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Geschrieben (bearbeitet)

Hat leider ein bisschen gedauert, aber hier mal der bericht meiner Tour:

 

Der Anlass dieser Tour war, dass ich vor 2 Jahren mal um die Gorges du Verdon in Südfrankreich mit dem Auto gefahren bin, und mir damals gedacht hatte, dass ich diese spektakuläre Strasse einmal mit dem Roller fahren möchte.

Anfang Oktober  hatte ich Urlaub, Roller war da, also los!

 

 

Erste Etappe zu guten Freunden in Darmstadt, wo ich übernachtet habe. Auf dem Weg dorthin bin ich auch so ziemlich das einzige Stück wirkliche Autobahn gefahren, um mich nicht durch Frankfurt quälen zu müssen.

Am nächsten Tag hatte ich dann noch netterweise zweirädriges Geleit bis Heidelberg

(wenn auch keine Vespas, so doch zu mindestens zur hälfte im 2-Takt)

 

 

Nach einer kleinen Kaffeepause in Heidelberg ging`s dann alleine weiter, leider fing es zunehmend an zu regnen, bin dann in Kehl am Rhein so nass gewesen, das ich mir ein Zimmer gesucht habe. Abends wurde es doch wieder schön, also auf den Roller und auf nach Amsterdam - nein Natürlich Strasbourg, wirklich eine superschöne Stadt mit sehr entspannten Menschen!

 

 

Weiter ging`s durch die Sumpfwälder der Rheinauen über Mulhouse durchs Elsas und in die Berge der Haute Jura. Schöne Strassen, wenig Verkehr, sehr angenehm zu fahren

 

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Übernachtet hab ich in Lelex, einem kleinen Wintersportdorf, war natürlich jetzt im Sommer der Hund begraben…

 

 

Am  nächsten Tag  zum Lac d ´Annecy, schick aber doch eher mondän und nicht so meins, nach einem zu teuren schlechten Kaffee ging`s also weiter

 

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Nach einer unspektakulären Übernachtung in Gap Kaffeepause in einem netten Lokal in einem netten kleinen Ort

 

 

Schließlich angekommen am Lac de Sainte-Croix, dem Ein- beziehungsweise Ausgang der Verdon-Schlucht

 

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In einem sehr netten Hotel am See hab ich mich dann für zwei Nächte einquartiert,

weil ich am folgenden Tag die Tour um die Schlucht gerne ohne Gepäck fahren wollte

 

 

Strahlender Sonnenschein, auf geht’s!

Die Strasse führt auf beiden Seiten an der Schlucht entlang, teils oben an der Bergkante bis hinunter zum Fluss, und bietet einfach nach jeder kurve neue, spektakuläre Ausblicke, kann man auf Fotos gar nicht so wiedergeben

 

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Nachdem ich mein eigentliches „Ziel“ also erreicht hatte bin ich weiter bis ans Meer gefahren und über Frejus und Cannes entlang der Cote d´Azur bis Nizza

 

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Von Nizza aus wieder in die Berge über den Col de Braus

 

 

bis nach Breil-sur-Roya, Übernachtung  inclusive Privat-Carport

 

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Über den Col de Tende nach Italien, an Turin vorbei, durch die endlosen Reisfelder der Po-Ebene bis zum Lago Maggiore. Bin dann noch bis Varese gefahren zum Übernachten, auch eine wirklich angenehme Stadt.

 

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Der nächste Morgen erwartete mich leider mit leichtem Regen, aber es war warm, so bin ich trotzdem weitergefahren: bis Como, dann immer am Ufer des Comer Sees entlang über Bellagio bis nach Chiavenna

 

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In Chiavenna links abgebogen über den Splügenpass in die Schweiz

 

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Durch die Via Mala Richtung Liechtenstein und weiter zum Bodensee

 

 

Nachdem ich recht spät in Bregenz  ein Zimmer gefunden hatte bin ich noch durch die Stadt gefahren, auf der such nach etwas nahrhaftem…

Aus dem Augenwinkel hab ich dann im vorbeifahren eine Super Sport gesehen- also gedreht und hin, als ich dann noch die Rally im Fenster gesehen habe, und das ganze eine Pizzeria war, wusste ich wo ich esse!

 

 

Lecker Pizza und nett über Roller gequatscht - Trattoria il Monello in Bregenz kann ich echt empfehlen!  (hab leider nur das eine schlechte Bild gemacht).

Am nächsten Morgen am Bodensee entlang bis Meersburg, mit der Fähre rüber nach Konstanz und von da aus richtung Schwarzwald.

Ich hatte eigentlich gedacht an diesem Tag noch bis Darmstadt zu kommen, aber  mitten im nirgendwo im Schwarzwald war plötzlich der Motor aus…

Erste Diagnose: kein Zündfunke, sehr unangenehme Geräusche hinter dem Lüfterrad beim Motor durchdrehen, Kompression vorhanden.

Da ich eh keine Zündungsteile dabeihatte, und ich mich eigentlich auch schon wieder auf dem Rückweg befand, hab ich mich dann für folgende Lösung entschieden:

 

 

Ankunft des Rollers in Hannover und etwas unrühmliches Ende der Tour

 

 

Bis denn...        Martin

 

Nachtrag:  Ich hab`s nicht so mit Zahlen, also hab ich auch nicht auf Tageskilometer geachtet. Insgesamt war ich 10 Tage unterwegs und bin etwas über 3000km gefahren. Setup: PX200 mit gestecktem Alu-Polini und SIProad. Außer der ersten Übernachtung in Darmstadt und der Verdon-Schlucht als „Ziel“ habe ich nichts vorgeplant und bin immer so nach Lust und Laune weitergefahren, das heißt, ich habe mir Abends meist grob die Etappe für den nächsten Tag überlegt. Zur Planung, und selten auch mal als Navi, hab ich ein Handy mit offline Navigation zusammen mit einer Power-Bank verwendet. Hat immer gut über den Tag gehalten.

In Frankreich und Italien, insbesondere abseits größerer Orte, sind Tankstellen selten, und wenn man eine findet meist nur mit Kartenzahlung. Ich benutze auf Reisen eigentlich immer eine Pre-paid Kreditkarte, weil es sehr sicher ist. Wenn man diese allerdings zum Tanken benutzt, wird die Karte meist mit 100€ belastet und der Betrag, den man nicht vertankt hat, wird erst am nächsten oder übernächsten Tag wieder gutgeschrieben. Bei dem kleinen Tank und den daraus resultierenden häufigen Tankstops kann das schon mal knapp werden…

Ach ja, die etwas „modernere“ Lusso-Sitzbank, die nicht mehr den Feder-Unterbau hat, sondern Schaumstoff und Plastik kann ich echt empfehlen, hatte nie Probleme nach langen Etappen!

 

Fehlerdiagnose: im Polrad hatte sich ein Magnet gelöst und der Pickup war platt...hätte ich also vor Ort nicht reparieren können.

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Bearbeitet von campari
  • Like 7
Geschrieben

Hallo Martin,

toller Bericht, klasse Tour und super Bilder! Hast du die Route vorher geplant oder hast du die tollen Spots durch Zufall entdeckt. Meinen Respekt, daß du das ganze alleine gefahren bist. Vielleicht kannst du

Deinen Bericht noch ein paar Daten wie Km usw. hinzufügen.

Gruß Greyhound

Geschrieben

Hi...

echt super top Strecke.

Wie weit bist du so am Tag gefahren an Kilometern?

Deine 200er Original oder was am Motor gemacht?

Ich plane sowas auch für nächstes Jahr.

Grüsse

Micha

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Gibt's eigentlich eine Art Notfall-Beitrag im GSF bei Pannen?

 

Nicht direkt, ich würde einfach im Blabla einen Hilferuf posten. Ansonsten gibt es dieses Topic, aber die Helferliste ist verschwunden. Im letzten Beitrag ist u.a. ein Link zu einer FB-Gruppe als Pannenhelfer-Netzwerk. Außerdem gibt es eine Google-Map mit den Werkstätten (nicht-Piaggio) weltweit.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Eine sehr schöne Tour. Ich war 2015 ebenfalls in der Verdon-Schlucht. Eine beeindruckende Strecke >>>

Gruß Ralf

 

PS: Geier gibt es übrigens dort auch; sehr beeindruckend.

 

 

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  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Sehr interessant zu lesen - und die Bilder zeigen deutlich, wie schön es gewesen sein muß !

Plane ähnliches für dieses Jahr, daher vielen Dank für den detailreichen Bericht.

 

Allzeit gute Fahrt

 

Joachim

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    • wenn du es sagst...   hier gehts wohl nicht um ´hält´ sondern um Sinnhaftigkeit - da ist keine große Kraft drauf und nicht Jeder hat ein Set heli rumfliegen... schon gar nicht in M4 oder 5...
    • Anderes Bild habe ich derzeit nicht da.
    • Also Grundsätzlich bin ich der Meinung dass S&S gute Umbauten macht und diese auch immer sauber dokumentiert sind. Preis und Leistung decken sich für mich wenn man sieht welche Teile verbaut sind und bedenkt dass da ne Menge Arbeit drin steckt.   Was ich so spontan sehe ist dass eine IDM Zündung verbaut ist; die sollte man dringendst durch eine Vape basierte Zündung ersetzen wenn man länger spaß haben will. Schwalbe Raceman wird auch schon ne Weile nicht mehr produziert d.h. die Reifen müssen auch auf jeden Fall neu.   Zum Thema Fahrbarkeit: Die 300er GTS hat 24PS Motorleistung, wir reden hier von knapp 30PS am Hinterrad. Dazu ist so ne Smallframe kleiner und leichter das heisst es geht schon ein bisschen mehr vorwärts, dazu ist das Fahrwerk schlechter. Gewöhnt man sich dran, sollte man nur vorher wissen.   Zum Thema Wartung: Die verbauten Komponenten sind keineswegs ausgereizt, das wird schon ne Weile und einige tausend Kilometer halten. Jedoch ist der Umbau auch schon ein paar Jahre alt. Wenn du wirklich garnicht schraubst solltest du dir jemanden besorgen der sich auskennt und da 1x im Jahr drauf schaut ob alles in Ordnung ist. Bewahrt dich vor Folgekosten.
    • Rechtzeitig Klingeln mach ich sowieso. Hilft in vielen Fällen leider wenig. Viele tragen Kopfhörer. Vielleicht sogar mit Noise Cancelling. Da kann ich mir den Daumen wundklingeln. Die hören nix. Erst wenn ich sie 2m vorher anbrülle merken die überhaupt was.   Ich fahre sehr viel Fahrrad. Und auch schnell. Halte mich weitgehend an die Verkehrsregeln. Und versuche auf alle Rücksicht zu nehmen. Aber manchmal verzweifel ich da echt an meinen Mitmenschen. 
    • Wahrscheinlich schwierig nach nen Jahr 
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