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Stahlrohr verjüngen, wie geht's?


Motorhuhn

Empfohlene Beiträge

Moin die Herren,

ich bin auf der Suche nach einer sauberen Lösung Stahlrohre im Durchmesser zu reduzieren. abdrehen scheidet aus. Ich dachte an schmieden/Pressen und habe auch schon einige Versuche hinter mir, aber das geht nicht annähernd so wie eigentlich gedacht. Ich könnte mir vorstellen, dass es die Möglichkeit gibt die Dinger zu Walzen o.ä.? Ich hab aber keinen Schimmer welcher betrieb so etwas macht und wo nach ich suchen muss. Wenn hier einer einen Tipp fürs selbermachen hat, nehme ich den natürlich auch gerne entgegen.

Es geht um zwei Rohrmaße - 25mm auf 22mm und 20mm auf 18mm.

Bin gespannt.

Gruß

Christoph

(null)

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Wie lang soll das sein? Gabelscheiden Fahrrad, hätte ich hier, kannst du dir raus sägen was du brauchst. Ansonsten ist das schon eher Anspruchsvoll. Normal wird da ein Dorn in eine gerades Rohr getrieben und das wird damit geweitet.

 

Wie geht das mit dem Schmieden? Ich steh' gerade auf dem Schlauch was Rohre schmieden angeht. Rohr iss schon innen hohl, oder?

 

Oder Vollmaterial und dann doch als Drehteil?

 

Oder aus Blech und wickeln? Das geht eigentlich schon manierlich wenn man sich 'ne Minuten Zeit nimmt. Im Zweifelsfall einen Holzdorn drechseln und den dann rein kloppen, also quasi wie'n Keil.

 

Was ich auch schon mal gehört habe ist rechts und links ziehen (auf 'ner Drehbank) und in der Mitte mit 'ner Walze von vorne und hinten dünn drücken. Keine Ahnung. Stell ich mir bei Stahl auch irgendwie schwierig vor.

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Von Hand schmieden wird mir zu ungenau, bzw ist mir der Übergang vom großen zum kleinen Durchmesser zu undefiniert. habe halt auch mit entsprechenden reduzier-Drehstücken versucht (rotglühend und so ist klar) diese drauf zu treiben - ging Null. Auch von Hand grob vorgeschmiedet ging's quasi Null. ein weiterer Versuch war halt in einer geteilen Pressform, rotglühend und auch vorgeschmiedet nicht annähernd von Erfolg gekrönt. Also das reduzieren an sich geht ja schon - das sieht man ja bei der händischen variante - aber da mit einem Hilfsmittel auf ein sauberes Endergebnis zu kommen funktioniert halt nicht überzeugend.

abdrehen kommt nicht wirklich in frage, Material wäre aber dafür da. Die Rohre haben 25x3 (soll 22mm) und 20x4 (soll 18mm). Gefühlt könnte ich mir den guten 1,5 Meter davor aber mit der recht dicken materialstärke sparen, wenn ich die zum schluss durch materialabtrag reduziere. Ideal wäre für mich das durchgängig zu halten und nicht zu schwächen. Auch reduzierstücke anzusetzen empfinde ich nur als Kompromisslösung - aus ähnlichem Grund wie bei dem abdrehen - irgendwie ne Schwachstelle eben.

Bearbeitet von Motorhuhn
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der Übergang an sich darf gerne recht kurz geraten - wäre da aber zb mit allem zwischen 1-10mm glücklich. Mit allem was darüber liegt könnte ich aber halt auch klar kommen. Das reduzierte Stück selber bräuchte eine Länge von grob 30mm - also jetzt nicht soo viel.

Strecken sollte mir auch recht sein - ich sehe da für mich nur keine Möglichkeit.

Bearbeitet von Motorhuhn
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Wie gesagt, Gabelscheiden Fahrrad, passendes Stück raus, vorne und hinten dann dran schweißen was gebraucht wird. Ansonsten wenn das so kurz sein soll echt wickeln. Poste mal genaue Maße, ich muss eh' gleich noch in die Werkstatt, dann kann ich dir so was mal schnell machen und dir ein Bild machen. Kannste dann ja selbst entsscheiden ob das hop oder top ist.

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Länge 15 von dem reduzierten Teil? gerne etwas mehr, exakt kann ich das leider erst sagen, wenn ich die originalen Rohre aus den ausfallenden rausgelötet habe. ich bin mir immer noch nicht so sicher was du mit wickeln meinst...

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klingt insgesamt aber irgendwie nach etwas anzusetzen. klar - das wäre mit die einfachste Variante - aber damit mache ich zb an einer stelle des Rahmens statt dreien dann fünf miteinander zu verlötende/schweissende Bauteile. am stabilsten fänd ich jetzt wenns nur eins wäre - aber das geht ja nicht :-D

Bearbeitet von Motorhuhn
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ich sag mal so - von jetzt auf gleich wäre zu viel. ein Übergang in einem Bereich von 5-10mm wäre optisch ne schöne Sache. Ein Überganglänge darüber hinaus wäre aber halt auch ok und mir allen anderen bekannten lösungsvarianten vorzuziehen. Ab einer gewissen Länge des Übergangs wäre das jetzt auf den ersten Blick ja auch gar nimmer so erkennbar - eigentlich auch ok. Du merkst - ich bin für vieles offen :-D

wofür ich das brauche ist natürlich nicht geheim. Rahmenbau eben. Muss auf jedenfall die originalen Gussmuffen nutzen - die Rohre an sich aber gerne massiver als original ausführen. das ist Original schon ein recht windiges Teil.

Bearbeitet von Motorhuhn
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Problem ist, dass du das ganze nicht weniger windig machst wenn du's an irgendeiner Stelle eben so windig lässt. Und mal ehrlich: Das gefällt mir in Tutto nicht. Ich bin aber vorbelastet, klar. Vorschlag: Du nimmst ein Rohrstück, geschlitzt, mit Klemmung, da drin ein Aluexzenter zum Kette spannen, und auf das Rohrstück stumpf die ausgeklinkten Rahmenrohr drauf und verlötet/verschweißt. Quasi so was hier: http://thekneeslider.com/images/2010/11/motus-prototype-2.jpg

Oder wirkt das dann zu modern? Iss aber eigentlich ja auch voll alt. Ich bin mir sicher, dass schon bei ollen Engländern so gesehen zu haben. Das sieht im Zweifelsfall sauber aus, ist steif und ist von der Fertigung ziemlicher Kinderfasching.

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Wenn du das Teil behalten willst würde ich ein Drehteil tütteln was auf der einen Seite ordentlich im Rohr sitzt und auf der anderen Seite halt in der Muffe. Dann beim Löten gleich noch Material auftragen und da eine ansprechende Form raus feilen und schleifen. Das ist mit Messinglot echt schnell gemacht.

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das mit dem windig kann ich verstehen, tatsächlich sind die offensichtlichen Problembereiche aber weiter vorne zu finden. klar, optimierbar sind da elendig viele Bereiche, aber da macht man das Ding aber am besten komplett neu. Ich hab da ohnehin das Gefühl, dass die Engländer da, bis auf ein paar Ausnahmen, eher so die Grobmotoriker waren. Das da im Vergleich über zb Inderkarren gemeckert wird ist nicht wirklich nachvollziehbar.

Also wie gesagt, die Gusselemente würde ich schon gerne übernehmen wollen. Deinen link kann ich auch leider nicht öffnen.

Das ganz ist ja auch mehr oder weniger Spielerei. Das ganze Zeugs liegt ja auch noch einmal in Original hier.

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Link geht bei mir aber. Komisch.

 

Was ist mit der Drehteillösung? Das ist technisch ok, und wenn du da außen noch Material auflötest ist das optisch nach Gusto zu vollstrecken.

 

 

Iss so, das Inselzeug iss oft echt unterirdisch. Ein paar von den Sonderrahmenjungs haben aber dafür dann in Überlecker gearbeitet. Es gibt da einen Fahrradrahmenbauer, Titchmarsh, dessen Papa hat echt schöne Sachen für olle Mopeds gebaut (und baut immer noch, glaube ich). Keine Ahnung.

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ich lasse das mit den Drehteilen mal sacken. Das war eigentlich auch meine erste, weil auch naheliegenste Idee. manchmal ist aber ja grad die erste auch irgendwie die beste.

Aber vielen Dank für's Brainstorming und so!

Bearbeitet von Motorhuhn
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