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Gehäusezentrierung weg? -> eigene Lösungen (Mehrhub)


Empfohlene Beiträge

Moin.

 

Ich bin gerade (dank Gehbehinderung für eine Weile) an eher gedankliches Projektieren gebunden.

Aktuell beschäftige ich mich mit einer Welle mit 56 Hub, bei der leider die Kurbelwellengehäusezentrierung wegfällt.

 

Bevor ich jetzt also ein Gehäuse hinrichte wollte ich mich hier mal über die gängigen Lösungen informieren.

Das einsetzen einer Passschraube wurde mir vorgeschlagen.

 

Wie habt ihr sowas gelöst?

Gibt es Bildmaterial?

 

 

Bearbeitet von dreckige13
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Bilder finde ich gerade nicht, ich habe aber solche Passschrauben verwendet: http://www.ganter-griff.de/de/produkte/schnell-suche/ISO-7379-Passschrauben?q=ISO%207379

 

Habe mir 2 geeignete Gehäuseschrauben zum Ersetzen ausgesucht (eine reicht, gibt ja noch den Bolzen unten), mit 9,7mm (könnten auch 9,8mm gewesen sein) vorgebohrt und mit einer 10H7 Handreibahle auf Maß gerieben. Dann die Passschraube (mit passender Länge) am Kopf einseitig flach gefeilt (wie die originalen Gehäusebolzen), mit Kupferpaste eingeschmiert und montiert. Fertig. So hast dann einen zentrierenden M8 Gehäusebolzen  statt dem originalen M7.

Die exakte Zentrierung des Gehäuses habe ich mit einem Wellendummy (Drehteil mit zwei 47er Außendurchmessern) gemacht. Erscheint mir heute aber schon fast übers Ziel hinaus geschossen, der originalen Zentrierlippe würde ich inzwischen auch vertrauen.

 

 

Habe aber auch schon von (leistungsstarken) Motoren gehört die nur noch den unteren Zentrierbolzen haben und damit absolut unauffällig laufen. Da wurde einmal am Anfang die Zylinderfußdichtfläche geplant, und erst dann gespindelt. Bei der Montage wird dadurch zentriert, dass zuerst der Zylinder verschraubt wird, und dann erst die Gehäusebolzen angezogen werden. Würde ich mich mittlerweile auch trauen...

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Interessanter Ansatz.

Danke für den Link.

 

Habe aber auch schon von (leistungsstarken) Motoren gehört die nur noch den unteren Zentrierbolzen haben und damit absolut unauffällig laufen. Da wurde einmal am Anfang die Zylinderfußdichtfläche geplant, und erst dann gespindelt. Bei der Montage wird dadurch zentriert, dass zuerst der Zylinder verschraubt wird, und dann erst die Gehäusebolzen angezogen werden. Würde ich mich mittlerweile auch trauen...

 

Scheiße, das ist natürlich sehr einfach.

Ich habe ja einen Hang zu "russischen" Lösungen, von daher nicht uninteressant.

:thumbsup:

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Ich hab' das auch schon so gemacht wie Johannes das beschreibt, also ohne zweite Zentrierung. Das funktioniert. Ansonsten ist in der Falc Spielanleitung der eingesenkte Bolzen in der Lüfterschnecke auf der Traversenseite für die Zentrierung vorgehen. Hab' ich dann mit 9,5 vorgebohrt und auf Maß gerieben. Die Passschrauben kannte ich nicht und hab' dann, wie auch von Falc vorgesehen, das einen 10er Passstift gesetzt und auf die Verschraubung an der Stelle verzichtet. Geht. Schraube ist aber klar cooler.

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Bilder finde ich gerade nicht, ich habe aber solche Passschrauben verwendet: http://www.ganter-griff.de/de/produkte/schnell-suche/ISO-7379-Passschrauben?q=ISO%207379

 

Habe mir 2 geeignete Gehäuseschrauben zum Ersetzen ausgesucht (eine reicht, gibt ja noch den Bolzen unten), mit 9,7mm (könnten auch 9,8mm gewesen sein) vorgebohrt und mit einer 10H7 Handreibahle auf Maß gerieben. Dann die Passschraube (mit passender Länge) am Kopf einseitig flach gefeilt (wie die originalen Gehäusebolzen), mit Kupferpaste eingeschmiert und montiert. Fertig. So hast dann einen zentrierenden M8 Gehäusebolzen  statt dem originalen M7.

Die exakte Zentrierung des Gehäuses habe ich mit einem Wellendummy (Drehteil mit zwei 47er Außendurchmessern) gemacht. Erscheint mir heute aber schon fast übers Ziel hinaus geschossen, der originalen Zentrierlippe würde ich inzwischen auch vertrauen.

 

Ich hab das ziemlich genau so gelöst. Allerdings nur mit einer Schraube zusätzlich.

Wellendummi hab ich auch rumliegen. Kannst du gerne haben. Der ist für normale SF Gehäuse also 47mm Lagersitze.

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Habe aber auch schon von (leistungsstarken) Motoren gehört die nur noch den unteren Zentrierbolzen haben und damit absolut unauffällig laufen. Da wurde einmal am Anfang die Zylinderfußdichtfläche geplant, und erst dann gespindelt. Bei der Montage wird dadurch zentriert, dass zuerst der Zylinder verschraubt wird, und dann erst die Gehäusebolzen angezogen werden. Würde ich mich mittlerweile auch trauen...

 

Würde ich nicht mehr machen.  Den Aufwand den man am Anfang einmal spart holt man sich später doppelt und dreifach bei jedem Motorzusammenbau ins Haus, denn der Zylinder oder die Adapterplatte muss tiptop sauber und komplett ohne Dichtung oder Dichtmasse aufgesetzt und verschraubt werden, dann Gehäuseschrauben anziehen, dann Platte oder Zylinder wieder runter und mit Dichtung oder Dichtmasse wieder drauf. Spart man sich den doppelten Schritt funktioniert das zwar auch einigermaßen, aber nicht immer besonders toll - und dann hat man mal mehr und mal weniger Vibrationen und Verschleiss.

 

 

Moin.

 

Ich bin gerade (dank Gehbehinderung für eine Weile) an eher gedankliches Projektieren gebunden.

Aktuell beschäftige ich mich mit einer Welle mit 56 Hub, bei der leider die Kurbelwellengehäusezentrierung wegfällt.

 

Bevor ich jetzt also ein Gehäuse hinrichte wollte ich mich hier mal über die gängigen Lösungen informieren.

Das einsetzen einer Passschraube wurde mir vorgeschlagen.

 

Wie habt ihr sowas gelöst?

Gibt es Bildmaterial?

 

Ich hab dir mal paar Fotos rausgesucht. Der 4mm Stift zwischen Gehäuseschraube und Kickstarteranschlaggummi hatte sich bei mir am Ende durchgesetzt.

 

Bei 56 Hub kommt noch mehr auf dich zu als nur die Sache mit der Zentrierung. Meist bricht man beim Spindeln zur Gehäuseschraube durch, die original zu tief versenkt ist. Hier kann man sich mit einem Stopfen behelfen den man einsetzt, verschweisst, spindelt, und dann vom KGH aus, nachdem man kurz eine Kule gefräst hat, nochmal verschweisst (oder halt Kaltmetall). Und zu guter Letzt ist es praktisch bei den meisten Gehäusen im Bereich der Nebenwelle noch etwas Dichtfläche aufzutragen. Ist in der Regel kein Ding, denn um nicht zur Nebenwelle durchzubrechen trägt man da meist eh vorher Material auf. Materialauftrag am Besten mit eingebautem Nebenwellenlager.

 

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Mit dem Aufwand hat der Gerhard natürlich recht, zumal eine Zentrierung ja wirklich schnell gemacht ist.

 

 

Für den Durchbruch zu der versenkten Gehäuseschraube habe ich auch noch eine pragmatische Lösung für Leute die so wenig wie möglich schweißen wollen. Ich habe die letzten Male einfach ein Stück Alublech mit 4-5mm Stärke genommen und da eine Scheibe mit 7,5mm Loch herausgescnitten, -gefeilt,  -geschliffen, -gebohrt. Das habe ich dann angeraut, das Loch im Gehäuse auch, und mit UHU endfest bzw. pastösem Kaltmetall eingeklebt. Und danach dann das Kurbelgehäuse gespindelt. Absolut dichte und haltbare Lösung die jeder zuhause umsetzen kann.

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Die Stelle der Nebenwelle hatte ich auf dem Schirm, diese Stelle ist an einem fraglichen Gehäuse schon geschweißt wegen dem Umbau auf 54 Hub.

An einem anderen garnicht nötig, genug Material von Haus aus da.

Die tiefe Einsenkung hatte ich nicht auf dem Schirm.

 

Da scheine ich bisher mit den 54er Wellen Glück (oder "gut" gefertigte Gehäuse erwischt?) zu haben.

 

Muß ich mal drüber schauen, hirnen und Wandstärken messen.

 

Die Klebelösung gefällt mir ganz gut, die letzten Schweißorgien endeten äh... kapital.

:rotwerd:

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Ich hab' da auch schon einfach ein kleines Drehteil eingeklebt. Kann man aber auch komplett voll schweißen und dann von hinten, mit dem "Gegenloch" als Bohrführung, wieder durchbohren. Gegen kleben spricht meiner Meinung nach an der Stelle aber absolut nichts. Wobei man da auch nicht bei jedem Gehäuse bei muss.

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Ich habe aktuell einen LF Motor auf der Werkbank liegen, wo auch die Zentrierung weggedpindelt ist.

Das erste mal zentrieren werde ich über den Zylinder, dann das Gehäuse verschrauben und bei einer Gehäuseschraube in Kurbelgehäusenähe eine Passhülse mit außen 8mm und innen 7mm setzen. Diese Hülsen werden bei Automaten an Variodeckeln verbaut.

Eventuell klebe ich die Hülse dann in die große Hälfte ein. Danach kann das Gehäuse immer wieder mit den normalen Gehäuseschrauben montiert werden.

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