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Aufgepasst bei super günstigen Oldies


Empfohlene Beiträge

Bei einem Roller-Deal wäre ich neulich beinahe übers Ohr gehauen worden. Damit Anderen nicht ähnliches passiert, erzähle ich hier mal die Geschichte:

Auf der amerikanischen ebay-Seite habe ich vor 3 Wochen eine Vespa in einem traumhaftem Zustand gefunden, die vergleichsweise äußerst günstig war. Auf meine Nachfrage hat mir der Verkäufer per email und auf englisch weitere Details geschickt. Er selbst sei eigentlich aus Kanada, aber nun in Mailand, wo er den Roller perfekt hat restaurieren lassen. Er würde den Roller aber in der nächsten Woche wieder mit nach Kanada nehmen. Als ich kurz nach der mail wieder bei ebay reinschaue, finde ich dort den angebotenen Roller nicht mehr. Also schicke ich eine neue mail an den Verkäufer: ob er den Roller noch verkaufen wolle. Antwort: Ja, für 1300.- Euro könne ich ihn haben. Die Transportkosten von Mailand aus in Höhe von etwa 400.- Euro würde er sich mit mir teilen. Auf mein Angebot, dass ich selbst von München aus nach Mailand kommen würde, um den Roller dort abzuholen und ihm das Geld zu geben, antwortete er, dass das leider nicht möglich sei, da er geschäftlich viel unterwegs sei. Nach einigen mails hin und her haben wir uns auf Folgendes geeinigt: Er schickt die Vespa von Mailand aus nach München per DHL ?third hand? (ist so was wie Nachnahme).

Am nächsten Tag kam auch die Bestätigung von DHL per email (Absender: DHL.COM) mit der Aufforderung, das Geld zu überweisen, damit der Roller an mich ausgeliefert werden könne.

Hhmm, habe ich mir gedacht. Zum einen fand sich in dem Schreiben von DHL keine Auftragsnummer, dafür aber der bekannte Hinweis, dass es sich bei dem Schreiben um eine automatisch generierte email handele, auf die man nicht antworten könne und solle. Zum anderen waren in dem Schreiben von DHL einige auffällige Rechtschreibefehler. Misstrauisch geworden habe ich diese Fehler mal probehalber bei der Internet-Suchmaschine google eingetippt und siehe da, das Formular, dass mir der schlaue Verkäufer präsentiert hatte, hatte er einfach von UPS übernommen und stellenweise verändert. Da mir schon vorher in seinen mails aufgefallen war, dass er einige Worte nicht so geschrieben hatte, wie ich es aus dem Wörterbuch kannte, habe ich auch diese Passagen bei google eingetippt. Bingo!! In einem amerikanischen Motorradfahrer-Forum wurde der gleiche Fall beschrieben und dort war auch genau das an mich geschickte (gefälschte) Formular von DHL wiedergegeben. Offenbar hatte mein Verkäufer schon erfolgreich einigen Amis, die meinten eine günstige Honda aus Italien zu kaufen, einige Dollars aus der Tasche gezogen.

Also: Augen und Ohren auf!

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