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Geschrieben (bearbeitet)

moinsen,

so der winter kommt mit grossen schritten und man hat nun mehr zeit sich in der werkstatt mit neuen projekten zu befassen.

meine derzeitigen vorhaben benötigen eine andere Zylinderfussaufnahme am motorblock, daher muss ich die jetzige dichtfläche runterfresen um dann einige modifikationen vorzunehmen :-(

der gestrige abend hat mir dann gezeigt das die sache mit dem einspannen in die frese garnicht so einfach ist.

daher die vollgenden fragen:

wie wird der winkel von der kurbelwelle zur zylinderfussdichtung ermittelt.

soll heissen: ich habe nur die mitte der beiden kurbelwellenlager als fixpunkt, damit der zylinder nach dem fresen immer noch exakt aufliegt und kein seitwärtz gefälle entsteht, denn das wäre der sichere tot des zylinders oder hoher verschleis von pleullager/Kw-lager wären die folge.

beim vermessen mit winkeleisen, ist mit aufgefallen, dass der winkel Zylinderdichtfläche zu lüfterrad-kranz( also quasi die kreisrunde nut die um/in das lüfterrad geht damit kein dreck in die zündung kommt) genau 90° beträgt.

dies nut wurde von vespa werk aus schon gefrest und sollte als fixpunkt doch eingermasen zu gebrauchen sein. :haeh:

weis einer wie die motoren ursprünglich im werk vor dem fresen eingespannt werden, um einen "exackten" :-D winkel zwischen lager--->kw+pleul--> zylinder herzustellen?

mal sehen wer mir da helfen kann..

thx und gruss Bayman :-(

Bearbeitet von Baymande
Geschrieben (bearbeitet)

wir spannen die motoren auf genau diesem beschriebenen kranz auf. mit messuhr und haarwinkel kontrolliert wirste merken das ist winklig. wenn du ne horizontal fräse hast geht das perfekt...musste nur noch die dichtfläche in der trennlinie des gehäuses parallel zum werktisch ausrichten. einfach messuhr an den spindelkopf und mal links und rechts die dichtfläche anfahren ....solange halt korrigieren bis sie parallel ausgerichtet ist. jetzt kannste auch einfach die zylinderbohrung mittels 3D taster genau in den achsen zentrieren und dann schön mit dem ausdrehwerkzeug auspindel. je nachdem wie weit das ausdrehwerkzeug aus der maschine steht musste drauf achten das nicht die traverse vom motorblock anstösst bevor du die bohrung ganz durchgespindelt hast!!!!

sollte dein block schon so überschweißt sein das keine org dichtfläche mehr vorhanden ist wünsche ich dir viel sapss beim ausrichten :-D wenn du noch ein stücke org zylinderbohrung hast kannst auch mittels taster versuchen die paraller zur werkzeug achse auszurichten....ist aber schwierig (und ungenauer da die bohrung ja nicht grad tief ist....)

wir machen es bei motoren die geschweißt sind so.....der motor wird auf 2 vierkantprofilen (parallel, eben und winklig...) verschraubt und verstiftet. diese konstruktion wird wiederum auf einer platte oder direkt auf dem tisch verschraubt und verstiftet wenn alles ausgerichtet ist. jetzt kann man den motor mit den profilen vom tisch entfernen, schweißen und mittel der profile wieder exakt auf seinen ausgerichteten platz schrauben. nur drauf achten das keiner die achsen verstellt während du schweißt :-( sonst kommen komische masse raus

Bearbeitet von Soul Sucks
Geschrieben

@Soulsucks:

Moin ... habt ihr schon mal probiert den Motorblock senkrecht, also mit dem zylinder nach oben, einzuspannen? oder ist das ausrichten zu heftig?

Aufspindeln kann man leider mit der Fräse nur mit riesen Aufwand (Bj.->No ©NC :-D ) ... aber die Zyl.-Fußfläche planen dürfte dann ja kein Porb sein

Gruß und Dank, Tomik

Geschrieben

wir haben ne horizontal fräse, da is nix mit senkrecht stellen....

jedoch könntest du ja den block auch an nen grossen aufspannwinkel montieren....dann haste ja auch schonmal eine parallele ebene...

warum ist das aufspindeln den nen riesen aufwand?! unsere fräse ist aus den 60er jahren....auch nix computer etc :-D

wenn du das werkzeug/werkstück ausgerichtet hast ist es doch fast erledigt?! evtl noch mal das fertigmass nachstellen....den rest macht doch die maschine...

Geschrieben (bearbeitet)

@baymande

aufgrund deiner fragestellung gehe ich davon aus, dass du nicht vom fach bist.

also musst du sowieso zum spezialisten und der sieht das schon wie er es machen muss. ausserdem ist es ja von seinem maschinenpark abhängig.

falls er es nicht sieht oder dumm fragt, musst du sowieso zu einem anderen gehen. weil sonst ist das risiko sehr gross :-D:-(:-(:-( ,dass es in die hose geht.

Bearbeitet von gravedigger
Geschrieben

?ich bin auch nicht vom Fach und nachdem was Soulsucks da erzählt müsste ich mir dann für mein Wideframe-Projekt wohl jemanden mit 'ner Vertikalfräse suchen?!? Hat mal jemand ein Bild von einer Horizontal &Vertikalfräse?

Würde gerne nur einen inneren Teilbereich des Fußes um ein paar mm abnehmen und planen lassen - das dürfte dann mit einer Horizontalfräse nicht funtzen, oder hab' ich das jetzt falsch verstanden?

Grüße

MH

Geschrieben (bearbeitet)

einfach zum maschinenbauer des vertrauens gehen und fragen ob er das machen kann. (mit deinem block natürlich). der kennt seine möglichkeiten am besten und sein werkzeug und seine maschinen.

ob er es an einem aufspannwinkel oder direkt spannt, ob er es auf einer universalwerkzeugfräsmaschine oder auf der drehbank oder mit der flex macht ist doch für dich eigentlich egal.

das ergebnis muss stimmen.

Bearbeitet von gravedigger
Geschrieben

Also aufspindeln mit einer nicht gesteuerten Fräse ist doch wohl nicht machbar, da rundungen mit der Hand eigentlich unmöglich sind .... belehrt mich bitte mit anderem wenns nicht stimmt, ich bin kein Profi ....

...aber das fräsen werden wir doch trotzdem hinbekommen ...oder wird uns etwas unerwartetes ereilen ??

(also ist aber so, daß die rundung/kranz um das polrad rechtwinklig zum kolben bzw. sollte es sein :-D !!??!!?? ......)

danke und gruß, tomik

Geschrieben

ich glaub du hast da was falsch verstande. man muss nicht mit dem fräser etc die wandung der bohrung abfahren!!! die ausdrehköpfe sehen aus wie eine art fliesenlochschneider....

neben der werkzeugachse wird ein drehmeißel mit entsprechendem mass aus der mitte versetzen, der dann um die spindelachse rotiert...dieser meißel spant dann die bohrung größer. durch vorschub in der spindelachse wander der meißel tiefer in das werkstück...wen du willst so eine art "umgekehrtes drehen"

Geschrieben (bearbeitet)

was glaubst du wie sie vor NC runde passungen auf der fräse gemacht haben?

es gibt werzeuge zum ausspindeln in allen möglichen varianten.

wohlhaupter etc.

ausdrehkoepfe.gif

adb_sk30.jpg

Bearbeitet von gravedigger

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