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Vespa Augsburg 150 T4 - THW?


Empfohlene Beiträge

Bei Verwendung von Graffity-Entferner kräuselt sich im Idealfall die zu entfernende Lackschicht und lässt sich leicht abwischen/abschieben.

Die Einwirkzeit ist aber nach meiner Erfahrung nicht vorhersehbar, d.h. der Vorgang muss ständig beobachtet werden.

Mit div. Mitteln experimentieren muss man beim Freilegen des O-Lacks immer, was genau die beste Methode ist, weiß man vorher nicht!

Bearbeitet von Cirlu
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Ja... Ich finde über das Thema wird viel zu wenig gesprochen. Verwende Aceton auch nur außen und mit Butyl-Handschuhen die eine Zeit lang davor schützen. Aceton ist schon ein Höllenzeug und nicht sehr gut für die Gesundheit - das sollte hoffentlich jedem klar sein!

Bearbeitet von Forchheimer
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Ich arbeite mit einer 3M Maske mit speziellem Filter, der für Aceton auch geeignet ist.
Die meisten Kombifilter für Lacke etc filtern Ace nicht...dafür gibt es extra Filter mit der Aufschrift AX
Verdünnung,Benzin und viele andere "normale" Lösungsmittel haben "A"..die dann oft in Kombifiltern wie ABEK zu finden sind.
Hab mich da mal vor einiger Zeit etwas reingelesen....eben für den normalen "Hobbygebrauch" und für ca 140 Euro mal in eine gute Maske und Filter jeglicher Art inverstiert. Also neben Gasfiltern auch Staubfilter usw. Der AX Filter war dabei sogar teurer als die Maske...war es mir aber wert.
Habe ein Halbmaske, die neben dem Kopfspanngurt auch einen für den Nacken hat.
Hatte früher eine Maske, die nur den Kopfgurt hatte und beim runtergucken des Kopfes am Mund abstand....also sinnlos war.
Die AX Filter bei 3M sind zwar für Vollmasken gedacht, das hat aber wie ich hörte vor allem mit dem Gewicht der Dinger zu tun.
Bin bisher zufrieden damit.
Die AX Filter sind auch für Dichlormethan die passenden. Das Zeug ist in den alten...nicht mehr erlaubten Abbeizern drin.
Kann ja sein, dass jemand davon noch nen Pott stehen hat

Liste und Filterklasse

 

post-3394-0-48722400-1445946786_thumb.jp

 

 

Zurück zum freilegen....wenn die Chemie nicht hilft oder zu brutal zu händeln ist....versuche mal nass freischleifen.
Habe so meine komplette Hoffmann vor Jahren freigelegt...ist ein rantasten... .
Der Vorteil bei Deinen Farben ist der krasse Farbkontrast...also wenn Du schleifst siehst Du ruckzuck ob das bambus anfängt hindurchzuschimmern.
Dann eben feiner werden mit dem Schleifpapier oder alternativ dann nochmal Verdünnung,Ace etc probieren.
Ace weicht den O-Lack auch oft etwas auf..so dass er matt wird. Einfach wieder ablüften lassen und mit Lackreiniger/Politur/Schleifpaste und dem ganzen Kram wieder aufpolieren.
Man wird auch mit Sicherheit irgendwo durchkommen..., stört aber i.d.R nicht das Gesamtbild...auch wenn man sich kurz ärgert.

Bearbeitet von gattinator
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Danke für Eure Hinweise. Ich arbeite mit Aceton nur im Luftdurchzug in meiner Garage bei geöffnetem Tor und Türe und säurefesten Handschuhen. Atemschutz und geeignete Handschuhe wurden bereits heute Morgen nach Rücksprache mit unserem Sicherheitsexperten in der Firma bestellt. Die von mir verwendeten Handschuhe haben keinen optimal Schutz gegeben. Es müssen schon mindestens 1,5 mm dicke Butyl-Handschuhen (wie von Forchheimer bereits beschrieben) sein und selbst diese können nicht ewig (ca. 480h) genutzt werden da sich das Aceton da durchfrisst.

Bearbeitet von Skjalm
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  • 2 Wochen später...

Hallo Zusammen,

 

nein nein keine Angst ich hab nicht aufgegeben aber musste erstmal sicherheitstechnisch nachrüsten (Maske und Anschuhe). In der Zwischenzeit habe ich nach alternativen O-Lack Freilegungsverfahren gesucht und bin auch nach einem guten Gespräch mit dem Korrosionsschutz-Depot auf das Trockeneisstrahlen aufmerksam gemacht worden. Freundlicherweise haben diese mir dann auch direkt eine Firma genannt die in meiner Nähe das Verfahren anwendet. Kurzum habe ich dann auch einen Termin mit dieser Firma für einen "Trockeneisstraholackfreilegungsversuchs" gemacht.

 

Das Trockeneinstrahlen ist schon eine geniale Sache. Die Trockeneisnuggets (Temperatur  ~ -78°C) werden auf die Oberfläche geschossen und durch den Temperaturunterschied bricht der Lack dann weg. Doch leider wurde in meinem Fall auch der O-Lack mit entfernt.

 

 

Einen Versuch war es wert, jetzt geht es mit der Chemie weiter, mit Maske und Handschuhen. Trotz allem ein dickes Danke schön an die Jungs vom Korrosionsschutz-Depot für den Tip.

 

Gruß Bernd

post-11570-0-51432100-1447369547_thumb.j

Bearbeitet von Skjalm
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Nabend Zusammen und vielen Dank für die Tips... Ihr macht mir immer wieder Mut und Hoffnung nicht die Flinte ins Korn zu werfen :thumbsup:.

 

@weissbierjojo, nur mit Nitro tut sich da nichts ... nicht mal der Lappen wird blau, leider.

 

@thunderbird, hab mir hoch motiviert das Zeug bestellt und auch schon getestet. Bis jetzt die beste Variante aber leider löst sich der Lack damit auch nicht richtig. Er wird weicher und lässt sich dann abkratzen aber von wegschieben kann man da nicht sprechen. Meine Vorgehensweise ist folgende. Einsprühen ca 3-5 min warten, trocken abwaschen und dann mit der Plastikspachtel dran. Wenn dann immer noch der Lack zu hart ist gehe ich mit Nitro drüber, was leider den Olack das ein oder andere Mal angegriffen hat.  ​Leider ist der Lack auf dem Koti auch sehr dünn. Das blaue und den Klarlack bekomme ich abgekratzt aber einmal die Plastikspachtel falsch angesetzt und ich ziehe den O-Lack runter (siehe Foto).

 

post-11570-0-26308200-1447712873_thumb.j

 

 

Außerdem musste ich feststellen, daß der Koti nicht grundiert worden ist. Ist das so üblich gewesen oder in meinem Fall eine Ausnahme?

 

Gruß ​Bernd

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  • 1 Jahr später...

Da der Ülack ja offensichtlich nicht übermäßig dick ist, aber zäh, würde ich mal probieren mit einem Nitro oder Aceton getränkten Schleifflies zu arbeiten. Hat bei mir, bei der letzten Schicht, die auch dünn aber hartnäckig war, geholfen. Immer kleine Stellen, max. handflächengroß. Vorher bissl einweichen mit Aceton oder Nitro.

Wenn das nicht hilft, vorher mit Abbeitzer vom KSD weichmachen.......diesen dann abwischen und wie beschrieben rubbeln.

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  • 7 Monate später...
  • 1 Monat später...

Rahmen wird gerade vom Beulendoktor behandelt ... Vermutlich werde ich erst im März/April mit dem Projekt weitermachen können. Bis zum heutigen Tag habe ich noch kein Mittel oder Verfahren gefunden nur den O-Lack freizulegen. Der O-Lack ist so dünn, dass beim Versuch den "Überlack" zu entfernen sich dieser mit löst. Melde mich so bald es weitergeht.

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An den Stellen, wo noch die "orig." blaue Schicht ist, könntest du es mit Knibbeln

mit kleinem Schraubendreher versuchen. Funktioniert teils sehr gut wenn nicht

angeschliffen wurde. Gerade bei mehreren Schichten.

Bei meiner grauen1°serie 50er mit ihren 13 Ülack-Schichten ging mit einem "Knibbler"

10 Schichten auf einmal runter. Hatte dann nur noch 2 zu entfernen.

Das ging dann mit ACE weg. Bei der Nuova mußte ich die letzte Schicht wegschleifen.

Da half auch keinerlei Chemi. Keine Ahnung was das für ein hartnäckiger

Teufels-Ülack war...

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