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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hi,

für die, welche es interessiert, habe ich hier mal vier verschiedene Lüfterräder gegenüber gestellt.

Kann leider nicht mehr zuordnen, auf was für Motoren die Original gesessen haben.

 

Von Oben nach unten, von leicht nach schwer.

 

1: 2163g, PX 200 Elestart ohne Ring, sollte sich bis auf ca 1600g abdrehen lassen

 

2: 2253g, PX 80/125, sollte sich bis auf XXXg abdrehen lassen (wird nachgereicht, wenn vom erleichtern zurück)

 

3: 2891g, PX 200, lässt sich bis auf ca 2300g abdrehen

 

4: 3008g PX 200, lässt sich ebenfalls bis auf ca 2300g abdrehen

 

post-21306-0-11651900-1389450118_thumb.j, post-21306-0-16477300-1389450236_thumb.j

 

 

Allgemeine Infos: je leichter das Polrad, und je kleiner der Durchmesser, desto besser wird das ansprechverhalten des Motors. Bei zu leichtem Porad besteht die Gefahr des abwürgens beim anfahren (wenn man damit nicht umgehen kann).

 

 

 

 

Hat jemand mal nen direkten Vergleich zwischen den Polrädern mit geraden und mit geschwungenen Schaufeln gemacht?

"Verbrauchen" die geschwungenen Polräder mehr Energie?

Bearbeitet von sammba
Geschrieben (bearbeitet)

Das 1. ist ein Elestart ohne Ring?

2. 80-150 PX

3&4. 200 PX 107g sind Toleranz

Laut Schoeni Prüfstandsläufen ist weniger Durchmesser = mehr Power

Weniger Gewicht = auch mehr Power

Genug Kühlung ist bei beiden Größen da sagt man: aber ob auch bei 10Std Fahrt im Sommer?

Ob geschwungen oder nicht ist ab 15PS wahrscheinlich egal

Das 80/125/150er Lüra würde ich verbauen

Bearbeitet von Crank-Hank
Geschrieben

Genug Kühlung ist bei beiden Größen da sagt man: aber ob auch bei 10Std Fahrt im Sommer?

 

 

ja, die kühlung reicht aus - wird m.e. überbewertet, die sache mit den schaufeln und der kühlleistung.

Geschrieben (bearbeitet)

Das Gänze hat mit der Massenträgheit des Polrad zu tun:

 

J = 1/2 * m * r².         (Massenträgheit einer Scheibe, die um ihre Achse rotiert; trifft nur annähernd für das Polrad zu)

 

J: Massenträgheit [kg m²]

m: Masse des Polrads [kg]

r: Radius des Polrad [m]

 

Je kleiner die Massenträgheit des Polrads, desto spritziger der Motor. (Er muss beim Beschleunigen nicht soviel Masse mit beschleunigen.)

Wird die Massenträgheit zu gering, kann es sein das der Motor z.B. bei Schlaglöchern (konstante Geschwindigkeit) die Drehzahl nicht gleich halten kann, da zu wenig Energie gespeichert ist.

Bearbeitet von Schl87
  • Like 1
Geschrieben

Hi schl87,

Du hast recht, die Formel lässt sich so nicht übertragen.

Es wird zur Berechnung ja nur die Gesamtmasse des polrades herangezogen - die ist aber bei unseren polrädern nicht gleichmäßig verteilt. Gewicht weiter aussen macht sich drastisch bemerkbar, Gewicht direkt an der Drehachse kaum...

Es ist aber erkennbar, dass bei gleicher masse und zunehmendem durchmesser auch die trägheit größer werden muss...und zwar um einen bedeutend größeren Faktor als bei zunehmendem Gewicht und gleichem Durchmesser.

Vollkommen ausser acht gelassen wird hier jedoch der Einfluss der Lüfter schaufeln - wie viel deren Geometrie ausmacht, lässt sich schön erkennen, wenn man den Wirkungsgrad neuer Turbolader mit denen älterer vergleicht. Sind aber natürlich auch ganz andere Drehzahlen/drücke.

Ich tendiere bei so vielen nicht einzuschätzenden variablen zu nem einfachen Testlauf - groß rumrechnen nutzt einem da nichts.

Ich füge zusätzliche Informationen oben ein, so bleibt das ganze übersichtlicher. Falls mal jemand nachlesen möchte...

Geschrieben

So, weitere Fragen tauchen dann in diesem Zusammenhang auf.

 

- Gerüchteweise bringen leichtere Polräder auf dem Prüfstand mehr Leistung - gerade bei höheren Drehzahlen/niedrigen Gängen.

- kleinere /leichtere Polräder sollen bei Drehzahllastigen auslegungen mehr Drehzahl ermöglichen... (ich frage mich zwar wie, da andere Faktoren wie LUFTWIDERSTAND, Reibung und Fahrzeuggewicht eine bedeutend größere Rolle im Fahrbetrieb spielen sollten). Aber auf dem Prüfstand im 2. oder 3. Gang könnte ich es mir vorstellen.

- Kühlwirkung bei größeren Rädern, bzw bei geschwungenen Schaufeln müsste theoretisch größer sein (ich glaube kaum, dass dies bei Aluzylindern ne Rolle spielt. Bei den großen Gußzylindern a la Polini 207 mit schlechtem Bohrungs/Kühlrippenverhältnis, könnte ich es mir vorstellen)

 

Was davon lässt sich verifizieren?


 

 


Laut Schoeni Prüfstandsläufen ist weniger Durchmesser = mehr Power
Weniger Gewicht = auch mehr Power
 

 

 

Von was für Dimensionen sprechen wir hier? 0,1-0,5 PS, oder doch schon eher 1-1,5Ps?

 

Geil wäre ein Test: Polräder auf nen Motor in dem nur ne Welle (oder noch besser ein passendes Drehteil) ohne Pleuel steckt. Auf der Kulu Seite irgendwie mit nem Dicken Elektromotor verbinden. (Flansch drehen, Flexwelle o.ä.)

Strom/Spannung und somit die Leistungsaufnahme des Elektromotors beim vollen Hochbeschleunigen und bei 5-6-7-8-9tsd Touren messen.

 

Wenn Interesse besteht, will ich diese Testreihe wohl durchführen. Habe hier einen Drehzahlgeregelten Kern Elektromotor aus einem Lichtmaschinenprüfstand - der Dürfte so 3kW und die entsprechenden Drehzahlen bringen.

Somit kann man zumindest schon einmal die gesamte Leistungsaufnahme (zumindest im Vergleich unter den Polrädern) vergleichen. (Wirkungsgrad e-motor müsste halt vernachlässigt werden).

Dann käme Licht ins dunkel - kosten geschwungene Schaufeln mehr Leistung? Wie viel Leiszung weniger nehmen kleinere/leichtere Polräder beim beschleunigen auf? etc.

Das das ganze nicht notwendig ist, ist mir klar - interessant fänd ich es schon.

 

Was würde mir zur Umsetzung fehlen?

- eine entsprechend umgearbeitete Welle, bzw ein Drehteil welches sich an Stelle der Kurbelwelle verbauen liesse, und an dem ich meinen Elektromotor anschliessen kann. (Also auch ein passendes Adapterstück.)

- viele Unterschiedliche Polräder (die oben abgebildeten sind mit Ausnahme des letzten nun alle beim abdrehen)

- Eine Möglichkeit um eine Quantitative / Näherungsweise Aufnahme des erzeugten Luftstromes darzustellen. Ich könnte mir da sowas wie diese Windgeschwindigkeitsmesser von kleinen Wetterstationen vorstellen. Abdeckung auf den Motorblock, vorne wo es zum Zylinder hin geht einigermaßen abdichten, so das der gesamte Luftstrom durch einen definierten Durchmesser muss. Und dann die "Windgeschwindigkeit" messen.

 

Wie gesagt, wenn WIRKLICH Interesse besteht, und sich jemand findet, der mir die entsprechenden Teile dreht, so will ich wohl eine entsprechende Messreihe durchführen. Man könnte im Vorfeld gemeinsam evaluieren welche Messpunkte etc Sinn machen. Ich hoffe die Lager eines Originalen Motorblockes spielen mit, wenn man sie nur zwischen des Testreihen schmiert...
 

Geschrieben

Warum den Aufwand mit dem Teststand?

Die Polräder der Reihe nach aufs Fahrzeug und fahren. Wenn du gleichbleibende Bedinungen haben willst, dann auf einem Prüfstand testen.

Geschrieben (bearbeitet)

Naja,

da gibt es einige Gründe für.

 

- erstens habe ich Momentan keinen Prüfstand zur Verfügung.

- zweitens würde das schon einen gewissen Zeitaufwand bedeuten (und somit vermutlich über mehrere Tage verteilt ablaufen). Man bräuchte also einen Prüfstandsbesitzer der mitspielt.

- dann reden wir hier von Unterschieden im Bereich bis vielleicht 1,5Ps - Straßendyno ist also überhaupt keine verlässliche Aussage, da zu viele Störfaktoren.

- weitere Störfaktoren die sich gerne mal in einem Ps Unterschied darlegen, wie z.B. Motor/Umgebungstemperatur, Luftdruckveränderungen, etc liessen sich nicht ausschliessen. Somit gäbe es wieder nur subjektive Eindrücke und keine genauen Angaben.

- Kühlleistung bzw Luftdurchsatz könnten nicht ermittelt werden.

- man könnte die Werte bei unterschiedlichen Drehzahlen aufnehmen

- Ich finde den Aufwand nicht sonderlich groß. Wenn ich hier vor Ort die Möglichkeit hätte ne alte Kurbelwelle auseinander und ohne Pleuel zusammenzupressen (und wieder auszurichten)  wäre ja schon fast alles an Vorarbeiten erledigt. Ich könnte mir auch vorstellen, meinen Fräsmotor mit Flexwelle zum antreiben zu nutzen. Dann müsste der Kupplungsstumpf nur auf ca 3mm abgedreht werden, damit eine Verbindung mit der Flexwelle geschaffen werden kann....

 

 

Ob man das nun wirklich alles wissen muss, ist natürlich fraglich. Aber hier im Forum versucht  man ja den Motoren die letzten Geheimnisse zu entlocken. Hier wäre vielleicht noch ein Ansatzpunkt...

Bearbeitet von sammba
  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Was mich zum Thema Polrad noch interessiert, was ist ein empfehlenswertes Gewicht? Tourentauglich sollten es nicht weniger als 1600 g sein? Ist das noch fahrbar?

Geschrieben

Das 1. ist ein Elestart ohne Ring?

2. 80-150 PX

3&4. 200 PX 107g sind Toleranz

Laut Schoeni Prüfstandsläufen ist weniger Durchmesser = mehr Power

Weniger Gewicht = auch mehr Power

Genug Kühlung ist bei beiden Größen da sagt man: aber ob auch bei 10Std Fahrt im Sommer?

Ob geschwungen oder nicht ist ab 15PS wahrscheinlich egal

Das 80/125/150er Lüra würde ich verbauen

 

das 80er polrad hat den kleinsten durchmesser (es ist nur die untere ecke des piaggio 6-eckes zu erkennen. gefolgt vom 125er (6-eck halb weg gedreht) und 150er (6-eck voll sichtbar). leider habe ich hierzu nicht die einzelnen massen - sollte aber auch, wenn es eh' abgedreht werden soll auch keine rolle spielen. es handelt sich jeweils um die gleiche basis.

 

die form der lüfterflügel hat ja eher was mit der drehzahl zu tun. die geschwungenen lüfterflügel bieten sicher bis zu einer bestimmten drehzahl die beste "fördermenge", die jedoch ab einer bestimmten drehzahl jäh durch die schattenwirkung abreissen wird.

Geschrieben

das 80er polrad hat den kleinsten durchmesser (es ist nur die untere ecke des piaggio 6-eckes zu erkennen. gefolgt vom 125er (6-eck halb weg gedreht) und 150er (6-eck voll sichtbar). leider habe ich hierzu nicht die einzelnen massen - sollte aber auch, wenn es eh' abgedreht werden soll auch keine rolle spielen. es handelt sich jeweils um die gleiche basis.

uh, spannend, dass das 80er kleiner ist wusste ich, aber dass es nen Unterschied zw 125/150 gibt nicht :blink:

Geschrieben

uh, spannend, dass das 80er kleiner ist wusste ich, aber dass es nen Unterschied zw 125/150 gibt nicht :blink:

 

gibt es, soweit ich das überblicken kann, auch nur bei den modellen von vor 1984 ohne e-start.

Geschrieben

Meine PX 80 hatte damals das Polrad mit der Nr. 3 sie ist Bj. 81 gewesen habe es mal gewogen ca. 3000g . Ich fahre auf beiden PX 1000g Lüfterräder auf meinem Tourer HP4 auf der anderen Parmakit. Ich finde es persöhnlich nicht so toll mit den schweren Lüfterrädern haut beim einkuppeln für mich zu heftig rein. Denke es ist auch nicht gut für die Kupplung.

Geschrieben

Meine PX 80 hatte damals das Polrad mit der Nr. 3 sie ist Bj. 81 gewesen habe es mal gewogen ca. 3000g . Ich fahre auf beiden PX 1000g Lüfterräder auf meinem Tourer HP4 auf der anderen Parmakit. Ich finde es persöhnlich nicht so toll mit den schweren Lüfterrädern haut beim einkuppeln für mich zu heftig rein. Denke es ist auch nicht gut für die Kupplung.

 

wenns beim einkupplen reinhaut, dann ist das eher ein problem der kupplung. bei einer cosa würde ich dann sagen die gewellte scheibe auf pos.2 ist platt...

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Thread auskram: kann man denn die geraden Schaufeln der nicht PX200 Polräder zwecks Kühlleistung wirklich vernachlässigen?

Oder hat sich piaggio etwas dabei gedacht?

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