlagen, sonst hätte es schon längst eine Kündigung gegeben. Selbst kündigen ist in jedem Fall nicht die bessere Wahl?

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Bei selbstkündigen ist man halt gesperrt,für arbeitslosen,glaub ich.

Wie das mit dem krankmelden usw, beim neuen arbeitgeber ankommt ,hängt vom neuen arbeitgeber ab.

Ich hab anfang meiner ausbildung gekündigt ,wegen sowas,war nicht leicht,in der branche jemand zu finden,dem das egal war.meist kennt man sich ja untereinander und macht rückfragen im alten betrieb,war bei mir auch so,da wurd aus einem ja gerne auf einmal ein nein .

Bearbeitet von Schrottpresse
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Ich kann mich nur wiederholen: Kompetente Leute fragen! Mobbing Telefon.

 

Das GSF weiss nicht alles. Zumindest nicht, was Arbeitsrecht angeht. Also bitte nimm alles, was hier gesagt wird als Einschätzung, die weder die Situation, noch die Rechtslage kennen und kümmer dich um kompetente Ratgeber. Alles andere kann teur werden und Nerven koseten.

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Der neue potentielle Arbeitgeber wird so oder so fragen warum das alte Arbeitsverhältnis gelöst wurde. Kündigt man selber war der Grund das man sich nicht mehr verstanden hat. Wird man jedoch (wohl möglich nach längerer Krankheit gekündigt), kommt man schon eher inErklärungsnot.

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eine fristlose kündigung ist bei unzumutbaren arbeitsbedingungen immer und auch ohne arbeitslosengeldspeerung möglich.

man sollte sich aber im vorfeld mit seinem sachbearbeiter beim arbeitsamt in verbindung setzen und ihm die sachlage erläutern. das arbeitsamt wird bei der fristlosen kündigung die sachlage untersuchen und einschätzen.

 

bei mobbing empfiehlt sich ein tagebuch, wo die mobbingangriffe mit datum und uhrzeit festgehalten werden.

der weg zur gewerkschaft oder zu einem anwalt wäre dann für mich der nächste schritt, um eine klage auf abfindung und schmerzensgeld vor gericht durchzusetzen.

wird das mobbing vom gericht anerkannt, kann man sich meist über eine erhöhte abfindung freuen und eine zivilrechtlich klage gegen den mobbenden arbeitgeber steht auch nichts mehr im wege.

Bearbeitet von PXler
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Bei mir war das so:

Jahrelange Mobberei von der lieben Vorgesetzten. Alle Klärungsversuche mit der "Oberen" verleifen im Sande. Krank gemeldet, dann zur Psycho. Die hat dann weiter krankgeschieben.

Mit Arbeitsamt in Verbindung setzen. Von denen gibt´s nen Vordruck, den der behandelnde Arzt ausfüllen muss (in dem Fall die Psycho).

Dann ab zum Anwalt. Der hört sich alles an und am besten gibt man ihm ne Liste mit Dingen, die so vorgefallen sind. Damit konfrontiert er den Chef/die Chefin. Achtung Rechtschutz ist geil! Hatte ich leider noch nicht, daher 600 an den Anwalt. (und das war schon "Freundschaftspreis").

Meine Firma hatte sich auch erst quergestellt, mit Androhung Arbeitsgericht ging´s dann ganz schnell.

Endergebnis:   Aufhebungsvertrag, restlichen 5 Monate nach Krankschreibung freigestellt, also noch volles Gehalt. Keine Sperre vom AA.

 

Einen Fehler mache ich ganz bestimmt nicht mehr............warten bis sich was neues findet. Sofort raus da!
 

Bearbeitet von 1976sky
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Ich wäre grundsätzlich vorsichtig mit übereilten Handlungen hinsichtlich Kündigung durch den Arbeitnehmer (auch in Sachen Mobbing). Es ist immer unangenehm, wenn man kündigt und anschließend hätte es ggf. doch noch andere Lösungen gegeben. Gekündigt ist ggf. schnell (ob nun fristlos oder fristgerecht), aber die Konsequenzen muss man dann ggf. auch tragen können/wollen.

 

Ich würde bei subjektiv begründetem Verdacht auf Mobbing zuert einmal den Betriebsrat aufsuchen, sofern das Unternehmen über einen solchen verfügt. Gleichfalls ist der vorgeschlagene Weg über ein sog. "Mobbingtelefon", um sich beraten zu lassen, sicher ebenfalls der richtige. Auch könnte man einen Rechtsanwalt, spezialisiert auf Arbeitsrecht, aufsuchen und sich beraten lassen.

 

In jedem Fall muss man sich darüber im Klaren sein, dass man ggf. aus der Belegschaft keine/kaum Unterstützung erhalten wird, denn jeder/jede, die im Unternehmen verbleiben will, wird es sich sehr genau überlegen, was er/sie sagt und wie das ggf. seine/ihre Position im Unternehmen negativ beeinflussen könnte. Nicht, dass ich das gut finde, aber es ist eben so.

 

Einen Königsweg gibt es hier sicher nicht und ist sehr von den Umständen im Unternehmen, wie man dort mit der Sache umgeht und von den eigenen, persönlichen (Lebens-)Umständen abhängig. Man sollte sich für sich selbst genau überlegen, was für einen besser ist und dann kann im einen Fall die sofortige Trennung richtig sein, im anderen Fall sieht eine Lösung vielleicht anders aus.

Bearbeitet von Dirk Diggler
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Arzt und Krankschreiben um sofortige Linderung herbeizuführen ist das einfachste und erstmal folgenlos.

 

Dann Amt, Anwalt und Co um sich abzusichern, erstmal Amt, da kostenfrei, dann ggf. doch Anwalt.

 

Beweissicherung wenn man Schaden hat und da Chancen sieht und dann erst wenn alles sicher ist, Fakten schaffen, ggf. dabei so clever vorgehen, das der AG sich selber in die Scheiße reitet (z.B.: Kündige wegen mobbing fristlos und dann eine vom AG unterschriebene Kündigung in der Hand zu haben könnte das Gericht erfreuen, auch wenn der AG so doof ggf. nicht ist.)

 

Unschön, aber erste Bürgerpflicht: Ruhe bewahren, siehe Punkt 1.

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Bei mir war das so:

Jahrelange Mobberei von der lieben Vorgesetzten. Alle Klärungsversuche mit der "Oberen" verleifen im Sande. Krank gemeldet, dann zur Psycho. Die hat dann weiter krankgeschieben.

 

warum sucht man sich da nicht schon viel früher einen neuen job, wenn man "jahrelang" gemobbt wird?

 

was bringt es, wenn man alg bekommt und einen neuen job aus der arbeitlosigkeit raus suchen muss?

damit hat man doch fast immer finanzielle einbußen beim neuen arbeitgeber im gegensatz zu einer kündigung aus einem bestehenden arbeitverhältnis.

zähne zusammenbeisen, evtl. zwischendurch krank schreiben lassen und zwischenzeitlich was neues suchen ohne den ganzen stresse mit anwalt, arzt etc.

macht doch auch im lebenslauf einen schlanken fuß..

Bearbeitet von gravedigger
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warum sucht man sich da nicht schon viel früher einen neuen job, wenn man "jahrelang" gemobbt wird?

 

was bringt es, wenn man alg bekommt und einen neuen job aus der arbeitlosigkeit raus suchen muss?

damit hat man doch fast immer finanzielle einbußen beim neuen arbeitgeber im gegensatz zu einer kündigung aus einem bestehenden arbeitverhältnis.

zähne zusammenbeisen, evtl. zwischendurch krank schreiben lassen und zwischenzeitlich was neues suchen ohne den ganzen stresse mit anwalt, arzt etc.

macht doch auch im lebenslauf einen schlanken fuß..

1. Man hofft wahrscheinlich immer das es wieder besser wird. Ich gehe davon aus das es nicht direkt nach dem Arbeitsanfang angefangen hat.

2. Man hat die psychische Belastung des Mobbing los. Mobbing ist leider nichts wo man die Zähne zusammenbeißt und es erträgt sondern schlicht und ergreifend Psychoterror.

3. Klasse Rat. Stress mit Anwalt und Arzt ersparen und lieber zwischendurch krank schreiben lassen. Von wem, der Mutter? Oder geht es um simulierte Krankheiten nur um keine psychischen Problem zuzugeben?

4. Was heißt im Lebenslauf ein schlanker Fuß? Eine fristlose Kündigung aus wichtigem Grund zeugt m.E.n. von Charakterstärke. Und zeigt dem bisherigen Chef das er nicht einfach problemlos beim nächsten weitermachen kann.

 

@TE: GSFwna, also wie bereits oben geschrieben Rat beim Arbeitsamt, Gewerkschaft, Betriebsrat oder Anwalt holen. Offensichtlich gab es ja bereits einen Mobbingfall in der Firma. Wenn damals nicht jemand geraten hat alles unter den Teppich zu kehren, damit der Lebenslauf rein bleibt, ist der Vorgesetzte vielleicht schon bekannt.

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Ähnlichen Fall gabs im Bekanntenkreis auch. Die Betroffene hat sich immer wieder krankschreiben lassen und synchron dazu immer wieder auf neue Stellen beworben. Der Arzt hätte im Falle eines Falles auch ein Attest geschrieben, in dem er den sofortigen Arbeitgeberwechsel aus ärztlicher Sicht empfiehlt. Damit hätte es beim AA keine Sperre gegeben. Als die Betroffene einen neuen Job gefunden hatte, gabs die Gelbe Karte bis zum letzten Arbeitstag beim alten AG. Seither ist alles wieder Bluna...

 

 

Man muss halt einfach nur Tacheles mit seinem Hausarzt reden und das Vorhaben mit dem AA bequatschen. Da drin arbeiten nicht nur Monster. :alien:

 

Edit sacht noch: Mit dem Mobbing-AG bzw. dem Betriebsrat reden ist meistens nicht so von Erfolg gekrönt. Wenn der AG jemanden Mobbt, dann ist da meistens das Verhältnis untereinander schon irgendwie etwas angeknackst. Kommt halt auch immer auf die Situation drauf an ob dich dein Boss oder nur der Kollege oder die Affäre mobbt...

Bearbeitet von daviddavid
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warum sucht man sich da nicht schon viel früher einen neuen job, wenn man "jahrelang" gemobbt wird?

 

was bringt es, wenn man alg bekommt und einen neuen job aus der arbeitlosigkeit raus suchen muss?

damit hat man doch fast immer finanzielle einbußen beim neuen arbeitgeber im gegensatz zu einer kündigung aus einem bestehenden arbeitverhältnis.

zähne zusammenbeisen, evtl. zwischendurch krank schreiben lassen und zwischenzeitlich was neues suchen ohne den ganzen stresse mit anwalt, arzt etc.

macht doch auch im lebenslauf einen schlanken fuß..

Wie schom rassmo schrieb, man hofft auf Besserung...

Zudem man eventuell einen Job hat, der fast doppelt soviel einbringt als branchenüblich (nicht alle schaffet beim Daimler, gelle?)

 

Und nach der Nummer scheiß ich ehrlich gesagt auf das "Angestelltendasein" und "Lebenslauf".

Ich mach lieber ne Würstchenbude auf, falls alle Stricke reißen, aber Angestellter....never again, jedenfalls net in "Old Germany".

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