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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hatte zur Kupplungsmontage die Bremstrommel ausgebaut, bei Wiedereinbau ist mir der Konus aufgefallen, an dem sich eine sich auflösende Dichtung befindet. (Gummi, Durchmesser ca. kleinster Durchmesser des Konus, ca. 2mm stark, eckiger Querschnitt). Diese Dichtung finde ich in der Explosionszeichnung nicht. Gehört die dahin und was soll die bezwecken? Kann ich auch Kurie oder ähnliches anstelle der Dichtung verwenden?

Geschrieben

Brille putzen ist mal sinnvoll, Carsten.

Was Du als sich auflösende Dichtung erkannt hast, ist Dichtungsmasse, die ich grundsätzlich bei der GS 150 verwende, um die Verzahnung zwischen Antriebswelle und Bremstrommel dicht zu halten. Die Verzahnung altert durch Abnutzung und unsachgemäße Montage. Das führt dazu, dass man Den Schulterring zwar durch Verwendung einer neuen Wellendichtung dicht hält, das Öl aber dennoch über die Verzahnung in die Bremstrommel eindringt. Such dir doch einfach einen zweiten Roller, an dem du deine Schrauberqualitäten einsetzen kannst und lass diesen Motor so wie er ist...

Geschrieben

Andreas, danke für den Hinweis. Den Rest davon solltest Du Dir aber schenken, habe schon an komplizierteren Dingen geschraubt, nur die spezifischen Vespa-erfahrungen muss ich mir autodidaktisch erarbeiten, manchmal eben über Umwege. Dafür habe ich sie eben auch immer wieder ans Laufen bekommen. Und dass ich den Motor nicht aufmachen möchte, habe ich mehrfach betont.

Geschrieben

Die Keilwellenverzahnung hat mit dem Problem des Ölens erst mal nichts zu tun, auch wenn ausgeleierte Verzahnungen und insbesondere ausgeleierte Messingkonen das Problem verschärfen können. Die Konen verschleißen übrigens mit der Zeit, was Folgeschäden an der Verzahnung nach sich ziehen kann, deshalb prüfe ich die Konen immer wenn sie ausgebaut sind auf Verschleiß und mach ggf. neue rein (bitte nur geschlitze Konen verwenden).

 

Die eigentliche undichte Stelle ist die Anlagefläche der Simmeringglocke am Innenring des Nadellagers und der Sitz der Simmeringglocke auf der Hauptwelle. Die sauberste Lösung ist einen O-Ring 20x1 auf die Welle zu schieben bevor man die Simmeringglocke aufsetzt. Beim Anziehen der Bremstrommel wird der O-Ring in die Fasen/Radien der Bohrungen von Innenring und Siriglocke gedrückt und Ruhe ist. Aufgrund der  Toleranzen von Fase/Radius an der Siriglocke muss man evtl. auch nen etwas dickeren O-Ring als 1mm nehmen, aber bitte nicht übertreiben. Wenns denn Dichtmasse sein soll dann macht die nur Sinn auf der Anlagefläche der Simmeringglocke am Innenring des Nadellagers und dem Sitz der Simmeringglocke auf der Hauptwelle. Leider ist die Stelle vor dem Auftragen von Dichtmasse nicht sehr gut öl- und fettfrei zu bekommen, deshalb m.E. nur die zweitbeste Lösung.

 

Bei Undichtigkeiten (leichter Nebel ist normal) lohnt es sich auch die Simmeringglocke selber genau anzuschauen, ich hatte schon Nachbauten in der Hand die genau im Laufbereich des Siris Längsrisse hatten (im Neuzustand, wohlgemerkt).

 

Das Du Dir peu a peu KnowHow aufbaust ist genau die richtige Herangehensweise. Halte ich für ein Muss wenn man mit diesen Motoren dauerhaft Freude haben will. Und wenn Du nicht weiterkommst und hier nachfragst hilft das nicht nur Dir, sondern auch Wissen zu sammeln und weiterzugeben. :thumbsup:

 

Auf das arrogante Geschwätz von irgendwelchen ************ (nach Belieben einsetzen), die ausser Selbstbeweihräucherung/Selbstvermarktung hier kaum relevante Informationen beitragen, können wir wohl alle liebend gern verzichten. :zzz:

 

Frohe Ostern noch :cheers:

 

 

 

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)

Auf das arrogante Geschwätz von irgendwelchen ************ (nach Belieben einsetzen), die ausser Selbstbeweihräucherung/Selbstvermarktung hier kaum relevante Informationen beitragen, können wir wohl alle liebend gern verzichten. :

hahaha, genau! und für das theoretische elenco generale wissen haben wir den herrn ingenieur, dessen gs/3 mit kabelbrand gerne mal auf treffen abraucht und dessen gasgriff wegen guter pflege gerne mal festgeht. jaja, "wir" kennen den schuster und seine leisten...

Bearbeitet von andreasnagy
Geschrieben

Die Keilwellenverzahnung hat mit dem Problem des Ölens erst mal nichts zu tun, auch wenn ausgeleierte Verzahnungen und insbesondere ausgeleierte Messingkonen das Problem verschärfen können. Die Konen verschleißen übrigens mit der Zeit, was Folgeschäden an der Verzahnung nach sich ziehen kann, deshalb prüfe ich die Konen immer wenn sie ausgebaut sind auf Verschleiß und mach ggf. neue rein (bitte nur geschlitze Konen verwenden).

 

Die eigentliche undichte Stelle ist die Anlagefläche der Simmeringglocke am Innenring des Nadellagers und der Sitz der Simmeringglocke auf der Hauptwelle. Die sauberste Lösung ist einen O-Ring 20x1 auf die Welle zu schieben bevor man die Simmeringglocke aufsetzt. Beim Anziehen der Bremstrommel wird der O-Ring in die Fasen/Radien der Bohrungen von Innenring und Siriglocke gedrückt und Ruhe ist. Aufgrund der  Toleranzen von Fase/Radius an der Siriglocke muss man evtl. auch nen etwas dickeren O-Ring als 1mm nehmen, aber bitte nicht übertreiben.

zurück zu den fakten:

die ausgeschlagene verzahnung zwischen antriebswelle und bremstrommel ist die ursache und das problem, wenn man trotz neuem wellendichtring, erneuerten messingkonen und simmeringglocke öl in der bremstrommel hat!

ich habe übrigens bisher noch keine angenagten glocken von den einschlägigen shops geliefet bekommen.

ansonsten kann ich nur dringend davon abraten irgendwelche o-ringe zwischen tonnenrollenlagerinnenring und glocke "einzuquetschen", da diese o-ringe (unabhängig von grösse und durchmesser) die eigemschaft haben beim anziehen der kronenmutter auseinanderzuquetschen, dichtet da gar nix ab! die reste werden im betrieb schön hinterm wellendichtring zerrieben.

wenn man keine nos antriebswelle oder bremstrommel hat, bleibt die einzig sinnvolle und von mir in der praxis schon unzählige male erprobte möglichkeit und die verzahhnung mit dichtmasse gegen die trommel abzudichten.

wenn man das so macht, werden in der tat die bestehenden riefen in den messingkonen mit dichtmasse gefüllt und die bremstrommel bleibt trocken.

in meinen motoren werden keine o-ringe auf der antriebswelle zerquetscht. den quatsch habe ich vor jahren schon ausprobiert..

Geschrieben

Du fühlst Dich angesprochen? :inlove:

 

 

@KK  wieder mal ein schönes Beispiel  dafür wenns in den Innfight geht zieht

der Meister aller Klassen , Oberlehrer und Saubermann  Edith zu Rate oder

lässt das Reinigungsteam auftreten. ( Wobei ich mal alle MOD´s loben möchte,

in letzter Zeit wird kaum eingegriffen )

 

Wir kochen alle mit Wasser und von netter und offener Information profitieren alle.... wenn man das auch will.

 

Happy Eastern

 

Bernd

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