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Die maximale Power aus dem Drehschieber holen


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Aus meinem bescheidenen Erfahrunsschatz heraus würde ich das Thema Drehschiebersteuerwinkel auf PX Motor wie folgt zusammenfassen:

 

Steuerwinkel vor OT:

Ist unbedenklich, das Gehäuse selbst ist hier der limitierende Faktor.

D.h. man kann ungewollt den Einlaß vor OT nicht so weit öffnen das danach der Motor nicht mehr laufen würde.

Alle Motoren, bei denen ich den Einlaß habe früher öffnen lassen, liefen deutlich kräftiger aus dem unteren/mitterlen Bereich.

D.h. selbst wenn man auf dem PX Gehäuse 140° v.Ot. realisieren kann/könnte, wäre das imho immer noch voll im grünen Bereich, trotz eventueller Überschneidung mit noch nicht geschlossenen Überstromkanälen.

Nachtrag: Je früher der Einlass öffnet desto mehr bricht der Bereich vor 3000U/min füllungsmäßig ein. Für Motoren die dort erst loslegen kein Problem, auf einem 221 Alupolini mit langer primär evtl. schon wieder etwas unschön wenn dort 2-3 PS fehlen.

 

Steuerwinkel nach OT:

Sind kritisch, da je nach Kurbelwelle schnell über 75° n.OT Einlaßsteuerwinkel erreicht sind. Je nach Zylinder und Vergaser beschert das teilweise viel blowback und macht die Abstimmung im Drehzahlkeller schwierig. Desweiteren sinkt die Elastizität bei steigendem Winkel, dafür ist der Leistungsgewinn im oberen Drehzahlbereich markant. Möglich und fahrbar sind auch über 80°, für einen alltagstauglichen Tourenmotor mit SI Vergaser, der in allen Lebenslagen souverän sein soll, würde ich den Einlaß zwischen 55-65°n.Ot. schliessen lassen. Auf längerem Ansaugweg, mit größerem Vergaser und sportlichen Ambitionen sind auch 70-80° n.OT fahrbar.

 

Zu langen Ansaugwinkel "kurieren":
ich habe sehr gute Erfahrungen mit einer Boost Bottle auf den Ansaugstutzen für PHBH & Co. gemacht. Lässt die Gassäule im unteren Drehzahlbereich nicht durch erneutes durchströmen des Vergaser doppelt anfetten und ermöglicht so auch auf langen Ansaugsteuerwinkeln einen tiptop einstellbaren Vergaser der auch bereits bei 40km/h im vierten Vollgas verträgt. Spart dadurch Nerven und ne Menge Sprit da man den Motor nicht immer freirotzen muß.

Bearbeitet von Angeldust
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...bedenken, dass durch zu lange einlasszeit die vorverdichtung flöten gehen könnte...

 

 

...VVD geht ja nur verloren, wenn zu spät geschlossen wird, also der bekannte Blowback auftritt, das Gemisch aus dem Kurbelgehäuse wieder zurück in den ASS gedrückt wird. Solange man kein Blowback hat sollte die VVD also nicht leiden. Oder liege ich da falsch?...

genau so meinte ich das und genau so hast du es ja in anderen worten gesagt  :-D 

angeldust hats aber nu zu meiner zufriedenheit und allgemeinverständlich zusammengefasst.

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Mit welchen sonstigen Komponenten bzw. mit welchen Einlass- und Zylindersteuerzeiten (grob) ?

also grob war dass natürlich ein PEP-Auspuff kein .IP-Road - so sorry,

auslass war maximal grosszügig angefasst und im durchlas etwas "entknickt"

ein24si minimalst ovalisiert mit standardluftfilter und obligatorischen löchern in diesem

ein 210er malossi mit sehr hochverdichtendem kopf

 

klingt nach nem PEP oder ?

jop genau - schade dass es die nicht mehr so gibt der hat schon gewusst wie man mit wenig viel hohlt - und das haltbar

 

Gerade nochmal nachgesehen und konnte weder bei Jennings noch Bell einen direkten Zusammenhang zwischen Zylindersteuerzeiten und Drehschiebereinlassteuerzeiten finden.

 

Im Bell ist eine Tabelle von Karteinlass im Vergleich zu Überströmsteuerzeiten abgebildet. Die Schwankungen lassen mich an einem direkten Zusammenhang zweifeln.

Grafisch dargestellt sieht das so aus:

attachicon.gifBell Einlass.jpg

 

Im Jennings sind Zeitquerschnittziele angegeben. Diese hängen auch nicht direkt mit den Steuerzeiten zusammen, hängen sie doch sehr stark von den jeweiligen Port Abmassen ab.

Zumal diese Zeitquerschnittvorgaben erwiesenermassen nicht anwendbar sind. Zumindest reicht der Einlass eines SF Drehschiebers mit 140/65 laut Theorie für maximal so 10PS. Sind aber schon 30PS erreicht worden.

 

Sorry, aber es gibt einfach keinen direkten Zusammenhang zwischen beiden größen. Und das steht auch nirgends in der Literatur.

 

ich gebe mich eurem wissenstand geschlagen und wenn hier drei granden dass behaupten wird es ja auch stimmen,

trotzdem irgendwie beinflusst sich dass ja trotzdem in sachen vorverdichtung & füllmenge - wird nur wahrscheinlich keine groben messbaren veränderungen herbeiführen - sonnst hätte das ja wohl in den letzten 50 jahren mal wer niedergeschrieben. ich habe da auch einiges gelesen zum thema - konnte aber auch nichts in die richtung finden.

 

schönes topic

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