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PX 80 BJ 83 Handschaltung einstellen


Empfohlene Beiträge

Hi, mal eine Frage an die erfahrenen Schrauber. Ich habe hier eine Vespa PX 80 BJ 83 mit "Problemen" was die Handschaltung angeht. Ist die einzigste Möglichkeit diese Einzustellen über die Schaltraste unten? Hintergrund am Anfang war Sie zu locker eingestellt, so das bei leichter Berührung am Griff der Gang raus ist oder sich verstellt hat, gerade was leerlauf und 2ten, 3ten Gang anging. Ich finde allerdings über die Stellschraube unten, keine Balance zwischen zu fest, so das man richtig extrem drehen muß und springt nicht mehr zu locker raus. Gibt es irgendwie oben noch eine Einstellung? Das Zugseil sollte eigentlich vor 2 Jahren ca 500km gewechselt worden sein laut Vorbesitzer.

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Ausgeleierte Schaltraste könnte auch der Grund sein.

Ansonsten: oben in Neutralstellung drehen (Striche an der Unterseite abgleichen). Unten Hohlschrauben in mittlere Stellung, so dass Du in beide Richtungen korrigieren kannst. Dann die Züge unten einen nach dem anderen mit der Zange gut stramm ziehen, Klemmschrauben in Position bringen und festziehen. Am besten hält dabei jemand den Schaltgriff, damit er sich nicht verdreht.

Zum Schluss die hohlschrauben zur Justierung gleichmäßig rausdrehen, bis am Drehgriff nur noch diskret Spiel ist, max 1mm. Kontermuttern fest, fertig. Du kannst aber mal mit einem Schraubendreher an dem Schaltsrhment auf der Schaltraste hebeln. Dort sollte wenig bis kein Spiel sein.

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Fahrzeug in die Hand nehmen, in den 4.Gang schalten, Fahrzeug auf Hauptständer stellen.

 

Dann die beiden Muttern der Schaltraste lösen.

 

 Die Schaltraste lässt sich nun über die Stehbolzen vom Motor abziehen. Der Schaltbolzen steht nun ganz heraus.

 

Achtung ! Es fließt etwas Öl aus.

 

Jetzt hat man die Raste in der Hand  und  alles mal so im Blick und es ist nix im Weg.

 

Die Seilzüge lassen sich so einfacher vorspannen, die Schraubnippel einfacher in ihren Sitz drücken und festschrauben, die Raste sich besser reinigen und fetten.

.

Ein leichtes Spiel der Seilzüge mit den Einstellschrauben einstellen, am Drehgriff in Stellung 4 drehen.

 

Die Schaltraste wieder auf die Stehbolzen setzen, dabei gleichzeitig den Gleitstein am Ende des Schaltarms in die Nut des Schaltbolzens einfädeln.

 

Ist das gelungen, am Lenker den Schaltdrehgriff langsam auf Stellung  1 drehen.  Die Schaltraste zieht sich so selbst an den Motor.

 

Die beiden Muttern wieder aufschrauben. Fertig !

Bearbeitet von tingeltangeltoll
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dafür, dass man nur an 2 gut zugänglichen schrauben drehen muss, finde ich das sehr viel aufwand.

 

den gang über festziehen der züge in position zu halten ist eigentlich nicht sinn der sache.

 

möglicherweise ist die schaltraste rum, falsches schaltkreuz/bolzen verbaut.

 

wenn im fahrbetrieb die gänge rausspringen, ist es meist das schaltkreuz/schaltraste.

 

 

je nach zustand des getriebes inklusive der gangräder könnte über den einbau eines lusso-getriebes nachgedacht werden.

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Wurde denn die Schaltraste mal gewechselt? Nicht jede PX Schaltraste passt auf jeden Motor. Ansonsten ist, wie schon andere geschrieben haben, das Schaltkreuz ein Verschleißteil und müsste eventuell mal getauscht werden. Getriebe wechseln halte ich bei einer 80er für übertrieben.

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Gerade wenn die Züge zu locker sind dürften die Gänge nicht rauspringen, sondern sind nur schwerer zu finden. Wenn du das Schaltrohr los lässt müssen die Gänge drin bleiben.

SO ist das! Die straffe Einstellung der Züge hat NICHTS damit zu tun, ob die Gänge springen oder nicht. Im Gegenteil: Zu straffes Einstellen belastet nur die Schaltwelle, erhöht den Verschleiss und fördert auf Dauer das Springen der Gänge. Die Züge haben nichts anderes zu tun, als bewegliche Teile zu bewegen. Sie halten nicht, sie stabilisieren nicht. Das ist eine schlechte Nachricht.

Die zweite schlechte Nachricht: Das Springen der Gänge kann mindestens drei Ursachen haben: verschlissenes Schaltkreuz. Das ist normal, aber relativ aufwendig zu reparieren. Motor muss gespalten werden. Zweitens: Die Gangräder haben zu viel Spiel und müssen neu ausdistanziert werden. Kommt seltener vor, ist aufwendig zu reparieren (auch hier muss der Motor auf).

Drittens: Die Welle der Schaltraste ist ausgeschlagen. Das wäre schön, denn dann müsste man den Motor nicht spalten. Solch eine Schaltraste kann repariert, oder ersetzt werden.

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SO ist das! Die straffe Einstellung der Züge hat NICHTS damit zu tun, ob die Gänge springen oder nicht. Im Gegenteil: Zu straffes Einstellen belastet nur die Schaltwelle, erhöht den Verschleiss und fördert auf Dauer das Springen der Gänge. Die Züge haben nichts anderes zu tun, als bewegliche Teile zu bewegen. Sie halten nicht, sie stabilisieren nicht. Das ist eine schlechte Nachricht.

Die zweite schlechte Nachricht: Das Springen der Gänge kann mindestens drei Ursachen haben: verschlissenes Schaltkreuz. Das ist normal, aber relativ aufwendig zu reparieren. Motor muss gespalten werden. Zweitens: Die Gangräder haben zu viel Spiel und müssen neu ausdistanziert werden. Kommt seltener vor, ist aufwendig zu reparieren (auch hier muss der Motor auf).

Drittens: Die Welle der Schaltraste ist ausgeschlagen. Das wäre schön, denn dann müsste man den Motor nicht spalten. Solch eine Schaltraste kann repariert, oder ersetzt werden.

viertens stift und hebel oben auf der schaltraste sind verschlissen un müssen erneuert werden

Rita

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  • 3 Wochen später...

erstmal wirklich vielen Dank für die vielen Tips - wirklich top! ich bin leider noch nicht dazu gekommen alles zu testen, weil ich nebenher noch nen mini z.zt restauriere. Ich habe mal 2 videos gemacht, ich glaube da kann man das problem ziemlich gut sehen, die vespa selber war aus, den deckel von dem schaltrastengehäuse habe ich entfernt.


das ist das spiel am griff selbst (keine kupplung gezogen)



daher meinte ich, da kommste beim fahren bei leichtem rankommen gleich ausm gang

und so sieht es dann an der schaltraste aus (keine kupplung gezogen)

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    • @mmstar Wenn es wie von Helmut beschrieben tasächlich um ungleichmäßiges Tragbild bei teilweise ungleichmäßigen Werkzeugdruck nachgebenden Zylindern (dh moderne 2T) geht kann ich mir vorstellen das läppen wie bereits von mir erwähnt durchaus seine Berechtigung hat.  Wie von mir beschrieben gibt es allerdings ltmW Honmaschinen die auf ungleichmäßigen Steindruck reagieren können. Erfahrene Tuner hatten zu meinen US-Zeiten (Tr,Tz, Pursang etc) den erforderlichen Druck auch auf den händisch gesteuerten Maschinen im Gefühl allerdings darf man davon net auf die Allgemeinheit schließen. Rlg Christian    PS: zur geringen Oberflächenrauhigkeit bin ich einen Hauch skeptisch da ich der Meinung bin nie "zu fein zu werden" ob des notwendigen ölfilmes der sich im honschliffbild sammelt, daher zwischen 280-350 grundrauhigkeit und Plateaufinish zwischen 460-500 (müsste jetzt aber selber auf den honsteinen nachlesen).  
    • Dieser Kreuzschliff wird beim läppen, genauso wie beim honen erreicht. Der Läppdorn ist ja im Schraubstock über Halter befestigt, der Zylinder wird mit hin und her drehender und linearer Bewegung dabei bewegt.   Das aus dem Grund, damit sich das Läppkorn immer wieder frisch zwischen Zyli und Läppdorn schieben kann, um wirklich effektiv Material an der Zylinderwand abzutragen.
    • Da muss ich unglaublich betrunken oder unglaublich wütend auf dich gewesen sein. An Zweiteres kann ich mich nicht erinnern. An Ersteres sowieso nicht.
    • Wie gesagt, wenn das gut verlegt ist mit passender Hülle (6mm zu viel, Org. unter 5mm) und ohne Knick o.ä. schaltet es sich völlig gut. 
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