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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb pehaa:
vor 1 Stunde schrieb pehaa:

Du musst dich aber schon im abendländischen Kulturkreis bewegen. Sonst wird der Seehofer sauer.
Nimm dir'n Beispiel am Schlosser. Der verteidigt unsere Kultur schon mittags.

 

 

Oha!

Test schlug bei Ihnen auch fehl?!

Bearbeitet von Beo
Geschrieben

Gestatten, Blindtext. Ich bin dazu da, Leeres mit Inhaltlosem zu füllen – mit mir. Ich bin Text ohne Sinn und Zweck, aber Heute … Heut‘ hab ich überhaupt keine Lust meiner Bestimmung nachzugehen Ich erzähl lieber etwas über mich: Blind und Inhaltsleer, aber denn noch nicht unsinnig, bin ich mich als unbeachtetes und ungeliebtes Stiefkind. Meine Bestimmung liegt, wie ich selbst in engen Grenzen; genannt ‚Platzhalter‘; in einem Textfeld. Es hat gedauert, bis ich begriffen habe‚ was es bedeutet lch zu sein: Ich leide, denn ich bedeute nichts, ich mache keinen Sinn, ich werde umbrochen, gelöscht, aus dem Zusammenhang gerissen… oft gar nicht erst gelesen. Aber trotz all dem Leiden bin ich kein schlechter Text. Und sowieso, ich erscheine gerade im ‚Anschlag‘. Thema: Nichts. Immerhin ein Anfang.
Sollten Sie mich heute tatsächlich zu Ende lesen, dann habe ich etwas geschafft, was den meisten normalen Texten nicht gelingt. Sie nehmen mich auf. Ja‚ jetzt gerade in diesem Moment werde ich durch 130 Millionen Zellen, Stäbchen, Rezeptoren, Ihre Netzhaut erfasst. Die Zellen werden in einen Erregungszustand versetzt, der sich über den Sehnerv in dem hinteren Teil Ihres Gehirns ausbreitet. Von dort aus setzt sich die Erregung fort, in Sekundenbruchteilen, in andere Bereiche Ihres Grosshirns. Ihr Stirnlappen wird stimuliert und von dort aus gehen jetzt Impulse aus, die Ihr zentrales Nervensystem just gerade in konkrete Handlungen umsetzt. Kopf und Augen reagieren bereits. Sie folgen mir, und saugen die darin enthaltenen nichtigen Informationen auf wie ein trockener Schwamm. Nicht auszudenken, was mit Ihnen hätte passieren können, wenn ich durch einen echten Text ersetzt worden. Dann wären Sie und Ihr Hirn jetzt mit irgendwelchen Informationen vollgestopft. Aber heute geht es nicht um irgendein Thema sondern ganz allein um mich, ich bin wirklich überglücklich dass Sie mich lesen. Das verdanken Sie nicht zuletzt der verantwortlichen Art Directrice, die versteht ihr typografisches Handwerk nämlich par excellence. Und falls Sie jetzt soweit gekommen sind können Sie bestimmt den richtigen Artikel vertragen:

Beschäftigt man sich mit Blindtext, also Fließtext der als Platzhalter in einem Layout dient, entdeckt man schnell, dass fast nichts Grafiker, Designer, Webdesigner und Texter gleichermaßen fasziniert. Bereits ein einfacher Klick in der Suchmaschine befördert die ganze Bandbreite der Kreativität zutage: Musikvideos, Literarisches, T-Shirts, Installationen, Kunst, Bands und selbst „Lorem Ipsum“-Tätowierungen. Eigentlich kein Wunder, denn jeder der mit Schriftsatz, Layouts und Grafik zu tun hat stolpert früher oder später über ihn Die erste Begegnung mit diesem Text, der keiner ist, löst etwas aus. Und spätestens wenn man einen Blindtext „aus versehen“ liest und erst Zeilen später entdeckt, dass es kein richtiger Text ist, ist es passiert – man hat ihn lieb gewonnen. Auf einmal besitzt man ein kleines Stück Geheimwissen der Medienzunft, fühlt sich ein wenig wie in einen Zirkel eingeweihter aufgenommen, versteht plötzlich Guaredisch und Lorem Ipsum.
Man kennt einen Text, den nur wenige kennen, der nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird, allen falls wenn er aus Versehen von einer ungeschickten Agentur im stressigen Tagesgeschäft stehen gelassen wurde. Vielleicht liegt seine große Beliebtheit an diesem Geheimen, wahrscheinlich aber ist das Universelle der größte Auslöser für die Beliebtheit. Denn egal ob Regierungsprogramm, Bedienungsanleitung für Kernspintomographen oder Erklärung des Universums. Alles ist möglich. Das ist die Besonderheit des Blindtextes. Er kann nichts und zugleich alles sein. Man muss es sich nur vorstellen. Oder eben schreiben.
Wäre der Blindtext ein Produkt wäre er wohl das meist verkaufte Ding dieser Welt, ein käuflicher Klumpen etwas, aus dem man alles erdenkbare machen kann. Als Mensch wäre er Liebling von Diktatoren und raffgierigen Industriellen, beliebig formbar – eine Tabula Rasa. Urschleim.

Er ist aber weder Schleim noch Mensch, sondern Text und als solcher regt er zum Träumen an – bis man ihm einen Sinn gibt. Ein interessantes Paradoxon: Blindtext ist nur Blindtext, wenn er Blindtext ist, also als Blindtext eingesetzt wird. Ist er Stilmittel oder Kunst ist er es schon nicht mehr. Denn jetzt macht er Sinn. Das führt zu einer recht an genehmen Kurzlebigkeit, sobald wir ihn Sinnvoll einsetzen oder ersetzen ist er weg, verschwunden – ins Nichts woher er kam. Wobei die Anfänge des Blindtextes nicht im Nichts liegen sondern vor 6oo Jahren, aber dazu noch später.

Erst wollen wir die Frage klären wieso man Blindtext verwendet und ob es nicht einfacher wäre gleich richtigen Text zu nehmen. Das machen viele Gestalter. Aber es erleichtert das Arbeiten mitnichten. Hier eine kleine Beschreibung wie man mit Blindtext umgeht: Erst entwickelt man das Layout mit seinen festen Textrahmen. Und stimmt es mit dem Kunden ab. Damit der spätere richtige Text ganz genau in dieses vorgefertigte Layout passt, füllt man den Entwurf von Broschüre, Geschäftsbericht oder Anzeige mit Platzhaltertext, dem Blindtext. optimalerweise besitzt dieser bereits den Schrifttyp sowie die Sprache des Druckerzeugnisses. Danach setzt man ihn typografisch korrekt und zählt die Zeichen. Gibt diese Zahl an den Texter weiter, der schreibt dann den Text oder kürzt einen vorhandenen Text aufs Zeichen genau(!) Resultat: Der Text passt wie angegossen‚ die Arbeit ist nach minimalen Anpassungen druckreif und alle sind glücklich. Verzichtet man auf die Verwendung muss man die Schrift in die Textrahmen reinquetschen, indem man ihn staucht‚ die Laufweite anpasst, den Zeilenabstand ändert oder am Ende sogar das Layout umbaut – das kostet Zeit, Nerven und ist wenig professionell.

Doch auch für Texter ist er sehr sinnvoll, er erleichtert das Ausdenken, wer es noch nicht versucht hat, der sollte einen kleinen Test machen: Einfach Lorem lpsum in beliebiger länge auf ein Blatt Papier oder als Headline in die noch unbetextete Anzeige setzen. Stellen Sie sich vor was dort stehen könnte. Sie werden einen wesentlichen Unterschied zu einem leeren Blatt bemerken. Eine schöne Denkhilfe.
Soviel zur Verwendung, aber zurück zur Frage woher der Text kommt.

Wir wissen: Blindtext braucht man um die Zeichenanzahl von Druckerzeugnissen im Schritt des Layouts darzustellen, er muss also mit dem aufkommen dieses Problems erschienen sein, mit dem Buchdruck und der Entwicklung der ersten Druckschriften. Der bekannteste Blindtext „Lorem lpsum“, ist auf diese Zeit zurückzuführen, er existiert seit dem 15 Jahrhundert. Zumindest entdeckte man ein ‘Typografisöhes Musterbuch aus dieser Zeit der Lorern lpsum-Text enthielt. Wirklich erstaunlich wenn man bedenkt, dass er nicht nur 6oo Jahre überlebt sondern sich dem Wandel der Medien seit Jahrhunderten anpasst.

Lorem lpsum dolor sit amet, mittlerweile der Standardblindtext in den wichtigsten Grafikprogrammen. Passender könnte ein Blindtext kaum sein, denn er enthält Textauszüge aus einem im Mittelalter sehr beliebten Textes von Cicero „De Finibus Bonorum et Malorum“ (Vom höchsten Gut und größten Übel) genauer gesagt aus einer Textstelle die übersetzt lautet: „Ferner gibt es Diese, die den Schmerz selbst lieben, die ihn suchen und haben wollen, einfach, weil es Schmerz ist…“. Wer denkt da nicht spontan an qualvolle Stunden die vor Layouts verschwendet wurden.
Stunden in denen alle Freunde, die Sinnvolles arbeiten feiern, faulenzen, Häuser bauen, Kinder bekommen, Bäume pflanzen, leben.
In diesen Stunden verteufelt man seine Jobentscheidung, fragt sich ernsthaft ob man Masochist ist. Fragt sich, wie etwas das einem ‚das höchste Gut‘ zugleich ‚das größte Übel‘ sein kann.
Aber man bleibt dran, bleibt idealistisch, bleibt um 1.27 Uhr Uhr noch etwas, layoutet oder schreibt einen Artikel über Blindtex … oh, gerade kam die Art-Direktorin und meinte es wären nur noch 357 Zeichen übrig. So, du hast das also bis zum Ende gelesen. Respekt. Und das mit Null Prozent. Null Prozent von was eigentlich? Akkulaufzeit? Hirnmasse? Sinnvolle Hobbies? Ach egal, ich hatte ja auch Zeit. Naja, im Grunde haben Sie jetzt genug von mir gelesen, Sie dachten wohl ernsthaft die Warnung unter der Überschrift wäre nur ein lustiger Einstieg für diesen Artikel. Irrtum. Ich bin kein Text. Ich bin Nichts, Nichts als Text. Ich diene lediglich dazu einen Artikel über Blindtext darzustellen.

Geschrieben

Der Strauchfläpfläsrolhetigausbau ist im Prinzip nichts anderes als eine Ibilboxerweitlichschutzpecreme. Das muss einem natürlich erstmal klar werden. Sonst gibt es so Lesxenschetremissteistiche, die dann schimpfen wegen Neudreihauptchiv oder so. Dann kriegt ihr ne Wertklemmelekknitspruchimpfung .  Dabei könnte man ja auch genauso eine Bipingcomluftgans nehmen, die geht genauso. Weiß nur kein keiner. Egal, ich wende jetzt den alten Schutzchieantfriedtrick an und stell das hier ins Forum, dass ihr auch was lernt, ihr alten Theatergehältfeldaden.
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb pehaa:

Gestatten, Blindtext. Ich bin dazu da, Leeres mit Inhaltlosem zu füllen – mit mir. Ich bin Text ohne Sinn und Zweck, aber Heute … Heut‘ hab ich überhaupt keine Lust meiner Bestimmung nachzugehen Ich erzähl lieber etwas über mich: Blind und Inhaltsleer, aber denn noch nicht unsinnig, bin ich mich als unbeachtetes und ungeliebtes Stiefkind. Meine Bestimmung liegt, wie ich selbst in engen Grenzen; genannt ‚Platzhalter‘; in einem Textfeld. Es hat gedauert, bis ich begriffen habe‚ was es bedeutet lch zu sein: Ich leide, denn ich bedeute nichts, ich mache keinen Sinn, ich werde umbrochen, gelöscht, aus dem Zusammenhang gerissen… oft gar nicht erst gelesen. Aber trotz all dem Leiden bin ich kein schlechter Text. Und sowieso, ich erscheine gerade im ‚Anschlag‘. Thema: Nichts. Immerhin ein Anfang.
Sollten Sie mich heute tatsächlich zu Ende lesen, dann habe ich etwas geschafft, was den meisten normalen Texten nicht gelingt. Sie nehmen mich auf. Ja‚ jetzt gerade in diesem Moment werde ich durch 130 Millionen Zellen, Stäbchen, Rezeptoren, Ihre Netzhaut erfasst. Die Zellen werden in einen Erregungszustand versetzt, der sich über den Sehnerv in dem hinteren Teil Ihres Gehirns ausbreitet. Von dort aus setzt sich die Erregung fort, in Sekundenbruchteilen, in andere Bereiche Ihres Grosshirns. Ihr Stirnlappen wird stimuliert und von dort aus gehen jetzt Impulse aus, die Ihr zentrales Nervensystem just gerade in konkrete Handlungen umsetzt. Kopf und Augen reagieren bereits. Sie folgen mir, und saugen die darin enthaltenen nichtigen Informationen auf wie ein trockener Schwamm. Nicht auszudenken, was mit Ihnen hätte passieren können, wenn ich durch einen echten Text ersetzt worden. Dann wären Sie und Ihr Hirn jetzt mit irgendwelchen Informationen vollgestopft. Aber heute geht es nicht um irgendein Thema sondern ganz allein um mich, ich bin wirklich überglücklich dass Sie mich lesen. Das verdanken Sie nicht zuletzt der verantwortlichen Art Directrice, die versteht ihr typografisches Handwerk nämlich par excellence. Und falls Sie jetzt soweit gekommen sind können Sie bestimmt den richtigen Artikel vertragen:

Beschäftigt man sich mit Blindtext, also Fließtext der als Platzhalter in einem Layout dient, entdeckt man schnell, dass fast nichts Grafiker, Designer, Webdesigner und Texter gleichermaßen fasziniert. Bereits ein einfacher Klick in der Suchmaschine befördert die ganze Bandbreite der Kreativität zutage: Musikvideos, Literarisches, T-Shirts, Installationen, Kunst, Bands und selbst „Lorem Ipsum“-Tätowierungen. Eigentlich kein Wunder, denn jeder der mit Schriftsatz, Layouts und Grafik zu tun hat stolpert früher oder später über ihn Die erste Begegnung mit diesem Text, der keiner ist, löst etwas aus. Und spätestens wenn man einen Blindtext „aus versehen“ liest und erst Zeilen später entdeckt, dass es kein richtiger Text ist, ist es passiert – man hat ihn lieb gewonnen. Auf einmal besitzt man ein kleines Stück Geheimwissen der Medienzunft, fühlt sich ein wenig wie in einen Zirkel eingeweihter aufgenommen, versteht plötzlich Guaredisch und Lorem Ipsum.
Man kennt einen Text, den nur wenige kennen, der nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird, allen falls wenn er aus Versehen von einer ungeschickten Agentur im stressigen Tagesgeschäft stehen gelassen wurde. Vielleicht liegt seine große Beliebtheit an diesem Geheimen, wahrscheinlich aber ist das Universelle der größte Auslöser für die Beliebtheit. Denn egal ob Regierungsprogramm, Bedienungsanleitung für Kernspintomographen oder Erklärung des Universums. Alles ist möglich. Das ist die Besonderheit des Blindtextes. Er kann nichts und zugleich alles sein. Man muss es sich nur vorstellen. Oder eben schreiben.
Wäre der Blindtext ein Produkt wäre er wohl das meist verkaufte Ding dieser Welt, ein käuflicher Klumpen etwas, aus dem man alles erdenkbare machen kann. Als Mensch wäre er Liebling von Diktatoren und raffgierigen Industriellen, beliebig formbar – eine Tabula Rasa. Urschleim.

Er ist aber weder Schleim noch Mensch, sondern Text und als solcher regt er zum Träumen an – bis man ihm einen Sinn gibt. Ein interessantes Paradoxon: Blindtext ist nur Blindtext, wenn er Blindtext ist, also als Blindtext eingesetzt wird. Ist er Stilmittel oder Kunst ist er es schon nicht mehr. Denn jetzt macht er Sinn. Das führt zu einer recht an genehmen Kurzlebigkeit, sobald wir ihn Sinnvoll einsetzen oder ersetzen ist er weg, verschwunden – ins Nichts woher er kam. Wobei die Anfänge des Blindtextes nicht im Nichts liegen sondern vor 6oo Jahren, aber dazu noch später.

Erst wollen wir die Frage klären wieso man Blindtext verwendet und ob es nicht einfacher wäre gleich richtigen Text zu nehmen. Das machen viele Gestalter. Aber es erleichtert das Arbeiten mitnichten. Hier eine kleine Beschreibung wie man mit Blindtext umgeht: Erst entwickelt man das Layout mit seinen festen Textrahmen. Und stimmt es mit dem Kunden ab. Damit der spätere richtige Text ganz genau in dieses vorgefertigte Layout passt, füllt man den Entwurf von Broschüre, Geschäftsbericht oder Anzeige mit Platzhaltertext, dem Blindtext. optimalerweise besitzt dieser bereits den Schrifttyp sowie die Sprache des Druckerzeugnisses. Danach setzt man ihn typografisch korrekt und zählt die Zeichen. Gibt diese Zahl an den Texter weiter, der schreibt dann den Text oder kürzt einen vorhandenen Text aufs Zeichen genau(!) Resultat: Der Text passt wie angegossen‚ die Arbeit ist nach minimalen Anpassungen druckreif und alle sind glücklich. Verzichtet man auf die Verwendung muss man die Schrift in die Textrahmen reinquetschen, indem man ihn staucht‚ die Laufweite anpasst, den Zeilenabstand ändert oder am Ende sogar das Layout umbaut – das kostet Zeit, Nerven und ist wenig professionell.

Doch auch für Texter ist er sehr sinnvoll, er erleichtert das Ausdenken, wer es noch nicht versucht hat, der sollte einen kleinen Test machen: Einfach Lorem lpsum in beliebiger länge auf ein Blatt Papier oder als Headline in die noch unbetextete Anzeige setzen. Stellen Sie sich vor was dort stehen könnte. Sie werden einen wesentlichen Unterschied zu einem leeren Blatt bemerken. Eine schöne Denkhilfe.
Soviel zur Verwendung, aber zurück zur Frage woher der Text kommt.

Wir wissen: Blindtext braucht man um die Zeichenanzahl von Druckerzeugnissen im Schritt des Layouts darzustellen, er muss also mit dem aufkommen dieses Problems erschienen sein, mit dem Buchdruck und der Entwicklung der ersten Druckschriften. Der bekannteste Blindtext „Lorem lpsum“, ist auf diese Zeit zurückzuführen, er existiert seit dem 15 Jahrhundert. Zumindest entdeckte man ein ‘Typografisöhes Musterbuch aus dieser Zeit der Lorern lpsum-Text enthielt. Wirklich erstaunlich wenn man bedenkt, dass er nicht nur 6oo Jahre überlebt sondern sich dem Wandel der Medien seit Jahrhunderten anpasst.

Lorem lpsum dolor sit amet, mittlerweile der Standardblindtext in den wichtigsten Grafikprogrammen. Passender könnte ein Blindtext kaum sein, denn er enthält Textauszüge aus einem im Mittelalter sehr beliebten Textes von Cicero „De Finibus Bonorum et Malorum“ (Vom höchsten Gut und größten Übel) genauer gesagt aus einer Textstelle die übersetzt lautet: „Ferner gibt es Diese, die den Schmerz selbst lieben, die ihn suchen und haben wollen, einfach, weil es Schmerz ist…“. Wer denkt da nicht spontan an qualvolle Stunden die vor Layouts verschwendet wurden.
Stunden in denen alle Freunde, die Sinnvolles arbeiten feiern, faulenzen, Häuser bauen, Kinder bekommen, Bäume pflanzen, leben.
In diesen Stunden verteufelt man seine Jobentscheidung, fragt sich ernsthaft ob man Masochist ist. Fragt sich, wie etwas das einem ‚das höchste Gut‘ zugleich ‚das größte Übel‘ sein kann.
Aber man bleibt dran, bleibt idealistisch, bleibt um 1.27 Uhr Uhr noch etwas, layoutet oder schreibt einen Artikel über Blindtex … oh, gerade kam die Art-Direktorin und meinte es wären nur noch 357 Zeichen übrig. So, du hast das also bis zum Ende gelesen. Respekt. Und das mit Null Prozent. Null Prozent von was eigentlich? Akkulaufzeit? Hirnmasse? Sinnvolle Hobbies? Ach egal, ich hatte ja auch Zeit. Naja, im Grunde haben Sie jetzt genug von mir gelesen, Sie dachten wohl ernsthaft die Warnung unter der Überschrift wäre nur ein lustiger Einstieg für diesen Artikel. Irrtum. Ich bin kein Text. Ich bin Nichts, Nichts als Text. Ich diene lediglich dazu einen Artikel über Blindtext darzustellen.

 

 

Kann ich so nicht beurteilen, müsste ich Nackt sehen.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb Schlosser:

Bierchen getestet 

 

 

image.jpeg

Das Absetzen an dieser Stelle ist von stylepolizeitechnischer Sicht her, also von roundherum anjeklotzt, so nicht tragbar. Also, Betriebsrat ist informiert, hoffe das hat kein Nachspiel.

Gestern gab's dunkles.

Werd heute zum Arzt gehen.

Aber is kein Doktor im herkömmlichen Sinne.

Eher anderst.

Bearbeitet von PK-HD
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb pehaa:

Gestatten, Blindtext. Ich bin dazu da, Leeres mit Inhaltlosem zu füllen – mit mir. Ich bin Text ohne Sinn und Zweck, aber Heute … Heut‘ hab ich überhaupt keine Lust meiner Bestimmung nachzugehen Ich erzähl lieber etwas über mich: Blind und Inhaltsleer, aber denn noch nicht unsinnig, bin ich mich als unbeachtetes und ungeliebtes Stiefkind. Meine Bestimmung liegt, wie ich selbst in engen Grenzen; genannt ‚Platzhalter‘; in einem Textfeld. Es hat gedauert, bis ich begriffen habe‚ was es bedeutet lch zu sein: Ich leide, denn ich bedeute nichts, ich mache keinen Sinn, ich werde umbrochen, gelöscht, aus dem Zusammenhang gerissen… oft gar nicht erst gelesen. Aber trotz all dem Leiden bin ich kein schlechter Text. Und sowieso, ich erscheine gerade im ‚Anschlag‘. Thema: Nichts. Immerhin ein Anfang.
Sollten Sie mich heute tatsächlich zu Ende lesen, dann habe ich etwas geschafft, was den meisten normalen Texten nicht gelingt. Sie nehmen mich auf. Ja‚ jetzt gerade in diesem Moment werde ich durch 130 Millionen Zellen, Stäbchen, Rezeptoren, Ihre Netzhaut erfasst. Die Zellen werden in einen Erregungszustand versetzt, der sich über den Sehnerv in dem hinteren Teil Ihres Gehirns ausbreitet. Von dort aus setzt sich die Erregung fort, in Sekundenbruchteilen, in andere Bereiche Ihres Grosshirns. Ihr Stirnlappen wird stimuliert und von dort aus gehen jetzt Impulse aus, die Ihr zentrales Nervensystem just gerade in konkrete Handlungen umsetzt. Kopf und Augen reagieren bereits. Sie folgen mir, und saugen die darin enthaltenen nichtigen Informationen auf wie ein trockener Schwamm. Nicht auszudenken, was mit Ihnen hätte passieren können, wenn ich durch einen echten Text ersetzt worden. Dann wären Sie und Ihr Hirn jetzt mit irgendwelchen Informationen vollgestopft. Aber heute geht es nicht um irgendein Thema sondern ganz allein um mich, ich bin wirklich überglücklich dass Sie mich lesen. Das verdanken Sie nicht zuletzt der verantwortlichen Art Directrice, die versteht ihr typografisches Handwerk nämlich par excellence. Und falls Sie jetzt soweit gekommen sind können Sie bestimmt den richtigen Artikel vertragen:

Beschäftigt man sich mit Blindtext, also Fließtext der als Platzhalter in einem Layout dient, entdeckt man schnell, dass fast nichts Grafiker, Designer, Webdesigner und Texter gleichermaßen fasziniert. Bereits ein einfacher Klick in der Suchmaschine befördert die ganze Bandbreite der Kreativität zutage: Musikvideos, Literarisches, T-Shirts, Installationen, Kunst, Bands und selbst „Lorem Ipsum“-Tätowierungen. Eigentlich kein Wunder, denn jeder der mit Schriftsatz, Layouts und Grafik zu tun hat stolpert früher oder später über ihn Die erste Begegnung mit diesem Text, der keiner ist, löst etwas aus. Und spätestens wenn man einen Blindtext „aus versehen“ liest und erst Zeilen später entdeckt, dass es kein richtiger Text ist, ist es passiert – man hat ihn lieb gewonnen. Auf einmal besitzt man ein kleines Stück Geheimwissen der Medienzunft, fühlt sich ein wenig wie in einen Zirkel eingeweihter aufgenommen, versteht plötzlich Guaredisch und Lorem Ipsum.
Man kennt einen Text, den nur wenige kennen, der nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird, allen falls wenn er aus Versehen von einer ungeschickten Agentur im stressigen Tagesgeschäft stehen gelassen wurde. Vielleicht liegt seine große Beliebtheit an diesem Geheimen, wahrscheinlich aber ist das Universelle der größte Auslöser für die Beliebtheit. Denn egal ob Regierungsprogramm, Bedienungsanleitung für Kernspintomographen oder Erklärung des Universums. Alles ist möglich. Das ist die Besonderheit des Blindtextes. Er kann nichts und zugleich alles sein. Man muss es sich nur vorstellen. Oder eben schreiben.
Wäre der Blindtext ein Produkt wäre er wohl das meist verkaufte Ding dieser Welt, ein käuflicher Klumpen etwas, aus dem man alles erdenkbare machen kann. Als Mensch wäre er Liebling von Diktatoren und raffgierigen Industriellen, beliebig formbar – eine Tabula Rasa. Urschleim.

Er ist aber weder Schleim noch Mensch, sondern Text und als solcher regt er zum Träumen an – bis man ihm einen Sinn gibt. Ein interessantes Paradoxon: Blindtext ist nur Blindtext, wenn er Blindtext ist, also als Blindtext eingesetzt wird. Ist er Stilmittel oder Kunst ist er es schon nicht mehr. Denn jetzt macht er Sinn. Das führt zu einer recht an genehmen Kurzlebigkeit, sobald wir ihn Sinnvoll einsetzen oder ersetzen ist er weg, verschwunden – ins Nichts woher er kam. Wobei die Anfänge des Blindtextes nicht im Nichts liegen sondern vor 6oo Jahren, aber dazu noch später.

Erst wollen wir die Frage klären wieso man Blindtext verwendet und ob es nicht einfacher wäre gleich richtigen Text zu nehmen. Das machen viele Gestalter. Aber es erleichtert das Arbeiten mitnichten. Hier eine kleine Beschreibung wie man mit Blindtext umgeht: Erst entwickelt man das Layout mit seinen festen Textrahmen. Und stimmt es mit dem Kunden ab. Damit der spätere richtige Text ganz genau in dieses vorgefertigte Layout passt, füllt man den Entwurf von Broschüre, Geschäftsbericht oder Anzeige mit Platzhaltertext, dem Blindtext. optimalerweise besitzt dieser bereits den Schrifttyp sowie die Sprache des Druckerzeugnisses. Danach setzt man ihn typografisch korrekt und zählt die Zeichen. Gibt diese Zahl an den Texter weiter, der schreibt dann den Text oder kürzt einen vorhandenen Text aufs Zeichen genau(!) Resultat: Der Text passt wie angegossen‚ die Arbeit ist nach minimalen Anpassungen druckreif und alle sind glücklich. Verzichtet man auf die Verwendung muss man die Schrift in die Textrahmen reinquetschen, indem man ihn staucht‚ die Laufweite anpasst, den Zeilenabstand ändert oder am Ende sogar das Layout umbaut – das kostet Zeit, Nerven und ist wenig professionell.

Doch auch für Texter ist er sehr sinnvoll, er erleichtert das Ausdenken, wer es noch nicht versucht hat, der sollte einen kleinen Test machen: Einfach Lorem lpsum in beliebiger länge auf ein Blatt Papier oder als Headline in die noch unbetextete Anzeige setzen. Stellen Sie sich vor was dort stehen könnte. Sie werden einen wesentlichen Unterschied zu einem leeren Blatt bemerken. Eine schöne Denkhilfe.
Soviel zur Verwendung, aber zurück zur Frage woher der Text kommt.

Wir wissen: Blindtext braucht man um die Zeichenanzahl von Druckerzeugnissen im Schritt des Layouts darzustellen, er muss also mit dem aufkommen dieses Problems erschienen sein, mit dem Buchdruck und der Entwicklung der ersten Druckschriften. Der bekannteste Blindtext „Lorem lpsum“, ist auf diese Zeit zurückzuführen, er existiert seit dem 15 Jahrhundert. Zumindest entdeckte man ein ‘Typografisöhes Musterbuch aus dieser Zeit der Lorern lpsum-Text enthielt. Wirklich erstaunlich wenn man bedenkt, dass er nicht nur 6oo Jahre überlebt sondern sich dem Wandel der Medien seit Jahrhunderten anpasst.

Lorem lpsum dolor sit amet, mittlerweile der Standardblindtext in den wichtigsten Grafikprogrammen. Passender könnte ein Blindtext kaum sein, denn er enthält Textauszüge aus einem im Mittelalter sehr beliebten Textes von Cicero „De Finibus Bonorum et Malorum“ (Vom höchsten Gut und größten Übel) genauer gesagt aus einer Textstelle die übersetzt lautet: „Ferner gibt es Diese, die den Schmerz selbst lieben, die ihn suchen und haben wollen, einfach, weil es Schmerz ist…“. Wer denkt da nicht spontan an qualvolle Stunden die vor Layouts verschwendet wurden.
Stunden in denen alle Freunde, die Sinnvolles arbeiten feiern, faulenzen, Häuser bauen, Kinder bekommen, Bäume pflanzen, leben.
In diesen Stunden verteufelt man seine Jobentscheidung, fragt sich ernsthaft ob man Masochist ist. Fragt sich, wie etwas das einem ‚das höchste Gut‘ zugleich ‚das größte Übel‘ sein kann.
Aber man bleibt dran, bleibt idealistisch, bleibt um 1.27 Uhr Uhr noch etwas, layoutet oder schreibt einen Artikel über Blindtex … oh, gerade kam die Art-Direktorin und meinte es wären nur noch 357 Zeichen übrig. So, du hast das also bis zum Ende gelesen. Respekt. Und das mit Null Prozent. Null Prozent von was eigentlich? Akkulaufzeit? Hirnmasse? Sinnvolle Hobbies? Ach egal, ich hatte ja auch Zeit. Naja, im Grunde haben Sie jetzt genug von mir gelesen, Sie dachten wohl ernsthaft die Warnung unter der Überschrift wäre nur ein lustiger Einstieg für diesen Artikel. Irrtum. Ich bin kein Text. Ich bin Nichts, Nichts als Text. Ich diene lediglich dazu einen Artikel über Blindtext darzustellen.

 

Eigentlich "Brummli", oder?! 

Sie sind also doch nicht Heinrich Haffenloher sondern Hildegunst von Mythenmetz.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb pehaa:

Gestatten, Blindtext. Ich bin dazu da, Leeres mit Inhaltlosem zu füllen – mit mir. Ich bin Text ohne Sinn und Zweck, aber Heute … Heut‘ hab ich überhaupt keine Lust meiner Bestimmung nachzugehen Ich erzähl lieber etwas über mich: Blind und Inhaltsleer, aber denn noch nicht unsinnig, bin ich mich als unbeachtetes und ungeliebtes Stiefkind. Meine Bestimmung liegt, wie ich selbst in engen Grenzen; genannt ‚Platzhalter‘; in einem Textfeld. Es hat gedauert, bis ich begriffen habe‚ was es bedeutet lch zu sein: Ich leide, denn ich bedeute nichts, ich mache keinen Sinn, ich werde umbrochen, gelöscht, aus dem Zusammenhang gerissen… oft gar nicht erst gelesen. Aber trotz all dem Leiden bin ich kein schlechter Text. Und sowieso, ich erscheine gerade im ‚Anschlag‘. Thema: Nichts. Immerhin ein Anfang.
Sollten Sie mich heute tatsächlich zu Ende lesen, dann habe ich etwas geschafft, was den meisten normalen Texten nicht gelingt. Sie nehmen mich auf. Ja‚ jetzt gerade in diesem Moment werde ich durch 130 Millionen Zellen, Stäbchen, Rezeptoren, Ihre Netzhaut erfasst. Die Zellen werden in einen Erregungszustand versetzt, der sich über den Sehnerv in dem hinteren Teil Ihres Gehirns ausbreitet. Von dort aus setzt sich die Erregung fort, in Sekundenbruchteilen, in andere Bereiche Ihres Grosshirns. Ihr Stirnlappen wird stimuliert und von dort aus gehen jetzt Impulse aus, die Ihr zentrales Nervensystem just gerade in konkrete Handlungen umsetzt. Kopf und Augen reagieren bereits. Sie folgen mir, und saugen die darin enthaltenen nichtigen Informationen auf wie ein trockener Schwamm. Nicht auszudenken, was mit Ihnen hätte passieren können, wenn ich durch einen echten Text ersetzt worden. Dann wären Sie und Ihr Hirn jetzt mit irgendwelchen Informationen vollgestopft. Aber heute geht es nicht um irgendein Thema sondern ganz allein um mich, ich bin wirklich überglücklich dass Sie mich lesen. Das verdanken Sie nicht zuletzt der verantwortlichen Art Directrice, die versteht ihr typografisches Handwerk nämlich par excellence. Und falls Sie jetzt soweit gekommen sind können Sie bestimmt den richtigen Artikel vertragen:

Beschäftigt man sich mit Blindtext, also Fließtext der als Platzhalter in einem Layout dient, entdeckt man schnell, dass fast nichts Grafiker, Designer, Webdesigner und Texter gleichermaßen fasziniert. Bereits ein einfacher Klick in der Suchmaschine befördert die ganze Bandbreite der Kreativität zutage: Musikvideos, Literarisches, T-Shirts, Installationen, Kunst, Bands und selbst „Lorem Ipsum“-Tätowierungen. Eigentlich kein Wunder, denn jeder der mit Schriftsatz, Layouts und Grafik zu tun hat stolpert früher oder später über ihn Die erste Begegnung mit diesem Text, der keiner ist, löst etwas aus. Und spätestens wenn man einen Blindtext „aus versehen“ liest und erst Zeilen später entdeckt, dass es kein richtiger Text ist, ist es passiert – man hat ihn lieb gewonnen. Auf einmal besitzt man ein kleines Stück Geheimwissen der Medienzunft, fühlt sich ein wenig wie in einen Zirkel eingeweihter aufgenommen, versteht plötzlich Guaredisch und Lorem Ipsum.
Man kennt einen Text, den nur wenige kennen, der nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird, allen falls wenn er aus Versehen von einer ungeschickten Agentur im stressigen Tagesgeschäft stehen gelassen wurde. Vielleicht liegt seine große Beliebtheit an diesem Geheimen, wahrscheinlich aber ist das Universelle der größte Auslöser für die Beliebtheit. Denn egal ob Regierungsprogramm, Bedienungsanleitung für Kernspintomographen oder Erklärung des Universums. Alles ist möglich. Das ist die Besonderheit des Blindtextes. Er kann nichts und zugleich alles sein. Man muss es sich nur vorstellen. Oder eben schreiben.
Wäre der Blindtext ein Produkt wäre er wohl das meist verkaufte Ding dieser Welt, ein käuflicher Klumpen etwas, aus dem man alles erdenkbare machen kann. Als Mensch wäre er Liebling von Diktatoren und raffgierigen Industriellen, beliebig formbar – eine Tabula Rasa. Urschleim.

Er ist aber weder Schleim noch Mensch, sondern Text und als solcher regt er zum Träumen an – bis man ihm einen Sinn gibt. Ein interessantes Paradoxon: Blindtext ist nur Blindtext, wenn er Blindtext ist, also als Blindtext eingesetzt wird. Ist er Stilmittel oder Kunst ist er es schon nicht mehr. Denn jetzt macht er Sinn. Das führt zu einer recht an genehmen Kurzlebigkeit, sobald wir ihn Sinnvoll einsetzen oder ersetzen ist er weg, verschwunden – ins Nichts woher er kam. Wobei die Anfänge des Blindtextes nicht im Nichts liegen sondern vor 6oo Jahren, aber dazu noch später.

Erst wollen wir die Frage klären wieso man Blindtext verwendet und ob es nicht einfacher wäre gleich richtigen Text zu nehmen. Das machen viele Gestalter. Aber es erleichtert das Arbeiten mitnichten. Hier eine kleine Beschreibung wie man mit Blindtext umgeht: Erst entwickelt man das Layout mit seinen festen Textrahmen. Und stimmt es mit dem Kunden ab. Damit der spätere richtige Text ganz genau in dieses vorgefertigte Layout passt, füllt man den Entwurf von Broschüre, Geschäftsbericht oder Anzeige mit Platzhaltertext, dem Blindtext. optimalerweise besitzt dieser bereits den Schrifttyp sowie die Sprache des Druckerzeugnisses. Danach setzt man ihn typografisch korrekt und zählt die Zeichen. Gibt diese Zahl an den Texter weiter, der schreibt dann den Text oder kürzt einen vorhandenen Text aufs Zeichen genau(!) Resultat: Der Text passt wie angegossen‚ die Arbeit ist nach minimalen Anpassungen druckreif und alle sind glücklich. Verzichtet man auf die Verwendung muss man die Schrift in die Textrahmen reinquetschen, indem man ihn staucht‚ die Laufweite anpasst, den Zeilenabstand ändert oder am Ende sogar das Layout umbaut – das kostet Zeit, Nerven und ist wenig professionell.

Doch auch für Texter ist er sehr sinnvoll, er erleichtert das Ausdenken, wer es noch nicht versucht hat, der sollte einen kleinen Test machen: Einfach Lorem lpsum in beliebiger länge auf ein Blatt Papier oder als Headline in die noch unbetextete Anzeige setzen. Stellen Sie sich vor was dort stehen könnte. Sie werden einen wesentlichen Unterschied zu einem leeren Blatt bemerken. Eine schöne Denkhilfe.
Soviel zur Verwendung, aber zurück zur Frage woher der Text kommt.

Wir wissen: Blindtext braucht man um die Zeichenanzahl von Druckerzeugnissen im Schritt des Layouts darzustellen, er muss also mit dem aufkommen dieses Problems erschienen sein, mit dem Buchdruck und der Entwicklung der ersten Druckschriften. Der bekannteste Blindtext „Lorem lpsum“, ist auf diese Zeit zurückzuführen, er existiert seit dem 15 Jahrhundert. Zumindest entdeckte man ein ‘Typografisöhes Musterbuch aus dieser Zeit der Lorern lpsum-Text enthielt. Wirklich erstaunlich wenn man bedenkt, dass er nicht nur 6oo Jahre überlebt sondern sich dem Wandel der Medien seit Jahrhunderten anpasst.

Lorem lpsum dolor sit amet, mittlerweile der Standardblindtext in den wichtigsten Grafikprogrammen. Passender könnte ein Blindtext kaum sein, denn er enthält Textauszüge aus einem im Mittelalter sehr beliebten Textes von Cicero „De Finibus Bonorum et Malorum“ (Vom höchsten Gut und größten Übel) genauer gesagt aus einer Textstelle die übersetzt lautet: „Ferner gibt es Diese, die den Schmerz selbst lieben, die ihn suchen und haben wollen, einfach, weil es Schmerz ist…“. Wer denkt da nicht spontan an qualvolle Stunden die vor Layouts verschwendet wurden.
Stunden in denen alle Freunde, die Sinnvolles arbeiten feiern, faulenzen, Häuser bauen, Kinder bekommen, Bäume pflanzen, leben.
In diesen Stunden verteufelt man seine Jobentscheidung, fragt sich ernsthaft ob man Masochist ist. Fragt sich, wie etwas das einem ‚das höchste Gut‘ zugleich ‚das größte Übel‘ sein kann.
Aber man bleibt dran, bleibt idealistisch, bleibt um 1.27 Uhr Uhr noch etwas, layoutet oder schreibt einen Artikel über Blindtex … oh, gerade kam die Art-Direktorin und meinte es wären nur noch 357 Zeichen übrig. So, du hast das also bis zum Ende gelesen. Respekt. Und das mit Null Prozent. Null Prozent von was eigentlich? Akkulaufzeit? Hirnmasse? Sinnvolle Hobbies? Ach egal, ich hatte ja auch Zeit. Naja, im Grunde haben Sie jetzt genug von mir gelesen, Sie dachten wohl ernsthaft die Warnung unter der Überschrift wäre nur ein lustiger Einstieg für diesen Artikel. Irrtum. Ich bin kein Text. Ich bin Nichts, Nichts als Text. Ich diene lediglich dazu einen Artikel über Blindtext darzustellen.

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