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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

@Polinizei - schaumal dieses Material hier nach, m.M.n. würde das wie Grauguss verwendbar sein

http://www.exone.com/Portals/0/ResourceCenter/Materials/X1_MaterialData_Iron.pdf

 

Das wäre direkt gedruckt möglich. ( edit Wärmeleitfähigkeit im grünen Bereich z.B.)

 

Oder hier z.B. komplett gegossen

http://www.esterer-giesserei.de/leistungen/formverfahren/rapid-forming/

 

Wobei ich blind tippe, dass Alu giessen und beschichten günstiger sein dürfte.

Bearbeitet von BerntStein
Geschrieben

...Asche, jede Menge!

 

Glaub nicht das ABS zum ausbrennen taugt. Gibt im Dentalbereich schon Probs mit minderwertigem Wachs.

 

Würde erst mal Acetonschwemmen antesten, hat anscheinend schon mal funktioniert. Geduld ist da sicher dienlich - mehrmals Bad wechseln und ausblasen vermutlich auch.

Geschrieben

 

 

Glaub nicht das ABS zum ausbrennen taugt. Gibt im Dentalbereich schon Probs mit minderwertigem Wachs.

 

 

 

 

Vielleicht auch abhängig davon wo man hin will qualitativ. Letzten Endes würde es mir zumindest leichter fallen Geld für so 'ne Zylindernummer in die Hand zu nehmen, wenn ich wüßte, dass das Design grundsätzlich das tut was es soll. Will sagen: Vielleicht ist das mit dem Ausschmelzen schon mit doofem Wachs nicht mehr gut genug für die Zahntechnik, aber halt immer noch gut genug um trotz Filamentrückständen einen verwertbaren Zylinder zu gießen. Ich mein' das Zirri-Zeug zum Beispiel ist vom Guß her teilweise echt gruselig, läuft aber am Ende dann eben trotzdem. Wenn man dann halt weiß, dass das Teil grundsätzlich funzt kann man's ja für 'ne Serie oder für die zweite Auflage noch mal anders andenken. Jetzt nur mal so als Überlegung.

Geschrieben

@ powerracer & BerntStein, ich denke es geht hier mehr um Techniken, die mit hochspezialisierten "Heimwerkermitteln" zu bewältigen sind. Also mit durchschnittsprivat leistbaren 3D-Druckern, weitestgehend ohne große kostenintensive Hilfe von außen.
 
Btw.: hitzebeständiger Ofen sollte Standard in jeder Werkstatt sein :-D

Geschrieben

Hier wurden mal die Guss- Kosten angesprochen,

was das ganze teuer macht, sind "handgeformte" Teile,

bei maschinell geformten Teilen, kostet das ganze einen Bruchteil,

da brauchts dann aber mehrere Modelle,

 

hab schon 1973 in einer renomierten Gießerei a Zyli- Abguss schon DM 300,- bezahlt!

War die sechste Gießerei, die mir dann endlich, einen wasserdichten Zyli lieferte, dachte zuvor, ich muss irgend wo Geld sparen!?!

Die fünf vorherigen machten mir einen Abguss für DM 50,-

Trotz intensiver Beratung beim Modellbau usw., aber an der Gießerei darf man nicht sparen!

 

Wer drückt schon einen AC Zyli ab, schaut ob alles dicht ist, der zieht zwar kein Wasser, aber Falschluft,

ich denke der Luk kann da ein Lied davon singen,

 

pr

Geschrieben

@ powerracer & BerntStein, ich denke es geht hier mehr um Techniken, die mit hochspezialisierten "Heimwerkermitteln" zu bewältigen sind. Also mit durchschnittsprivat leistbaren 3D-Druckern, weitestgehend ohne große kostenintensive Hilfe von außen.

 

 

 

So hab' ich's jetzt auch verstanden. Klar kann man selbstbewußt einen Zylinder für reichlich Kohle meinetwegen lasersintern lassen, ich würde aber vielleicht einfach mal 3-5 Iterationen andenken um die Qualität des Designs besser bewerten zu können.

Geschrieben

Vielleicht auch abhängig davon wo man hin will qualitativ. Letzten Endes würde es mir zumindest leichter fallen Geld für so 'ne Zylindernummer in die Hand zu nehmen, wenn ich wüßte, dass das Design grundsätzlich das tut was es soll. Will sagen: Vielleicht ist das mit dem Ausschmelzen schon mit doofem Wachs nicht mehr gut genug für die Zahntechnik, aber halt immer noch gut genug um trotz Filamentrückständen einen verwertbaren Zylinder zu gießen. Ich mein' das Zirri-Zeug zum Beispiel ist vom Guß her teilweise echt gruselig, läuft aber am Ende dann eben trotzdem.

... da bin ich ganz bei dir. Ohne Nacharbeiten wird's ohnehin nicht gehen.

Wäre interessant, was ABS bei so >1000° über ne Stunde überlässt. Asche wäre nicht weiter schlimm -> blasen...

Geschrieben

Das Gießen ist das geringste Problem, behaupte ich mal. Der Luk kann ein Lied von allem möglichen singen. Ich mein' der hat sich da ja nicht nur das Zylinderausdenken an's Bein gebunden sondern das volle Programm von Ofen und Kalotte bauen bis hin zur Gießtechnik, zu Formenbau und pipapo. Da isses schon mehr als erstaunlich und spricht absolut für Luk dass er das so schnell mit so wenig Ausschuß hin gekriegt hat.

Geschrieben

@ powerracer & BerntStein, ich denke es geht hier mehr um Techniken, die mit hochspezialisierten "Heimwerkermitteln" zu bewältigen sind. Also mit durchschnittsprivat leistbaren 3D-Druckern, weitestgehend ohne große kostenintensive Hilfe von außen.

 

Btw.: hitzebeständiger Ofen sollte Standard in jeder Werkstatt sein :-D

@IGCH,

 

hi,

 

ich denke, der eine Gedankengang vom Polinizei, evtl. den Kernkasten aus ABS 3D zu drucken, den könnte man noch weiterverfolgen.

Hab hier bei mir ein 3D- Probestück aus ABS auf meiner Kopierfräse aufgespannt,

das ist unwahrscheinlich stabil und abriebfest,

ist auch schnell mal was geändert,

 

@amazombi, unterschätz mal nicht die Gießtechnik, im Hinblick auf "dichten" Guss!

Was da im Hinterhof gegossen wird, ist kein Maßstab, das ist wirklich Hobby,

aber trotzdem Hut ab vor den Leuten, die so was durchziehen! :thumbsup:

Geschrieben

Was wäre also für ein reproduzier-, modifizierbares Einzelstück selbst machbar?

- 3D-Entwurf inkl. Speiser,  Entlüftung, etc.

- 3D-Druck, z.B. ABS

- Schalenform oder Formbett, wenn nötig Sandkasten

- Modellentfernung (wie auch immer)

 

Was wäre Fremdleistung?

- Gießen

 

Habe ich was übersehen auf die schnelle?

Geschrieben (bearbeitet)

@IGCH,

 

hi,

 

ich denke, der eine Gedankengang vom Polinizei, evtl. den Kernkasten aus ABS 3D zu drucken, den könnte man noch weiterverfolgen.

Hab hier bei mir ein 3D- Probestück aus ABS auf meiner Kopierfräse aufgespannt,

das ist unwahrscheinlich stabil und abriebfest,

ist auch schnell mal was geändert,

 

@amazombi, unterschätz mal nicht die Gießtechnik, im Hinblick auf "dichten" Guss!

Was da im Hinterhof gegossen wird, ist kein Maßstab, das ist wirklich Hobby,

aber trotzdem Hut ab vor den Leuten, die so was durchziehen! :thumbsup:

Klar kann ich mir einen mehrteiligen Kasten aus ABS für ein wiederkehrendes Wachsmodell durchaus vorstellen. Nur stellt sich mir da die Frage, wozu der Aufwand und gleichzeitig die Einschränkung in der Formgebung um dann zu wissen das der Krempl nicht gscheit rennt. Dann versuchst, sieht man auch gern in freier Wildbahn, durch Mods noch das bestmögliche, aber eben nicht das Beste, rauszuholen.

Die mehrteilige Form wäre bei mir erst der zweite Schritt im Hinblick auf Kleinserie, was die Polinizei lt. eigener Aussage nicht im Focus hat.

Glaube nicht, das hier irgendjemand die Gießereitechnik verharmlosen möchte. Erhöhte Oberflächendichte z.B. dürfte allg. bekannt sein. Wird ja niemand der Einfachheit halber nen Würfel gießen und nen Zyli rausfräsen. :-D

 

Edi freut sich über den "Kasten"-Link...

Edith: Jz isser weg, Alda!

Edi: GSD isser wieder da! Ja ja, so sind die Frauen, immer alles besser wissen...

Bearbeitet von IGCH
Geschrieben

So wie ich das sehe ich die Gießtechnik nix was man können oder sich aneignen muss. Das ist 'ne Fremdarbeit, da muss ich 'nen Dienstleister finden, der das im Griff hat, fertig. Die "Kunst" ist als nicht das Gießen an sich sondern halt das Finden des Dienstleisters. Ich seh' die Herausforderung hier jetzt nicht im, überspitzt gesagt, durchforsten von Gelben Seiten.

Geschrieben

Zum Acetonausschwemmen:
Das könnte gar nicht mal so schlechte Aussichten mit sich bringen.

Man braucht aber "genug" Aceton um alles ABS zu lösen und am Ende ausschwemmen zu können.
Der Vorgang ist kein chemisches auflösen, sondern das funktioniert physikalisch (gleichermaßen z.B. auch bei Nitroverdünnung und Acrylglas).

Das Polymer löst sich im Lösungsmittel auf, weil sich das Lösungsmittel zwischen die Polymerketten schieben kann und diese "lockert".

Wenn also alles in Lösung geht, dann aber das Lösungsmittel vollständig wieder verdampft, bleibt am Ende der ursprünlgiche Kunststoff übrig.

Chemisch unverändert, aber strukturell ist's halt nurnoch ein "Häufchen" statt ein definiertes Objekt.

 

viel zu wenig Aceton -> es löst sich nicht alles auf -> grobe Rückstände
zu wenig Aceton -> Rückstände weil nicht alles ausgespült wurde -> feine Rückstände, evtl. ein dünner Film oder was in der Art.

 

 

Zur Fertigung der Kerne:

Wenns um einzelne Protoypen geht die verändert werden wollen, wäre das Drucken der (Wachs)kerne doch am praktischsten.

Glaube, da sind sich alle so weit einig ;-)

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

:-D geiler Kasten-Link!

 

Teilf wo kimmt der her? :blink:

 

@ Herrn amazombie-mod, ich hab da nen "Kasten"-Link in meinigem obignm Post. Hab ich nicht gemacht. Ist das SCHLEICHWERBUNG?

Bearbeitet von IGCH
Geschrieben

Aha, danke für die Info! War mir jz neu.

Sozusagen wird das ABS durchs Aceton "verdünnt", kann man das so sagen? Will heissen, wenn das ABS lange genug im Aceton liegt, gibt das irgendwann eine gleichmässige Suppe. Nachdem Aceton ziemlich flüchtverdächtig ist, wäre mehr Aceton besser oder die Aktion wiederholen...

 

Gäbe es da was radikaleres als Aceton?

Geschrieben (bearbeitet)

joa, könnte man so sagen. Ist aber an sich auch nicht so wichtig, geht ja nur um die Vorstellung wie es funktioniert.

Das einfachste analoge Bsp dazu wäre Dreck + Wasser = Matsch. Wasser wieder weg, hat man den Dreck zurück.

Das Problem ist halt, dass man die ganze Suppe aus der Form wieder rauskriegen muss.

Man müsste also mit "sauberem Aceton" die "Suppe" herausspülen bis alles an Kunststoff mit ausgeflossen ist.

 

Und was radikaleres als Aceton? Weiß nicht, Aceton ist schon ziemlich gut, bei dem was es tut.

Nitroverdünnung könnte auch klappen. Das ist eigentlich auch ein polares Lösungsmittel.

 

 

OT:

Und falls das mal jmd. braucht: Nitroverdünnung & Acrylglas. Das ist perfekt um z.b. Kanten an Acryl zu glätten oder Kratzer auszubessern...gibt, nachdem das Nitro verdampft ist auch gleich wieder eine schöne, glatte Oberfläche.

Und man bekommt keine Spannungsrisse, wie beim glätten mit Feuer (weil Feuer die Weichmacher ausdampft).

Bearbeitet von watchIT
Geschrieben

:-D geiler Kasten-Link!

 

Teilf wo kimmt der her? :blink:

 

@ Herrn amazombie-mod, ich hab da nen "Kasten"-Link in meinigem obignm Post. Hab ich nicht gemacht. Ist das SCHLEICHWERBUNG?

 

Die Dinger kommen bei manchen Begriffen automatisch. Finde ich persönlich auch eher unglücklich.

Geschrieben

@Jolle

Hast Du da mehr Infos zu? (Hersteller, Preise?)

Am Ende ist es halt eine Preisfrage, und was sich hinter "ausbrennen" verbirgt.

 

Infos zu Herstellern und Preis hab ich nicht. Aber googel mal nach Feinguss. Es sollte relativ viele Firmen geben, die so was machen.

 

Hier ist ein Artikel über das Verfahen:

http://www.maschinenmarkt.ch/zulieferindustrie/werkstofftechnik/articles/453331/index2.html

 

und hier ne Dissertation zu dem Thema (Ich hab sie nicht durchgelesen. Weiß also nicht, wie Hilfreich die ist):

http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2007/2893/pdf/Dissertation_Pfeifer_2006.pdf

Geschrieben

Die Dinger kommen bei manchen Begriffen automatisch. Finde ich persönlich auch eher unglücklich.

Me fands ganz unterhaltsam... :gsf_chips: ...wie ein Überraschungs-Ei! Obwohl, naja, ganz schön verseucht das Inet. :alien:

Geschrieben

und hier ne Dissertation zu dem Thema (Ich hab sie nicht durchgelesen. Weiß also nicht, wie Hilfreich die ist):

http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2007/2893/pdf/Dissertation_Pfeifer_2006.pdf

Die Diss ist sehr interessant. Danke für den Link!

 

Habs mal im Tiefflug genommen - Seite 23 und 28 beantworten einige fundamentale Fragen aus diesem Topic. Ansonsten viel, z.T. auch mal langatmige grundlegende, aber auch weiterführende Theorie im Hinblick auf industrielle Anwendbarkeit - sehr verwertbares Kompendium in der Sache. :thumbsup:

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Lesen hier ein paar Formenbauer oder Leute mit, die mit Gießen zu tun haben?

Habe 2-7 Fragen zum Formenbau.

 

Kontaktaufnahme gerne auch per PM. (Meine Fragen beziehen sich u.a. auf Bilder von Zylinder-Formen, die ich hier nicht hochladen darf, weil ich die Bilder nicht selbst gemacht habe und die Quelle auch nicht kenne)

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Mal wieder ein Lebenszeichen von der Front.

Drucker macht noch immer Spaß!

 

Zum Thema Zylinder hab ich jetzt mal was im Maßstab 1:1 gedruckt um die letzten Parameter zu prüfen und fest zu legen.

Mit den Kernformen komme ich auch langsamen weiter, aber dazu sollte "der Gerät" schon vollends definiert sein, was im Moment noch nicht der Fall ist.

 

 

Vielleicht gibt es ja ein paar Meinungen hier:

 

 

Daten zum Gerät:

 

Hub/Pleuel x Bohrung       60/116 x 67

Steuerzeiten                     130 x 195

 

 

Der Anwendungszweck ist max. Leistung zum Sprinten.

Aufgrund der doch nicht so otpimal angebrachten Stehbolzen beim C2 Gehäuse, kann ich die Überströmer nicht frei gestalten. :-(

Das Grundlayout hat Ähnlichkeiten zur Aprilia RSA, ist aber im Detail deutlich anders, was die Restfunktion Funktion des Zylinders erstmal spannen gestaltet.

 

Hat jemand ein paar Argumente den Krümmer >42mm zu gestalten?

Der Vorauslass hat 1700mm² was einem Krümmerdurchmesser von etwa 41mm entspricht. RSA würde von der größe Skaliert bei 48mm liegen...

 

 

 

 

 

 

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  • Like 2
Geschrieben

Das ist ja eine wahnsinnig gute Druckqualität für einen Heimdrucker! Kannte bisher nur die ABS Teile aus dem Ultimaker: kein Vergleich!

Geschrieben

Das sollte noch besser gehen. Taste mich gerade ran. Zum einen ist die STL Auflösung noch zu grob und die Druckauflösung geht feiner - 0.09 statt 0.14

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