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Hoffmann HB - O-Lack Restauration mit Tuning


Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich möchte euch hier von meiner Restauration einer Hoffmann HB Bj. 53 berichten.

Ich habe die Hoffmann erst kürzlich gekauft und vor 2 Wochen mit der Restauration gestartet.

Da es meine erste Restauration ist, musste ich mir erst mal eine Werkstatt/Garage einrichten, aber das ging schon mal recht flott.

Ausgangszustand ist wie folgt:

  • fast kompletter Roller - größtenteils zerlegt
  • Fehelnde Teile soweit bis jetzt erkennbar:
    • kleine Feder vorne vom Schwingsattel
    • orig. Rücklicht - Repro-Teil aber dabei
    • ein Trittlesistenendstück
    • ein Griff - der andere aber auch nicht original
    • Halterungen vom Tacho
    • Felge Hinterrad
  • vor vielen vielen Jahren überlackiert
  • soweit erkennbar nur oberflächlicher Rost
  • Beinschild mehrfach eingedellt, auch Kotflügel und Seitenbacke mit Dellen
  • Risse im Beinschild die geschweißt wurden
  • Rahmen zum Glück aber nicht verzogen :-)

Ziel:

  • Roller zerlegen und möglichst alle Teile soweit möglich aufbereiten und wieder verwenden
  • O-Lack frei legen
  • Blech von Beulen befreien
  • orig. Hoffmann Motor wird ins Regal gelegt
  • Tuning eines VL Motors, damit ich auch Touren fahren kann (eine orig. und restaurierte VM2T hab ich ja schon ;-)
  • Fertigstellung bis Ende April 2015 (ehrgeiziger Plan - zumal ich nur an Wochenende Zeit zum Schrauben hab)

Wünsch euch viel Spaß beim Mitverfolgen. Wäre schön, wenn ich auch die eine oder andere Frage hier loswerden kann ;-)

Gruß

Marcus

Bearbeitet von strichacht
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so - hier mal Bilder vom Ausgangszustand.

Sorry - Bilder hab ich bis jetzt nur mit dem Handy gemacht. Qualität ist nicht besondern. Muss mal meine Spiegelreflex mit in die Garage nehmen.

 

Das sind Bilder, die bei der ersten Besichtigung gemacht wurden.

 

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Cool. Bin gespannt. Schöne Ausgangsbasis.

 

Danke. Bin selber auch sehr gespannt. Vor allem bzgl. der Freilegung.

 

Hier mal die ersten Bilder vom OP-Tisch :-)

 

 

 

erste Versuche der Lackfreilegung an unauffälliger Stelle (und auch gleich Lehrgeld bezahlt, da mit Aceton zwar die erste hartnäckige Lackschicht runter ging, aber auch leider sehr schnell der O-Lack :-(

Daher werde ich jetzt die erste hartnäckige Lackschicht mit Aceton entfernen und dann die zweite Schicht mit Nitroverdünnung. Habe so schon erfolgreich eine Stelle freigelegt - hier aber noch kein Foto gemacht.

 

 

auch der Motorraum sieht recht lecker aus. Hauptsächlich nur Öl und Dreck und nur wenig Rost.

 

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Bearbeitet von strichacht
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Da scheinst Du echt Glück mit Deinem Ülack zu haben. Ich musste es nass runterschleifen.

Da scheinst Du echt Glück mit Deinem Ülack zu haben. Ich musste es nass runterschleifen.

 

Das ist sicher viel mühseliger und brisanter gewesen.

Mit einem Lappen geht das bei mir aber auch nur schlecht und daher muss ich die erste Schicht mit der rauen Seite von nem Spülschwamm bearbeiten.

 

Hast du einen Bericht von deiner O-Lack Freilegung hier im GSF?

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schön, dass so viele den Thread abonniert haben und das Geschehen hier beobachten - freut mich sehr.

 

Heute ging es pünktlich zum Wochenende auch wieder weiter.

Leider hab ich mir am Dienstag Abend beim Verladen des VL-Motors einen "Hexenschuss" zugezogen - aber immerhin konnte ich zumindest im Sitzen an der Vespa arbeiten.

 

Daher hatte ich mir heute Kleinteile für die O-Lack-Freilegung vorgenommen.

 

Angefangen habe ich mit der Lampe. Also erst mit Aceton gearbeitet und dann mit Nitro-Verdünnung und hartnäckige Stellen (das waren die meisten Stellen) mit dem Kunststoffspachtel bearbeitet.

Die oberste hellgrüne Lackschichjt ist sehr dick und auch sehr resistent gegen Aceton. Dann kommt ja eine dünne dunkelgrüne Schicht.

 

Zum Teil ging das mehr oder weniger gut, aber - SCHOCK - der O-Lack ging einfach mit runter. :-(

Ist mir immer noch ein Rätsel warum das passiert ist. Ich habe den Eindruck, dass der O-Lack auf der Lampe sehr sehr dünn ist und deshalb so leicht mit abging.

 

Die Bilder zeigen den wirklich nicht schönen Zustand. Ich hab dann irgendwann nicht mehr weiter gemacht und werde am Ende entscheiden, ob ich die Lampe evtl. neu lackiere und patiniere. Momentan bin ich nicht zufrieden und fertig ist die Lampe ja auch noch nicht. Über eine Stunde hab ich an dem Ding gearbeitet und zum Schluss auch eine Schleiftechnik angewendet. Aber das ist bei der Rundung nicht einfach gewesen.

 

Ausgangszustand - grün :-)

 

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einmal die Tragödie von links und von rechts

 

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Nachdem das mit der Lampe nicht gut lief, hab ich mir den Kotflügel vorgenommen.

Ich habe den dicken und hartnäckigen hellgrünen Lack zuerst mit 400er, dann mit 800er und 1000er Nassschleifpapier bearbeitet, aber dann die dunkelgrüne Schicht mit Aceton und Nitroverdünnung recht gut ab bekommen.

 

Im vorderen Bereich des Kotflügels kam aber noch eine weitere orangene Schicht dazu (zischen den beiden grünen Schichten).

Diese orangene Schicht ist extrem hart. Ich habe die nur mit dem Schleifpapier einigermaßen runterbekommen. Das Problem ist aber, dass ich irgendwann den O-Lack wegschleife :-(

 

Anbei ein Bild - bin hier etwas ratlos.

Denke ich werde morgen mal mit in Aceton eingeweichten Wattepads probieren.

 

Ich habe für die Lampe (zu 2/3 fertig) und den Kotflügel (vielleicht 1/3) insgesamt 5 Stunden benötigt.

Das hab ich mir etwas anders vorgestellt :-(

 

Hoffe dass andere Stellen einfacher gehen (wie z.B. unter der Lampe, wo nur eine Farbschicht drauf war).

 

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Ich hab für meinen Nuovarahmen ein halbes Jahr gebraucht.

Die 1°Serie hat auch so lange gedauert.

Also was motzt du nach den paar Stündlein :-D

Nimm dir lieber etwas mehr Zeit.

Freilegen macht man nicht mal eben schnell mal.

Da sollte behutsam vorgegangen werden, dann verlierst

auch weniger O-Lack.

 

Geduld ist die Tugend des Freilegers....

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Servus strichacht,

nimm doch mal ein Schleifvlies, nicht so grob, eine alte Sidolin , oder andere Spühflasche und fülle in die Flasched das Aceton. Mit der Sprühflasche aufsprühen, ruhig zwei-drei Mal und dann mit Acceton getränktem Vlies, die angesprühten Schichten abschleifen. Achtung Handschuhe tragen und das nicht so oft an einer Stelle machen, da sonst auch der Grundlack mit angegriffen wird.

 

Funktioniert meistens auch bei hartnäckigen Grundierungen und Lacken.

 

Gruß

 

 

 

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habe geduld, so ein o lack will verdient werden, vorallem bei dem fahrzeug !

und wenn sie mal blanke stellen hat, sie wird immer mehr blicke auf sich ziehen wie ne lackierte.

das problem ist du konzentrierst dich  die ganze zeit auf ein paar cm2 beim freilegen, und bekommst jedes mal nen herzinfarkt wenn o lack fehlt oder zerstört wird.

im großen und ganzen wird das sehr harmonisch aussehen !

das ist ne hoffmann , da legt man herzblut rein und wenns 200 std dauert :)

 

ich denke daß wenn du an den rahmen gehst,  das lang erwartete erfolgsgefühl kommen wird.

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-An unauffälligen Stellen anfangen.

-Andere Mittel ausprobieren (Abbeizer, Verdünnung, Graffiti-Entferner).

-Das Fischsilbrrgrün ist sehr empfindlich, die Reste des Ü'Lacks am Besten Runtrrschleifen mit 1000er Naßschleifpapier.

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Das Fischsilbergrün ist in der Tat sehr empfindlich. Da ist ganz schnell die lberste Schicht weg, dann wirkt das Ganze eher silber und wenn nich mehr weg ist ist es grau und dann erst kommt die rötliche Grundierung.

Das Problem am Kotflügel ist ja, dass hier im vorderen Bereich des Kotflügels nochmal eine zusätzliche Farbschicht drauf ist. Leider ist das so an keiner anderen Stelle/oder unauffälligen Stelle.

Ich habe das gestern mit Nassschleifpapier (bis 1500er) geschliffen und das Ergebnis ist gut geworden. Da der Kotflügel dort auch etwas rostig ist, wird der Kotflügel am Ende ohnehin eher rattig (was mir auch bestens gefällt :-)

Werde aber auch mal in Aceton getränkte Wattepads ausprobieren - die zweite Hälfte des Kotflügels muss am kommenden Wochenende gemacht werden.

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es gibt nur kleine Fortschritte. Grund ist die hartnäckige Rostschutzfarbe.

Am Kotflügel habe ich noch letzten Sonntag, gestern und heute gearbeitet. Bis jetzt gut 11 Stunden, aber um komplett mit dem Koti fertig zu werden müssen sicherlich nochmal 5-6 Stunden investiert werden.

 

Ich habe neben der Schleifmethode auch mit in Aceton getränkte Wattepads gearbeitet. Denke mit den Wattepads bekomme ich ein besseres Ergebnis, aber der Arbeitsaufwand ist nochmal größer als schleifen. Trotz der Acetonbehandlung muss ich den Lack mit dem Schraubendreher abknibbeln. Mit der Plastikspachtel geht da nix runter. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

 

Vor dem Einsatz von Abbeitzern oder Grafittientferner habe ich irgendwie schiss. Also mach ich jetzt erst mal so weiter.

 

Hier mal zwei Bilder.

 

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Ich habe dann zur Abwechslung mit dem Trittbrett weiter gemacht.

Erst mal die Trittleisten runter und den Dreck weg gemacht.

 

Auch hier kam dann schon der gruselige Rostschutzlack zum Vorschein.

Ich habe dann mit Aceton und Spülschwamm gearbeitet und die erste Lackschicht auch gut runter bekommen.

 

Die Rostschutzfarbe ist auch hier wieder wie Beton, aber noch schlimmer, da die Farbe direkt auf dem O-Lack ist.

Ohne Verlust an O-Lack geht es nicht. Auch hier komme ich nur Millimeter für Millimeter mit dem Schraubendreher voran.

 

Die Roststellen behandle ich momentan nur mit Nassschleifpapier - mein Plan ist diese Stellen dann nur zu konservieren.

Zumindest habe ich nicht vor alle Roststellen mit Pelox zu behandeln, da ich einen leichten Rost-Look schöner finde. Aber mal schauen wie das dann überhaupt aussehen wird.

 

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Ich habe eine V31, die hatte 13 schichten Lack drauf und eine der letzte. War auch eine hartnäckige. Habe vieles probiert. Durch Zufall habe ich nem Restaurator von Ölgemälden zugeschaut und der hat mit feinen Skalpellen die Schichten entfernt. Also hab ich mir ebenfalls welche besorgt, lange rede kurzer Sinn, das ging langsam aber super schonend im Ergebnis. Habe nach der V31 noch auf diese Weise ne nuova freigelegt. Die Skalpelle gibt's in der Apotheke für wenig Geld und in verschiedenen Formen, am Anfang sind die Sau scharf deswegen habe ich sie nen parmakit über Blech gezogen.

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Falls du das mal probieren willst hier ein Bild, die Nummer am Ende des Griffes steht für die Form.

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super, danke!

Das hört sich gut an - werde ich ausprobieren und berichten.

 

Ich habe heute u.a. wieder am Trittblech gearbeitet und der Gesamteindruck wird am Ende sicher gut aussehen.

Allerdings ist der Schraubendreher recht grob und ich denke mit dem Skalpell kann ich dann feiner arbeiten. Freu mich schon.

 

Ich habe heute auch mal mit Schleifflies gearbeitet und das ging sehr gut - viel schonender als der Spülschwamm, aber trotzdem sehr effektiv.

So langsam klappts immer besser - und das hat heut doch schon mehr Spaß gemacht ;-)

 

Hier mal ein Bild von heute.

 

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Servus strichacht,

nimm doch mal ein Schleifvlies, nicht so grob, eine alte Sidolin , oder andere Spühflasche und fülle in die Flasched das Aceton. Mit der Sprühflasche aufsprühen, ruhig zwei-drei Mal und dann mit Acceton getränktem Vlies, die angesprühten Schichten abschleifen. Achtung Handschuhe tragen und das nicht so oft an einer Stelle machen, da sonst auch der Grundlack mit angegriffen wird.

 

Funktioniert meistens auch bei hartnäckigen Grundierungen und Lacken.

 

Gruß

 

danke nochmal für den Tip - das ging heute gut mit dem Schleifflies.

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