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Geschrieben

Hallo ihr

wer kann helfen ,hab mir ne Motovespa aus Spanien gekauft ,alle Papiere dabei .Doch der TÜV meint wir brauchen zur Erstellung des Deutschen Briefes einen Datensatz .In dem Fahrzeugbrief steht denen nicht genug .Örticher Händler sagt hat der mobile TÜV alles aufm Rechner ,der sagt müssen Sie sich an Vespa Deutschland wenden ,das Problem ist ;Meine Spanische hat die Rahmennummer 77c und so weiter .Wo krieg ich nun Papiere oder Datensätze her

Gruss Criss

Geschrieben

1.JPG

Arcobaleno meint prinzipiell das gleiche wie Lusso oder Iris, auch wenn das Ergebnis verschieden sein kann (Moto Vespa zB mit Klappe in linker Backe).

Würde ich so nicht sagen. Einer der drei Mitbegründer (neben Instituto Nacional de Industria und Banco Urquijo) von Moto Vespa S.A. (zu Anfang nur als Montagewerk) war Piaggio.

MotoVespa hatte zwar durchaus eigene Produkte (Vespino), aber ab 1990 wurden dann von Piaggio die Mehrheitsanteile (inkl. Derbi) übernommen und 2003 das Werk in Madrid geschlossen, weil drei Produktionsstandorte für ein Produkt nicht mehr rentabel war; vor der EU machten Werke im Ausland Sinn, um die hohe Importsteuer zu umgehen und die Produkte zum gleichen Preis wie die heimischen Hersteller anbieten zu können. Eine ähnliche Kombination gab es mit Zündapp und Casal.

Das ist ja alles interessant, aber eine Freigabe gibts dadurch auch noch von Piaggio-D. Falls Du sie doch davon überzeugen kannst, daß sie das ruhig machen könnten, wären Dir hier eine ganze Menge Leute dankbar.

Geschrieben

Du hast Recht, ich habe mich vertippt. Es soll "nicht" heißen.

Aber Du sprichst das grundlegende Problem selbst an: Piaggio-D ist egal, was in Spanien zusammengebaut wurde und daher bestätigen sie auch nichts.

Ja und dann tatsächlich immer die Frage nach den Daten. Aber ich glaube, das kommt auch so unpräzise vom TÜV. Die haben auch keinen Bock, sich irgendwie Mühe zugeben. Eintragen am liebsten nur mit ABE und KBA...

Geschrieben (bearbeitet)

So 100% auf dem laufenden bist du auch nicht, die Motovespanummern gabs viel länger.

 

http://www.solovespa.com/identifica.html

 

Einfacher wurde das Zulassen erst mit Einführung der EG-Typgenehmigung für Krafträder, das hat nichts mit einem EU Beitritt zu tun.

 

Für die Zulassung in Deutschland fehlen meist! Geräusche, Leistung, Höchstgeschwindigkeit Bremsennachweis! (siehe 200 DS mit Rally Bremse oder sind überhaupt Beläge derselben Hersteller wie Dt verbaut?) und je nach Baujahr der Abgasnachweis.Dazu kommt so nebenbei die elektrische Anlage mit Störsicherheit und z.B.Hupe?

Spanische Homologation hilft da nicht viel, da teilweise anders gemessen wurde.

Piaggio Deutschland kann keine Baugleichheit betätigen, da selbst die Spanier nicht wissen in welchen Motoren z.B. die anderen Kolben verbaut wurden.

 

Du hast dich ja scheinbar lange damit beschäftigt, und weist doch nicht alles, wie soll es dann der TÜV Prüfer wissen?

 

So einfach wie du es herredest ist es eben nicht.

 

 

In einem anderen Topic habe ich (in Zusammenhang mit den spanischen Vespen) die ABE für ein Federbein verlinkt.

Dort sieht man von den ganzen Fahrzeugen auch die ABE/ EG-Betriebserlaubnis Nummer. Wie erwartet fehlt diese bei den MotoVespa- Typen vor 1986, weil diese nur für den spanischen Markt gedacht waren und kurz nach dem EU-Beitritt/ Vollmitgliedschaft Spaniens 1986 die italienischen Präfixe (zB VSX1T) bekamen. Also eine spanische ABE scheint es für den TÜV nicht zu geben; trotzdem läßt er die Federbeine zu!

 

Für mich gibt es folgende Wege:

Mit allen Papieren bewaffnet bei Piaggio Spanien anzurufen und diese um eine Bescheinigung der Baugleichheit zu bitten. Sollte bei der IRIS mit Ölpumpe und Elestart kein Problem sein.

 

Mit dem Verkehrsministerium (KBA Spanien) zu telefonieren und um die Homologisierungspapiere zu bitten (hat in D auch jeder Polizist parat, um bei einer Verkehrskontrolle zu sehen, ob der richtige Vergaser verbaut wurde, wie laut das Gefährt sein darf...).

 

Den TÜV (Menschen) fragen, was er denn wissen will. Woher soll man sonst wissen, was man liefern soll? Für die Kohle, die die bekommen, können die ruhig einmal die Zähne auseinander nehmen. Will der Herr Ingenieur sich nicht äußern, einfach an seinen Chef wenden; hat bisher immer geholfen.

 

Vielleicht können noch der ADAC, der spanische Automobilclub oder spanische Foren hilfreich sein.

Bearbeitet von matzmann

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