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Geschrieben

Die Vorgeschichte in Kürze: Lampe unten BJ 53, VM-Motor mit Kolbenreiber. Motor wurde neu gemacht (2 Übermaße geschliffen, neuer Kolben, neue Simmerringe). Dann Schwierigkeiten beim Starten und überhaupt keine Kraft, ev. noch 1,5 PS oder so.

Vergaser geputzt, Benzinzufuhr kontrolliert, Vorzündung und Unterbrecher kontrolliert - keine Verbesserung. Dabei entdeckt, dass sich unter dem Lüfterrad eine Pfütze gebildet hat. Diagnose: Simmerring undicht, weil wo sollte der Sprit sonst herkommen?

Motor ausgebaut und zerlegt. Dabei entdeckt, dass statt Öl nur mehr reiner Sprit aus dem Getriebe läuft. Somit massive Undichtheit im Gehäuse oder KULU-Simmerring.

 

Motor neu zusammengebaut und die Simmerringe mit Silikon 250 hineingeklebt (es war mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die Lippe undicht, sondern der Blechring im Gehäuse - ich hatte das Problem vor ein paar Jahren mit meiner GS 150 und konnte es so beheben, glaube ich zumindest, weil es bis heute hält).

 

Anschnallen, jetzt geht es los: Nach dem Einbau des Motors klemmte der Kickstarter. Es stellte sich jedoch heraus, dass es am Kolben liegen muss, der sich nicht ordentlich auf- und abbewegen lässt. Also Zylinderkopf runter - und plötzlich flutscht es. Wie konnte das passieren? Der Nasenkolben ist richtig eingebaut, also so, dass es wie ein umgedrehtes "V" aussieht. Dann passen die Pins, die Überströmer strömen die Rundungen der Nase an und die Ausnehmungen im Zylinderkopf (der sich ohnehin nur in einer Stellung einbauen lässt) passen auch.

An einer fehlenden Fußdichtung kann es auch nicht liegen, weil vor dem Zerlegen war keine verbaut (also nur die Papierdichtung) und im Dichtsatz ist auch keine dabei.

 

Die runde Kopf-Kupferdichtung war sauber verbaut... also ausprobieren: eine zweite Dichtung hinein und siehe da: alles dreht sich, alles bewegt sich, Kicker geht.

 

Dann ließ sie sich jedoch nur mit Anrennen starten. Extrem schwacher Motor, Symptome wie vor der Zerlegung, starke Rauchentwicklung, Verzweiflungsfaktor maximal. Keine Kompression mehr durch die zweite Kopfdichtung? Zweite Dichtung wieder entfernt - Kolben steckt wieder.

 

Statt einem Problem vor dem Zerlegen jetzt zwei.

 

Was habe ich übersehen? Bin für gute Tipps dankbar!

Geschrieben

Ich hatte das auch schonmal mit den Reprokolben. Habe nur die Erklärung, das die fertigungstoleranzen der Reprokolben zu groß sind. Die 2, kupferdichtung muss wieder raus. Ich habe mir damit geholfen, indem ich die Ecke der Nase, die am Kopf anstieß (es war tatsächlich nur eine Seite) ein wenig abgetragen habe. Danach war alles gut. Eine andere Lösung kann ich dir nicht anbieten.

Geschrieben

das mit dem rauchen kann sich geben. evtl bissl viel öl beim zusammenbau verwendet? Zündung ist schon eingestellt?

 

zum kolben:

der ist eben ein bissle höher als dein alter. also nachprüfen wo er angeht und da nacharbeiten. Quetsche nicht vergessen.

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