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Malossi 210 Kolbentemperaturen


Phantomias

Empfohlene Beiträge

die Frage stellt sich mir auch....? Das CVF, was meinst du denn überhaupt genau????

Anbei: wenn man mal Richtwerte hat oder vermutet, setzt man da in kleinen Bohrlöcher Materialien ein, die bei best. bekannten Temp. irreversible Phasenübergänge durchmachen, etc., so kann man das am genauesten messen! Daß das für uns unerschwinglich ist, brauch ich wohl nicht zu erwähnen.... :-D

Davon abgsehen: andere Verdichtung, leicht "ziehender" SiRi, anderer RAP, andere Gaserbedüsung und noch hunderte so ganz "unwesentliche" andere Faktoren wie die Drehzahl, Außentemp., etc. beeinflussen die Ergebnisse auch nachhaltig....

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Der interessante Temperaturbereich liegt ja oben in der Kolbenringzone am Kolben. Hier ist es am heissesten.

*** Klugscheissmodus ein - "Wer hätte das gedacht" - Klugscheissmodus aus. ***

In der Automobilindustrie wird nicht während des Motorlaufs die Temperatur gemessen, sondern nach Testende anhand des Festigkeitsverlust im Kolben auf die maximale Temperatur geschlossen, die der Kolben gesehen hat. Leider geht das halt nicht zerstörungsfrei.... :-D

Die Methode soll auf etwa 5-10°C genau sein. :-(

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Ciao!

der Grund warum ich die Frage stelle ist folgender:

da ja der linke Überströmer (in fahrtrichtung gesehen) von den Fenstern im Kolben nicht übermäßig gut bedient wird würd ich gern eine Art Leitblech aus Alu einsetzen um die Strömungsrichtung zu korrigieren.

Natürlich nicht ohne vorher einen Teil der Stege zu durchbohren. Da das Leitblech aufgrund der geschwächten Stege auch eine unterstützende Funktion haben soll möchte ich es mit einem Alu Lot einbringen.

Dieses kann man aber nur mit gutem Gewissen bis 240°C verwenden. Deswegen die Frage, denn wenns heißer wird lohnt sich das Experiment sicher nicht.

gruß

Hannes

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na, Hannes wird ja seinen Kolben nicht freiwillig zerstören wollen, obwohl es dananch klingen mag, wenn man sein Vorhaben so studiert... :-D

Es gibt sowohl Polymere als auch best. Legierungen, etc., die bei ganz bestimmten Temperaturen irreversible Phasenübergänge durchmachen, sprich ihren Molekularen Aufbau bzw. ihre Kristallstruktur ändern, irreversibel wohlgemerkt. Ähnliches geschieht ja auch bei diversen Härtungsverfahren,....! Diese Temperaturen sind sehr gut definiert, und man somit durch Einsatz derartiger Materialien checken, ob dieser Punkt überschritten wird,....! Ist dementsprechend aufwendig, auch weil diese materialien teur sind und du ja nachher auch mit meist kristallographischen Verfahren (z.b. Röntgenstrukturanalyse,...)nachweisen können mußt....

Also auch: Hirngespinst!

Ich erinnere mich aber an ein Demovideo von Wiseco zu ihren Schmiedekolben.

(Hab schon gegoogelt, aber auf die Schnelle leider nix gefunden.) Die haben jedoch das Temperaturverhalten sehr genau untersucht und in Vergleich zu Standard-Gußkolben und anderen aus dem Vollen geschnitzten Kolben gesetzt.

Während normale Kolben einen Temperaturgradienten von etwa 200°C bis 450°C am Kolbenhemd von unten bis oben aufweisen, haben Schmiedekolben aufgrund ihrer verwobenen Kornstruktur und ihrer speziellen Bauweise einen Temperaturvorteil von etwa 10% im Kolbenringbereich und noch etwas mejr im Kolbendach. Bauweisebedingt (Kastenkolben) allerdings höhere Temperaturen im Bolzenbereich zu tragen, auch etwa 5-10%, vorallem aber weil diese Kolben i.a. sehr viel kleinere Kompressionshöhen haben, der Bolzen also dem Kolbendach viel näher liegt....! Hier werden angeblich Temperaturen von etwa 280-400° C erreicht.

An einem Malossikolben sieht die Sache wahrscheinlich aufgrund des CVF2 bzw. der starken Innenspülung um einiges besser aus, könnte ich mir vorstellen, aber mit 300° würde ich dort allmal rechnen, von den enormen mechan. Kräften mal ganz abgesehen....

Wie die meisten von uns, die sich mal die Spülung näher betrachtet haben, festgestellt haben, ird die Spülung auf einer Seite dramatisch um's Eck geknechtet, etwa 90° mehr als auf der anderen Seite. Habe mir daher auch das Verbrennungsbild mit sehr fettem Gemisch und viel Vorzündung und Verdichtung mal näher angesehen, die Ablagerungen studiert, und war eigentlich schwer verwundert: es war kein Unterschied feststellbar. Die Einströmrichtung zeichnet sich sehr schön am Kolbendach ab, auch im Kopf, ist aber voll zentralsymmetrisch (allerdings nicht genau zur Auslaßmitte)....! Unterschiede sieht man eher bei unbearbeiteten Motoren, ja sogar am Originalzylinder....

Ich hab dazu schon mal mit Gerhard etwas brainstorming gemacht, aber eine schlüssige Erklärung für dieses Paradoxon haben wir wohl nicht gefunden...

Hauptursache aller unserer Probleme am 200er Zylinder ist ja, daß Piaggio die Hauptachse verdreht hat, und so haben wir den Scherben auf, es gibt kaum passende Alternativkolben/Zylinder,....

Möglicherweise ist es jedoch gar nicht so wesentlich, wie das Gemisch da den Weg in den ÜS findet....?! Ist jetzt stark simplifiziert, und eine mir irgendwie gar nicht geheure und wenig zufriedenstellende Erklärung....denn wenn man das weiterdenkt, müßte man den Schluß ziehen: wir tun uns alle viel zu viel an mit den Kanälen,....?

Dem widersprechen andererseits eindeutige Leistungsunterschiede....!

In der ÜS-Diskussion kam das ja auch ausführlich zur Diskussion. Vielleicht ergeben sich ja bei dem geplanten Dynotest (siehe GSF-Themen: "GSF-kanal") neue unerwartete Ergebnisse...? Erwarten würde ich mir diesbezüglich allerdings nicht zu viel, weil wieder eine andere Fragestellung.

Von "Leitblechen" würde ich jedoch eher Abstand nehmen; das steht aus obigen Erkenntnissen in keiner Relation zum erheblichen Risiko...

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Ach ja, was ich noch vergessen habe: ich bin mir nicht mehr sicher, ob sich die Temperaturangaben nicht auf 4-Takter beziehen? Deshalb hätte ich auch nach dem Wiseco-Video gesucht bzw. nähere Infos von Wiseco, leider bisher vergeblich, hab darauf jetzt aber auch nicht viel Zeit investiert....

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