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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

da ich selber auch gerne Restaurations-Topics lese und bestimmt selber mal ein paar Fragen an die Gemeinde hab, möchte ich Euch hier den Werdegang meiner Struzzo zeigen.

 

Vor ein paar Tagen habe ich sehr spontan eine 1956 Vespa 150 erstanden und bin mit meinem Clubkollegen nach Antwerpen gefahren, um das gute Stück abzuholen.

 

Der Rahmen ist solide, nur zwei Streben werden getauscht und ein paar Durchrostungen verschweisst.

 

Tacho und Scheinwerfer sind gebrochen, der Lichschalter ist auch hin.

 

Unter zwei Farbschichten befindet sich noch O-Lack, den ich wieder freilegen möchte.

 

Der Motor ist ein 1957 GL 150 Motor, der sogar sehr gut aussieht und noch dreht.

 

Fehlteile bisher: Rücklicht, Satteldecke, Motorbolzen. Beim Zerlegen wird mir sicher noch mehr auffallen.

 

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Am Samstag hab ich die Struzzo zelegt, wobei ich etliche Schrauben nur abreissen konnte.

Die Endstücke der Leisten sind zu Oxydstaub zerfallen, die müssen neu.

 

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In der Gepäckbacke sieht´s zwar schlimm aus, ist aber nirgens durchgerostet.

 

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Leider ist der Unterboden schlechter, als erwartet. 2 Streben müssen neu, 2 weitere kann ich teilweise erhalten.

Dazu hab ich Tunnel ein Mäusenest gefunden. Zum Glück unbewohnt. Den ersten Flicken hab ich auch schon eingesetzt.

Wenn alle Stricke reissen, wird das Trittblech komplett ersetzt, aber das will ich vermeiden.

 

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Um meine Neugier zu befriedigen musste ich nachschauen, was sich unter den zwei Farbschichten befindet.

Dazu hab ich ein paar Lappen mit Magneten befestigt und mit Nitro- Verdünnung getränkt.

Der Lack wird nach ein paar Minuten runzelig und lässt sich einfach abschieben.

 

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Darunter ist richtig guter O-Lack, noch nichtmal angeschliffen. Wenn der Rest des Rollers nur halb so gut erhalten ist bin ich total zufrieden.

 

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Zur Probe hab ich das Heck mal kurz poliert und gewachst. Mehr Glanz brauch ich am Roller nicht.

 

 

 

Heute geht´s weiter... So stay tuned

 

Oli

Bearbeitet von Kapulet
  • Like 4
Geschrieben

Ja so schnell geht das und man hat solch unüberschaubares Geraffel stehen. Sieht gut aus und viel Spaß beim O-Lacken.

 

P.s. Steht da im zweiten Bild ein Skyline R32 oder so??? Gestretchte Räder auf jedne Fall :thumbsup:

Geschrieben

Euch erstmal herzlichen Dank.

 

Am Trittblech erwarte ich keinen Lack mehr. Dort werde ich nur rostnarbiges Blech und Spachtel finden. Der Rest sieht schon vielversprechend aus.

 

Die durchgerosteten Stellen sind herausgetrennt und z.T. schon durch neue Bleche ersetzt. Die neuen Streben hab ich bei Mr.VespaGS bestellt.

 

Ich weiss noch nicht ob und wie ich die neuen Bleche nachbehandeln soll, damit es zu Rest passt (rostig). Rostlack eher nicht. Säure, damit sich Rost bildet und danach Wachs?

 

 

Gestern war ich noch in örtlichen Drogerie und hab die junge Dame gefragt, wieviele Pakete Zitronensäure ich brauche, um etwas von der Größe eines Hausschweins aufzulösen....

 

Wenn Ihr mal entgleiste Gesichtszüge sehen wollt, nachmanchen... Nach der Entwarnung konnte ich tatsächlich die restlicihen 5 Pakete kaufen.

 

 

 

Ein Paket entrostet und reinigt gerade den Tank von innen, die anderen 4 Pakete hab ich in einem Bottich angerührt und die Blechteile zu entrosten. als erstes die Gepäckbrücke, Lüfterradabdeckung, und der Reserverahhalter.

 

Da in Suppe schwimmende Teile nicht so spannend sind, erspare ich Euch an dieser Stelle die Bilder.

 

 

Ferner hab ich beim Korrosionschutzdepot Pelox, Elaskon und für den Tunnel Fluid Filmbestellt.

 

Stimmt es, dass Elaskon auch mit einem Lappen aufgetragen werden kann? Ich hab nur etwas von Becherpistole gelesen. Warscheinlich, weil es ein Unterbodenschutz ist? 

 

Wenn es was Neues gibt, werde ich weiter berichten.

 

Gruß

 

Oli

 

P.S.

 

Ja so schnell geht das und man hat solch unüberschaubares Geraffel stehen. Sieht gut aus und viel Spaß beim O-Lacken.

 

P.s. Steht da im zweiten Bild ein Skyline R32 oder so??? Gestretchte Räder auf jedne Fall :thumbsup:

 

Ja, das ist der Skyline eines Bekannten. Der hat als Drift-Tool einen Front-Seiten-Treffer bekommen und erhält nun vorne einen Rohrrahmen.

Welches Modell das genau ist, weiss ich allerdings nicht, ist so nicht mein Thema.. 

Geschrieben

Gestern hab ich begonnen das Beinschild freizulegen. und auch an der Seite gibt es kleine Fortschritte.

 

Leider ist der Kotflügel mal ausgetauscht worden und tägt nicht den Originallack. Den werde ich wohl neu lackieren und auf alt trimmen müssen.

 

Das linke Trittbrett ist auch schon von Lack und Spachtel befreit. Wie erwartet kein O-Lack mehr.

 

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Geschrieben

News vom Wochenende:

 

Mein Ziel, die Schweißarbeiten zu vollenden, hab ich leider verfehlt.

 

Mittlerweile sind aber alle Flicken eingeschweisst und verschliffen. Den Tunnel hab ich nur mit einer Drahtbürste vom Flugrost befreit und mit Fluid Film behandelt.

 

Die Steben von Mr.VespaGS sind auch eingetroffen und schon zum Einschweissen vorbereitet.

 

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Zur Krönung durfe ich am Sonntag ein paar Stunden im örtlichen Krankenhaus verbringen, um eine Metallsplitter (auch Bj. 1956) aus dem Auge fräsen zu lassen. (Trotz Schutzbrille)

 

Da ich deswegen noch auf einem Auge etwas blöd bin, werd ich den Rest des Bodenbleches vorsichtiger einschweissen.

 

So long, es grüßt

 

der Oli

Geschrieben

Danke schön, wird schon wieder...

 

Als besonderes Smankerl will ich Euch die Tankwaschmaschine nicht vorenthalten.

 

Zuvor hab ich den Tank mit Zitronensäure gefüllt, nach ein paar Tagen gespült und dann Nitroverdünnung und ein paar Schrauben einfüllt.
 
https://www.facebook.com/oliver.ahrweiler/photos?ref=bookmarks#!/video.php?v=1560012357551817&set=vb.100006292027355&type=2&theater

 

Zur Belohnung habe ich im alten Schmodder ein 10 Lire Stück gefunden...

Geschrieben (bearbeitet)

So, die Schweissarbeiten am Rahmen sind abgeschlossen. Der Unterboden ist mit Pelox behandelt und wird später mit Elaskon versiegelt.

Ob das Trittblech von oben nachlackiert wird, entscheide ich, wenn der Rest des Rollers freigelegt ist.

 

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Dann hab ich weiter den Schraubendreher geschwungen und fleissig Lack abgeknibbelt.
 

Das ist vielleicht die bessere Methode, da durch die Nitroverdünnung der O-Lack auch weich wird und mit abgeschabt wird.

 

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Das größte Ploblem ist immernoch die nicht lesbare Rahmennummer. Auch hier ist Pelox aufgetragen. Heute wird es abgewaschen. Hoffentlich wird dann etwas sichtbar.
Wer anderere Vorschläge hat, wie die Nummer wieder lesbar werden kann, bitte melden.
 
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Das Highlight war am Wochenende die Vergaserklappe, die ich in 10 min freikratzen konnte. Aber seht selbst...

 

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Bearbeitet von Kapulet
Geschrieben

So langsam gibt es wieder Neuigkeiten:

 

Von Nitro-Verdünnung betäubt kam mir die Idee, einen Reserveradhalter zu bauen, der natürlich zum Look des Roller passen muss.

 

Daher hängt dieser gerade im Baum und setzt "Patina" an. 

 

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Auch am Rahmen hab ich wieder ein ordentliches Stück geschafft. Leider ist am Beinschild eine grosse Stelle mit 80er Körnung geschliffen worden.

 

Die Spuren davon versuche ich mit 600er und 1200er zu mindern. Ein paar Stellen auf der Innenseite sind noch freizulegen, das mach ich heute.

 

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  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

News vom Wochenende:

 

Die ersten Teile sind freigelegt, poliert und versiegelt.

 

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An der linken Backe ist eine riesengroße Spachtelstelle, aber rundum scheint noch Lack zu sein. Unten muss ich noch ein Blech einsetzten, da ist die Backe durch..

 

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Den Reserveradhalter hab ich mal zur Probe montiert. Nach einer Woche im Garten passt er schon ziemlich gut zum Rest des Rollers.

 

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Bearbeitet von Kapulet
Geschrieben (bearbeitet)

Danke sehr.

 

Gestern hab ich es doch mit Aceton probiert, doch der maisgelbe Mistlack zeigt sich unbeeindruckt. Daher bin ich der Backe mit 80er Schleifpapier zu Leibe gerückt, bis ich auf der weißen Schicht, bzw. auf dem Spachtel gelandet bin.

 

Der Spachtel ließ sich mittels Heißluftfön und Schraubendreher abschaben.  Anschließend konnte ich den weißen Ü-Lack mit einem Fließ und Aceton abwischen. Darunter ist jedoch noch eine Schicht Lack im Originalton,

 

die sich zum Glück mit Aceton lösen lässt. Mittwoch geht´s weiter...

 

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Bearbeitet von Kapulet
  • Like 1
Geschrieben

Bei meiner GS 160 hatte ich ja auch versucht O-Lack zu retten, leider war viel zu wenig übrig.

Allerdings ist mir dabei aufgefallen, dass sich sämtliche Lackschichten easy mit dem Heißluftfön entfernen ließen, aber der O-Lack absolut nicht. Vielleicht ist das bei Dir ja auch so, dann geht es fix und einfach.

  • Like 1
Geschrieben

Bei meiner GS3 mache ich gerade auch die Kratzmethode, Ich nehme vom Spachtel eine Seitenkante zum kratzen.

 

Man kann muss auch ab und zu mal den Winkel verändern um den richtigen Spanwinkel zu finden, was beim Spachtel recht gut funktioniert.

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Geschrieben (bearbeitet)

Mit dem Heißluftfön bearbeite ich nur den Spachtel, der wird dadurch weich und lässt sich besser abschaben.

 

Die rechte Backe macht Fortschritte. Bis auf die Streben ist schon alles nackelich..

 

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Ich versuche, den Kotflügel künstlich zu patinieren. Daher habe ich auch alle Dellen und Schweißpunkte belassen.

 

Zuerst habe ich die Farb- und Spachtelschichten mit Aceton entfernt.

 

Danach habe ich mit einem alten Pinsel Fett da aufgetragen, wo Blech sichtbar bleiben soll.

 

Anschließend mit Dupli-Grundierung und nachgemischtem Lack lackiert.

 

Wenn alles getrocknet ist entferne ich das Fett und bearbeite den Kotflügel weiter.

 

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mal gucken, ob das so klappt...

 

Bearbeitet von Kapulet
  • Like 1
Geschrieben

Hier sind, wie versprochen, die Bilder vom Kotflügel.

 

Nachdem der Lack trocken war, habe ich das Fett mit Druckluft entfernt und den Kotflügel mit Schleifflies und 400er Schleifpapier bearbeitet.

 

Die sonstigen Spuren sind mit nem groben Stein, 80er und 40er Schleifpapier entstanden.

 

Versiegelt ist das Ganze mit Permafilm.

 

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Die ersten Neuteile sind auch angekommen.

 

Heute passe ich die Trittleisten an und lackiere das Rücklicht und den Nummernschildhalter.

  • Like 4

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