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Test


Luka Lu

Empfohlene Beiträge

Eine Frage für testweises Grübeln ohne Nachzudenken.

 

Gestern, Rückfahrt aus der Schweiz, A81 bei Rottweil.

Ich komm an´s Stauende. Na super.

NIchts geht.

Radiomeldung Vollsperrung wegen Bergung etc...

Grandiose 3 (in Worten DREI!!) Stunden auf der Stelle gestanden.

Dann Radiomeldung, eine Spur frei, Stau sollte sich auflösen...

An der Unfallstelle angekommen; erste Beobachtung:

die Leute können kein Reißverschluss, die bekämpfen sich nach 3h Stillstand noch wegen jeder Wagenlänge. (Was treibt die an?)

Dann an der Unfallstelle vorbeigeschlichen: jeder (!) , wirklich jeder macht so langsam, dass er auch alles angucken kann, während vorne längst frei ist. (die abgesperrte Länge war gut 150 m)

Zu sehen war ein PKW, Schrott, Dach eingedrückt bis Gürtellinie, komplett unten, Front auch extremst verkürzt. (keine Überraschung, in der Rettungsgasse war schon 2 h zuvor ein Bestattungswagen durchgekommen).

Und ein LKW, Auflieger-Hinterachse rausgerissen, Unterfahrschutz hinten weg, etc...

Jetzt zum Eigentlichen:

die ersten 5 min nach der Weiterfahrt haben sich alle benommen, da war´s okay.

Danach haben mich (bei 140 Km/h) Dreierformationen von PKW überholt, die nur 15 m Abstand voneinander hatten, bei 180+ Km/h.

Diese Formationen sind dann an LKW-Ketten vorbeigefahren, die nur 10 m Abstand voneinander hatten.

Da kann man doch drauf warten, dass einer rauszieht!

Haben die Leute gar kein Hirn mehr?

Wie stumpf muss man sein, um kein Gespür für Gefahren zu haben?

 

Nebenbei... abends hab ich nachgelesen, der LKW-Fahrer hier konnte nix dazu. Der PKW-Fahrer (Jaguar - ich hätte das an dem Schrotthaufen nimmer erkannt) war ein Schweizer, der mit sehr hoher Geschwindigkeit auf den LKW aufgefahren ist. Auf der rechten Spur. Der LKW war der letzte in der Reihe bei einer Verkehrsstockung.

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War lange genug im Außendienst, um diese Beobachtung an anderen - und teils mir selber - bestätigen zu müssen.

Dazukommt, dass der Schweizer die 81 mit Vollqualm hochbrettert, weil er unterhalb Singen eben so stark limitiert bzw. bestraft wird, wenn er (wie soviele dort mit ihren vollkommenn übermotorisierten Fahrzeugen) mal die Sau rauslassen wollte.

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na gegen Schnellfahren ist ja nichts zu sagen. Hab ich auch Spaß dran.

Zum Unfallhergang hier speziell will ich gar nichts sagen.

 

Verblüffender find ich ja die Fahrweise derer, die noch Minuten vorher an dem Schrotthaufen vorbeigeschlichen sind.

Die gesehen haben, wie das enden kann.

Der LKW-Auflieger stand auf Stahlstützen der Feuerwehr, damit sie den Jaguar da rausziehen konnten.

Die Aufliegerachsen (2!) waren weg!

 

Und dann fahren die Jungs 10 min später mit 200 kmh an einem Pulk LKW vorbei?

 

Das würd ich nie machen.

Das gefährliche ist doch die Geschwindigkeitsdifferenz.

Selbst wenn der LKWfahrer in den Spiegel guckt, im Dunkeln, kann er diese Geschwindigkeiten nicht einschätzen.

 

Wenn rechts zwei oder mehr LKW dicht aufeinander fahren, fahre ich höchstens mit 130 vorbei, und dann noch mit Bremsbereitschaft.

 

Aber gut, ich muss auch nicht alles verstehen.

Die Welt ist eh überbevölkert.

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Evtl. lieber den Zug nehmen?

Hat ein Freund von mir gemacht.

Habe ich gestern erfahren.

Ich teste gerade merkwürdige Gefühlwelten.

(Und versuche die gewählte, sozial inakzeptable Art und Weise, die in diesem Fall eine konkrete Vorgeschichte hat, nicht zu bewerten...)

Plustest- wie fühlt sich das an, so etwas zu posten.

Merkwürdige Welt.

Und pehaa: faster, faster till the thrill of speed overcomes the fear of death

spielt da glaube ich Unterbewusst mit rein.

Ist ja bei Unglücksmeldungen im Radio nicht anders.

Das hält nicht länger als 4 Schaltvorgänge.

Beim rasen auf 8-10" geht es natürlich früher los...

RIP D.

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PH, es ist egal, ob Du 10s, 10min oder 10d post Unfallbeobachtung (wieder) mit 200+ an der LKW-Kolonne vorbeihämmerst.

Du prangerst an, dass die Autofahrer nicht nachhaltig geschockt sind, die sowas sehn. Aber da sind wieder beim perfekt verdrängenden Menschen.

Ich mach(t)e das ja auch. Heute ist es so, dass ich wohl weiterdenke und mir die Situation so hinbiege, dass ich mir einbilde, sie noch im Griff zu haben, sprich ich fahre in o.g. Sitautionen extrem aufmerksam und vorausahnend.

Sollten aber das Weibchen und der kleine Typ mit im Auto sitzen, fällt jede v über 150 eh aus und an der LKW-Kolonne gleich zweimal.

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Ich vertrete auch diese Meinung, dass der langjährig moppetfahrende Mensch sich diese Gabe teils unglücklich schmerzhaft erarbeitet.

Nur glauben will mir das keiner.

Die potenziell größere Gefahr der Verletzung macht den ein oder anderen nach entsprechender Erfahrung früher, aber zumindest später vorsichtiger und noch später vorausahnender.

So meine Haltung aufgrund Erfahrung.

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hehe, seilzugbetätigte Trommelbremsen bei 120 kmh.... hat auch was. So für Adrenalinjunkies.

 

Aber ich glaube auch, dass Mopedfahren ab dem 16. Lebensjahr hilft, einen Blick für Gefahren zu bekommen.

Ein Allheilmittel ist das aber sicher nicht.

 

Und wie oben schon geschrieben; Selbstüberschätzung ist wohl ein menschlicher Wesenszug, von dem sich keiner freisprechen kann.

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An den 30 PS kratze ich vermutlich nicht mal. Im Traum dagegen sehr wohl und das jeden Nacht und jeden Tag.

Außer an einer einzigen stilbedingten Ausnahme, ist aber die antidive Scheiblette stets das erste teurere Accessoire an jeder Möf, noch weit vor TS1 und Liedolsheim-Kupplung, das ich mir auferlege. Dazu toprunde neue Felgen aus dtschr Produktion in Verbindung mit der besten hinteren trommel, die sich am Markt befindet.

Auch das gehört dazu, Risiken minimieren glauben zu können.

Bearbeitet von M210
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Übung, Erfahrung und zuverlässiges Material sind schon sehr gut. Trotzdem kann jeder mal einen Konzentrationssaussetzer haben.

 

Meine zwei Unfälle, an denen ich Schuld war, sind genau so passiert: keine kritische Situation, sondern einfach etwas nicht gesehen, oder nicht reagiert. Kann passieren, offensichtlich. Gottseidank kamen dabei nie Personen zu Schaden.

 

Aber ich weiß auch, dass ich schon verdammt oft Glück/Schutzengel/aufmerksame Verkehrsteilnehmer zur Seite hatte, in Situationen in denen "nicht viel gefehlt hätte". Das stimmt mich ggü. den Unfallverursachern immer ein wenig gnädig.

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