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Kunsstoff-Teile lackieren....aber wie?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hm da bin ich überfragt, glaube nicht dass er durch einlegen verschwindet. Eher zerstörst dir dein Kunststoffteil dadurch..

Hast es mal mit richtiger 2K Grund probiert?

Geschrieben

das mit der verdünnung würde ich mal lieber lassen. manche kunsstoffe mögen das gar nicht. ich würde das teil mal tempern, heißt, für ein paar stunden in einen ofen legen

Geschrieben

Tempern aber auch nur bei niedriger Temperatur, wenn unklar ist um welches Material es sich handelt..

Weist du was es für eins ist Thermoplast oder ein PU?

Bei letzterem könnten es durchaus auch Trennmittel Rückstände sein.

Geschrieben

hatte auch schon mal ne weile im ofen. frau war im urlaub 80 grad 2h. das teil riecht auch nicht wirklich. brachte nix.

das mit verdünnung war eher ein spaß. aber was ähnliches das extrahierend wirkt.

nein 2k grundierung hatte ich noch nicht. den nächsten versuch starte ich mit ner dünnen schicht 2k nylonspachtel oder so was.

mal sehe. wann ich mal wieder bock habe

Geschrieben

ach so: kunststoff ist halt ein arschloch.

material weiß ich nicht müsste ich mal mit nem werkstoff kundler in der arbeit klären.

Geschrieben

Ich hab da mal noch ein Bild von nem Muster zum veranschaulichen wie gut dass mit dem beflammen funktioniert..

post-53788-0-03022400-1423871483_thumb.j

Die linke Hälfte beflammt, die rechte nur entfettet.

Geschrieben

bei so hartplaste hat primer immer gut gefunzt. das beflammen werde ich auch mal probieren. aber eher bei meinem problem plastik.

Geschrieben (bearbeitet)

anstatt Beflammen kann man die Teile auch in einen Plasmaschrank oder mit Corona behandeln. Bei der Corona-Behandlung werden durch elektrische Entladungen die Radikale erzeugt, die sich nach gleichem Prinzip dann mit der Oberfläche verbinden und so die Oberflächenenergie bzw. Spannung erhöhen für eine bessere Benetzbarkeit. Vorteil ist, dass hitzeempfindliche Bauteile nicht durch die Flamme Schaden nehmen, so lassen sich z.B auch Folien "aktivieren".

Bei Youtube kann man sich das ansehen "BMW I3 production - part 1" Ab Minute 8:10 sieht man, wie die Akkus für das Verkleben mittels Corona vorbehandelt werden. Hier könnte Beflammen zu einem gefährlichen Zustand führen, wenn die Fertigungslinie stehen bleibt. Ich glaube, teils sieht man in diesen Videos später noch das Beflammen. Ich denke, entweder ist das günstiger in der Fertigungslinie anzuwenden, oder es ergibt abhängig vom Kunststoff eine höhere Oberflächenenergie.

Die Oberflächenenergie lässt sich einfach ermitteln mit Testtinte oder etwas aufwändiger mit Kontaktwinkelmessung. So kann man den passenden Lack oder Klebstoff ermitteln, dabei sollte die Oberflächenenergie des Bauteils etwas höher sein.

Ein Primer funktioniert nicht aufgrund der Oberflächenenergie, sondern erzeugt eine chemische (feste) Brücke zwischen Bauteil und Lack bzw. Klebstoff. Der Primer muss also zum Kunststoff (-Bauteil) und dem Lack oder Klebstoff chemisch genau passen, sonst bringt der nix. Um das herauszufinden, gibt es von den Herstellern Datenblätter. Wichtig ist auch die genaue Anwendungstemperatur der Primer, manche haben eine minimale und/ oder eine maximale Ablüftezeit (Lösungsmittel muss verdampfen), entsprechend dieser Zeit muss der Lack oder Klebstoff drauf. Bei der Anwendung ist auch zu achten, wie der Primer richtig aufgetragen wird z.B. nur eine Schicht. Viel hilft viel ist oft falsch, bei doppeltem Auftragen kann z.B. keine chemische Brücke mehr erzeugt werden da der Abstand zu groß wird, dann hält der Lack später nicht.

Die Vorbehandlung des zu lackierenden Teils ist wichtig, man benötigt rückstandsfreie Reinigungsmittel (Isopropanol), insbesondere wegen der "Silikonverschmutzung". Wenn man Reinigungsmittel, Seife, Haarspray nutzt, das Silikon, Silikane, usw. enthält (das Zeug ist fast überall drin), setzt sich dies bei Berührung oder durch die Luft sehr gerne an der Oberfläche fest, und bildet eine stumpfe Oberfläche wo nichts mehr richtig hält. Dies ist dann eine sehr feste Verbindung und lässt sich nicht durch Beflammen usw. beseitigen, sondern fast nur durch mechanischen Abtrag. Daher findet man bei Klebstoffen z.B. den Hinweis, dass diese nur zu verwenden sind in Bereichen wo Silikon nicht verarbeitet wird, und es wird auf die Gefahren von Silikon hingewiesen. In industriellen Bereichen darf daher die Putzfrau nur mit silikonfreien Mitteln reinigen.

Bearbeitet von martin-manuel
  • Like 1
Geschrieben

Ja das Video kenn ich, nur wird sich selten in der privaten Werkstatt eine Plasmaschranke finden ;-)

Aber endlich mal jemand der's fachlich korrekt niederschreibt, bin hald doch nur Modellbauer :-D

Geschrieben

plasmabehandlung kenn ich auch. aber eher in zusammenhang mit vergussmassen und pbt.

für serienproduktion effektiv aber wenn man das zeug was man vor sich hat nicht wirklich kennt und es an nem plasmaschrank fehlt nützt das wenig

Geschrieben

Ich habe die letzte Zeit auch zwei V50 Rücklichter lackiert. 1x mit 2K Lack und einmal mit Duplicolor :rotwerd:  aus der Dose einfach gestrichen bzw. gerollt. Vorher jedesmal mit Kunststoffprimmer von LudwigLack vorbehandelt. Also ich hatte da gar keine Probleme. 

Geschrieben (bearbeitet)

Man kann ja aus allem ne Doktorarbeit machen :wacko:

 

Der gemeine Lackierer , der in der BS einigermaßen aufgepasst hat, machts wie folgt --> diese Vorgehensweise funktioniert bei 99% bei der Vespa verwendeten Plastikteile

 

,1.x Reinigung mit Silikonenentferner , Scotchbrite fein(rot) mit Mattierungspaste ( es geht auch Ata Scheuerpulver ) das ganze sauber mattieren , von schleifpapier sollte abstand genommen werden weils die oberfläche zu stark aufreist , 2. x Silikonentferner

dann Kunststoffprimer , ne dünne schicht füller (naß in naß) , Lack ,fertig

 

tempern wendet man hauptsächlich bei PUR - Bauteilen ( "Schaumstoff" - Bumper) an

Bearbeitet von rally221
Geschrieben

wie gesagt bin kein lacker. dass man füller auf den noch nassen primer sprüht wusst ich nicht. ausserden hab ich bislang immer schmirgelpapier verwendet.

ich hab auch schon gerätselt obs am lack liegt. hab 2 verschiedene dosen probiert. aber beide standen im keller nebeneinander. ich glaube zwar nicht dass es dort zu kalt (<10grad) wird, aber sonst gehen mir die ideen langsam aus.

Geschrieben

Servus,

Ich verwende die Variante: Primer Grundierung Lack wenn nötig 2k Spachtel bzw. Füller - klappt eigentlich immer.

Ich habe mir angewöhnt sowohl Material als auch das Teil was ich lacken will warm zu machen ( Heizlüfter ,Föhn )

Geschrieben

dass man füller auf den noch nassen primer sprüht wusst ich nicht.

 

das hast du was  falsch verstanden Naß in Naß bedeutet der Füller wird stärker verdünnt ~ 20% verdünnung 1x deckend aufgetragen nach einer ablüftzeit von ca 10 - 15 min kann der decklack aufgetragen werden

 

ansonsten sind die ablüftzeiten immer einzuhalten sonst gibt es haftungsprobleme

Geschrieben (bearbeitet)

aber der füller oder lack kann und soll tasächlich sogar auf den feuchten haftvermittler gespritzt werden. steht so auch auf dem verarbeitungsbeiblatt

Bearbeitet von PXler
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

so freunde der zügellosen onanie:

neues rücklicht gekauft. diesmal kams mit schwarzem deckel letztes mal mit grauem obwohl ich beides mal ori pitschiatscho bestellt hab.

und was soll ich sage: diesmal alles bestens. lack wird fest haftet wie sau. alles gemacht wie immer.

demnach wars doch die drecks plaste.

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    • Hallo zusammen,   über Umwege bin ich nach Angaben zu Produktionszahlen einer PX 150 gefragt worden, damit die in der Schweiz eine Zulassung bekommen kann. Die Erstzulassung war am 14.09.2007 in den Niederlanden von wo ei dann 2023 von letzten Vorbesitzer in Deutschland zugelassen und bis 12/24 auch gefahren wurde. Jetzt soll sie in der Schweiz zugelassen werden und die Behörden dort möchten einen Nachweis, dass von diesem Modell ZAPM511xxx mit der Motorpräfix VLX2M im Jahr 2007, also der Erstzulassung weniger als 500 Modelle hergestellt wurden. Warum auch immer das relevant ist, vielleicht gibt es hier Eidgenossen die hier was beitragen könnten.    Je nach dem wo man nach Produktionszahlen nach Modellnummern sucht, kommt nur missverständliches dabei heraus. Nichts was man einer Behörde als Beleg zeigen könnte. Insbesondere die Kombi ZAPM mit VLX2M ergibt nur Nonsens. Natürlich könnte der Motor mal getauscht worden sein, doch soweit ich das weiß sieht der Roller eher nicht verbastelt aus. Damit das keine Odyssee wird und der Roller auch in der Schweiz gefahren werden kann nutze ich dann eben die GSF-Schwarmintelligenz, weil das GSF weiß eh immer alles. 
    • Könnte mir aber auch irgendwie vorstellen,das ihm die 19 Grad auf Dauer zu viel wurden
    • Raus popeln…Fetzen für Fetzen. wenn alles weg ist, mit dem Sauger den Tunnel und die Ritzen aussaugen. Kleber Reste hab ich mit WD40 plus Wärme entfernt. Ekelhafte Arbeit….aber der Mist muss unbedingt raus
    • Heute wurden die Ambauteile lackiert. Vorbereitung ist natürlich alles für ein gutes Ergebnis. Lange wurde überlegt ob original lassen oder lackieren. Aber die Anbauteile hätten so nicht zur schönen Karosse gepasst.   LüRa Abdeckung wurde schon mal optimiert für mehr Luftdurchsatz
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