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Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen (HVOF), Low Pressure Cold Spray


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Beim Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen (HVOF) erfolgt eine kontinuierliche Gasverbrennung mit hohen Drücken innerhalb einer Brennkammer, in deren zentraler Achse der pulverförmige Spritzzusatz zugeführt wird.

Der in der Brennkammer erzeugte hohe Druck des Brenngas-Sauerstoff-Gemisches und der meist nachgeordneten Expansionsdüse erzeugen die gewünschte hohe Strömungsgeschwindigkeit im Gasstrahl. Dadurch werden die Spritzpartikel auf die hohen Partikelgeschwindigkeiten beschleunigt, die zu enorm dichten Spritzschichten mit ausgezeichneten Hafteigenschaften führen.

Durch die ausreichende, aber moderate Temperatureinbringung wird durch den Spritzprozeß der Spritzzusatzwerkstoff nur gering metallurgisch verändert, z.B. minimale Bildung von Mischkarbiden. Bei diesem Verfahren werden extrem dünne Schichten mit hoher Maßgenauigkeit erzeugt. Als Brenngase können Propan, Propen, Ethylen, Acetylen und Wasserstoff verwendet werden.

 

hochgeschwindigkeits_flammspritzen.gif

 

Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen(HVOF)
(1) Brenngas/Sauerstoff (2) Pulver + Fördergas
(3) Brennerdüse mit oder ohne Wasserkühlung
(4) Brenngas-/Sauerstoff-Flamme und Spritzpartikel (5) Werkstück

 

technik.jpg

 

 

Jetzt habe ich mich mal ein wenig umgeschaut und ein paar Videos gefunden, welche diese Technik veranschaulichen.

 

 

 

Diese Technik könnte man beispielsweise benutzen, um seltene und ausgewaschene Zylinder für Oldtimer neu zu beschichten.

Oder aber auch nicht mehr erhältliche Bremsscheiben können so wieder funktionstüchtig gemacht werden.

 

Hat da jemand schon Erfahrungen mit gemacht oder kennte jemand einen Betrieb in seiner Nähe, der solch ein

Verfahren in seinem Angebot hat?

 

 

Es soll wohl auch ein sogenanntes "Low Pressure Cold Spray" Verfahren geben:

 

 

http://dycomet.de/cold-metal-spray/low-pressure-cold-spray.html

Bearbeitet von Radulf
Geschrieben (bearbeitet)

Keine Erfahrung aber gestern das erste mal in der aktuellen Oldtimer Praxis gesehen.Dort als ganz kleine Anziege/Bericht.

Kann später mal nachsehen und ggf editieren.

Edit: Korrigiert und Artikel eingefügt. Link zur Firma http://www.ms-motorservice.de/

Nochmal Edit -> pdf von der Seite http://cdn2.ms-motorservice.com/fileadmin/media/msd/Dienstleistungen/Coldspray_Flyer_und_Anfrage_2015.pdf

post-55202-0-86982900-1447159051_thumb.j

Bearbeitet von Shorty247
Geschrieben

Ich habe das früher allerdings im metco/sulzer-Verfahren durchgeführt.

Imho kommt es immer auf den Willen und die Expertise an das die Schicht auch hält.

An und für sich werden hier in Genua lt meines wissens schiffskurbrlzapfen und auch ventilschäfte damit aufgebaut und auch Molybdän Schichten sind durchaus Standard.

Die alten Us-ducati monos hatten teilweise flammgespritzte Aluminium bremsscheiben von Hunt das reiszt/riss aber früher oder später aufgrund der Dehnung.

Wenn gut und mit hirn gemacht wird, wieso nicht? Die US dragster bauen so teilweise die hubzapfen (glaub mit stellitepulverspritzen) auf und überschleifen (no na net ;) ) es dann.

Heikel ist imho der Sauerstoffeinfluss während des partikel/tropfenfluges, da ist gegebenfalls Plasmaspritzen qualitativ besser.

Lg

Christian

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