Zündungsproblem oder Elektrofips - GS3 schon wieder liegengeblieben

[fignon83]

Tach auch.

Bin frustriert. Nachdem ich die Diva im April aus der Winterdämmerung erweckte (sie sprang sofort an, obwohl die Batterie über den Winter nicht abgeklemmt und geladen wurde) und ich einige Male ohne jedes Problem gefahren bin, kommen jetzt doch die Macken wieder. Es fing letzte Woche an, da ging sie im Stand nach längerer Fahrt einfach aus und sprang nicht mehr an, war glücklicherweise kurz vor der Haustür. Hatte irgendwie das Zündschloss in Verdacht, meinte auch, eine verdächtig lose Verbindung gefunden zu haben, jedenfalls ging sie danach wieder an (aber nicht auf den ersten Tritt, sondern nur per Anrollen). Lief aber nicht ganz rund, drehte nicht ganz aus. Gestern wollte ich eine Erledigung mit einer Tour verbinden und bin naiverweise einfach so losgefahren (wieder nur nach Anrollen). Nach ca. 15min Fahrt (wo sie nicht rund lief und auch nicht ausdrehte) ging sie einfach in der Pampa aus. Der hinzugerufene ADAC-Mann stellte eine Batteriespannung von knapp 5V fest, der Zündfunke natürlich schwach und damit springt eine GS nicht an. Nachdem dann noch der Abschleppwagen gekommen ist und aus meiner kleinen Erledigung eine fünfstündge Pannenpause in der Hitze geworden ist, habe ich nur noch Lust auf einen groben Blick in das Seelenleben der Diva verspürt. Und da ist mir folgendes aufgefallen:

Von der Batterie geht das Plus-Kabel einmal an den Gleichrichter und einmal in den Kabelbaum (grünes Kabel). Die Verbindung zum Gleichrichter ist mit einer Sicherung versehen. Bei mir so eine alte Sicherung im Federgehäuse. Diese Sicherung war angeschmort, das Gehäuse leicht verformt/geschmolzen, aber die Sicherung war nicht durchgebrannt. Kann es sein, dass eine nicht top-sitzende Sicherung (der Federdruck war ganz schwach) diese Symptome der Batterieentladung und des schlechten Zündungsverhalten  hervorrufen kann? Und dann, welche Funktion hat diese Sicherung überhaupt? In einem im Netz kursierenden pdf über die Elektrik der GS ist zu finden, dass ohne diese zentrale Sicherung (die wohl ursprünglich im Gleichrichter verbaut war) nichts läuft, keien Zündung, aber auch kein Stand- und Bremslicht. Wenn ich die (neue) Sicherung bei mir ziehe habe ich aber zumindest Standlicht.

Bitte um Meinungen/Funktionserklärungen, ich habe keine Lust wieder in den Eingeweide wie Lichtmaschine, etc. zu wühlen, wenn es doch nur so etwas kleines ursächlich gewesen sein könnte.

Carsten

[Dr.Paulaner]

Zündspule getauscht?

 

Ladespule zur Batterie in Ordnung?

[fignon83]

Nein, habe ich nicht getauscht, bevor ich ans Große gehen, wollte ich zunächst einmal ausschliessen, dass es die profane Sicherung, bzw. der zu geringe Federdruck des Sicherungshalters ursächlich für die Problematik sein kann. Habe jetzt als fliegende Sicheurng so eine Flachsteckersicherung genommen und die Batterie vollgeladen (max war 6,5 V). Dann neu gestartet, mit Standgas sank die Batterispsannung auf 6,4 Volt (wo alle Verbraucher angeschaltet waren ausser Bremslicht), bei Gas ging sie hoch auf 6,7, d.h. es wurde mehr Strom produziert als verbraucht (doof ausgedrückt?). Zwischenzeitlich bin ich ein paar Touren gefahren und die Batteriespannung bleibt konstant bei 6,5 Volt. Gestern habe ich versehentlich das Standlich angelassen, nach 10min Licht anlassen sank die Spannung auf 6,4V. Hört sich doch alles ganz ok an? Nur, wofür ist die Sicherung? Im alten Selen-Gleichrichter soll ja auch eine verbaut gewesen sein, wenn man die zog, ging nichts mehr. Bei mir geht aber zumiondest noch das Licht.

[Smallframe_racer]

Ich hatte auch das Problem mit der Sicherung .ich habe jetzt eine automatische verbaut mit 10 ampere ,seitdem keine Probleme mehr.Bis auf das nicht haltende Rücklicht das immer durchbrennt

[fignon83]

Heute die vierte Fahrt nach Sicherungs/stecker)wechsel, ca. 25km, mit einer halbstündigen Unterbrechung, Spannung der Batterie vor Start 6,47 Volt, Spannung nach Fahrt 6,72 Volt. Also war es dieser Pfennigsartikel. Wenn es nicht so blöd wäre, würde ich mich freuen.